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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: cephalus am 21.08.2024 11:01
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Gestern war ich bei einem Freund, zu einem gemütlichen Treffen am Lagerfeuer. Etwa 10 andere Leute, alle ungefähr in meinem Alter waren, von denen ich ein paar kannte, waren auch noch da, zu einem gemütlichen Plausch. Zu meiner Kleidung hatte ich mir nicht besonders viele Gedanken gemacht, leger, gemütlich:
Sneakers, ein wadenlanger Faltenrock in schwarz, ein grau meliertes weites langärmliges Herrentshirt und für die kühleren Phasen einen sehr breiten kuschligen Schal mit grün-schwarzem Karomuster.
Ach ja, und irgendwie hatte ich noch spontan, vor dem Gehen, Lust auf den späteren Gesprächsaufhänger: Lange grün/bunte Ohrringe, die ich vor Jahren einmal in Guatemala gekauft hatte.
Irgendwann kam ich neben einer Frau, durchschnittlicher Typ, Anfang 50, zu sitzen, die mich erst freundlich anlächelte und gleich darauf das Gespräch, nach ein paar Floskeln, mit der Frage eröffnete: „welche Pronomen verwendest Du, du bist doch enby?“
Ich habe vermutlich wie eine Dampflock geschaut und war im ersten Moment mit der Fragestellung überfordert.
Meine anfängliche Ratlosigkeit und Überraschung, kombiniert mit dem Rock (den sie für fast alltäglich an einem Mann hielt) und vor allem den Ohrringen, ließ sie tiefer in das Thema einsteigen.
Wir unterhielten uns eine Weile ganz nett, insbesondere über solche Themen wie den Geschlechts-/Genderausdruck und sie war etwas überrascht, dass ich solche Themen zwar kannte, aus dem Netz, ab noch nie damit im realen Leben konfrontiert wurde. Es war für sie auch neu, dass ich mich einfach normal als Mann sehe, auch wenn ich mich nicht an die Bekleidungsnormen halte. Sie kannte da so noch kaum, aus ihrer beruflichen Praxis. Sie forscht und lehrt wohl an einer Münchner Hochschule zu Genderwissenschaften.
Ja, eines ihrer zwei Kinder lebt (ist?) wohl auch enby und mir unterlief der Lapsus nach dem Geschlecht zu fragen ::): „NICHT-BINÄR! ;)“ wie peinlich…
Es war ein hochinteressanter, akademisch – rotweinangehauchter Abend.
Es blieb irgendwie die theoretische Frage, ob man sich selbst in irgendeiner Weise verorten müsse um bestimmte Kriterien zu erfüllen, oder ob das Erfüllen von Kriterien ausreicht um verortet zu werden.
Jedenfalls kam mir sehr stark in den Sinn, wie abhängig Wahrnehmung und Reaktion von der Person ist, auf die man trifft:
Meine Gesprächspartnerin hätte schwerlich Chris‘ Kappe nach dem Aufheben mit einem despektierlichen Kommentar auf den Boden geworfen.
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Es war für sie auch neu, dass ich mich einfach normal als Mann sehe, auch wenn ich mich nicht an die Bekleidungsnormen halte. Sie kannte da so noch kaum, aus ihrer beruflichen Praxis. Sie forscht und lehrt wohl an einer Münchner Hochschule zu Genderwissenschaften.
Jaja, die lieben Forscher und Wissenschaftler ...
Da hast du ihr sicher eine mächtige Horizonterweiterung verpasst 8)
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Sie forscht und lehrt wohl an einer Münchner Hochschule zu Genderwissenschaften.
Scheint eine ziemlich abgehobene Bubble zu sein.
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Es blieb irgendwie die theoretische Frage, ob man sich selbst in irgendeiner Weise verorten müsse um bestimmte Kriterien zu erfüllen, oder ob das Erfüllen von Kriterien ausreicht um verortet zu werden.
Das ist eine Frage, mit der ich immer wieder konfrontiert werde. Sicher reicht einerseits das Erfüllen von Kriterien aus, um verortet zu werden, aber der so von einem anderen Menschen verortete Mensch muss mit dieser Verortung nicht einverstanden sein.
Das ist ein Problem, das Geistes- oder Kulturwissenschaftler:innen im Gegensatz zu Naturwissenschaftler:innen immer wieder haben: denn die Forschungsobjekte der ersten Gruppe sind zugleich Subjekte ihrer eigenen Verortung, was für die Objekte der zweiten Gruppe nicht zutrifft, oder zumindest selten.
Wenn ich als Naturwissenschaftler z.B. eine elektrische Entladung mit bestimmten Merkmalen als Kugelblitz verorte, kann man wohl davon ausgehen, dass die so verortete elektrische Entladung keine davon abweichende Selbstverortung hat. Vielmehr hat sie wahrscheinlich überhaupt keine Selbstverortung. Wenn ich dagegen einen Anthoposophen als Anhänger einer Religion verorte, kann es sein, dass er sagt, die Anthroposophie sei keine Religion, sondern eine Wissenschaft und dass er sich demzufolge als Anhänger einer Wissenschaft verorte. Und wenn ich ihm dann sage, dass seine Vorstellung von Wissenschaft nicht meiner Vorstellung von Wissenschaft entspreche, aber die Anthroposphie sehr wohl Kriterien erfülle, die die Verortung als Religion nahelegt, dann sind wir zwei Menschen mit unterschiedlichen Vorstellungen von Religion und Wissenschaft. Sicher kann ich ihn immer noch nach meinen Kriterien verorten, aber er muss damit nicht einverstanden sein. Und umgekehrt kann er mich verorten, womit ich nicht nicht unbedingt einverstanden sein muss.
Ja, ein Problem der Theorie, also der Betrachtung. Diese Theorie beeinflusst aber die Empirie, weil sie mir Kriterien vorgibt, nach denen ich Objekte verorte. Diese Kriterien können aber auch geändert werden und damit auch die Verortung.
LG, Micha
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Hallo!
Ich dachte erst bei dem Wort Enby an eine Sponsor-Aufschrift die ich vorletztes Wochenende auf Moto-E Bikes gesehen habe, aber das habe ich wohl mit Enel verwechselt:
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Und dann musste ich erst mal die Websuche bemühen, um herauszufinden was Enby eigentlich bedeutet - eine ganz simple Abkürzung des englischen Wortlauts Non Binary => NB.
Die Frage habe ich auch schon ein paar Mal gestellt bekommen, aber oft war das nicht. Die Fragenden waren eigentlich immer Menschen, die auch in der Vergangenheit schon mit nicht-binären Leuten zu tun hatten und einfach offen für das Thema sind.
Ich kann mir gut vorstellen dass es bei mir daran liegt, dass ich mich zwar mit meinen Outfits bisweilen recht weit aus dem Fenster lehne, aber ansonsten nicht wirklich besonders weiblich wirke und auch keinen Wert darauf lege. Um das Gespräch mit der Dame beneide ich euch beide direkt ein wenig - für dich war es bestimmt spannend, einmal jemanden kennenzulernen der quasi an unsereinem und Konsorten forscht - und ihr wird ein gesprächsbereites Exemplar von unserer Sorte vielleicht auch noch nicht so oft über den Weg gelaufen sein.
Cooles Erlebnis!
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Das Erfüllen von Kriterien reicht völlig aus, um verortet zu werden.
So etwas nennt man "Vorurteile".
Wer welche Vorurteile fällt aufgrund von welchen Kriterien, mag durchaus unterschiedlich sein.
Die theoretische Betrachtung haben Vorredner schon abgehandelt.
Hier im Speziellen finde ich es erschreckend, wie völlig unbekannt jenes Genre Mensch ist, das sich selbst als Mann versteht, als solcher auch geboren wurde und dennoch den Wunsch hegt, was anderes als Hosen zu tragen.
Dass die breite Gesellschaft noch damit Schwierigkeiten hat, sich das vorstellen zu können, wissen wir alle ja. Dass aber selbst die Gender-Wissenschaft noch völlig unzureichend auf diese Spezies Mann vorbereitet ist, fängt schon an, mich betroffen zu machen.
Für alle, denen es wichtig ist, dass ein - sorry, ich verprelle jetzt vielleicht den ein´ oder anderen Leser - "normaler" Mann auch Röcke oder Kleider tragen dürfen soll, fliegt diese Gnade nicht zu, weil andere das aus sich heraus verstehen; sondern es liegt an jedem von uns, diese Botschaft in die Welt zu tragen und dies vorzuleben.
Ansonsten bleibt es auf immer und ewig so, dass:
Ein Mann nackt oder sonstwas sein muss, um keine Hosen tragen zu dürfen.
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Diese theoretischen Vorurteile verdanken sich indes auch der Empirie, die aber ausbaufähig ist. Empirie und Theorie beeinflussen und korrigieren sich gegenseitig.
LG, Micha
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Bin ich, sind wir alle enby?
Pauschal gefragt, pauschal geantwortet: NEIN!.
Ich musste erst durch die Antworten lernen, was "enby" sein soll. Für mich ist Gender-Science, auch wenn sie sich so nennt, keine Wissenschaft, die auf Fakten basiert, sondern eine Ideologie, die Menschen entwurzeln und umerziehen will. Dabei ist mir bewusst, dass es einzelne sehr anders sehen. Ich vertraue aber lieber den Menschen aus Völkern, wo diese Ideologie einfach nicht stattfindet, weil sie erdverbunden sind.
Möglicherweise ist ein Gespräch interessant unter rein philosophischem Aspekt des fortgeschrittenen Abends, hängt sicher sehr von Motivation und Laune der Teilnehmer ab.
Komisch, dass Leute, die sich auf eine neue Wissenschaft berufen, selbst aber völlig unwissenschaftlich mit noch härteren Vorurteilen agieren als andere. Wirkt oft so, als ob diese Menschen sich selbst suchen und eine ideologie, die ihnen von Interessengruppen eingeflüstert wird, für sich und andere als Lösung definieren möchten. Mit dem Titel "Wissenschaft" klingt das ja sogar seriös und intelligent.
Klar kann man eine provokante Frage als Einstieg gleich mitten ins Thema nutzen, es geht aber auch auf 1000 anderen Wegen, ohne Vorurteile.
Mir zumindest passt diese neu erfundene Schublade nicht, egal wie sehr sie als Trend angepriesen wird.
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Mich hat es in cephalus' Schilderung doch erstaunt, dass es jemanden gibt, der Genderstudien lehrt. Ich dachte mir aber, das sei wohl Teil eines Studiums, aber dass es tatsächlich ein Studium "Genderstudies" gibt, das hat mich doch überrascht.
Nun bin ich auf der Homepage der Uni Wien darüber gestolpert dass es dieses Studium bei uns auch gibt und über 400 Leute (!), die das studieren.
Und wieder einmal frage ich mich, wer denn wohl Hundertschaften von Leuten dafür bezahlt, dass sie sich im Durchschnitt 4 Jahre lang damit beschäftigt haben, welche Unterschiede es zwischen Männlein und Weiblein und denen dazwischen es gibt??
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Keiner, aber in der Gastronomie sind immer Stellen frei ;D
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Und wieder einmal frage ich mich, wer denn wohl Hundertschaften von Leuten dafür bezahlt, dass sie sich im Durchschnitt 4 Jahre lang damit beschäftigt haben, welche Unterschiede es zwischen Männlein und Weiblein und denen dazwischen es gibt??
Wenn ich mir diverse Beiträge und Diskussionen hier im Forum anschaue, scheinen mir solche Studiengänge nötig zu sein.
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Mir ist in dem Zusammenhang nur eine Frage wichtig.
Fühle ich mich bezüglich der Einstufung durch andere Menschen höher- oder minderwertig?
Ansonsten ist es mir wurscht, ob ich als L.G,B,T, Divers, oder welche Stempel sonst noch verwendet werden, betrachtet werde.
Ich bin ich!
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Und wieder einmal frage ich mich, wer denn wohl Hundertschaften von Leuten dafür bezahlt, dass sie sich im Durchschnitt 4 Jahre lang damit beschäftigt haben, welche Unterschiede es zwischen Männlein und Weiblein und denen dazwischen es gibt??
Wenn ich mir diverse Beiträge und Diskussionen hier im Forum anschaue, scheinen mir solche Studiengänge nötig zu sein.
Würde ich auch sagen. Es gibt ein gesellschaftliches Bedürfnis, mehr über Genderidentitäten zu wissen, also richtet man solche Studiengänge ein. Es gibt aber seit eh und je kleine, hochspezialisierte Fächer. Das ist nichts neues.
LG, Micha
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Ich nutze mittlerweile Enby als Selbstbezeichnung, aber bevorzuge viel lieber Femboy (was nochmal eine ganz andere Bedeutung hat).
Es blieb irgendwie die theoretische Frage, ob man sich selbst in irgendeiner Weise verorten müsse um bestimmte Kriterien zu erfüllen, oder ob das Erfüllen von Kriterien ausreicht um verortet zu werden.
Ich bin auf einigen Servern bei Discord und in Threads bei Reddit unterwegs, sowohl deutsch- als auch englischsprachig. Da stellen oft junge Menschen die Frage, ob sie nun Enby/Femboy sind oder nicht, weil sie dies und jenes tun, dafür aber anderes nicht. Manche glauben anscheinend, man müsse bestimmte Kriterien erfüllen, um darunter zu fallen und sich so bezeichnen zu dürfen. Dabei sind die Erscheinungsformen so mannigfaltig, wie die Menschen selbst. Wenn man sich als Enby/Femboy fühlt, dann ist man einer, egal was andere sagen.
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Und wieder einmal frage ich mich, wer denn wohl Hundertschaften von Leuten dafür bezahlt, dass sie sich im Durchschnitt 4 Jahre lang damit beschäftigt haben, welche Unterschiede es zwischen Männlein und Weiblein und denen dazwischen es gibt??
Wenn ich mir diverse Beiträge und Diskussionen hier im Forum anschaue, scheinen mir solche Studiengänge nötig zu sein.
Ganz im Gegenteil. Wenn jemand Unfug erzählt und ihn "Wissenschaft" nennt, die angesprochenen Leute aber merken, dass es Unfug ist, nützt es nichts, davon noch mehr zu erzählen.
Der selbstauferlegte Umerziehungsauftrag ist gescheitert und das ständige Belehren kann umgehend eingestellt werden.
Lasst die Menschen einfach in Ruhe, ohne sie mir verquerer Ideologie zu belästigen.
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Wenn Wissenschaft nicht in die eigene Ideologie passt, spricht man ihr eben mal schnell die Wissenschaftlichkeit ab.
LG, Micha
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Lieber MAS, da du ja immer eine Ideologie unterstellst, verbunden mit beliebten Phrasen, ohne konkrete Daten zu dieser Ideologie zu benennen, hier mal ganz fix ein paar definitionen aus dem Netz gefischt:
Deine Methode, irgendetwas Negatives zu unterstellen, ohne es zu belegen, damit dem Gegenüber Schlechtes anhaften bleibt, geht aber nicht mehr auf. Ein paar Mitläufer ähnlicher Denkweise mögen darauf hereinfallen, die Mehrheit tut es nicht und urteilt lieber selbst.
Wissenschaft strebt Erkenntnisgewinn (Forschung) und -vermittlung (Lehre) an, wobei sie anerkannte und gültige Methoden benutzt und Resultate veröffentlicht bzw. einbezieht. Sie ist in gewissem Sinne voraussetzungslos und ergebnisoffen, anders als etwa Theologie.
und
... das Streben nach und die Anwendung von Wissen und Verständnis der natürlichen und sozialen Welt nach einer systematischen, auf Beweisen basierenden Methodik . Die wissenschaftliche Methodik umfasst Folgendes: Objektive Beobachtung: Messung und Daten (möglicherweise, aber nicht notwendigerweise unter Verwendung von Mathematik als Hilfsmittel). Beweise.
Im Gegensatz dazu
Der Begriff Ideologie steht für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben. Menschen, die solche weltanschaulichen Ideen oftmals starr und einseitig vertreten, nennt man „Ideologen“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Lehre von den Ideen“.
Na und jetzt begründe mal, was besser zur Gender-Thematik passt.
Gruß
doppelrock
Ich habe die Texte nicht als Zitat markiert, weil ich sie stellenweise verändert habe. Ähnliche Definitionen sind an vielen Stellen zu finden.
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Eine Diskussion über Wissenschaft, Ideologien usw, interessiert mich jetzt weniger, lieber Micha und Doppelrock. Das ist eher Diskutieren um des Diskutierens willen und bringt uns dem eigentlichem Thema nicht näher.
Interessanter wäre für mich jetzt:
Wenn ein Mann gerne Röcke oder Kleider trägt, ist er dann schon Enby oder Femboy oder gehört da mehr dazu?
Es wäre schön, wenn es dazu erklärende Texte gibt.
Keine langen akademische Abhandlungen, sondern kurz und prägnant in einfacher Sprache. ;)
Vielleicht hat da Yoshi eine gute Quelle.
Gruß
Jürgen
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Lieber MAS, da du ja immer eine Ideologie unterstellst, verbunden mit beliebten Phrasen, ohne konkrete Daten zu dieser Ideologie zu benennen, hier mal ganz fix ein paar definitionen aus dem Netz gefischt:
Deine Methode, irgendetwas Negatives zu unterstellen, ohne es zu belegen, damit dem Gegenüber Schlechtes anhaften bleibt, geht aber nicht mehr auf. Ein paar Mitläufer ähnlicher Denkweise mögen darauf hereinfallen, die Mehrheit tut es nicht und urteilt lieber selbst.
Wissenschaft strebt Erkenntnisgewinn (Forschung) und -vermittlung (Lehre) an, wobei sie anerkannte und gültige Methoden benutzt und Resultate veröffentlicht bzw. einbezieht. Sie ist in gewissem Sinne voraussetzungslos und ergebnisoffen, anders als etwa Theologie.
und
... das Streben nach und die Anwendung von Wissen und Verständnis der natürlichen und sozialen Welt nach einer systematischen, auf Beweisen basierenden Methodik . Die wissenschaftliche Methodik umfasst Folgendes: Objektive Beobachtung: Messung und Daten (möglicherweise, aber nicht notwendigerweise unter Verwendung von Mathematik als Hilfsmittel). Beweise.
Im Gegensatz dazu
Der Begriff Ideologie steht für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben. Menschen, die solche weltanschaulichen Ideen oftmals starr und einseitig vertreten, nennt man „Ideologen“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Lehre von den Ideen“.
Na und jetzt begründe mal, was besser zur Gender-Thematik passt.
Gruß
doppelrock
Ich habe die Texte nicht als Zitat markiert, weil ich sie stellenweise verändert habe. Ähnliche Definitionen sind an vielen Stellen zu finden.
Weißt Du Doppelrock, ich bin kein Genderwissenschaftler. Deswegen kann ich die Methoden nicht im Einzelnen aufführen. Aber da sie eine an Universitäten angesiedelte Wissenschaft ist, sind die Methoden wohl auch anerkannt und gültig. Vielleicht nicht von Dir, aber Du bist dafür ja auch nicht zuständig.
Darüber hinaus gibt es auch unter Wissenschaftler:innen Hickhack und Streit und gegenseitige Nichtanerkennung, zwischen den und auch innerhalb der Fächer. So sind Menschen!
Das Wort "Ideologie" ist auch mehrdeutig. "Die Lehre von den Ideen" beschreibt ja nicht das, was wir an Negativem mit dem Wort verbinden. Einseitigkeiten gibt es auch unter Wissenschaftler:innen, das ist wahr. Aber ein Fach besteht ja aus vielen Leuten, die sich auch gegenseitig überprüfen, korrigieren und ergänzen. Und in den Unis wird das auch interdisziplinär gemacht. Da sind eine Menge Kontrollinstanzen.
Wenn Du jetzt einem anerkannten Fach die Wissenschaftlichkeit absprichst, bist Du in der wissenschaftlichen Beweisnot. Eine Wissenschaft einfach als Unfug zu bezeichnen und vorzugeben, im Namen "der Menschen" zu sprechen, ist reiner Populismus, nichts weiter.
Es kann sich ja alles ändern. Auch Rassenkunde galt mal als Wissenschaft oder auch Astrologie. Aber man muss da schon wissenschaftlich argumentieren, wenn man eine Wissenschaft als solche abschaffen will.
Wende Dich an die DFG. Vielleicht kannst Du sie ja überzeugen.
LG, Micha
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Eine Diskussion über Wissenschaft, Ideologien usw, interessiert mich jetzt weniger, lieber Micha und Doppelrock. Das ist eher Diskutieren um des Diskutierens willen und bringt uns dem eigentlichem Thema nicht näher.
Interessanter wäre für mich jetzt:
Wenn ein Mann gerne Röcke oder Kleider trägt, ist er dann schon Enby oder Femboy oder gehört da mehr dazu?
Es wäre schön, wenn es dazu erklärende Texte gibt.
Keine langen akademische Abhandlungen, sondern kurz und prägnant in einfacher Sprache. ;)
Vielleicht hat da Yoshi eine gute Quelle.
Gruß
Jürgen
Lieber Jürgen,
nee, es ist keine Diskussion um des Diskutierens willen.
Aber egal: Meiner Meinung nach ist ein rocktragender Mann kein Femboy. Und was ein Enby ist, damit habe ich mich noch nicht beschäftigt. Non binary. Das bezieht sich meines Wissens auf sozialem binäre Zuschreibungen, mit denen man nicht übereinstimmt. Klar, da stimme ich auch mit vielen nicht überein. Vielleicht bin ich dann auch enby. Vielleicht auch nicht.
Wir gehen jetzt aber lieber mal auf den mittelalterlichen Weihnachtsmarkt.
Gehabt Euch wohl!
LG, Micha
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Lieber MAS, da du ja immer eine Ideologie unterstellst, verbunden mit beliebten Phrasen, ohne konkrete Daten zu dieser Ideologie zu benennen, hier mal ganz fix ein paar definitionen aus dem Netz gefischt:
Deine Methode, irgendetwas Negatives zu unterstellen, ohne es zu belegen, damit dem Gegenüber Schlechtes anhaften bleibt, geht aber nicht mehr auf. Ein paar Mitläufer ähnlicher Denkweise mögen darauf hereinfallen, die Mehrheit tut es nicht und urteilt lieber selbst.
Wissenschaft strebt Erkenntnisgewinn (Forschung) und -vermittlung (Lehre) an, wobei sie anerkannte und gültige Methoden benutzt und Resultate veröffentlicht bzw. einbezieht. Sie ist in gewissem Sinne voraussetzungslos und ergebnisoffen, anders als etwa Theologie.
und
... das Streben nach und die Anwendung von Wissen und Verständnis der natürlichen und sozialen Welt nach einer systematischen, auf Beweisen basierenden Methodik . Die wissenschaftliche Methodik umfasst Folgendes: Objektive Beobachtung: Messung und Daten (möglicherweise, aber nicht notwendigerweise unter Verwendung von Mathematik als Hilfsmittel). Beweise.
Im Gegensatz dazu
Der Begriff Ideologie steht für sogenannte Weltanschauungen, die vorgeben, für alle gesellschaftlichen Probleme die richtige Lösung zu haben. Menschen, die solche weltanschaulichen Ideen oftmals starr und einseitig vertreten, nennt man „Ideologen“. Das Wort kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Lehre von den Ideen“.
Na und jetzt begründe mal, was besser zur Gender-Thematik passt.
Gruß
doppelrock
Ich habe die Texte nicht als Zitat markiert, weil ich sie stellenweise verändert habe. Ähnliche Definitionen sind an vielen Stellen zu finden.
Weißt Du Doppelrock, ich bin kein Genderwissenschaftler. Deswegen kann ich die Methoden nicht im Einzelnen aufführen. Aber da sie eine an Universitäten angesiedelte Wissenschaft ist, sind die Methoden wohl auch anerkannt und gültig. Vielleicht nicht von Dir, aber Du bist dafür ja auch nicht zuständig.
Darüber hinaus gibt es auch unter Wissenschaftler:innen Hickhack und Streit und gegenseitige Nichtanerkennung, zwischen den und auch innerhalb der Fächer. So sind Menschen!
Das Wort "Ideologie" ist auch mehrdeutig. "Die Lehre von den Ideen" beschreibt ja nicht das, was wir an Negativem mit dem Wort verbinden. Einseitigkeiten gibt es auch unter Wissenschaftler:innen, das ist wahr. Aber ein Fach besteht ja aus vielen Leuten, die sich auch gegenseitig überprüfen, korrigieren und ergänzen. Und in den Unis wird das auch interdisziplinär gemacht. Da sind eine Menge Kontrollinstanzen.
Wenn Du jetzt einem anerkannten Fach die Wissenschaftlichkeit absprichst, bist Du in der wissenschaftlichen Beweisnot. Eine Wissenschaft einfach als Unfug zu bezeichnen und vorzugeben, im Namen "der Menschen" zu sprechen, ist reiner Populismus, nichts weiter.
Es kann sich ja alles ändern. Auch Rassenkunde galt mal als Wissenschaft oder auch Astrologie. Aber man muss da schon wissenschaftlich argumentieren, wenn man eine Wissenschaft als solche abschaffen will.
Wende Dich an die DFG. Vielleicht kannst Du sie ja überzeugen.
LG, Micha
Schade, wieder nur wortreich ausgewichen.
Nicht ich spreche einer Wissenschaft das Wissenschaftliche ab, sondern eine Ideologie, die sich Wissenschaft nennt, bleibt die Beweise schuldig.
Etwas ist ja nicht dadurch richtig oder falsch, weil es von der Politik oder der einen oder anderen partei veranlasst wird. Auch wenn heute oft so argumentiert wird. Das ist aber nur die kindliche Einteilung in Gut und Böse, die man spätestens im Kindergartenalter ablegen sollte.
Solange man die Ideologie teilt, ist es leicht zu sagen, sie sei "anerkannt". Ich stelle mir gerade vor, du wärst überzeugt, die Erde sei flach ohne oder mit Kuppel drüber, aber Wissenschaftler hätten sehr viele Beweise, dass die Erde kugelförmig ist.
Wie sähe dann die Diskussion und Argumentation aus? Wäre sicher spannend.
Zum Thema non-binär: Interessant sind die Statistiken der Krankenhäuser bezüglich Geschlecht der aufgenommenen Patienten. Die Zahl 0,00% in den Unterlagen legt nahe, dass es selbst großzügig gerundet weniger als 0,005% sind, die nicht als Mann oder Frau definiert werden. Ich gehe davon aus, dass es eher uneindeutig ausgestattete Menschen (Zwitter) sein könnten, aber sehr sicher nicht Vertreter von 72-480 herbeigesehnten identitäten oder Präferenzen.
Da die natur nicht zu Verschwendung und Spielkram neigt, sondern eher zu Effizienz und Ökonomie, nochmal die rhetorische Frage, wieviele Geschlechter eine Säugetierart zur Fortpflanzung benötigt. Zusatzfrage: Was passiert mit den nicht fortpflanzungsfähigen Linien?
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Interessanter wäre für mich jetzt:
Wenn ein Mann gerne Röcke oder Kleider trägt, ist er dann schon Enby oder Femboy oder gehört da mehr dazu?
Nein, durch Röcke/Kleider wird man nicht automatisch zum Enby/Femboy. Das hat vielmehr mit Geschlechtsidentität und Lebensphilosophie zu tun.
Es gehört auch nicht mehr dazu, sondern es gehört sogar weniger dazu: Wenn du dich als Enby/Femboy identifizierst, dann bist du es, ganz egal was du trägst.
Kurz vor meiner Abmeldung schrieb ich schon mal einen Beitrag (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9283.msg193988#msg193988) zum Thema Femboy, den ich bis auf paar kleine Nuancen für up-to-date halte.
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Wenn ich diese Überlegungen lese, bin ich eigentlich ganz froh dass ich damit im reinen bin dass ich bin wie ich bin.
Für den Femboy wird das Alter nicht mehr passen, aber ob ich nun binär oder nicht binär bin, wird wohl auch sehr im Auge des Betrachters und dessen Definition von binär liegen.
Wenn binär für ihn bedingt, sich auch wir ein Amann anzuziehen, dann bin ich’s wohl nicht. Wenn es reicht, sich als Mann in seiner Haut pudelwohl zu fühlen , dann bin ich’s doch.
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Danke Yoshi, für die Infos, die Auffrischung und den Beitrag, den ich sicher schonmal gelesen habe ;)
So gesehen finde ich "Mann im Rock oder Kleid" für mich passender als "Femboy".
Geschlechteridentität?
Mit meiner Identität als Mann bin ich prinzipiell zufrieden, nur mit dem traditionellen Herrenbekleidungsangebot bin ich unzufrieden und stöbere lieber in der Damenabteilung.
Enby?
Das sehe ich wohl so wie Hirti es in seinem letztem Satz bescheibt. Dann bin ich je nach Betrachter entweder Enby oder auch nicht.
"Amann" hab ich mal für mich als "typischer Standardmann" übersetzt
Wenn binär für ihn bedingt, sich auch wie ein typischer Standardmann anzuziehen, dann bin ich’s wohl nicht. Wenn es reicht, sich als Mann in seiner Haut pudelwohl zu fühlen, dann bin ich’s doch.
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Schade, wieder nur wortreich ausgewichen.
Nicht ich spreche einer Wissenschaft das Wissenschaftliche ab, sondern eine Ideologie, die sich Wissenschaft nennt, bleibt die Beweise schuldig.
Etwas ist ja nicht dadurch richtig oder falsch, weil es von der Politik oder der einen oder anderen partei veranlasst wird. Auch wenn heute oft so argumentiert wird. Das ist aber nur die kindliche Einteilung in Gut und Böse, die man spätestens im Kindergartenalter ablegen sollte.
Solange man die Ideologie teilt, ist es leicht zu sagen, sie sei "anerkannt". Ich stelle mir gerade vor, du wärst überzeugt, die Erde sei flach ohne oder mit Kuppel drüber, aber Wissenschaftler hätten sehr viele Beweise, dass die Erde kugelförmig ist.
Wie sähe dann die Diskussion und Argumentation aus? Wäre sicher spannend.
Zum Thema non-binär: Interessant sind die Statistiken der Krankenhäuser bezüglich Geschlecht der aufgenommenen Patienten. Die Zahl 0,00% in den Unterlagen legt nahe, dass es selbst großzügig gerundet weniger als 0,005% sind, die nicht als Mann oder Frau definiert werden. Ich gehe davon aus, dass es eher uneindeutig ausgestattete Menschen (Zwitter) sein könnten, aber sehr sicher nicht Vertreter von 72-480 herbeigesehnten identitäten oder Präferenzen.
Da die natur nicht zu Verschwendung und Spielkram neigt, sondern eher zu Effizienz und Ökonomie, nochmal die rhetorische Frage, wieviele Geschlechter eine Säugetierart zur Fortpflanzung benötigt. Zusatzfrage: Was passiert mit den nicht fortpflanzungsfähigen Linien?
Doppelrock, ich bin nicht wortreich ausgewichen, sondern habe versucht, Dir beizubringen, dass es wissenschaftliche Kontrollinstanzen gibt, deren Mitglieder entscheiden, was als wissenschaftlich anerkannt wird und was nicht. Sicher können die sich auch irren. Instanzen, die unfehlbar wären, wären nicht wissenschaftlich.
Wenn Du schreibst: "Nicht ich spreche einer Wissenschaft das Wissenschaftliche ab, sondern eine Ideologie, die sich Wissenschaft nennt, bleibt die Beweise schuldig.", dann stellst Du Dich über die wissenschaftlichen Instanzen wie z.B. die DFG. Dann kannst Du natürlich tun, wenn Du selbst wissenschaftlich nicht ernst genommen werden willst. Natürlich darfst Du wissenschaftliche Kritik äußern, sofern Du das kannst. Ich weiß nicht, welchen akademischen Grad Du erworben hast, denn Du bleibst ja lieber anonym. Die "Beweise" die Du vorzubringen meinst, haben jedenfalls durchschnittliches Stammtischniveau. Gut, ja, es gibt auch Professor:innen, die sowas von sich geben.
Dein letzter Abschnitt zeigt, dass Du nicht zwischen "gender" und "sex" unterscheiden kannst oder willst. "Gender" ist eine soziologische Kategorie, und Du sprichst von biologischen und medizinischen Merkmalen. Der Unterschied sollte nach all den Beiträgen hier im Forum zu dem Thema inzwischen klar sein!
LG, Micha
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Schade, wieder nur wortreich ausgewichen.
Nicht ich spreche einer Wissenschaft das Wissenschaftliche ab, sondern eine Ideologie, die sich Wissenschaft nennt, bleibt die Beweise schuldig.
Etwas ist ja nicht dadurch richtig oder falsch, weil es von der Politik oder der einen oder anderen partei veranlasst wird. Auch wenn heute oft so argumentiert wird. Das ist aber nur die kindliche Einteilung in Gut und Böse, die man spätestens im Kindergartenalter ablegen sollte.
Solange man die Ideologie teilt, ist es leicht zu sagen, sie sei "anerkannt". Ich stelle mir gerade vor, du wärst überzeugt, die Erde sei flach ohne oder mit Kuppel drüber, aber Wissenschaftler hätten sehr viele Beweise, dass die Erde kugelförmig ist.
Wie sähe dann die Diskussion und Argumentation aus? Wäre sicher spannend.
Zum Thema non-binär: Interessant sind die Statistiken der Krankenhäuser bezüglich Geschlecht der aufgenommenen Patienten. Die Zahl 0,00% in den Unterlagen legt nahe, dass es selbst großzügig gerundet weniger als 0,005% sind, die nicht als Mann oder Frau definiert werden. Ich gehe davon aus, dass es eher uneindeutig ausgestattete Menschen (Zwitter) sein könnten, aber sehr sicher nicht Vertreter von 72-480 herbeigesehnten identitäten oder Präferenzen.
Da die natur nicht zu Verschwendung und Spielkram neigt, sondern eher zu Effizienz und Ökonomie, nochmal die rhetorische Frage, wieviele Geschlechter eine Säugetierart zur Fortpflanzung benötigt. Zusatzfrage: Was passiert mit den nicht fortpflanzungsfähigen Linien?
Doppelrock, ich bin nicht wortreich ausgewichen, sondern habe versucht, Dir beizubringen, dass es wissenschaftliche Kontrollinstanzen gibt, deren Mitglieder entscheiden, was als wissenschaftlich anerkannt wird und was nicht. Sicher können die sich auch irren. Instanzen, die unfehlbar wären, wären nicht wissenschaftlich.
Wenn Du schreibst: "Nicht ich spreche einer Wissenschaft das Wissenschaftliche ab, sondern eine Ideologie, die sich Wissenschaft nennt, bleibt die Beweise schuldig.", dann stellst Du Dich über die wissenschaftlichen Instanzen wie z.B. die DFG. Dann kannst Du natürlich tun, wenn Du selbst wissenschaftlich nicht ernst genommen werden willst. Natürlich darfst Du wissenschaftliche Kritik äußern, sofern Du das kannst. Ich weiß nicht, welchen akademischen Grad Du erworben hast, denn Du bleibst ja lieber anonym. Die "Beweise" die Du vorzubringen meinst, haben jedenfalls durchschnittliches Stammtischniveau. Gut, ja, es gibt auch Professor:innen, die sowas von sich geben.
Dein letzter Abschnitt zeigt, dass Du nicht zwischen "gender" und "sex" unterscheiden kannst oder willst. "Gender" ist eine soziologische Kategorie, und Du sprichst von biologischen und medizinischen Merkmalen. Der Unterschied sollte nach all den Beiträgen hier im Forum zu dem Thema inzwischen klar sein!
LG, Micha
Da hast du aber eine seltsame Ansicht. Wer oder was die DFG auch immer ist, sie sollen nicht mir, sondern dem wissenschaftlichen Umfeld und gern auch dem Publikum beweisen, dass ihrer Tätigkeiten in den Bereich Wissenschaft fallen. Fakten, Belege, Beweise, Peer Review. Was bei wissenschaftlichen Arbeiten eben so üblich ist.
Mein akademischer Grad spielt dabei keine Rolle, so ein Grad sagt überhaupt nichts darüber aus, ob jemand Zusammenhänge versteht oder nicht. die vergangenen Jahre zeigen, dass Menschen im Handwerk stärker geerdet und näher an der Wirklichkeit als viele Studierte. Ich würde aus der C-Zeit sogar zusammenfassen: Je höher der akademische Grad, desto maximalindoktriniert. Und damit auch schneller Opfer für Betrug durch Institutionen und Scheinwissenschaften.
Sind es nicht vielmehr die Mitglieder der Gender-Bewegung, die biologisches Geschlecht und den Wunsch nach Identität verwechseln? Unter anderem die Männer, die als Männer geboren sind und trotz aller Merkmale behaupten, eine Frau zu sein, damit sie in deren Toiletten- und Sporträume eindringen können? Vielleicht müsste ich mich in kognitiver Dissonanz üben, um das zu verstehen oder hinzunehmen.
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Der Kampf gegen das Gendern ist eines der vielen Ultrarechten Nebelkerzen, die von deren eigentlichen Agenda ablenken soll. Und wie man sieht klappt das hervorragend. In Wirklichkeit geht es darum alles Wirtschaftsliberal umzubauen, damit die Ultrareichen noch reicher werden auf kosten der Unter- und Mittelschicht. Warum mischt sich wohl Musk und Russland ein und befeuert das Ganze noch mehr? Musk und andere Oligarchen kriegen den Hals nie voll genug.
Also lasst euch nicht vor deren Karren spannen!
Bei gendergerechter Sprache geht es doch auch darum, dass nicht 50% der Bevölkerung außen vor gelassen wird, z.B. sind viele Berufsbezeichnungen entweder Männlich oder Weiblich und somit wird 50% des jeweils anderen Geschlechts ausgelassen. Was in einer Emanzipierten Gesellschaft nicht mehr richtig ist. Und wenn man dabei ist, kann man die "paar" anderen Gender einfach mit einschließen und alle sind glücklich. Es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, wenn er/sie/es sprachlich inklusiv ausdrückt. Ist nur eine Gewöhnungssache. Und nichts wo drüber man sich aufregen muss.
In anderen Europäischen Ländern ist man da schon viel weiter, ohne diesen Kulturkampf gehabt zu haben.
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Da hast du aber eine seltsame Ansicht. Wer oder was die DFG auch immer ist, sie sollen nicht mir, sondern dem wissenschaftlichen Umfeld und gern auch dem Publikum beweisen, dass ihrer Tätigkeiten in den Bereich Wissenschaft fallen. Fakten, Belege, Beweise, Peer Review. Was bei wissenschaftlichen Arbeiten eben so üblich ist.
Mein akademischer Grad spielt dabei keine Rolle, so ein Grad sagt überhaupt nichts darüber aus, ob jemand Zusammenhänge versteht oder nicht. die vergangenen Jahre zeigen, dass Menschen im Handwerk stärker geerdet und näher an der Wirklichkeit als viele Studierte. Ich würde aus der C-Zeit sogar zusammenfassen: Je höher der akademische Grad, desto maximalindoktriniert. Und damit auch schneller Opfer für Betrug durch Institutionen und Scheinwissenschaften.
Sind es nicht vielmehr die Mitglieder der Gender-Bewegung, die biologisches Geschlecht und den Wunsch nach Identität verwechseln? Unter anderem die Männer, die als Männer geboren sind und trotz aller Merkmale behaupten, eine Frau zu sein, damit sie in deren Toiletten- und Sporträume eindringen können? Vielleicht müsste ich mich in kognitiver Dissonanz üben, um das zu verstehen oder hinzunehmen.
Oh Du Oberschlaumeier! Willst urteilen, was wissenschaftlich ist und was nicht, und kennst die DFG nicht! Da schau mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Forschungsgemeinschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Forschungsgemeinschaft) und https://www.dfg.de/de/ (https://www.dfg.de/de/). Kannst ja mal versuchen, Forschungsgelder über die zu beziehen.
Ja, es mag schon sein, dass Du unter kognitiver Dissonanz leidest, wenn Du Informationen nicht verarbeiten kannst, die Deinem Weltbild widersprechen oder für die Dein Weltbild zu eng ist.
LG, Micha
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Ach Micha, geh mit Paul nicht so hart ins Gericht, er ist doch auch nur ein Mensch und kann nicht aus seiner Haut raus. Und nicht alles verstehen oder verstehen wollen ;)
Ich würde von euch beiden mal gerne wieder einen schönen Beitrag zum Thema Rock oder Mode lesen.
Ihr driftet vom ursprünglichem Thema langsam ab. Macht doch einen neuen Thread auf.
Gruß
Jürgen
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Da hast du aber eine seltsame Ansicht. Wer oder was die DFG auch immer ist, sie sollen nicht mir, sondern dem wissenschaftlichen Umfeld und gern auch dem Publikum beweisen, dass ihrer Tätigkeiten in den Bereich Wissenschaft fallen. Fakten, Belege, Beweise, Peer Review. Was bei wissenschaftlichen Arbeiten eben so üblich ist.
Mein akademischer Grad spielt dabei keine Rolle, so ein Grad sagt überhaupt nichts darüber aus, ob jemand Zusammenhänge versteht oder nicht. die vergangenen Jahre zeigen, dass Menschen im Handwerk stärker geerdet und näher an der Wirklichkeit als viele Studierte. Ich würde aus der C-Zeit sogar zusammenfassen: Je höher der akademische Grad, desto maximalindoktriniert. Und damit auch schneller Opfer für Betrug durch Institutionen und Scheinwissenschaften.
Sind es nicht vielmehr die Mitglieder der Gender-Bewegung, die biologisches Geschlecht und den Wunsch nach Identität verwechseln? Unter anderem die Männer, die als Männer geboren sind und trotz aller Merkmale behaupten, eine Frau zu sein, damit sie in deren Toiletten- und Sporträume eindringen können? Vielleicht müsste ich mich in kognitiver Dissonanz üben, um das zu verstehen oder hinzunehmen.
Oh Du Oberschlaumeier! Willst urteilen, was wissenschaftlich ist und was nicht, und kennst die DFG nicht! Da schau mal: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Forschungsgemeinschaft (https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Forschungsgemeinschaft) und https://www.dfg.de/de/ (https://www.dfg.de/de/). Kannst ja mal versuchen, Forschungsgelder über die zu beziehen.
Ja, es mag schon sein, dass Du unter kognitiver Dissonanz leidest, wenn Du Informationen nicht verarbeiten kannst, die Deinem Weltbild widersprechen oder für die Dein Weltbild zu eng ist.
LG, Micha
Klar kann man den Namen einer Organisation auch gugln. Ein paar grundlegende Infos liest man dann auch. Davon weiß ich aber immer noch nicht, ob diese staatliche oder staatlich finanzierte Organisation im Dienste der Wissenschaft oder der politischen Ideologie steht. die Frage muss man sich heute mehr denn je stellen. Wenn ich forschen wollte, würde ich das ohne Antrag auf Forschungsgelder betreiben, damit das Ergebnis nicht interessengeleitet, sondern neutral und eben wissenschaftlich bleibt.
Was soll schon aus medizinischer Forschung herauskommen, wenn sie von der Pharma bezuschusst wird? Richtig. Ein neuer Markt, ein Geschäftsmodell, aber sicher nicht Gesundheit der Menschen, denn daran verdient niemand irgendetwas. Einzelne Produkte mögen gut und wirksam sein, aber sind es mehr als 5%? Und was ist mit dem großen Rest? Gilt da notwendig, angemessen, wirksam, unschädlich?
Anschaulich gesagt: Für mich ist ein Fahrzeug zuverlässig und verkehrssicher, wenn es ordentlich gewartet und repariert ist, nicht wenn ein Vertreter einer Organisation eine Plakette aufklebt.
So langsam sollten wir doch gelernt haben, dass ein Titel, eine Bezeichnung, eine Verkleidung wie ein weißer Kittel oder ein schwarzer Anzug, abgehobenes Fachchinesisch überhaupt nichts über Qualifikation und Absichten eines Menschen aussagt. Gruß an den Hauptmann von Köpenick.
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Das ist natürlich eine politische Ideologie, wie alles, was nicht in Dein Weltbild passt. Das was hinein passt aber auch, auch wenn Du es dann nicht so nennst.
LG, Micha
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Ich häng mich mal an Jürgens Appell und bitte euch:
Ich würde von euch beiden mal gerne wieder einen schönen Beitrag zum Thema Rock oder Mode lesen.
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Ich häng mich mal an Jürgens Appell und bitte euch:
Ich würde von euch beiden mal gerne wieder einen schönen Beitrag zum Thema Rock oder Mode lesen.
Lieber Hirti, lieber Jürgen,
ich habe doch erst neulich eine Rockgeschichte geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=10021.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=10021.0)
Ich kann aber auch schreiben, dass ich eben auch im Rock unterwegs war und nichts Besonderes dabei geschehen ist.
LG, Micha
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Ja Micha das stimmt. Jetzt wäre mal Paul dran.
Gruß
Jürgen
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Hallo Jürgen,
der Paul, der garnicht so heißt (MAS erinnert sich), sucht gerade das Thema mit dem Kittel oder Kleid von Schulkindern. Ich habe da zum Schulanfang ein paar Kleidungsstücke fotografiert, die zeigen, dass die Jungs heute keine Kleider, sondern robuste Kittel tragen, die sich in Geschäften für Arbeitskleidung kaufen lassen.
Jetzt müssen nur noch Thema und Bild zusammenfinden.
Statt Paul hätte ich auch Lars, Petra oder Karl-Heinz als Beispiel verwenden können, der Kern der Aussage bleibt der selbe.
Gruß
doppelrock
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Threads wie dieser führen dazu, dass ich versuche, irgendwo im Netz eine handhabbare Definition zu besagtem Begriff zu finden. Bei "enby" wird mir das zu kompliziert, aber für "femboy" liefert die englischsprachige Wikipedia etwas für mich brauchbares. Mit meinen Worten umschrieben wäre demnach ein Femboy ein Mann (i.d.R. cis), der sich durch sein Benehmen und/oder seine Kleidung usw. weiblich präsentiert, wobei die Bezeichnung keinen Hinweis auf die sexuelle Orientierung enthält. Korrigiert mich gern, wenn ich das falsch verstanden haben sollte.
Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, wie zielführend es ist, Menschen in Schubladen stecken zu wollen, denn es ist ja eine Schublade. Und wie bei so vielen Schubladen passe ich hier zwar teilweise, aber nicht ganz hinein. Statt eines diskreten Ja oder Nein wäre daher vielleicht eine Skala sinnvoll, inwieweit ein einzelner Mensch einer entsprechenden Definition entspricht. Im konkreten Fall sehe ich mich irgendwo zwischen 30 und 50 % oder kurz: Zur knappen Hälfte bin ich wohl Femboy.
Wie auch immer, Liebe Grüße von Albis
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Grundsätzlich stellt sich mir die Frage, wie zielführend es ist, Menschen in Schubladen stecken zu wollen, denn es ist ja eine Schublade. Und wie bei so vielen Schubladen passe ich hier zwar teilweise, aber nicht ganz hinein. Statt eines diskreten Ja oder Nein wäre daher vielleicht eine Skala sinnvoll, inwieweit ein einzelner Mensch einer entsprechenden Definition entspricht. Im konkreten Fall sehe ich mich irgendwo zwischen 30 und 50 % oder kurz: Zur knappen Hälfte bin ich wohl Femboy.
Es ist mehr eine Subkultur der Animeszene, die sich als Femboys bezeichnet. Kann man ein bisschen vergleichen mit Rocker oder Punker, die szenetypische Kleidung tragen und die Kleidung ist hierbei neben der Musik, der Philosophie, der politischen Einstellung, etc. auch nur ein Aspekt des Zugehörigkeitsgefühls. Ob man das als Schublade bezeichnen möchte, weiß ich nicht. In meinen Augen eher nicht, denn das hat was mit Identifikation und Lebensgefühl zu tun. Ich würde Femboys eher als einen Lifestyle, Modestil oder Szenekultur innerhalb der Otakus beschreiben, die stark mit Liebe für japanische Kultur, Anime und Gaming verbunden ist.
Ich kann jetzt wenig über deinen Kleidungsstil sagen, aber ein klassischer Femboy-Look legt schon großen Wert auf einen stärker ausgeprägten femininen Geschlechtsausdruck und vor allem auf einen Niedlichkeitsfaktor.
Zur Veranschaulichung mal beispielhaft mein Outfit von der letzten Halloween-Party. Es ist ein klassischer Femboy-Look, enthält viele typische Elemente und lässt sich der Richtung Kawaii Goth zuordnen.
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Naja Doppelrock, Wenn Du Deinen Namen nicht nennst, bekommst Du halt einen verpasst. Das macht Dich etwas persönlicher. Und Paul bot sich aktuell gerade an :)
Das mit den Kitteln kam mir auch bekannt vor. War doch beim Thema Walddorfsschule, Eurythmie
https://www.rockmode.de/index.php?topic=9758.0 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=9758.0)
Fände es gut, Du würdest etwas weniger mit MAS über Politik, Ideologien und ähnlichem Kram diskutieren.
Da habt ihr schon genügend Seiten gefüllt.
Ich flute ja auch nicht das Politikforum mit den neuesten Röcke und Kleidertrends für Männer und Enbys ;)
Da wäre ich Dir dankbar und manch anderer aus dem Forum vielleicht auch.
Dein gerade als letzter geschriebener Beitrag gefällt mir jedenfalls gut.
@Yoshi
Mit meinen 56 Lebensjahren ist mein Niedlichkeitsfaktor wohl nicht mehr so groß. Und dennoch trag ich wenn ich Lust habe auch mal pink oder bisschen Spitze oder so.
Bin weiterhin "Mann im Rock oder Kleid" anstatt "Femboy". Zur Animeszene gehöre ich eher nicht.
"Enby" vielleicht, je nachdem man es definiert.
Aber hat jetzt auch nicht so große Wichtigkeit für mich.
Sollen sich andere damit befassen, die mehr Zeit für sowas haben.
Für eine Halloweenparty oder ähnliches würde ich so etwas vielleicht auch tragen.
Gruß
Jürgen
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Ich bin nicht, was andere potentiell über mich denken könnten. Ich bin, was ich für mich empfinde und definiere - nichts anderes.
Und das ist:
"Mann, falls bekleidet: ohne Hose, aber trotzdem nicht nackt."
Und das stand in meinen inneren Zwiegesprächen kaum länger als einen Wimpernschlag jemals zur Debatte.
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Ich bin nicht, was andere potentiell über mich denken könnten. Ich bin, was ich für mich empfinde und definiere - nichts anderes.
Exactly, Wolfgang hat es erfasst. Geschlechtsidentität schreiben dir nicht die anderen zu, sondern nur man selbst.
Bin weiterhin "Mann im Rock oder Kleid" anstatt "Femboy". Zur Animeszene gehöre ich eher nicht.
"Enby" vielleicht, je nachdem man es definiert.
Anhand deiner Beschreibung scheinst du dich eher als Mann zu identifizieren. Ein Enby würde sich wahrscheinlich weniger als "Mann im Rock oder Kleid" bezeichnen, aber da kann ich nicht für dich sprechen. Wie die anderen dich einordnen, ist sowieso egal. Es kommt darauf an, was du denkst und fühlst. Enbys merken übrigens meistens schon im frühen Kindesalter, dass sie "anders" sind.
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Ich bin nicht, was andere potentiell über mich denken könnten. Ich bin, was ich für mich empfinde und definiere - nichts anderes.
Exactly, Wolfgang hat es erfasst. Geschlechtsidentität schreiben dir nicht die anderen zu, sondern nur man selbst.
Ja, das wünscht sich so manche:r, alleinige:r Herr:in über die eigene Identität zu sein.
LG, Micha
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Ich kann jetzt wenig über deinen Kleidungsstil sagen, aber ein klassischer Femboy-Look legt schon großen Wert auf einen stärker ausgeprägten femininen Geschlechtsausdruck und vor allem auf einen Niedlichkeitsfaktor.
Danke für Deine Erläuterungen, Yoshi. Ich denke, niedlich bin ich nicht und will ich auch nicht sein.
LG, Albis