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Infothek => Umfragen => Thema gestartet von: V.R.Skirt am 01.10.2017 11:23

Titel: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: V.R.Skirt am 01.10.2017 11:23
Vielleicht lässt sich das Thema auch mit einer Umfrage anonymisiert beantworten?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: skirty19 am 01.10.2017 12:19
...eine Antwort wäre noch interessant... am liebsten bin ich "ich" ...
.. ist es doch oft so, dass Zwänge Konditionierungen usw. genau das nicht immer zulassen...
wo doch allerorten geschrieben wird wie wichtig das ist....
und wäre das so, würde es viel weniger Alkohol Konsum geben....
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 13:09
...eine Antwort wäre noch interessant... am liebsten bin ich "ich" ...
.. ist es doch oft so, dass Zwänge Konditionierungen usw. genau das nicht immer zulassen...
Das würde aber meiner Meinung, kein bewertbares Ergebnis liefern. Da jeder von uns, ein sich selber, also ein Individuum ist. Was soll man daraus schlüssiges ziehen?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Josef am 01.10.2017 14:20
Hallo,

ich bin mit mir als Mann zufrieden, aber dann und wann wäre es sicherlich interessant, eine Frau zu sein. Manchmal z.B. ist mir B. danach, mit meinen körperlichen Reizen zu spielen. Aber als Mann ist man da doch arg eingeschränkt.  Gäbe es also die Möglichkeit, das Geschlecht zu wechseln, würde ich sie sicherlich wahrnehmen.

Ja, ich weiß, ich kann auch als Mann bauchfrei auf die Straße gehen oder in einem Höschen, das den Po gerade noch so verhüllt ... Aber in meinen Augen sieht das bei Männern arg fragwürdig aus. Entsprechend unwohl würde ich mich so gekleidet fühlen.

Nein, ich möchte nicht darüber diskutieren, dass es mir ggfs. an Selbstbewusstsein mangelt. Und, nein, ich möchte auch nicht darüber diskutieren, dass ich viel zusehr in Geschlechterklischees verhaftet bin. Mit anderen Worten: Nehmt mein obiges Statement einfach mal unkommentiert & undiskutiert hin.

Viele Grüße
Josef


Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 01.10.2017 14:27
Genau diese Frage hatte ich mir vor ca. 25 Jahren gestellt als ich vermehrt gefallen an weiblicher Kleidung fand. Das Ergebnis war, das ich dachte : Nun, wenn ich Frau wäre, würde mir der Mann wieder fehlen. Das war ein entscheidender Gedanke der heute immer noch gültig ist. Also habe ich alleis dabei belassen und dieses nagende Gefühl - was ist denn nun mit mir - hat sich langsam aufgelöst. Heute denke ich: So isses halt!
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 14:34
Ich kommentiere dich ned, ich stimme dir hier nur beipflichtend zu, was ned offen ausgesprochen wird.
Aber als Mann ist man da doch arg eingeschränkt.  Gäbe es also die Möglichkeit, das Geschlecht zu wechseln, würde ich sie sicherlich wahrnehmen.
*unschuldig pfeif*

Zitat
Ja, ich weiß, ich kann auch als Mann bauchfrei auf die Straße gehen oder in einem Höschen, das den Po gerade noch so verhüllt ... Aber in meinen Augen sieht das bei Männern arg fragwürdig aus. Entsprechend unwohl würde ich mich so gekleidet fühlen.

Nein, ich möchte nicht darüber diskutieren, dass es mir ggfs. an Selbstbewusstsein mangelt. Und, nein, ich möchte auch nicht darüber diskutieren, dass ich viel zusehr in Geschlechterklischees verhaftet bin.
Das sind auch keine Geschlechterklischees, wie hier oft behauptet wird sondern, dass es bestimmte Verhaltensweisen gibt, die nahezu neutral sind, und es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die zu einer bestimmten sozialen Rolle gehören. Darunter auch die genderspezifischen Verhaltensweisen. Die funktionieren nur, wenn das Aussehen mit dem Verhalten übereinstimmt. Sonst wird es nicht beachtet, evtl. missachtet oder missverstanden.

Und weil vieles an Männern irgendwie ned geht weil es fragwürdig aussieht, wo bei Frauen so ziemlich alles geht, haben Männer auch insgeheim den Wunsch dem weiblichen ideal zu entsprechen bis hin zur Transformation. Diejenigen die den Wunsch ned haben, haben auch ned das Bedürfnis sich weiblich anzuziehen
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 01.10.2017 14:42
Und weil vieles an Männern irgendwie ned geht weil es fragwürdig aussieht, wo bei Frauen so ziemlich alles geht, ...
Den Frauen ist das aber auch nicht in der Schoß gefallen, daß sie heute alle Hosen tragen dürfen. Da gab es ein paar Unerschrockende die das geschafft haben. Das sagt doch nur Eins: Männer sind Angsthasen, zumindest auf diesem Gebiet.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 15:39
Den Frauen ist das aber auch nicht in der Schoß gefallen, daß sie heute alle Hosen tragen dürfen. Da gab es ein paar Unerschrockende die das geschafft haben. Das sagt doch nur Eins: Männer sind Angsthasen, zumindest auf diesem Gebiet.
Trotzdem können sie vielmehr neben Hosen oder Röcken anziehen als Männer. Und das het ned alles was mit gesellschaftlichen Abgrenzungen oder Geschlechterklischees und Sehgewohnheiten zu tun. Du scheinst dich auch ned wirkli mit unumgeschriebener feministischer Geschichtskultur beschäftigt zu haben. Dann wüsstest du, dass die Suffragetten zumindest in juristischen Angelegenheiten hauptsächlich Männer hinter sich hatten, die sich für Frauenrechte einsetzten und keine Frauen, weil es keinen Sinn hätte, sich mit "machtlosen" Menschen zu verbünden, um Gesetze durchzudrücken. Es waren vor allem sehr bürgerliche (Ehe-)Frauen und Hausmütterchen, die ihren Stand durch sich emanzipierende Frauen gefährdet sahen, dass die Männer abhauen würden, wenn sie so werden würden und sie als unedle Ehefrau und Mannsweiber beschimpften.  Diese Frauen hatten natürlich versucht, durch entsprechende Winkeltricks, die Männer auf ihre Seite zu ziehen, indem sie meinten, dass die Männer ihre treue Frau verlieren würden und sie nicht mehr ihren Pflichten nachkäme. Heute sind es die Cappuchino-Mütter, die über erwerbstätige Mütter lästern, dass sie sich ned um ihre Kinder kümmern würden was sie für ein Weichei zuhause hätten, der ned mal mehr allein den Familienunterhalt bestreiten kann.
Das Hosentabu galt hauptsächlich in unseren westlichen Breitengraden. Im Orient (Islam ausgenommen) sowie im alten Ägypten trugen Frauen schon immer Hosen. Sogar schönere als die der Männer. Die Hosen bei Männern sidn auch dort blickdicht, um das hässliche? Männerbein zu verstecken, während die Saroulhosen bei Frauen aus durchsichtigen Stoffen und farbenfroher sind und ned nur in schwarz, weiß oder blau.
Dass Männer sich wenig für Männeranliegen und sich lieber für die Rechte und Vorteile für Frauen einsetzen, hat damit zu tun, dass sie das schon als kleine Jungen von ihren Müttern anerzogen bekommen, auf die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen Rücksicht zu nehmen, ggf. einzusetzen und die eigenen zurück zurück zustecken, um später der starke Mann zu werden, der die Frau beschützt. Eigentlich sind das die wahren Muttersöhnchen. Alles was Mutti mir damals gesagt hat, befolge ich brav.


Ich schwanke zwischen 1 und 2. weil mir ned klar ist, was mit "eine Mischung aus beidem" genau gemeint sei. Oder es das ist, was ich mir darunter vorstelle. Wobei es bei Nr. 2 eh in ein "eine Frau" übergehen würde, weil mir Brüste mit Brustbehaarung und ein weibliches Gesicht mit Vollbart oder Glatze recht unstimmig vorkommen würde. Auch wenn man seinen Penis behalten sollte, wird doch, wenn man ehrlich ist, eine Vagina doch als ästhetischer und reizvoller empfunden, weil man mit der mehr machen kann. Und letztlich wäre es auch die Motivation und die "Erlaubnis" deutlich kürzere und figurbetontere Röcke zu tragen als als Mann.

Grüße.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 15:50
Das sagt doch nur Eins: Männer sind Angsthasen, zumindest auf diesem Gebiet.
Männer sind Beziehungssklaven. Frauen hatten damals ned viel zu verlieren, da sie quasi die Besitzlosen waren. Warum bist du so blind ned zu sehen, dass Frauen einen wesentlichen Anteil der Konditionierungsarbeit an Männern leisten, angefangen bei ihren Söhnen. Dass Männer und Väter reagieren wie sie reagieren ist ned unverständlich, weil sie selbst Opfer dieser Konditionierung waren und sind und für ihre Söhne das beste wollen, ned ein lebenlang alleine zu bleiben und eine Familie zu gründen. Oder sei es, dass es für sie ned unnötig schwieriger wird, eine passende Partnerin zu finden. Männer mögen zwar den aktiven Part einnehmen, was das Flirtverhalten betrifft, weil es auch immer noch Frauen bei Männern erwarten, aber in der Selektion haben Frauen die alleinige Macht und dabei gehen sie ned gerade zimperlich und gandenlos mit Männern um. Wer abweicht und ned in das weibliche Beuteschema fällt, hat erstma für lange Zeit bei den Frauen verschissen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: DesigualHarry am 01.10.2017 16:03
Hallo!

Für mich persönlich klingt das alles nach Ausrede... Wenn dies währe, währe alles gut...usw.usf...

Jetzt in diesem Augenblick lebe ich, das was ich bin ist meine Ausgangssituation, nicht das was ich sein möchte. Das was ich heute für mich nicht auf die Reihe kriege, kriege ich erst Recht nicht irgendwann mit einem anderen Körper auf die Reihe. Das selbst Akzeptieren, lieben und Annehmen des eigenen Körpers fängt in diesem Augenblick an, und nicht erst wenn mir aus Zufall ein schöner Körper geschenkt wird.

Mit Mode und Make-up habe ich wunderbare Möglichkeiten meinem Selbstwertgefühl auf die Sprünge zu helfen... bis zu dem Zeitpunkt wo plötzlich die Frage auftaucht "Und wer bin nun ich?"...

Hier an diesem Punkt fängt für mich der Scheideweg an, dort wo eigentlich Leben erst beginnt: Weg von Hinterherlaufen irgendwelcher Idealen, hin zur Selbstidentifikation des eigenen Bewusstseins.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 16:24
Hallo!

Für mich persönlich klingt das alles nach Ausrede... Wenn dies währe, währe alles gut...usw.usf...

Jetzt in diesem Augenblick lebe ich, das was ich bin ist meine Ausgangssituation, nicht das was ich sein möchte.
Ich glaub, es geht hier eher vielmehr um körperliche Voraussetzungen, die es ermöglichen, sich aus dem gleichen Fundus der Frau bedienen zu können und ned was man später beruflich werden wollte aber ned die schulischen Noten dazu hat, zum Beispiel. Du sagst ja selber, dass du ein Dirndlkleid an dir als unpassend findest, weil du obenherum nix zu betonen hast.

Zitat
Das was ich heute für mich nicht auf die Reihe kriege, kriege ich erst Recht nicht irgendwann mit einem anderen Körper auf die Reihe.
warum solltest du es dann nicht auf die Reihe bekommen, ein Dirndlkeid anzuiehen, wenn du Brüste und Dekollette hättest oder einen weiblicheren Körper? Was glaubst denn, warum sich hier viele dem weiblichen Ideal nähern, damit es für sie etwas stimmiger aussieht? Sonst könntens doch auch problemlos als kantiger muskelbepackter Mann im Spahgettikleidchen draußen rumlaufen, und das, was übersteht, einfach unten raushängen lassen. wenn es keinen Unterschied machen würde.

Zitat
Das selbst Akzeptieren, lieben und Annehmen des eigenen Körpers fängt in diesem Augenblick an, und nicht erst wenn mir aus Zufall ein schöner Körper geschenkt wird.
Glaub mir, es mach schon einen Unterschied für viele. Sprich mal mit Teilzeitfrauen. Die würden nie im Rock als sichtbarer Mann zur Arbeit gehen, weil es für sie ned zusammen passt. das begehrens und bewundernswerte und auf der anderen Seite der seriöse un durchsetzungsfähige Mann. Dass du das für dich ned als Option siehst, hat was damit zu tun, dass du dich damit arragniert hast, wie die meisten Männer, ein Annehmen ist es trotzdem ni, weils dir dann konsequenterweise egal sein würde, ob du mit Vobbart im Dirndl raus gehst.

Zitat
Mit Mode und Make-up habe ich wunderbare Möglichkeiten meinem Selbstwertgefühl auf die Sprünge zu helfen... bis zu dem Zeitpunkt wo plötzlich die Frage auftaucht "Und wer bin nun ich?"...
Warum glaube ich dir das ned? Auch hier können doch Frauen mehr spielen als Männer für gewöhnlich. Paar Pickel und Unreinheiten abzudecken, bezeichne ich noch ned wirkli als Schminken. Das sind kosmetische Nachbesserungen, mehr aber nicht.

Zitat
Hier an diesem Punkt fängt für mich der Scheideweg an, dort wo eigentlich Leben erst beginnt: Weg von Hinterherlaufen irgendwelcher Idealen, hin zur Selbstidentifikation des eigenen Bewusstseins.
Selbst ohne Idealbilder gäbe es wohl ein Selbstempfinden, was für uns als ästhetisch und anziehend gilt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 01.10.2017 16:44
Männer sind Beziehungssklaven. Frauen hatten damals ned viel zu verlieren, da sie quasi die Besitzlosen waren. Warum bist du so blind ned zu sehen, dass Frauen einen wesentlichen Anteil der Konditionierungsarbeit an Männern leisten, angefangen bei ihren Söhnen.
Lieber rockability, es fällt mir ehrlich gesagt nicht leicht aus Deinen etwas schwer verständlichen Ergüssen die Essenz herauszulesen was Du eigentlich sagen möchtest.

Nun gut, ich werde nicht Alles kommentieren, aber Du verallgemeinerst mir zu stark wenn Du sagst "Männer sind Beziehungssklaven". Meine Mutter machte und macht bis heute das was mein Vater möchte und das geht bei ihr bis zur Selbstaufgabe. Ich wurde deswegen auch sehr durch das Verhalten meines Vaters geprägt.

Auch Deine Beschreibung wie Frauen das schafften ihren Willen durchzusetzten ist halt eine Beschreibung der Vorgehensweise und mehr nicht. Das sie nicht zu ihren Männern gingen und sagten: Bitte , bitte darf ich eine Hose anziehen ist ja auch klar, sie mußten sich da schon mehr einfallen lassen.
Das ist wie bei jedem Konflikt: Man muß sich vorher überlegen wie man am Besten ans Ziel kommt. Das sie ihre Männer dazu nicht zum Ringkampf aufforderten dürfte Dir ja klar sein.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 01.10.2017 17:14
Ich war nicht im Zweifel, habe doch gedacht, dass ich nicht nur per Automatik antworten sollte, sondern für jede der Möglichkeiten Vor- und Nachteile aufrechnen.

Resultat: Ich bin, wer ich bin und will nicht anderes sein, also Mann. Nichts hat sich geändert. Und wie Nico schreibt:

Diejenigen die den Wunsch ned haben, haben auch ned das Bedürfnis sich weiblich anzuziehen

Ich trage sehr gerne Röcke, ich finde, dass sie sehr gut aussehen (können), dass sie super-bequem sind, aber Herzens gerne dürfen sie für mich (und anderen Männer) konzipiert sein.

Hätte man Frauen dieselben Fragen gestellt, hätten die allermeisten bestimmt auch Frau geantwortet, selbst sollten sie Hosen-Fanatiker sein.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 17:30
Hallo Steffish,

Lieber rockability, es fällt mir ehrlich gesagt nicht leicht aus Deinen etwas schwer verständlichen Ergüssen die Essenz herauszulesen was Du eigentlich sagen möchtest.
ich versteh ni, was daran so schwer verständlich herauszulesen ist. Die kurze Essenz daraus heißt ganz schlicht, dass Frauen feminine Männer ned wirkli anziehend und auf Augenhöhe finden. Oder findest du im Gegensatz solche Frauen als Mann anziehend?
https://broadly.vice.com/en_us/article/nejbpg/butch-is-beautiful-exploring-female-masculinity-in-photos
Jetzt sag ni, es käme (allein) auf den Charakter an. Lies doch mal was junge Männer so schreiben, wie verunsichert sie heute sind, Mädels anzusprechen weil se ned mehr wissen, was richtig ist und was von ihnen erwartet wird. Lies doch mal all die unpolitischen Klagen von Jungs über eingebildete Mädchen von den liebevollen Männern, die ständig in die Friendzone landen, während die Arschlochtypen eine nach er anderen abschleppen. Später wird das ni besser, da versuchen sich viele mit Geld aufzuwerten um der Frau finanzielle Sicherheit und ein Heim bieten zu können, wenn se ned so ganz mit der Optik punkten können. Glaubst ernsthaft, dass die so ne hart erkämpfte Sache, einfach mal so mit einem Spleen wie einem Rock auf Spiel setzen? Warum halten denn so viele Männer an einer Frau fest, auch wenn die Beziehung ned mehr so läuft? Weil viele angst haben, dass sie keine mehr finden und alleine bleiben müssen und sie mit der Arbeit wieder von vorne anfangen müssen. Und nun schätz mal, wer häufiger Körbe kassiert. Frauen müssen in der Regel einfach nur hübsch aussehen. Der Rest passiert von alleine.

Zitat
Nun gut, ich werde nicht Alles kommentieren, aber Du verallgemeinerst mir zu stark wenn Du sagst "Männer sind Beziehungssklaven". Meine Mutter machte und macht bis heute das was mein Vater möchte und das geht bei ihr bis zur Selbstaufgabe. Ich wurde deswegen auch sehr durch das Verhalten meines Vaters geprägt.
Ich beziehe mich lediglich auf statistische Häufungen.Nun geh doch mal weiter zurück und ned erst bis zu  deiner Geburt, wer zu in dieser Generation ausschließlich die Erziehungsarbeit übernommen hat. Die Väter waren früher noch seltener zuhause als heute, wenn sie ned im Krieg verheizt worden. Und letztes ist auch kein Grund für diese Entwicklung. Die Mütter mussten starke und wehrfähige Soldaten ranziehen, die ned groß hinterfragen und keine Prinzessinnen im Spitzenkleid, die beschützendwert wirken.

 
Zitat
Auch Deine Beschreibung wie Frauen das schafften ihren Willen durchzusetzten ist halt eine Beschreibung der Vorgehensweise und mehr nicht.
Die Vorgehensweise habe ich doch erklärt, die ihr Männer so nicht habt.

Zitat
Das sie nicht zu ihren Männern gingen und sagten: Bitte , bitte darf ich eine Hose anziehen ist ja auch klar, sie mußten sich da schon mehr einfallen lassen.
Dann wären sie auch schön blöd gewesen. Mädchen wird nahegelegt, dass später Männer für sie den Kopf hinzuhalten haben. Sei es im Krieg, Rettungsaktionen oder private Übereinkünfte. Eine weitere Form der Versorgung von Frauen durch die Gesellschaft stellt die Sozialfürsorge dar. Es war für Frauen stets leichter als für Männer, in den Genuss von Sozialleistungen zu kommen. Auch unser moderne Wohlfahrtstaat bildet da keine Ausnahme. Beispielsweise zahlen schwedische Männer etwa zwei Drittel aller Steuern, erhalten jedoch nur ein Viertel der staatlichen Sozialleistungen. Zum Teil ist die Folge, dass das steuerpflichtige Vermögen schwedischer Frauen im Verhältnis zu dem der schwedischen Männer 1,5 zu 1 beträgt. Die Männer tragen der Frauen Last. Der entscheidende Faktor, der dies gewährleistet, ist die Familie. Die Gesellschaft, in der Männer nicht dazu herangezogen werden, ihre Frauen zu versorgen, muss erst noch erfunden werden. Umgekehrt ist die Zahl der Frauen, die bereit sind, ihre Männer zu unterstützen, immer sehr klein gewesen. Selbst heute verdienen nur etwa 10% Prozent der Frauen mehr als ihre Ehemänner, und Statistiken zeigen, dass die Scheidungsrate unter solchen Ehepaaren extrem hoch ist.

Zitat
Das ist wie bei jedem Konflikt: Man muß sich vorher überlegen wie man am Besten ans Ziel kommt. Das sie ihre Männer dazu nicht zum Ringkampf aufforderten dürfte Dir ja klar sein.
Das müssen sie auch ned,
Da Männer im Durchscnhnitt größer und stärker sind, erwartet man von ihnen, dass sie ihr Äußerstes geben. Frauen sind im Durchschnitt kleiner und schwächer und man gesteht ihnen zu, sich das Leben leichter zu machen. Denen wird bei Ungerechtigkeiten geholfen, von Männern wie dir, die sich dann selbst wundern, warum bei den eigenen Nachteilen, sei Kleidungswahl oder andere Rechte, keine Männer hinter ihnen stehen. Infolgedessen sind es nämlich zu allen Zeiten und überall auf der Welt die Männer, die praktisch alle harten und gefährlichen Berufe ausüben. Selbst in unseren modernen Industrienationen ist es so, dass verheiratete Männer zur Arbeit verpflichtet sind, verheiratete Frauen jedoch ned.

Das scheinen dir aber wohl zu viele ehrliche Fakten zu sein, die du durch überschaubare Ausnahme- und Randerscheinungen zu widerlegen versuchst.

Grüße
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 01.10.2017 18:09
ich versteh ni, was daran so schwer verständlich herauszulesen ist. Die kurze Essenz daraus heißt ganz schlicht, dass Frauen feminine Männer ned wirkli anziehend und auf Augenhöhe finden. Oder findest du im Gegensatz solche Frauen als Mann anziehend?
Du kannst in dieser Hinsicht Männer und Frauen nicht in einen Topf werfen.
Frauen verhalten sich in Beziehungssachen total anders als Männer.
Von wievielen Frauen hast Du gehört, die einen 30 Jahre ältern Mann geheiratet haben und im Gegensatz dazu von wievielen Männern, die eine 30 Jahre ältere Frau geheiratet haben?
Zwei Sereotypen: Eine Frau muß jung und hübsch sein, ein Mann muß reich und smart sein. Und von diesen Stereotypen gibt es Abweichungen bis zu 100%.
Also Alles ist möglich, nur je weiter Du von der Norm abweichst, desto geringer die Chancen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 18:43
Von wievielen Frauen hast Du gehört, die einen 30 Jahre ältern Mann geheiratet haben und im Gegensatz dazu von wievielen Männern, die eine 30 Jahre ältere Frau geheiratet haben?
Von sehr vielen Frauen. Selbst im Bekannten- und Kollegenkreis ist überproportional der Freund/Mann älter als die Frau.

Von den wenigsten Männern. Ich kenne persönlich nur einen, wenn ich mich ni täusche. Meist haben sie eine jüngere Freundin/Frau. Bis zu einem gewissen Alter, so unter 30 mag sich das noch ausgehen, dass 18, 19 jährige Männer, die älter wirken als sie sind, Chancen bei 25 jährigen Frauen haben. Wenns aber um Familiengründung geht dreht sich das Blatt. da zählen andere Prioritäten.

Zitat
Zwei Sereotypen: Eine Frau muß jung und hübsch sein, ein Mann muß reich und smart sein. Und von diesen Stereotypen gibt es Abweichungen bis zu 100%.
Was hat mein Beispiel nun mit deiner Aussage zu tun, dass Frauen und Männer sich unterschiedlich verhalten?
Ich hab dich gefragt, ob du auch Butchs anziehend findest? In dem Punkt unterscheiden sich Männer ned wirklich von Frauen, die ned auf männliche Femmes stehen.

Zitat
Also Alles ist möglich, nur je weiter Du von der Norm abweichst, desto geringer die Chancen.
Von was schreibe ich denn die ganze Zeit? Du bestätigst dich gerade selber und das ist der Grund, warum Männern ned abweichen. Damit sie an die Frau kommen und sie von sich überzeugen können. Frauen können sich es leisten abzuweichen, da sie in der Regel! genügend Anwärter oder Umwerber haben.

Grüße
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JJSW am 01.10.2017 21:08
Weiß nicht was ich hier wählen soll.
Ich bin mit mir zufrieden.
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 01.10.2017 21:22
Weiß nicht was ich hier wählen soll.
Ich bin mit mir zufrieden.
Gruß
Jürgen
ein Mann
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Ludwig Wilhem am 01.10.2017 21:54
Hallo
ich kleide mich gerne mit Kleidern und Röcken, da die Auswahl erheblich größer ist im Modebereich, aber ich bin und bleibe ein Mann, sonst wäre ich in einem anderen Forum.
Wenn ich im Rock oder Kleid unters Volk gehe, sehe ich weiterhin als Mann aus und möchte meine männlichen Attribute behalten, aber auch meine femininen Anteile im Wesen und Aussehen nicht missen.
Euer Ludwig
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 01.10.2017 22:36
Ich bin mit meinem Körper eigentlich recht zufrieden, nur mit der Wahlmöglichkeit der Klamotten nicht.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JJSW am 02.10.2017 04:34
Weiß nicht was ich hier wählen soll.
Ich bin mit mir zufrieden.
Gruß
Jürgen
ein Mann

Ich muß doch nicht wählen, was ich eh schon bin. Oder nicht?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Holger Haehle am 02.10.2017 17:57
Ich möchte  noch auf den Unterschied hinweisen zwischen dem biologischen Geschlecht (sexus) und dem kulturellen Geschlecht (gender). Die Geschlechterrollen sind gesellschaftliche Vereinbarungen, die sich im Laufe der Zeit ändern können; und auch unterschiedliche Ausprägungen in unterschiedlichen Kulturen finden können. Jeder neue Zeitgeist kann sie ändern, aufheben oder umkehren. Man muss also nicht unbedingt das Geschlecht ändern, weil einem die eigene Rolle nicht gefällt.

In Indien wollen viele Mädchen lieber Jungen sein (National Geographic: Gender Revolution, Jan 2017), weil sie dann mehr Freiheiten haben, höhere Schulen besuchen könnten oder einen Partner selbst wählen könnten. Sollten die Indischen Mädchen also ernsthaft eine Geschlechtsänderung in Erwägung ziehen, oder sollten die gesellschaftlich zugewiesenen Rollen geändert werden?

Oder anders ausgedrückt: Muss ich eine Frau werden, um Rock zu tragen, oder sollten die Regeln für geschlechtsspezifische Kleidung geändert werden.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 02.10.2017 19:22
Oder anders ausgedrückt: Muss ich eine Frau werden, um Rock zu tragen, oder sollten die Regeln für geschlechtsspezifische Kleidung geändert werden.

Aber klar kannst du einen Rock tragen – als Mann. Und du braucht keineswegs wie eine Frau auszusehen, um das zu tun. Das heißt, du kannst gerne auf alles anderes verzichten, das mit Frauen konnotiert ist. Ein Rock sieht mit vielen Herrenschuhen fabelhaft gut aus. Und ohne dünne, transparente Feinstrumpfhosen geht’s gut. Mit ein wenig Geschick könntest du sogar durchaus männlich im Rock erscheinen. 

Aber das ist dir vermutlich schon eingefallen?
   
Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 02.10.2017 23:07
Ich möchte  noch auf den Unterschied hinweisen zwischen dem biologischen Geschlecht (sexus) und dem kulturellen Geschlecht (gender). Die Geschlechterrollen sind gesellschaftliche Vereinbarungen, die sich im Laufe der Zeit ändern können; und auch unterschiedliche Ausprägungen in unterschiedlichen Kulturen finden können. Jeder neue Zeitgeist kann sie ändern, aufheben oder umkehren. Man muss also nicht unbedingt das Geschlecht ändern, weil einem die eigene Rolle nicht gefällt.
Im Prinzip wurde schon alles geschrieben, was die eigentlichen Motivationen hinter Gender sind und das Beispiel mit dem Elf hat die Behauptung der biologischen Identität ja nahezu entlarvt. Die Frau, die sich ihr Aussehen zur Barbie-Puppe operieren lies, ist ja von ihrer Identität her auch keine Barbie, oder dass sie zu viele Rippen hätte als andere Menschen und die falsche BH-Größe. Dahinter stecken massive Schönheitsideale. Und ich kann mir vorstellen, dass sich viele Männer einfach ned so schön finden und selber mal genauso im Mittelpunkt stehen oder umworben werden wollen, wie eine Frau, um sich mal einen Drink ausgeben zu lassen. oder freien Eintritt zu bekommen. Es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die zu einer bestimmten sozialen Rolle gehören. Die funktionieren aber nur wenn das Aussehen halbwegs mit dem Verhalten übereinstimmt. Sonst wird es missachtet oder missverstanden. Alle sozialen Funktionen die man so erfüllt, sind eine Art Rollenspiel, indem man einen Teil von sich in einer bestimmten Weise preisgibt. Ich behaupte, dass viele der eigenen Verhaltensweisen besser zu einer weiblichen oder männlichen Rolle passen und besser verstanden oder positiver bewertet werden, wenn das Aussehen dazu passt. Wenn du tatsächlich glaubst, es seien nur gesellschaftliche Vereinbarungen, die die großen Unterschiede machen, dann führe doch mal folgendes Experiment aus. Wenn du das nächste mal einen Fernsehabend zusammen mit deinen Freunden hast, dann täusche einfach mal vor, dass es dir auf dem Sofa ein bisschen kalt geworden ist. Dann nimmst du dir eine Decke und fragst deinen Freund, ob es ihm nicht auch kalt ist und er mit darunter will. Bitte berichte dann darüber, wie er reagiert hat.

Zitat
In Indien wollen viele Mädchen lieber Jungen sein (National Geographic: Gender Revolution, Jan 2017), weil sie dann mehr Freiheiten haben, höhere Schulen besuchen könnten oder einen Partner selbst wählen könnten. Sollten die Indischen Mädchen also ernsthaft eine Geschlechtsänderung in Erwägung ziehen, oder sollten die gesellschaftlich zugewiesenen Rollen geändert werden?
Wenn etwas zum Nachteil oder zu Ungunsten der Jungen oder Männer wird, verorten sich Mädchen schnell auf ihre angeborene Genderrolle zurück ;) Das interessiert euch hier nur ned, weil ihr denkt, dass abgesehen von Röcken, Männer überall bevorzugt seien. In einer Transgendergruppe, in der ich mich mal angemeldet habe, sind komischerweise überwiegend Transmänner anwesend und es werden wöchentlich mehr. Transfrauen kann ich bisher an 10 Fingern und Zehen abzählen, wenns hoch kommt. Und dabei wird immer wieder mühlenartig behauptet, dass überwiegend Männer gerne Frauen wären. Der Unterschied ist, dass Männer in der Öffentlichkeit ned auffallen und nicht großartig beachtet werden, wenn se ned gerade wie Elvis oder Michael Jackson rumlaufen. Das Phänomen mit den Mädchen existiert also ned nur in Indien. In Albaninien müssen Frauen ihr ganzes Leben als Männer verbringen, sich so anziehen, so aussehen und die Arbeiten der Männer übernehmen. Für die Frauen ist das ned unbedingt eine gewollte Erfüllung. Albanische Frauen, die nach Europa flüchten, nehmen wieder die Rolle als Frauen ein, obwohl bei uns auch vehement behauptet wird, dass Männer privilegierter seien als Frauen. Über die Motive westlicher Transmänner bin ich mir daher noch ned im Klaren was diese veranlasst, im Gegensatz zu indischen Mädchen, die Benachteiligungen in ihrem Land damit umgehen. Ich vermute eher die ständige präsente Mär von der Karriere und den ach so unabhängigen Männern scheint für Frauen verlockend zu sein. Nur blöd, dass an Transmänner ganz andere Anforderungen gestellt werden als an Cis-Männer und Transmänner auch ned biologisch in die Benachteiligungen geraten werden, von denen hauptsächlich Cis-Männer betroffen sein können. Dann würdens sich das nochmal überlegen, ob sie als Frau doch nicht mehr Vorteile genießen als als Mann. Dass Hormone sich auf genderspezifische Verhaltensweisen in die eine oder andere Richtung auswirken, lasse ich mit mir reden. Das erscheint mir plausibel.

Zitat
Oder anders ausgedrückt: Muss ich eine Frau werden, um Rock zu tragen, oder sollten die Regeln für geschlechtsspezifische Kleidung geändert werden.
Wenn du das wirkli noch glaubst, dass genderspezifische Verhaltensweisen keine Rolle spielen, dann mach doch dieses Experiment. Sprich dich mit einer Kollegin ab. Setz auf deinen Schreibtisch ein niedliches Plüschtier. Lass deine Kollegin vorbeischauen, mit einem Gefühlsausbruch "ohhh ist das süüß" und dabei beobachten, wie andere das aufnehmen. Das gleiche dann wiederholen in ihrem Büro. Du gehst auch vorbei, mit einem begeisterten Aufschrei "uiihh ist des aber süüß". Während dessen beobachtet ihr, wer die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht und mit welcher Bewertung. Dann kannst du hinterher weiter behaupten, es mache keinen Unterschied.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau in Hosen?
Beitrag von: Dr.Heizer am 02.10.2017 23:39
Aber klar kannst du einen Rock tragen – als Mann. Und du braucht keineswegs wie eine Frau auszusehen, um das zu tun. Ein Rock sieht mit vielen Herrenschuhen fabelhaft gut aus.
Gruß
Gregor


Stimmt, und es haben viele hier schon mehrfach bewiesen: Sneaker, Sport-/Wander- oder Bootsschuhe, Schnürstiefel, Business-Schuhe oder Sandalen - egal! Sogar barfuß ist passend, Hauptsache, es rockt weiter oben. Ein Mann ist auch mit Rock oder Kilt ein Mann, vielleicht sogar mehr, als viele sog. echten Männer in Hosen. ;)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Josef am 03.10.2017 04:58
Hallo rockability,

mit
Zitat
warum solltest du es dann nicht auf die Reihe bekommen, ein Dirndlkeid anzuiehen, wenn du Brüste und Dekollette hättest oder einen weiblicheren Körper?
triffst du genau das, was mich an der leider nicht gegebenen Möglichkeit, das Geschlecht zu wechseln, interessiert. Denn ich sähe in einem Dirndl echt Scheiße aus ... mit Brüsten hingegen und einem dazu passenden Gesicht würde ich natürlich ein Dirndl anziehen. Ich kann dir bei deiner Aussage
Zitat
dass sich viele Männer einfach ned so schön finden und selber mal genauso im Mittelpunkt stehen oder umworben werden wollen, wie eine Frau, um sich mal einen Drink ausgeben zu lassen.
nämlich zumindest teilweise folgen. Denn, ja, (als Frau) im Dirndl hätte ich eine Aufmerksamkeit, die ich als Mann nicht bekommen kann. Die herausgestellten Vorzüge meines Körpers würden - mal freundlich formuliert - bewundert werden.

Und das ist es, was ich so faszinierend finden. Frauen haben mehr Möglichkeiten ihre Körper modisch in Szene zu setzen. Ja, ich kann als Mann auch knallenge Hosen anziehen. Und T-Shirts, die sich an Oberkörper schmiegen. Aber verglichen mit dem Repertoire weiblicher Modemöglichkeiten ist das so gut wie nichts. Weibliche Mode ermöglicht verschiedenste Inszenierungen. Die auch tief hinein greifen in die Formung des Körpers. Was allein schon all die BH-Varianten an optischen Veränderungen bewirken ...

Ja, das fehlt mir als Mann. Mit meinem Körper spielen zu können.

Natürlich könnte ich das trotzdem zu tun versuchen, aber dann ist da ja noch die Wahrnehmung anderer. Ein Mann, der sich z.B. aufreizend anzieht, wird gänzlich anders wahrgenommen, als eine Frau. Und das ist nicht nur gesellschaftlich bedingt, da kommt vieles tief aus unseren Genen. Auch wenn ich jetzt mal übelst vereinfache: Der Mann ist Jäger, die Frau ist Beute. Und Beute wird eben anders angeschaut ...

Manchmal möchte ich eben gerne Beute sein.

Viele Grüße
Josef

PS: Ja, ich kenne den Witz, dass Frauen die einzigen Raubtiere sind, die sich von ihrer Beute jagen lassen  ;)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 03.10.2017 10:40
Frauen haben mehr Möglichkeiten ihre Körper modisch in Szene zu setzen.
Da verallgemeinerst Du aber stark und gehst wohl gedanklich von weiblichen Models aus. So eine Figur haben die Wenigsten und manche leiden auch unter ihrem von der Norm abweichenden Körper. Auch als Mann kann man einiges erreichen was eine gute Optik betrifft, aber auch hier gibt es natürlich wieder unterschiedliche anatomische Grenzen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 03.10.2017 11:18
Hallo Josef,

Zitat
Ich kann dir bei deiner Aussage
Zitat
dass sich viele Männer einfach ned so schön finden und selber mal genauso im Mittelpunkt stehen oder umworben werden wollen, wie eine Frau, um sich mal einen Drink ausgeben zu lassen.
nämlich zumindest teilweise folgen. Denn, ja, (als Frau) im Dirndl hätte ich eine Aufmerksamkeit, die ich als Mann nicht bekommen kann. Die herausgestellten Vorzüge meines Körpers würden - mal freundlich formuliert - bewundert werden.

Aufmerksamkeit bekommst du als Mann im Rock aber auch. Ich vermute aber, es geht dir um eine andere Form von Aufmerksamkeit - die, die wir Männer so nicht bekommen, weil das in unserer Gesellschaft nur Frauen können: Die eigenen Reize zu benutzen, um das Interesse von anderen zu wecken. Männer können das zwar auch über Auto, Geld, Kleidung, aber das sind keine körperlichen Reize, die zum Einsatz kommen.

Zitat
Aber verglichen mit dem Repertoire weiblicher Modemöglichkeiten ist das so gut wie nichts. Weibliche Mode ermöglicht verschiedenste Inszenierungen. Die auch tief hinein greifen in die Formung des Körpers. Was allein schon all die BH-Varianten an optischen Veränderungen bewirken ...

Stimmt. Aber liegt das am Mann sein oder an der Gesellschaft, die das nicht vorsieht? Ich denke nicht, dass das der Fluch des Mannes ist, sondern eine Frage der Erwartungen. Frauen wollen verführen und setzen dafür ihren Körper ein. Männer wollen beschützen und verführt werden. Die Gesellschaft erwartet es heute schlicht nicht, dass sich ein Mann körperlicher Reize bedient um Frauen zu verführen. Das gab es mal mit dem bis zum Bauchnabel offenen Hemd der südländischen Männer oder der sichtbaren Brustbehaarung, aber auch das sehen Frauen heute nicht mehr unbedingt als ansprechendes Signal an. ;) Vielleicht hat sich einfach das Wertebild und die Erwartungshaltung der Frau so geändert, dass sie solche Reize bei einem Mann nicht erwartet und sogar ablehnt.

Zitat
Ja, das fehlt mir als Mann. Mit meinem Körper spielen zu können.

Das kannst du doch, nur die Reaktionen sind nicht die erwarteten. ;) Denn das, worum es dir eigentlich gehen dürfte, ist ja, die gleichen Reaktionen bei anderen hervorzurufen, wie eine Frau, die diese Mittel einsetzt. Erst diese Reaktionen und die Aufmerksamkeit geben der Sache ja einen Sinn.  Raffa ist da übrigens ein schönes Beispiel, sie hat dazu gerade ein Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=liM_iRZu0ek (https://www.youtube.com/watch?v=liM_iRZu0ek)

Zitat
Manchmal möchte ich eben gerne Beute sein.

Ich kann das nachvollziehen. :) Das ist eben eine Erfahrunge, die wir als Mann so nicht machen können - und, so vermute ich mal, auch die zentrale Motivation der meisten en femme Crossdresser.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 03.10.2017 12:50
Und das ist es, was ich so faszinierend finden. Frauen haben mehr Möglichkeiten ihre Körper modisch in Szene zu setzen. Ja, ich kann als Mann auch knallenge Hosen anziehen. Und T-Shirts, die sich an Oberkörper schmiegen. Aber verglichen mit dem Repertoire weiblicher Modemöglichkeiten ist das so gut wie nichts. Weibliche Mode ermöglicht verschiedenste Inszenierungen. Die auch tief hinein greifen in die Formung des Körpers. Was allein schon all die BH-Varianten an optischen Veränderungen bewirken ...

Ja, das fehlt mir als Mann. Mit meinem Körper spielen zu können.


Viele Grüße
Josef
Da habt ihr die Antwort, um welche es sich hier insgeheim im Forum immer wieder dreht.

Hallo Steffish und Joe

Frauen haben mehr Möglichkeiten ihre Körper modisch in Szene zu setzen.
Da verallgemeinerst Du aber stark und gehst wohl gedanklich von weiblichen Models aus. So eine Figur haben die Wenigsten und manche leiden auch unter ihrem von der Norm abweichenden Körper. Auch als Mann kann man einiges erreichen was eine gute Optik betrifft, aber auch hier gibt es natürlich wieder unterschiedliche anatomische Grenzen.
Androgyne Models sind eh kein Rolemodel. Josef meint die Figur der gewöhnlichen Frau. Eine Frau mit Makeln kannfigurmäßig immer noch mehr aus sich raus holen als der schlankeste Mann ohne Makel. Genau um die anatomischen Grenzen geht es, die es bei Frauen ned gibt.

Ich habe mehr Kleider als Röcke aber optisch wäre mir ne Handvoll auch ansprechender, da bisher die einzige Kurve an meinem Körper der Po ist der meine Kleider betont. Alles andere erinnert an einen Zahnstocher und sieht objektiv betrachtet, ziemlich langweilig aus, das auch ein T-Shirt erfüllen könnte.

Aufmerksamkeit bekommst du als Mann im Rock aber auch.
Das ist nicht die gleiche Aufmerksamkeit, die eine Frau bekommt oder ein Mann erwartet von einer Frau zu bekommen. Männer haben keine evolutionär ausgestellten Reizmerkmale wie Frauen. Ein offener Hosenstall wird wohl eher als obszön aufgenommen werden. ;) Die menschliche Frau ist der einzige Säuger, bei denen die Brüste exponiert sind, dass sie auch als sexuelles Lockmittel dienen. Bei Primaten sind es die Pobacken. Wenn ein Mann weibliche Reize imitiert, bekommt er für gewöhnlich die Aufmerksamkeit von Männern und ned von Frauen. Das steht deshalb konträr zu der Motivation heterosexuelle Crossdresser.

Zitat
Stimmt. Aber liegt das am Mann sein oder an der Gesellschaft, die das nicht vorsieht?
Es liegt an biologischen Tatsachen als an der Gesellschaft. Es ergibt keinen Sinn, dass ein Mann eine weibliche Brust imitiert, die keine biologische Funktion erfüllt, außer das, was ich bereits genannt habe, für einen besseren Sitz und eine bessere und vielfältigere Optik der Kleidung. Nur wird sich jeder fragen, warum dann keine Kleidung gewählt wird, die der angeborenen Körperform folgt.

Zitat
Ich denke nicht, dass das der Fluch des Mannes ist, sondern eine Frage der Erwartungen. Frauen wollen verführen und setzen dafür ihren Körper ein. Männer wollen beschützen und verführt werden.
Männer sollen verführen und werden ned verführt.

Zitat
Die Gesellschaft erwartet es heute schlicht nicht, dass sich ein Mann körperlicher Reize bedient um Frauen zu verführen. Das gab es mal mit dem bis zum Bauchnabel offenen Hemd der südländischen Männer oder der sichtbaren Brustbehaarung, aber auch das sehen Frauen heute nicht mehr unbedingt als ansprechendes Signal an. ;) Vielleicht hat sich einfach das Wertebild und die Erwartungshaltung der Frau so geändert, dass sie solche Reize bei einem Mann nicht erwartet und sogar ablehnt.
In allen Epochen galt ein haarloser Körper als Schönheitsideal. Brusthaare können weiß gott ni als sexuelles Merkmal oder körperlichen Reiz herhalten. Mir fiele bei Männern höchstens die Braguette ein, die man mit dem BH vergleichen könnte. Aber das hilft alles wenig, dass weibliche Oberteile oder Kleider perfekter sitzen.

Mache doch mal folgendes Experiment. Schau dir Männer mit Bart und Brusthaaren in gedeckten Farben an und
dann den gleichen Mann in fließenden Stoffen und hellen Farben, was auf den ersten Blick ungepflegter erscheinen mag. Das wär so meine Erklärung, warum Männer hauptsächlich auf dunkle Farben zurückgreifen oder es von ihnen verlangt wird.

Zitat
Ja, das fehlt mir als Mann. Mit meinem Körper spielen zu können.
Das kannst du doch, nur die Reaktionen sind nicht die erwarteten. ;) Denn das, worum es dir eigentlich gehen dürfte, ist ja, die gleichen Reaktionen bei anderen hervorzurufen, wie eine Frau, die diese Mittel einsetzt.[/quote]
Das meint er doch. Der Unterschied ist aber, dass er die Reaktionen nicht bei anderen hervorgerufen sehen möchte, sondern bei Frauen, ohne dass diese den Mann als Frau(lich) sehen.

Zitat
Erst diese Reaktionen und die Aufmerksamkeit geben der Sache ja einen Sinn. Raffa ist da übrigens ein schönes Beispiel, sie hat dazu gerade ein Video gemacht: https://www.youtube.com/watch?v=liM_iRZu0ek (https://www.youtube.com/watch?v=liM_iRZu0ek)
Oh Gott. Das ist es doch. Welche heterosexuelle Frau würde sich davon angesprochen und angezogen fühlen?

Zitat
Ich kann das nachvollziehen. :) Das ist eben eine Erfahrunge, die wir als Mann so nicht machen können - und, so vermute ich mal, auch die zentrale Motivation der meisten en femme Crossdresser.
Das würde voraussetzen, entgegen aller Meinung hier, dass die meisten Crossdresser schwul oder wenigstens Bi seien, da von den Frauen sowas ned wirkli an Männern favorisiert wird.


Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.10.2017 15:02
Das Hosentabu galt hauptsächlich in unseren westlichen Breitengraden. Im Orient (Islam ausgenommen) sowie im alten Ägypten trugen Frauen schon immer Hosen.

Auch im Islam bzw. genauer im türkischen Bereich waren die sog. Haremshosen unter Frauen üblich.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.10.2017 15:05
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 03.10.2017 17:46
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha
Ähhh....Leute...vor kurzem habt ihr euch noch darüber aufgeregt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.10.2017 18:57
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha
Ähhh....Leute...vor kurzem habt ihr euch noch darüber aufgeregt.

Ich bin ja nicht "Leute" sondern nur ein Leut. Aufgeregt habe ich mich über dieses Thema auch nicht, sondern meine nur, man sollte es nicht verallgemeinern und ideologisieren.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 04.10.2017 08:10
Und wer nun eine wirkliche Frau werden möchte, sollte zu mindestens 90 Prozent Hosen tragen und an den meisten Tagen praktische Schuhe ohne Absatz und keine Feinstrumpfhosen.

Und wenn endlich gewagt von den Normen abzuweichen von „Mitschwestern“ zur Frage gestellt, aber warum denn?   
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 04.10.2017 08:40
häää? Warum sollte jemand dann eine Frau sein, wenn er Hosen und flache Schuhe anziehen müsste?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 04.10.2017 08:49
Und wer nun eine wirkliche Frau werden möchte, sollte zu mindestens 90 Prozent Hosen tragen und an den meisten Tagen praktische Schuhe ohne Absatz und keine Feinstrumpfhosen.
;D ;D ;D ;D  -  genau -  so siehts aus  -  ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 04.10.2017 08:51
häää? Warum sollte jemand dann eine Frau sein, wenn er Hosen und flache Schuhe anziehen müsste?

Weil die meisten Frauen in unserer heutigen Gesellschaft so gekleidet sind.
Und weil der Wunsch, eine Frau zu sein und der Wunsch nach besonderer Kleidung zwar eine Schnittmenge bilden, aber nicht identisch sind.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Holger Haehle am 05.10.2017 15:32
Ich fände es schon angenehm, die positiven Merkmale des Mannseins und des Frauseins miteinander zu verbinden und die jeweils die negativen rauszuschmeißen.

LG, Micha

Wieso müssen wir Merkmale überhaupt als männlich oder weiblich kategorisieren?

Speziell das Hosen- oder Rocktragen würde ich von jeder Geschlechtlichkeit lösen. Die Festschreibung der meisten Merkmale ist doch eh nur Ausdruck des Willens gesellschaftlicher Mehrheiten, die sich ändern können. Deswegen sind doch Geschlechterrollen je nach Kultur und Epoche so unterschiedlich.

Natürlich hat das ganze Grenzen. Ein BH hat nun mal eine Funktion, die bei einem Mann unerfüllbar ist. Deshalb wird der immer weiblich bleiben.

Wieso teilen wir nicht ein in männliche, weibliche und menschliche Merkmale. Alles was Männer und Frauen verbindet oder verbinden könnte entzieht sich dann einer Bipolarität und ist einfach nur menschlich. Wenn ich einen Rock anziehe verhalte ich mich nicht weiblich, weil ich entsprechende Regeln nicht anerkenne. Kleidung bzw. Mode sind kultureller Ausdruck. Sie sind somit nicht biologischer Ausdruck. Sie haben nur etwas mit unserem Blick auf die Geschlechter zu tun. Und da gibt es viel Fantasie.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Asterix am 05.10.2017 16:02


Wieso müssen wir Merkmale überhaupt als männlich oder weiblich kategorisieren?



Stimmt.

Natürlich hat das ganze Grenzen. Ein BH hat nun mal eine Funktion, die bei einem Mann unerfüllbar ist. Deshalb wird der immer weiblich bleiben.

Das stimmt so aber nicht...
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 16:56
Deswegen sind doch Geschlechterrollen je nach Kultur und Epoche so unterschiedlich.
Blöd nur, dass die Geschlechterrollen in allen Kulturen die selben sind. Besonders ausgeprägter sind als bei uns, wo es keine moderne Zivilisation gibt und aufs Überleben ankommt. Männer konkurrieren sich kräftemäßig unter anderen Männern und übernehmen überwiegend die Ernährerrolle und Frauen widmen sich ihrem Äußeren und der Familienarbeit und Kinderaufzucht. Auch wenn es zu einem Angriff zwischen zwei Stämmen kommt, werden Männer zur Verteidigung vorausgeschickt, um die Familie und Gemeinschaft und zu schützen und keine Frauen.

Natürlich hat das ganze Grenzen. Ein BH hat nun mal eine Funktion, die bei einem Mann unerfüllbar ist. Deshalb wird der immer weiblich bleiben.
Ich würde dafür ein anderes Wort einsetzen, mir fällt aber keines ein. Solange wieder beim BH auf weiblich rumgeritten wird, löst sich das Attribut auch ned vollständig vom Rock ab.
Bleibt nämlich die Frage offen, was ausschließlich männlich ist.

Zitat
Kleidung bzw. Mode sind kultureller Ausdruck. Sie sind somit nicht biologischer Ausdruck. Sie haben nur etwas mit unserem Blick auf die Geschlechter zu tun. Und da gibt es viel Fantasie.
Man hat halt noch nicht wirklich herausgefunden, was sich woraus begünstigt, wo biologische Einflüsse enden und wo kulturelle Einflüsse beginnen. Auch Sehgewohnheiten oder der Blick auf Geschlechter ist meiner Meinung nach nur begrenzt verschiebbar. Je mehr du als Mann an weiblicher Mode ausreizen willst, desto mehr musst du in Frau reingehen, so dass es optisch keinen Unterschied mehr zu einer richtigen Frau gibt. Damit hast du aber wieder eine binäres Geschlechterbild erschaffen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 05.10.2017 18:41
Ich kenne 2 Frauen die früher Männer waren. Sie tragen zu 99,99% Hosen und flache Schuhe.
Der modische Aspekt spielte bei der Geschelchtsumwandlung offenbar keine Rolle.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 18:57
Das schwächt sich wohl mit der Zeit ab, wenn die Spannung der Neugier raus ist. Es ist ja ned nur wegen der Mode, sondern sicherlich auch wegen den positiveren zugeordneten Eigenschaften und Körperteilen an Frauen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 05.10.2017 19:18
Was wir als männlich und weiblich einordnen, kann sehr unterschiedlich sein. Für den einen ist eine rote Lederjacke schon weiblich, für den anderen noch nicht einmal ein BH.

Für Leute, die das geschlechtsbinäre Denken überwunden haben, stellt das alles kein Problem dar.

Wer aber solche binären Zuordnungen vornimmt, tut das oft nicht willkürlich, sondern angewöhnt, ansozialiert und quasi selbstverständlich, so wie der kleine Mädchen, das mir sagte, Röcke an Männern seien nicht schön. Aus diesen Mustern kann man nicht so einfach raus.

Und so mancher will auch gar nicht da heraus, sondern genießt es, ein Kleidungsstück zu tragen, dass andersgeschlechtlich assoziiert ist. Soll man es diesen Menschen - wohl zum Teil auch mir - verbieten? Das bleibt auch nicht stabil, sondern ändert sich. Je mehr ich daran gewöhnt bin, Röcke zu tragen, desto weniger sind die Röcke, die ich trage, welbich belegt. Und wenn ich mich im Spiegel sehe, schon gar nicht. Aber einen gewissen erotischen Reiz hat diese Grenzüberschreitung, gemessen an meinen eigenen Denkgewohnheiten, was weiblich und was männlich sei, schon. Aber deswegen gleich eine Frau sein wollen? Oder auf keinen Fall eine Frau sein wollen? Oder beides oder nichts von beidem? Da gibt mir die Überwindung des geschlechtsbinären Denkens doch mehr Möglichkeiten. Dann kann ein Rock mal weiblich, mal männlich, mal einfach nur menschlich sein, je nach innerer Brille, die ich mir gerade aufsetze.

LG, Micha

  
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 05.10.2017 19:48
Hallo Micha,

Zitat
Aber deswegen gleich eine Frau sein wollen? Oder auf keinen Fall eine Frau sein wollen? Oder beides oder nichts von beidem? Da gibt mir die Überwindung des geschlechtsbinären Denkens doch mehr Möglichkeiten. Dann kann ein Rock mal weiblich, mal männlich, mal einfach nur menschlich sein, je nach innerer Brille, die ich mir gerade aufsetze.

Das beschränkt sich aber nicht nur auf die Kleidung, denn die ist ja nur ein äußerlicher Ausdruck deiner Identität. Es ist ist nicht der Rock, der mal weiblich, mal männlich sein kann - es ist die eigene Identität. Denn die ist genauso antrainiert wie die zugehörige Kleidung. Auch wenn wir uns das mitunter nicht eingestehen wollen - wenn wir ein Kleidungsstück anziehen, das wir selbst als feminin sehen, dann machen wir das, weil wir in der Lage waren unsere Identität ein Stück in Richtung feminin zu verschieben. Wie viel feminine Darstellung wir uns erlauben, hängt davon ab, wie viel Freiraum wir unserer Identität geben. Im Extremfall die volle Freiheit und das sind dann die en femme Crossdresser, die mit ihrer Identitätsverschiebung eben auch ihre Präsentation auf die extrem feminine Seite verschieben.

Als "Mann im Rock" haben wir uns da einfach nur selbst eine Grenze gesetzt, die wir nicht überschreiten wollen. Nämlich dort, wo wir uns selbst noch als Mann erkennen.

Was ich damit sagen will: Nichts ist festgelegt, das ist alles ein Spektrum. Und bis auf die Biologie können wir auf diesem Spektrum im Grunde frei wandern. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten durchaus Frau sein, wenn wir wollen, wir müssen uns das nur erlauben. Und genau genommen ist nicht mal die Biologie festgelegt. Form follows Function - wenn wir unsere Identität in Richtung Frau wandern lassen, folgt die Biologie nach.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 05.10.2017 20:27
Hallo Micha,

Zitat
Aber deswegen gleich eine Frau sein wollen? Oder auf keinen Fall eine Frau sein wollen? Oder beides oder nichts von beidem? Da gibt mir die Überwindung des geschlechtsbinären Denkens doch mehr Möglichkeiten. Dann kann ein Rock mal weiblich, mal männlich, mal einfach nur menschlich sein, je nach innerer Brille, die ich mir gerade aufsetze.

Das beschränkt sich aber nicht nur auf die Kleidung, denn die ist ja nur ein äußerlicher Ausdruck deiner Identität. Es ist ist nicht der Rock, der mal weiblich, mal männlich sein kann - es ist die eigene Identität. Denn die ist genauso antrainiert wie die zugehörige Kleidung. Auch wenn wir uns das mitunter nicht eingestehen wollen - wenn wir ein Kleidungsstück anziehen, das wir selbst als feminin sehen, dann machen wir das, weil wir in der Lage waren unsere Identität ein Stück in Richtung feminin zu verschieben. Wie viel feminine Darstellung wir uns erlauben, hängt davon ab, wie viel Freiraum wir unserer Identität geben. Im Extremfall die volle Freiheit und das sind dann die en femme Crossdresser, die mit ihrer Identitätsverschiebung eben auch ihre Präsentation auf die extrem feminine Seite verschieben.

Als "Mann im Rock" haben wir uns da einfach nur selbst eine Grenze gesetzt, die wir nicht überschreiten wollen. Nämlich dort, wo wir uns selbst noch als Mann erkennen.

Was ich damit sagen will: Nichts ist festgelegt, das ist alles ein Spektrum. Und bis auf die Biologie können wir auf diesem Spektrum im Grunde frei wandern. Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten durchaus Frau sein, wenn wir wollen, wir müssen uns das nur erlauben. Und genau genommen ist nicht mal die Biologie festgelegt. Form follows Function - wenn wir unsere Identität in Richtung Frau wandern lassen, folgt die Biologie nach.

Ja, theoretisch schon, aber nicht jeder Mensch ist da gleich frei. Nicht nur das Verschieben in männliche oder weibliche Richtung, sondern die Identifikation eines Merkmals als männlich oder weiblich ist theoretisch variabel, in der Praxis aber sehr unterschiedlich variabel, abhängig vom Freiheitsgrad jedes Menschen.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 20:38
Weiß überhaupt jemand von euch wozu der BH eigenlich da ist? Wer in Biologie ni gepennt hat weiß das.



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 wo gibts bei der Männerbrust was zu halten, dass ein BH, außer zur Zierte, sinnvoll oder eine sexuelle Wirkung in Hinsicht für Frauen bei Männern hätte?

Wir Menschen haben irgendwelche Mechanismen in uns, was wir als attraktiv empfinden was als unpassend. So haben Frauen eine klare Vorstellung darüber, wann eine männliche Brust schön ist und Männer davon, was schöne Brüste an Frauen sind. Wenn der restliche Körper männlich und drahtig ist, passen keine "Fettgewölbe" dazu.
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Oberes Bild geht schon in Richtung weiblicher Busen, aber würden die wenigsten Frauen an einem Mann attraktiv finden. Weil der Rest ned dazu stimmt. Bei Ladyboys siehts wieder anders aus. Sind aber für heterosexuelle Frauen auch ned wirkli ein Beuteschema.

So, und nun nochmal, was der Sinn hinter der Evolution des weiblichen Busen ist, die es immer noch ned wissen.
https://www.welt.de/gesundheit/article4512535/Das-Raetsel-um-den-prallen-Busen.html (https://www.welt.de/gesundheit/article4512535/Das-Raetsel-um-den-prallen-Busen.html)
"Den wichtigsten Anlass zum Wachstum des Busens, so vermuten Anthropologen, gab der aufrechte Gang: Weil sich der Mensch von allen Vieren aufgerichtet hat, verschwand die Vagina zwischen den Beinen – und war deshalb einfach nicht mehr so sexy wie vorher. Stattdessen übernahm ein anderer Teil des Körpers die Funktion als erotisches Werbeplakat der Frau: die Brust.

Dass der weibliche Busen eine Art Po auf der Vorderseite des Körpers ist, behauptete zuletzt der amerikanische Evolutionsforscher Desmond Morris. Dass manche Körperteile an einer völlig anderen Stelle irgendwo auf dem Körper zitiert werden, ist in der Tierwelt gang und gäbe. Zoologen fassen das Phänomen als „Selbstmimikry“ zusammen, als Sonderfall unter der Kategorie Täuschen und Tarnen. Schmetterlinge machen das, Motten und einige Fische aber auch. Sie tragen etwa große, leuchtende Augen an irgendeiner Stelle auf dem Körper

„Auch die Pobacken der Frau senden starke sexuelle Signale aus. Aber sie steht ja dem Mann frontal gegenüber“, sagt Morris. Als herausragendes Merkmal für Weiblichkeit und Sex habe die Natur folglich also den Busen wachsen lassen.

Er sei aber nicht nur da, um den Mann zum Sex zu animieren, sondern gleichzeitig auch das Aushängeschild für die mütterlichen Qualitäten: „Eine große Brust lässt darauf schließen, dass die Frau ausreichend Muttermilch hat und so dem Nachwuchs kein Hunger droht“


Und jetzt die Große Frage, was Crossdresser bei einer "natürlichen" Zusammenkunft als Mann und Frau  für einen Sinn haben sollten, wenn sie Brüste imitieren.

Zitat
Aber einen gewissen erotischen Reiz hat diese Grenzüberschreitung, gemessen an meinen eigenen Denkgewohnheiten
Schon merkwürdig, dass bei Männerklamotten keine erotischen Assoziation oder maskulinen Gefühle rein interpetiert werden. Oder hat schon jemand mal erlebt, dass sich jemand an einem Sakko aufgeilt?

Im Extremfall die volle Freiheit und das sind dann die en femme Crossdresser, die mit ihrer Identitätsverschiebung eben auch ihre Präsentation auf die extrem feminine Seite verschieben.

Und genau genommen ist nicht mal die Biologie festgelegt. Form follows Function - wenn wir unsere Identität in Richtung Frau wandern lassen, folgt die Biologie nach.
Ich muss gerade so lachen über den Blödsinn. Wenn die Biologie angeblich nachfolgt, wieso wächst den Crossdressern dann keine Gebärmutter und Vulva? Auch die Haare werden bei Männern ned voller, wenn sie Apolezenz haben. Alles andere, wie Plastikhaare und Silikonbrüste sind nur Imitationen des weiblichen Spiegelbilds, die im Prinzip als biologischer Mann keinen Nutzen haben und keine biologischen Veränderungen.
Und den Quatsch mit der Identität anhand der Elfe ist merkwürdigerweise auch niemand drauf eingegangen. Es ist für mich auch klar, warum.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 20:41
Nicht nur das Verschieben in männliche oder weibliche Richtung, sondern die Identifikation eines Merkmals als männlich oder weiblich ist theoretisch variabel, in der Praxis aber sehr unterschiedlich variabel, abhängig vom Freiheitsgrad jedes Menschen.

LG, Micha
Erstmal musst du definieren, was du unter weiblichen und männlichen Merkmal und Identifikation verstehst.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 05.10.2017 22:07
Nicht nur das Verschieben in männliche oder weibliche Richtung, sondern die Identifikation eines Merkmals als männlich oder weiblich ist theoretisch variabel, in der Praxis aber sehr unterschiedlich variabel, abhängig vom Freiheitsgrad jedes Menschen.

LG, Micha
Erstmal musst du definieren, was du unter weiblichen und männlichen Merkmal und Identifikation verstehst.

Ja, das definiert eben jeder für sich, nicht unabhängig von kulturellen Vorgaben, aber doch jeder für sich. Ich muss es also für mich definieren, nicht für andere.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 23:04
Du sollst endlich männliche und weibliche Merkmale nennen, und ned sinnlos um den Brei labern.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 05.10.2017 23:40
Du sollst endlich männliche und weibliche Merkmale nennen, und ned sinnlos um den Brei labern.

Ja soll ich Dir die Welt erkläre wie die hier: https://www.youtube.com/watch?v=bfTOOpGr7Vw (https://www.youtube.com/watch?v=bfTOOpGr7Vw)

Winke winke, männlich sind Hosen und weiblich sind Blümchen, winke winke!

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 23:41
Das sind keine männlichen und weiblichen Merkmale, was du aufgezählt hast. Also versuchs nochmal von neuem.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 05.10.2017 23:42
Das sind keine männlichen und weiblichen Merkmale, was du aufgezählt hast. Also versuchs nochmal von neuem.

Für viele Menschen sind sie es. Für mich nicht, für Dich nicht, für manche schon.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 05.10.2017 23:45
Das sind aber ned die Punkte, die Joe mit männlichen und weiblichen Merkmalen gemeint hat. Ich spreche von richtigen männlichen und weiblichen Zuordnungen. Und wie bitte sollen die deiner Meinung nach verschiebbar und veränderbar sein.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 05.10.2017 23:50
Das sind aber ned die Punkte, die Joe mit männlichen und weiblichen Merkmalen gemeint hat. Ich spreche von richtigen männlichen und weiblichen Zuordnungen. Und wie bitte sollen die deiner Meinung nach verschiebbar und veränderbar sein.

Joe hat vielleicht andere Merkmale als z.B. die Galeria Kaufhof, die Röcke als weiblich bezeichnet, und wo Du noch zugestimmt hast, weil alles andere - wie hast Du es genannt - ein
Zitat
politisch-korrekter Wissenschaftsartikel
wäre, was für Dich anscheinend mit
Zitat
politisch verblendet
gleichzusetzen ist.
Die Zitate findest Du auf http://www.rockmode.de/index.php?topic=6636.0 (http://www.rockmode.de/index.php?topic=6636.0).

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 06.10.2017 00:05
ähhh...was hat das bitte mit den Kaufhof Röcken zu tun? "Wir können im Rahmen unserer Möglichkeiten durchaus Frau sein, wenn wir wollen, wir müssen uns das nur erlauben. Und genau genommen ist nicht mal die Biologie festgelegt. Form follows Function - wenn wir unsere Identität in Richtung Frau wandern lassen, folgt die Biologie nach." Dann warte ich mal ab, ob mir ein Uterus über Nacht wächst.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: V.R.Skirt am 06.10.2017 17:58
Interessant, wieviele hier doch gerne Frau wären oder irgendwas dazwischen.
Gibt es hier vielleicht doch mehr Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht zufrieden sind, als "'echte' Männer, die nur mal einen Rock anziehen"?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 06.10.2017 18:02
Interessant, wieviele hier doch gerne Frau wären oder irgendwas dazwischen.
Gibt es hier vielleicht doch mehr Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht zufrieden sind, als "'echte' Männer, die nur mal einen Rock anziehen"?


Nun ja, wir Menschen überschreiten doch immer weiter Grenzen, weil wir mit diesen Eingrenzungen nicht zufrieden sind. Wenn man sich mal so ansieht, was die Transhumanisten alles für Ideen haben. Dagegen sind Transgenderphantasien Kinderspiele.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 06.10.2017 18:13
Interessant, wieviele hier doch gerne Frau wären oder irgendwas dazwischen.
Gibt es hier vielleicht doch mehr Menschen, die mit ihrem biologischen Geschlecht nicht zufrieden sind, als "'echte' Männer, die nur mal einen Rock anziehen"?

Ich habe schon oft von anderen zu hören bekommen, dass ich mit meinem Geschlecht unzufrieden sei, weil ich als Mann einen Rock trage. Kommt mehr an Kleidung wie Kleider und so aus der anderen Abteilung dazu, verstärkt sich der Verdacht für andere. Daher bleibt auch nix anderes übrig als euch abzugrenzen und damit bleibt letztendlich auch ni mehr viel Auswahlmöglichkeiten als Kilt und unverkennbare Männerröcke als Mann anzuziehen. Streng gesehen ist das genauso uniformiert wie Jeans oder Anzug. Der Kilt für offizielle Anlässe, der Handerwerkerrock für die Freizeit. Also ja, es gibt insgeheim sehr viele hier, wenn sie könnten! lieber das Aussehen einer Frau zu haben. Das heißt ned, dass sie unbedingt ein Frau im biologischen Sinne sein möchte. Nackte Männer mit Körperbehaarung lassen sich auf dem Titelblatt auch ned wirkli als appetitlich verkaufen. Zum Beispiel.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 07.10.2017 11:47
Hallo Nico,

Zitat
Wenn die Biologie angeblich nachfolgt, wieso wächst den Crossdressern dann keine Gebärmutter und Vulva?

Weil das biologisch in einem Lebenzyklus unmöglich ist. Dennoch kommt es bei Crossdressern offensichtlich zu Hormonverschiebungen und das bleibt sicher nicht ohne Folgen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 07.10.2017 12:16
das hat aber nix mit Mann und Frau zu tun, da alle von uns Testosteron und Östrogen in uns haben. Das Verhältnis ist nur zwischen den Geschlechtern verschieden und und unter den Geschlechtern häufiger gleich verteilt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 07.10.2017 21:45
Was ich meine ist das, was Christian Seidel erlebt hat:

"Mein Testosteron-Spiegel ist zum Beispiel innerhalb eines halben Jahres nach unten gegangen. Wenn das in so kurzer Zeit möglich ist, was für eine ungeheure Macht haben dann diese Geschlechterprofile, die seit Jahrhunderten auf uns drücken?"

Er wurde sogar vom Arzt gewarnt, damit weiterzumachen. Und dass veränderte Hormonspiegel sich auf den Körper auswirken ist ja bekannt. Klar wachsen die dadurch keine weiblichen primären Geschlechtsmerkmale, aber eine Umverteilung des Körperfetts, eine andere Empfindsamkeit und ähnliches ist da durchaus im Bereich des Möglichen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: V.R.Skirt am 07.10.2017 22:02
Was ich meine ist das, was Christian Seidel erlebt hat:

"Mein Testosteron-Spiegel ist zum Beispiel innerhalb eines halben Jahres nach unten gegangen. Wenn das in so kurzer Zeit möglich ist, was für eine ungeheure Macht haben dann diese Geschlechterprofile, die seit Jahrhunderten auf uns drücken?"

Er wurde sogar vom Arzt gewarnt, damit weiterzumachen.

Krass! Erinnert mich ein wenig an SUPERSIZE ME, wo ein junger, gesunder Mann in nicht einmal einem Monat Blutwerte hatte, die im krassen Gegensatz zum Anfang standen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 07.10.2017 22:49
Wer ist Christian Seidel, und was hat er gemacht?

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Seidel (https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Seidel)  ???

Ah, der: https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Seidel_(Produzent) (https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Seidel_(Produzent))

Dazu passt: Wenn meine Frau an Lakritz denkt, schmeckt ihr Kuss danach, auch wenn sie gar keinen gegessen hat.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: V.R.Skirt am 08.10.2017 00:59
Ich hab das Thema ja gestartet, weil ich doch ein wenig erschrocken war, dass hier soviel über Crossdresser, Transvestiten, Shemales (ich glaube, die Diskussion darüber war mein persönlicher Schock-Moment, ob ich im richtigen Forum bin), Transsexuelle, usw. diskutiert wird.
Persönlich habe ich nichts gegen diese Menschen und Personenkreise. Kenne wissentlich niemanden aus meinem eigenen privaten/ beruflichen Umfeld, als dass ich da Referenzen hätte oder mal nachfragen könnte.
Hatte mich nur gewundert, solche "Tendenzen" in diesem Forum auszumachen, wo es doch eigentlich nur um den Rock gent.
 
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 08.10.2017 01:59
Was ich meine ist das, was Christian Seidel erlebt hat:

"Mein Testosteron-Spiegel ist zum Beispiel innerhalb eines halben Jahres nach unten gegangen. Wenn das in so kurzer Zeit möglich ist, was für eine ungeheure Macht haben dann diese Geschlechterprofile, die seit Jahrhunderten auf uns drücken?"

Er wurde sogar vom Arzt gewarnt, damit weiterzumachen. Und dass veränderte Hormonspiegel sich auf den Körper auswirken ist ja bekannt. Klar wachsen die dadurch keine weiblichen primären Geschlechtsmerkmale, aber eine Umverteilung des Körperfetts, eine andere Empfindsamkeit und ähnliches ist da durchaus im Bereich des Möglichen.
Ja. Das ist aber nix geschlechtliches. Die Menge an Hormonen ist lediglich bei Geschlechtern in seiner Häufigkeit gleich. Wenn du das behauptest, bist du auch nicht weit davon entfernt zu meinen, dass Jungs keine Gefühle zeigen können.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 08.10.2017 09:04
Ich hab das Thema ja gestartet, weil ich doch ein wenig erschrocken war, dass hier soviel über Crossdresser, Transvestiten, Shemales (ich glaube, die Diskussion darüber war mein persönlicher Schock-Moment, ob ich im richtigen Forum bin), Transsexuelle, usw. diskutiert wird.
Persönlich habe ich nichts gegen diese Menschen und Personenkreise. Kenne wissentlich niemanden aus meinem eigenen privaten/ beruflichen Umfeld, als dass ich da Referenzen hätte oder mal nachfragen könnte.
Hatte mich nur gewundert, solche "Tendenzen" in diesem Forum auszumachen, wo es doch eigentlich nur um den Rock gent.
 


Na ja "nur um den Rock" kann es ja insofern nicht geht, als wir nie nur um den Rock unabhängig von den rocktragenden Menschen, ihren Motivationen, Gefühlen, Gedanken, Erfahrungen usw. reen bzw. schreiben. Und dabei geht es auch um Assoziationen, Konnotationen, Symboliken, Reaktionen usw. die wir und andere mit dem Rock verbinden. Es geht auch um gesellschaftliche/soziale und seelische/psychische Bedeutungen, historische Entwicklungen, Kulturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten usw. Nur den Rock gibt es dabei nicht, sondern der Rock ist immer in größere Zusammenhänge eingebunden. Und diese Zusammenhänge sieht eben nicht jeder gleich.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 08.10.2017 16:52
Hallo Micha,

Zitat
Wer ist Christian Seidel, und was hat er gemacht?

https://www.youtube.com/watch?v=2OAa-hDoioU (https://www.youtube.com/watch?v=2OAa-hDoioU)
https://www.youtube.com/watch?v=8Fazn3hoLr4 (https://www.youtube.com/watch?v=8Fazn3hoLr4)

Der zweite Teil beginnt direkt mit der Hormongeschichte.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 08.10.2017 17:02
Hallo V,

Zitat
Hatte mich nur gewundert, solche "Tendenzen" in diesem Forum auszumachen, wo es doch eigentlich nur um den Rock gent.

Ich finde das eigentlich nicht soo verwunderlich, denn wer ein feminines Kleidungsstück anzieht, steht zumindest schon einmal näher an diesen Themen als der typische Hosenträger. Viele werden sich selbst schon mal gefragt haben, wieso sie das Rocktragen so mögen und ob das nur der Anfang von etwas ist. Und es sind bestimmt auch einige Männer hier, bei denen das Rocktragen nur ein Teil von etwas größerem ist.

Micha hat das viel besser beschrieben als ich, sehe ich gerade. :)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 09.10.2017 21:48

Ich finde das eigentlich nicht soo verwunderlich, denn wer ein feminines Kleidungsstück anzieht, steht zumindest schon einmal näher an diesen Themen als der typische Hosenträger. Viele werden sich selbst schon mal gefragt haben, wieso sie das Rocktragen so mögen und ob das nur der Anfang von etwas ist. Und es sind bestimmt auch einige Männer hier, bei denen das Rocktragen nur ein Teil von etwas größerem ist.



Einigen ist der Rock der erste Schritt einer Verweiblichung; anderen geht es darum, den Rock männertauglich zu machen.

Dazwischen liegen Welten.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 09.10.2017 22:09

Ich finde das eigentlich nicht soo verwunderlich, denn wer ein feminines Kleidungsstück anzieht, steht zumindest schon einmal näher an diesen Themen als der typische Hosenträger. Viele werden sich selbst schon mal gefragt haben, wieso sie das Rocktragen so mögen und ob das nur der Anfang von etwas ist. Und es sind bestimmt auch einige Männer hier, bei denen das Rocktragen nur ein Teil von etwas größerem ist.



Einigen ist der Rock der erste Schritt einer Verweiblichung; anderen geht es darum, den Rock männertauglich zu machen.

Dazwischen liegen Welten.


Und es gibt bestimmt noch Leute, die aus noch ganz anderen Gründe gerne Röcke tragen (wollen).

Ich finde, wir Rockträger sollten uns nicht voneinander distanzieren, sondern uns gegenseitig unterstützen!

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 10.10.2017 00:29
*unterschreib*
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockpeter am 13.10.2017 22:05
Hallo
ich kleide mich gerne mit Kleidern und Röcken, da die Auswahl erheblich größer ist im Modebereich, aber ich bin und bleibe ein Mann, sonst wäre ich in einem anderen Forum.
Wenn ich im Rock oder Kleid unters Volk gehe, sehe ich weiterhin als Mann aus und möchte meine männlichen Attribute behalten, aber auch meine femininen Anteile im Wesen und Aussehen nicht missen.
Euer Ludwig

Hallo Ludwig,
Du sprichst mir aus der Seele....

Rockpeter
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 13.10.2017 23:02
Da man das Geschlecht eh nicht komplett wechseln kann, bleibt es eh nur eine hypothetische Frage.
Aber falls ich wiedergeboren werde, würde ich in diesem Land unter diesen Umständen lieber als Frau geboren werden wollen. Der Grund ist, dass meine Vorlieben denen ähnlicher sind, welche in unserer Gesellschaft eher als frauentypisch eingestuft werden, und somit müsste ich mich weniger verbiegen, z.B. die Vorliebe mich aufreizend und auffällig zu kleiden und das Gefühl zu haben, begehrt zu werden.
Das Begehrtwerden ist dabei ein ganz wichtiger Punkt, und genau dieser, das Begehrtwerden (von Frauen) wird mir als Mann gar nicht zugestanden. Als Mann soll man nicht begehrt werden, man soll aktiv sein.
Das fehlt mir ungemein.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 00:21
Da man das Geschlecht eh nicht komplett wechseln kann, bleibt es eh nur eine hypothetische Frage.
Aber falls ich wiedergeboren werde, würde ich in diesem Land unter diesen Umständen lieber als Frau geboren werden wollen. Der Grund ist, dass meine Vorlieben denen ähnlicher sind, welche in unserer Gesellschaft eher als frauentypisch eingestuft werden, und somit müsste ich mich weniger verbiegen, z.B. die Vorliebe mich aufreizend und auffällig zu kleiden und das Gefühl zu haben, begehrt zu werden.
Das Begehrtwerden ist dabei ein ganz wichtiger Punkt, und genau dieser, das Begehrtwerden (von Frauen) wird mir als Mann gar nicht zugestanden. Als Mann soll man nicht begehrt werden, man soll aktiv sein.
Das fehlt mir ungemein.

Der Wunsch als Mann von Frauen begehrt zu werden ist doch ganz normal. Meine ich zumindest.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 14.10.2017 08:48

Der Wunsch als Mann von Frauen begehrt zu werden ist doch ganz normal. Meine ich zumindest.

Nur es passiert so gut wie nicht.
Wenn man als Mann nicht aktiv wird, bleibt man sehr lange alleine, so zumindest meine Erfahrung.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 09:46

Der Wunsch als Mann von Frauen begehrt zu werden ist doch ganz normal. Meine ich zumindest.

Nur es passiert so gut wie nicht.
Wenn man als Mann nicht aktiv wird, bleibt man sehr lange alleine, so zumindest meine Erfahrung.

Du sehnst Dich also danach, passiv zu sein und dabei begehrt zu werden?

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 14.10.2017 09:52
stimmt fast, nicht dabei sondern dennoch begehrt zu werden, somit nichts groß dafür tun zu müssen...die Situation momentan ist die, dass Männer Frauen kontaktieren "müssen" und sich auf eine gewisse Weise präsentieren müssen, um Erfolg zu haben. Als passiver Mann passiert so gut wie nichts.
Wie ist/war es denn bei Dir?
Oder wie oft ist es Dir schon passiert, dass eine Frau auf Dich zu kam, und sagte sie wolle Sex mit Dir?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 10:16
stimmt fast, nicht dabei sondern dennoch begehrt zu werden, somit nichts groß dafür tun zu müssen...die Situation momentan ist die, dass Männer Frauen kontaktieren "müssen" und sich auf eine gewisse Weise präsentieren müssen, um Erfolg zu haben. Als passiver Mann passiert so gut wie nichts.
Wie ist/war es denn bei Dir?
Oder wie oft ist es Dir schon passiert, dass eine Frau auf Dich zu kam, und sagte sie wolle Sex mit Dir?

Also das ist eigentlich seit Jahrmillionen der Fall, bei den meisten Tierarten, dass die Männer die aktive Rolle bei der Werbung haben. Vielleicht solltest Du im nächsten Leben ein Odinshühnchen werden, denn die machen es anders herum.

Bei mir war es auch nicht anders: Ich hatte auch meine heiße Werbephase so vor 20 Jahren, habe mit so manchen Korb geholt, bis ich endlich die Richtige fand. Und mit der mache ich jetzt einen Ausflug.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 14.10.2017 10:30
Zitat
Nur es passiert so gut wie nicht.
Wenn man als Mann nicht aktiv wird, bleibt man sehr lange alleine, so zumindest meine Erfahrung.

Doch, da passiert mindestens genauso oft wie umgekehrt. Aber die gesellschaftlichen Regeln, die wir indoktriniert bekommen, bestimmen, dass nicht die Frau den ersten Schritt machen darf, sondern der Mann das tun muss. Also versucht die Frau im besten Fall subtile Signale auszusenden, um den Mann dazu zu bewegen. Und leiderf nimmt der Mann diese Signale oft gar nicht wahr oder versteht sie nicht oder sogar falsch.

Ausnahmen gibt es natürlich auf beiden Seiten umso mehr, je mehr diese gesellschaftliche Regel in den Hintergrund tritt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 14.10.2017 10:45
Micha, ich finde ja interessant, dass gerade Du als Mann mit religiösem Hintergrund mit dem Instinkt-Argument kommst, dass der Mensch im Grunde genommen ein Tier ist und dass dies schon seit Millionen von Jahren so ist. Oder bezieht sich das nur auf das Sexualverhalten? Dabei möchte ich erwähnen, dass Sex mittlerweile bei den Menschen nicht nur der Arterhaltung dient, sondern meist einfach nur zum Spaß praktiziert wird. Oder kann man Dein Argument auch anwenden auf andere Verhaltensweisen, wie für das Aufziehen des Nachwuchses oder die Versorgung der Familie? Dann frage ich mich gerade, warum Frauen außerhalb des Haushaltes überhaupt arbeiten dürfen...das war doch nun auch Millionen von Jahren anderes...nachdenk.
Mein Eindruck ist, dass Frauen die Schlaueren sind, und die Emanzipation sehr sinnvoll und optimalst für sich genutzt haben, man könnte auch sagen, sie haben sich die Rosinen herausgepickt.
Männer haben da noch einiges nachzuholen, sind halt scheinbar immer noch auf dem Stand von vor Millionen von Jahren.
Wünsche Dir jedenfalls einen schönen Ausflug.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 14.10.2017 11:15
Das hat auch zum großen Teil biologische Gründe. Sex ist immer mit Schwangerschaft und einem hohen Risiko für die Frau verbunden. Darum haben insgeheim Frauen die aktivere Rolle, indem sie umworben werden und sich die besten Partner aus dem Genpool fischen. Dass hier keine vernünftigen Antworten kommen, war abzusehen. Das erinnert mich an die alten Leutchen, die auch ständig sagten, du findest schon noch die Richtige. Seitdem ich Röcke trage, ist schlagartig Ruhe damit. Bei Jungs in meinem Alter habe ich das komplette Gegenteil gehört, die es völlig entnervt aufgeben, dass Frauen nur auf Typen mit Geld und mit Autos aus und das ist die Mehrheit und ständig Körbe kassieren, wo Frau nur gut aussehen muss und sich die Rosinen herauspickt. Ich kann's nachvollziehen. Nach dem 5. oder 10. Korb ist das Selbstwertgefühl besonders bei jungen Menschen völlig im Eimer. Nicht aus Spaß wächst die Pick-Up und MGTOW Szene rapide an. Frauchen sucht den Ernährer, der Sicherheit bietet und Mann sucht Frau, die gesund und jung aussieht. Man muss sich auch nur mal Singlebörsen durchlesen, was Frauen für Anforderungen an Männer stellen.  Die geschlechtliche Hochphase der Potenz haben Jungen mit 16, 17 und Mädchen etwas eher. Dieser Altersunterschied zieht sich auch im Alter durch, dass Männer sich jüngere Frauen suchen, die gesunden Nachwuchs versprechen. Dass Michael absichtlich? mit Odinhühner kommt, finde ich irgendwo daneben oder er versteht men in times Aussagen wirkli ned, sind die gleichen Stilblüten, wenn Männer es für selbstverständlich halten seit Jahrtausenden Hosen zu tragen.

@Joe und genau das ist das Problem. Alle Errungenschaften bauen auf einem künstlichen Konstrukt von Gesellschaft und Zivilisation auf. Wo es ums nackte Überleben geht, siehste ganz genau, wie die Unterschiede größer werden und welche Präferenzen Männer und Frauen am häufigsten bevorzugen.  
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 14.10.2017 18:02
Dass Michael absichtlich? mit Odinhühner kommt, finde ich irgendwo daneben oder er versteht men in times Aussagen wirkli ned, sind die gleichen Stilblüten, wenn Männer es für selbstverständlich halten seit Jahrtausenden Hosen zu tragen.


Vielleicht wäre Micha ja selbst gerne in seinem nächsten Leben eins ...grins
Aber mal im Ernst, ich glaube wirklich dass er das nicht nachvollziehen kann, denn wie heißt es so schön, das Sein bestimmt das Bewußtsein. Und er wird vermutlich froh sein, dass er ein Weibchen gefunden hat, mit dem er ganz monogam sein Leben leben darf.
Es soll aber auch Männer geben, denen das nicht reicht, die sich sexuell ausleben wollen. Und wenn man sieht, wie sich Frauen teilweise sexuell ausleben und Spaß daran haben nicht zuletzt wegen eines immensen Angebotes (Frauen auf Sex- und Singlebörsen können sich die Männer ja reihenweise aussuchen, da sie so häufig kontaktiert werden, und da geht es häufig nicht um Nachwuchs, denn moderne Frauen haben oft Sex auch einfach nur aus Spaß), kann man als Mann schon teilweise neidisch werden.  Im Gegensatz dazu gibt es eine nicht unerhebliche Anzahl an Männer, die als ABs ewig lange brauchen, bis sie mal ihre ersten Erfahrungen machen können. Da gibt es ein extremes Ungleichgewicht.
Dass Männer meinen sie können als PUAs erfolgreich werden, halte ich für ein Hirngespinst. PUA ist der Weg in die falsche Richtung. Sie sollten endlich mal aufhören, den Frauen so hinterherzulaufen.
Denn eins ist sicher, auch wenn immer wieder behauptet wird, es ist von der Natur aus so vergeben, dass Männer die aktiven  sein müssen, Frauen können das genau so gut. Einige wirklich Emanzipierte machen es ja schon ganz gut vor, nur leider noch viel zu wenige.

Und wenn immer wieder das Tierwelt-Argument kommt, frage ich mich jedes Mal wieder, warum eigentlich in der Tierwelt häufig die Männchen das prächtigere Aussehen haben, mit dem sie das Weibchen verführen...warum ist das eigentich beim Menschen nicht genau so?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: DesigualHarry am 14.10.2017 19:09
Hallo!

Weil der Mensch Nachdenkt... Das Denken wird nicht dazu genutzt eine Situation zu durchleben, sondern das Nachdenken lässt in immer in Zweifel was alles passieren könnte.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 19:43
Hallo zusammen,

danke, Man in time, wir hatten einen schönen Ausflug nach Neuwied zum Herbstmarkt und ins Museum mit einer Ausstellung über Maximilian von Wied, wo wir dann auch noch einen alten Komiilitonen trafen, über dessen Verbleib ich seit 14 Jahren im Unklaren war. Et hat zehn Jahre lang seine demente Mutter gepflegt.

Man in time, wieso sollte ein religiöser Mensch nicht mir Instinkten oder Biologie argumentieren? Zudem gehört diese Argumentation eher ins System Wissenschaft als ins System Religion.

Wir Menschen sind ja kaum noch instinktgesteuert, was die einzelnen Verhaltensweisen angeht. Gemäß der Theoriy von Noam Chomsky haben wir ein Instinkt zum Sprachenlernen, das aber nicht betstimme, welche Sprache. Nach Caspar Söling haben wir einen ähnlichen Instinkt zur Religiosität, der aber nicht bestimme, wie diese inhaltlich gefüllt ist. Paarungsverhalten ist aber viel älter als Sprachelernen oder Religiosität. Bis auf wenige Ausnahmen balzen die Männchen um die Weibchen, und die Weibchen kümmern sich um den Nachwuchs. Deswegen sind Vogelmännchen auch oft bunter und Vogelweibchen getarnter. Das hat alles seinen Sinn. Auch Menschenmänner vieler Kulturen schmücken sich heraus, um um die Frauen zu balzen. Zugleich wahr es Jahrtausende so, dass Männer viel mehr sexuelle Freiheiten hatten als Frauen, ganz einfach weil sie nicht schwanger werden konnten.

In unserer durchrationalisierten modernen Gesellschaft hält man sich mit Schmuck zurück. Und Frauen haben die Antibabypille und können nun auch sexuell aktiv sein, ohne schwanger zu werden.

Dass aber nur Sicherheit und Famillienversorgung zählen, stimmt auch nicht, denn gemessen daran ist mein bester Freund eine gute Partie, aber er ist Single, ganz einfach - und da stimme ich Man in time zu - weil er nicht aktiv genug balzt bzw. gar nicht. Er müsste von einer aktiven Frau entdeckt werden. Da er aber einen sehr durchregulierten Lebensstil und einen Beurf mit wenig Kontakt zu immer wieder neuen Menschen hat, gibt es kaum Möglichkeiten, dass Frauen  auf ihn aufmerksam werden. Ja, so gesehen wäre es wirklich besser, Frauen müssten genau so balzen wie Männer. Hätte ich nicht das Glück gehabt, vor 23 Jahren in einer Stadt voller Studentinnen ein neues Studium zu beginnen, sondern wäre ich, wie vorgehabt, Förster geworden, wäre es mir sicher genau so gegangen, denn ich bin auch nicht so ein Frauenheld. Nun hatte ich aber eben das Glück, lernte einige hübsche Mädchen kennen, verliebte mich hin und wieder, sammelte Körbe, wurde gleichmütiger, ohne nachzulassen, und hatte so eines Tages Erfolg. Und ja, ich bin sehr zufrieden damit, dass die Balzerei damit erledigt ist und ich mich neben dem Erhalt der Partnerschaft auch mit anderen Dingen beschäftigen kann.

LG, Micha   
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 14.10.2017 19:54
Deswegen sind Vogelmännchen auch oft bunter und Vogelweibchen getarnter. Das hat alles seinen Sinn.

Und was hat das nun in unserer westlich Welt für einen Sinn, dass 99,9% der Männer uniformiert und getarnt herumlaufen und die Damen ganz bunt und aufreizend?

Wir Menschen sind ja kaum noch instinktgesteuert, was die einzelnen Verhaltensweisen angeht.
Beim Balzverhalten aber schon noch, oder warum richten wir uns Deiner Aussage nach da nach den Tieren wie die letzten Millionen von Jahren?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 20:00
Deswegen sind Vogelmännchen auch oft bunter und Vogelweibchen getarnter. Das hat alles seinen Sinn.

Und was hat das nun in unserer westlich Welt für einen Sinn, dass 99,9% der Männer uniformiert und getarnt herumlaufen und die Damen ganz bunt und aufreizend?

Frauen müssen reizen, um Männern zu gefallen. Männer gefallen Frauen - kulturbedingt und daher gewohnheitsabhängig - lieber schlicht, aber nicht zu schlicht. Das ist historisch gewachsen. Das ist wie bei den Sprachen: sie verändern sich. Was bleibt: dass gesprochen wird. Und so wird auch weiterhin gebalzt, nur mit anderen Codes.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 14.10.2017 20:11

Frauen müssen reizen, um Männern zu gefallen.

Das klingt sehr instinktgesteuert. Hast nicht Du vorhin geschrieben, dass wir Menschen kaum noch instinktgesteuert sind?
Aber es gibt doch emanzipierte Frauen, die es selbst in die Hand nehmen und aktiv auf Männer zugehen, habe ich ja schon selbst erleben dürfen. Unterdrücken diese dann ihre Instinkte? Und müssen diese dann weniger reizen?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 14.10.2017 20:33

Frauen müssen reizen, um Männern zu gefallen.

Das klingt sehr instinktgesteuert. Hast nicht Du vorhin geschrieben, dass wir Menschen kaum noch instinktgesteuert sind?
Aber es gibt doch emanzipierte Frauen, die es selbst in die Hand nehmen und aktiv auf Männer zugehen, habe ich ja schon selbst erleben dürfen. Unterdrücken diese dann ihre Instinkte? Und müssen diese dann weniger reizen?


In den einzelnen Handllungen sind wir nicht instinktgesteuert. Der Instinkt sagt uns, dass wir balzen müssen, aber nicht wie. Das müssen wir lernen.

Frauen balzen ja auch, nur anders. Und wie dieses "anders" aussieht, ist nicht instinktgesteuert. So balzen Männer und Frauen in unterschiedlichen Kulturen verschieden.

Dass wir uns verschiedenen Lebensumständen anpassen, ist auch instinktgesteuert, aber nicht wie. Das müssen wir lernen.

Jetzt sehen wir gleich Blade Runner, also den alten Film, auf einer geliehenen DVD

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: V.R.Skirt am 14.10.2017 23:44
Noch einmal zur Erinnerung:

Zitat von: OTTO WALKES
Und was ist denn am Kalb das Schöne ?
Doch nicht das Fleisch ! - Die Östrogene !
Der Stoff ist wirklich ungewöhnlich,
er macht den Mann der Gattin ähnlich.
Der Schniedel schrumpft, die Büste quillt,
schon isser Mamas Ebenbild !
Sie schaut ihm neidisch auf den Busen,
jetzt kann er mit sich selber schmusen.
Ob Mann, ob Frau, ob hart, ob weich,
Chemie macht alle Menschen gleich.

Narhallamarsch!
 ;D


Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: V.R.Skirt am 14.10.2017 23:56
Warum müssen Frauen reizen?!
Um ihre "Unterlegenheit" zu kaschie
ren. Weil si e zu schwach sind, den Bären einhändig zu erlegen; die Halbstarken am U-Bahnsteig zur Raison zu rufen oder beim Umzug das Klavier zu tragen...
Denn das sind alles Situationen, wo selbst die emanzipierteste Frau darauf setzt, dass der Mann - ganz - Gentleman-like - die Dame beschützt.



Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 00:11
Warum müssen Frauen reizen?!
Um ihre "Unterlegenheit" zu kaschie
ren. Weil si e zu schwach sind, den Bären einhändig zu erlegen; die Halbstarken am U-Bahnsteig zur Raison zu rufen oder beim Umzug das Klavier zu tragen...
Denn das sind alles Situationen, wo selbst die emanzipierteste Frau darauf setzt, dass der Mann - ganz - Gentleman-like - die Dame beschützt.





Wobei wir wieder beim Vorteil des Mannes sind, der in seiner Muskelkraft begründet liegt.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 00:54
Deswegen sind Vogelmännchen auch oft bunter und Vogelweibchen getarnter. Das hat alles seinen Sinn.

Und was hat das nun in unserer westlich Welt für einen Sinn, dass 99,9% der Männer uniformiert und getarnt herumlaufen und die Damen ganz bunt und aufreizend?

Wir Menschen sind ja kaum noch instinktgesteuert, was die einzelnen Verhaltensweisen angeht.
Beim Balzverhalten aber schon noch, oder warum richten wir uns Deiner Aussage nach da nach den Tieren wie die letzten Millionen von Jahren?

Mein Thesen dazu sind folgende.

Der Fuchs holt sich eher das bunte Vogelmännchen als das unscheinbare Vogelweibchen, damit hat es den Vorteil,
seinen Nachwuchs durchzubringen und für Fressfeinde unentdeckt zu bleiben. Junge Vögel haben auch noch kein buntes Gefieder, damit sie getarnt sind.

Außer bei Nicht-Säugern ist mir kein Säuger bekannt, wo das Männchen bunt wäre. Bei Goldfischen z.B. sind auch Weibchen und Männchen rot oder braun. Hörner, Geweihe und Mähnen haben einen Zweck und Nutzen und sind keine Deko. Das soll potentielle Gegner abschrecken als zur Zierte dienen, was wiederum Weibchen beeindruckt, das sie sich beschützt fühlen können. Auf den Menschen adaptiert passiert nämlich das gleiche. Männer trainieren sich Muskeln an und wollen stark aussehen und nicht weich, damit sie anderen Männern körperlich nicht unterlegen sind und mit ihnen um die besten Weibchen konkurrieren können. Das gleiche siehst du auch bei anderen Völkern, wo Michael, meint, dass Männer sich in anderen Kulturen für Frauen schmücken würden, was so ned stimmt. Es dient primär zur Einschüchterung von Gegnern, bei dem wiederum ein Schutzbedürfnis in Frauen geweckt wird als dass nur der Mann Deko sei. Schau dir mal Balztänze an. Dort geht es kämpferisch zu als sinnlich und verspielt.

Warum beim Menschen die Männer unauffällig sind ist wohl zum einen dem geschuldet, dass sich Menschen aus der Tierwelt, die effektivsten Methoden abschauen. Das Tarnkleid/Fell bei Tieren hat sich in Form des Tarnmusters beim Militär im Gegensatz zur berüschten bunten Robe des Sonnenkönigs am effektivsten bewährt. Und wie wir wissen, stammen sämtliche Männerkleidungsstücke aus dem Militär der Neuzeit ab, die den Mann jederzeit Einsatzbereit für das Beschützen von Frauen aussehen lässt. Zum anderen, es will nur niemand hören, werden Frauen als schöner beurteilt und deshalb jede Kleidung an ihnen gern gesehen. Aber dicke oder alte Frauen sind genauso außen vor, wie jeder Mann. Da spielt es keine Rolle, ob es ihm steht, da zählt nur, dass er ein Mann ist.

AB's sind unter männlichen Studenten verhäuft anzutreffen. Im Klartext lässt sich das folgendermaßen runterbrechen. Frau sucht für das Bett den Besorger (die dummen Hauptschüler. Führerschein gilt hier schon als das höchste der Gefühle, was man als Man bestanden haben muss.) und sind Kinder da, braucht es den Versorger. Der Besorger kann natürlich nicht das bieten, was der Versorger bieten kann (Zu mehr als den Führerschein hat es ja nicht gereicht). Hier wendet sich das Blatt, indem der Studierte einen Vorteil hat, um an seine Angebetete zu kommen, die ihn früher geschmäht hat. Nur ist der Haken, dass die Frau auf seine Versorgerrolle und sein Geld scharf ist und ned auf sein "Sperma". Da sich im Laufe der Jahre der Sex eh auf einmal im Monat oder 2 mal pro Jahr reduziert, um den Liebsten zufrieden zu stellen, ist das für die Frau der kleinere Nachteil bei diesem Deal.

Achja, und weil es immer vermehrt männliche AB's gibt (hat nix damit zu tun, dass die keine Frauen ansprechen, wenn die pro Korb 1€ bekommen würden, würden hier sehr viele Fast-Millionäre rumlaufen.) gibt es auch so wenig junge Männer, die sich einen Rock anziehen würden. Das wäre für sie der letzte und endgültige Sargnagel ihres jämmerlichen (O-Ton!) Daseins, gar nicht mehr bei irgendeiner Frau zu landen. Wenn man hier mal die Augen offen hält, sind die Männer, die Röcke tragen, entweder schon in Partnerschaften, bei denen andere soziale Dinge die Beziehung eher kitten. Je lockere die Verbindungen und Verpflichtungen sind, desto schneller ist die Frau über alle Berge. Oder sie sind überzeugte Singles, denen es wurscht ist, was Frauen von ihnen denken oder wollen. Der Rest der Männer wird spätestens immer an einer Frau scheitern und das Rocktragen zu liebe der Frau, zurückstecken.

Grüße
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 01:01
Warum müssen Frauen reizen?!
Um ihre "Unterlegenheit" zu kaschie
ren. Weil si e zu schwach sind, den Bären einhändig zu erlegen; die Halbstarken am U-Bahnsteig zur Raison zu rufen oder beim Umzug das Klavier zu tragen...
Denn das sind alles Situationen, wo selbst die emanzipierteste Frau darauf setzt, dass der Mann - ganz - Gentleman-like - die Dame beschützt.

Wobei wir wieder beim Vorteil des Mannes sind, der in seiner Muskelkraft begründet liegt.

LG, Micha
Ähm... Michael... das war Sarkasmus. Deine ach so tolle beschönigte Muskelkraft benachteiligt und diskriminiert dich mehr als was sie dir nützlich ist. Dass du das anders siehst, hat den Grund, dass du mit hoher Wahrscheinlichkeit in einem Ernstfall nicht mehr eingezogen würdest, weil du schon ein gewisses Alter erreicht hast. Das genannte Beispiel ist dabei nur die abgeschwächte Form. Männer merken halt ned oder wollen es nicht merken. dass sie gern von Frauen ausgenutzt werden.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 15.10.2017 08:29
Hallo Nico,

Zitat
Männer merken halt ned oder wollen es nicht merken. dass sie gern von Frauen ausgenutzt werden.

Jeder kann jeden jederzeit ausnutzen. Ist dir mal der Gedanke gekommen, dass jeder Vorteil immer auch zum Nachteil ausgenutzt werden kann? Die Stärke ist unbestreitbar ein Vorteil und daran ändert sich auch nichts, wenn diese Tatsache von jemandem ausgenutzt wird. Genauso wie bspw. die Kenntnisse der Frau über das Waschen und Bügeln von Kleidung von Männern sehr gerne ausgenutzt werden.

Entgehen deinen Vorstellungen geht es in Beziehungen aber in der Regel nicht darum, sich auszunutzen, sondern sich zu ergänzen. Darum, die jeweiligen Vorteile zum Nutzen beider zu kombinieren und gemeinsam stärker zu sein, als alleine. Das ist auch ein entscheidendes Merkmal einer funktionierenden Beziehung, denn wer sich ausgenutzt fühlt, geht nur selten auch noch eine längere Beziehung zu dem jeweiligen Menschen ein.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 09:10
Meine Frau nannte mir eben noch einen Vorteil des Mannseins: Männer frieren weniger schnell.

Dadurch dass wir mehr Muskeln haben, produzieren wir mehr Körperwärme und durch unsere dickere Haut verlieren wir die weniger schnell.

Sinnlos in diesem Zusammenhang ist natürlich, dass in unserer Kultur sich Männer dicker anziehen als Frauen. Umgekehrt wäre es temperaturmäßig sinnvoll.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 15.10.2017 10:07
Hi Micha, das kann ich übrigens nicht so bestätigen, zumindest aus meiner Erfahrung. Meine Frau friert es eher abends (dann heizt sie ein wie eine Wilde) und mich eher morgens, dann muss sie unbedingt die Fenster aufreissen....
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 15.10.2017 10:25

AB's sind unter männlichen Studenten verhäuft anzutreffen. Im Klartext lässt sich das folgendermaßen runterbrechen. Frau sucht für das Bett den Besorger (die dummen Hauptschüler. Führerschein gilt hier schon als das höchste der Gefühle, was man als Man bestanden haben muss.) und sind Kinder da, braucht es den Versorger. Der Besorger kann natürlich nicht das bieten, was der Versorger bieten kann (Zu mehr als den Führerschein hat es ja nicht gereicht). Hier wendet sich das Blatt, indem der Studierte einen Vorteil hat, um an seine Angebetete zu kommen, die ihn früher geschmäht hat. Nur ist der Haken, dass die Frau auf seine Versorgerrolle und sein Geld scharf ist und ned auf sein "Sperma". Da sich im Laufe der Jahre der Sex eh auf einmal im Monat oder 2 mal pro Jahr reduziert, um den Liebsten zufrieden zu stellen, ist das für die Frau der kleinere Nachteil bei diesem Deal.


Also mein Eindruck ist da ein völlig anderer.
Was ich von Frauen schon oft gehört habe, ein Mann darf nicht langweilig sein und er sollte mit seinem Leben zurechtkommen.
Und das deckt sich eigentlich ganz gut mit meiner Wahrnehmung. In meinem Bekanntenkreis sind vor allem die Männer sehr lange unfreiwillig Singles, welche zu brav und zu schüchtern sind, oder auch die, ihr Leben nicht so auf die Reihe bekommen.
Und dass Frauen in der Mehrzahl eigentlich gar keinen Sex wollen sondern viel mehr einen Versorger, halte ich auch für einen Mythos. Denn eins kannst du dir sicher sein, der Anteil der Sexlosen oder derer, die wenig Sex haben, ist bei den Männern viel höher. Männer sind die, die Sex wollen, und Frauen die, die ihn bekommen.  ;)

Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 10:55
Hi Micha, das kann ich übrigens nicht so bestätigen, zumindest aus meiner Erfahrung. Meine Frau friert es eher abends (dann heizt sie ein wie eine Wilde) und mich eher morgens, dann muss sie unbedingt die Fenster aufreissen....

Natürlich ist das auch individuell unterschiedlich, Man in time. Aber ich erlebe es oft, dass ich mich wohl fühle und die Frauen um mich hermum frieten. Oder eben, dass ich im kurzen Rock und ohne Jacke unterwegs bin, während die Damen lange Hosen und Jacken anhaben. Es kam sogar mal vor, dass es im selben Raum mir zu warm und meiner Frau zu kalt war.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 10:57
Männer sind die, die Sex wollen, und Frauen die, die ihn bekommen.  ;)

Und beides mitunter unfreiwillig: Der Mann will Sex, obwohl er eigentlich nicht will und die Frau bekommt ihn von eben diesem Mann, obwohl sie ihn nicht will. Der erste ist dann ein Triebtäter und die zweite ein Vergewaltigungsopfer.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 15.10.2017 11:23
So habe ich es definitiv nicht gemeint.
Dann formuliere ich es besser um,  damit niemand was falsches herausliest.
Männer sind meist die, die Sex wollen und ihn nicht bekommen, und Frauen meist die, die ihn bekommen, wenn sie ihn wollen.
Jetzt ist es hoffentlich unmissverständlich.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 11:49
So habe ich es definitiv nicht gemeint.
Dann formuliere ich es besser um,  damit niemand was falsches herausliest.
Männer sind meist die, die Sex wollen und ihn nicht bekommen, und Frauen meist die, die ihn bekommen, wenn sie ihn wollen.
Jetzt ist es hoffentlich unmissverständlich.


Das war mir schon klar, dass Du dabei nicht an Vergewaltigung gedacht hast, lieber Men in time. Nur mir kam eben der Gedanke, was dabei heraus kommt, wenn Männer nicht bekommen, was sie wollen. Manche holen es sich dann mit Gewalt. Dazu benutzen sie dann ihre größere Muskelkraft. Manchmal wurden dann auch Kriege daraus. In einer Terra-X-Sendung wurde es sogar so dargestellt, dass der erste Krieg der Menschheit vielleicht ein Frauenraub war. Und der berühmte Trojanische Krieg war ja auch ein solcher, also der Sage nach.

LG, Micha

Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 15.10.2017 12:04
und was passiert, wenn Frauen nicht das bekommen was sie wollen, z.B. Sex von ihrem Mann? Denn es kommt wesentlich häufiger vor als man meint, dass der Mann keine Lust mehr hat...nennt sich übrigens Coolidge-Effekt.
Wie oft hast du schon in Deinem Bekanntenkreis gehört, "mein Mann hat sich nicht mehr genug um mich gekümmert (und ich habe mich nicht mehr genug begehrt gefühlt), dann habe ich ihn verlassen" ...?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 12:53
und was passiert, wenn Frauen nicht das bekommen was sie wollen, z.B. Sex von ihrem Mann? Denn es kommt wesentlich häufiger vor als man meint, dass der Mann keine Lust mehr hat...nennt sich übrigens Coolidge-Effekt.
Wie oft hast du schon in Deinem Bekanntenkreis gehört, "mein Mann hat sich nicht mehr genug um mich gekümmert (und ich habe mich nicht mehr genug begehrt gefühlt), dann habe ich ihn verlassen" ...?

Oh ja, das gibt es auch. Neulich sah ich noch einen Zeitungsartikel-Titel dazu.
In meinem Bekanntenkreis habe ich davon aber nie etwas gehört, was aber auch daran liegt, das wir nicht über so intime Dinge reden. Ich wurde erzogen mit der Einstellung, dass Bettgeschichten und Kontobewegungen niemanden etwas angehen.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 13:24
Sinnlos in diesem Zusammenhang ist natürlich, dass in unserer Kultur sich Männer dicker anziehen als Frauen. Umgekehrt wäre es temperaturmäßig sinnvoll.

LG, Micha
Da hast du schon eine Antwort darauf, wie der männliche Körper unbewusst bewertet wird. Alles andere ist Selbsttäuschung.

Hi Micha, das kann ich übrigens nicht so bestätigen, zumindest aus meiner Erfahrung. Meine Frau friert es eher abends (dann heizt sie ein wie eine Wilde) und mich eher morgens, dann muss sie unbedingt die Fenster aufreissen....
Was ist das für eine Logik. Wenn du morgens frierst, reißt du das Fenster auf, damit du noch mehr frierst?


Also mein Eindruck ist da ein völlig anderer.
Was ich von Frauen schon oft gehört habe, ein Mann darf nicht langweilig sein und er sollte mit seinem Leben zurechtkommen.
Ja, das beschreibt in erster Linie den "Besorger" wenn es um Abenteuer und wilde Affären geht. Aber sobald Kinder im Spiel sind, wird der Mann gezähmt und sein Motorrad unterm Arsch weggerissen oder er muss auf seine "nicht-langweiligen" Sportarten, die jetzt als Risikofaktor gelten, verzichten, da Frauchen es nicht riskieren möchte, dass der Geldquelle etwas zustößt.

Zitat
Und das deckt sich eigentlich ganz gut mit meiner Wahrnehmung. In meinem Bekanntenkreis sind vor allem die Männer sehr lange unfreiwillig Singles, welche zu brav und zu schüchtern sind, oder auch die, ihr Leben nicht so auf die Reihe bekommen.
Hast du dich mal mit solchen unterhalten? Da kommen interessante Dinge bei rum. Da schreibe ich hier noch brav, was ich im Gegensatz schon so von AB's über Frauen gehört habe oder Jungs, die zwar keine AB's sind aber Betamännchen. Ich finde es a gut, dass sich wenigsten imBeruf etwas getan hat, dass Frauen ihren Lebensunterhalt alleine bestreiten möchten, dass der Emanzipaton zugeschrieben wird, obwohl es einen wirtschaftlichen als emanzipatorischen Nutzen, hat, da auch von Frauen (lLohn)Steuern abgezockt werden können, was bei Hausfrauen vorher nicht ging. In dem Gesichtspunkt sind Hausfrauen, die maximal noch einen Teilzeitjob nachgehen, weil der nicht abgabepflichtig ist und unterm Strich mehr hängen bleibt, als jemand der im Vergleich Vollzeit arbeiten geht, im Prinzip immer noch die cleveren Menschen. Der Rollback ist besonders bei den Männern in meinem Alter festzustellen, dass viele sich darüber beschweren, dass man als Mann keine Familie mehr alleine ernähren kann und heute schon zu tun hat, die Miete seiner 1-Raumwohnung jeden Monat zu bezahlen.

Zitat
Und dass Frauen in der Mehrzahl eigentlich gar keinen Sex wollen sondern viel mehr einen Versorger, halte ich auch für einen Mythos. Denn eins kannst du dir sicher sein, der Anteil der Sexlosen oder derer, die wenig Sex haben, ist bei den Männern viel höher. Männer sind die, die Sex wollen, und Frauen die, die ihn bekommen.  ;)
Davon rede ich doch die ganze Zeit. Deine sexlosen Männer haben nur dort den Vorteil, wenn es der Frau um die Versorgung geht, an eine Frau zu kommen. Du willst ned wissen, wie viele Frauen es gibt, die sich einen Hausfreund holen, wenn der Mann brav irgendwo im anderen Bundesland Geld schöffeln ist.

Eine meiner These ist, dass Männer weniger Sex haben, wenn wir mal den biol. Schritt mit der Schwangerschaft beiseite lassen, und wie du sagst, Menschen anders handeln, wenn sie im Bewusstsein sind, dass es Antibabypille gibt - obwohl sich der Instinkt dadurch ned wirklich überlisten ließe - dass Frauen häufiger an Sex kommen, weil sie das schönere Geschlecht sind. Frauen finden fremde Männer in dem Maße nicht so interessant und anziehend, was sich auch in dem Kleidergeschmack der Frauen an Männern wieder spiegelt. Was Frauen so an Kleidung bei Männern schön finden, ist (für mich) erschreckend.

Männer sind die, die Sex wollen, und Frauen die, die ihn bekommen.  ;)

Und beides mitunter unfreiwillig: Der Mann will Sex, obwohl er eigentlich nicht will und die Frau bekommt ihn von eben diesem Mann, obwohl sie ihn nicht will. Der erste ist dann ein Triebtäter und die zweite ein Vergewaltigungsopfer.

LG, Micha
Wir reden hier nicht von gestörten oder psychisch kranken Männern. Ein Triebtäter, der vergewaltigt will Sex in Form von Erniedrigung, weil es ihm einen Kick gibt.

Das war mir schon klar, dass Du dabei nicht an Vergewaltigung gedacht hast, lieber Men in time. Nur mir kam eben der Gedanke, was dabei heraus kommt, wenn Männer nicht bekommen, was sie wollen. Manche holen es sich dann mit Gewalt.
Das ist unsinniges  Halbwissen. Männern, die nur Sex wollen, aber nicht die Gelegenheit aus Mangel einer Partnerschaft oder eines On-Night Stand haben, gehen ins Bordell. Ein Vergewaltiger geht nicht ins Bordell, weil es ihm um Erniedrigung und Machtausübung geht und ned um sexuellen Kontakt. Vergewaltiger sind Menschen, mit einer gestörter Psyche.

und was passiert, wenn Frauen nicht das bekommen was sie wollen, z.B. Sex von ihrem Mann? Denn es kommt wesentlich häufiger vor als man meint, dass der Mann keine Lust mehr hat...nennt sich übrigens Coolidge-Effekt.
Wie oft hast du schon in Deinem Bekanntenkreis gehört, "mein Mann hat sich nicht mehr genug um mich gekümmert (und ich habe mich nicht mehr genug begehrt gefühlt), dann habe ich ihn verlassen" ...?
Diese Frauen, wenn sie sich um ihren Marktpreis bewusst sind, sind schnell weg und haben an der nächsten Ecke einen Neuen stehen. Darum flurieren bei Frauen auch keine Bordells, weil es der Überfluss nicht zulässt. Höchstens mal einen Call-Boy, der in höchster not bestellt wird.

Grüße
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 15.10.2017 14:49
Hallo Micha,

Zitat
Dadurch dass wir mehr Muskeln haben, produzieren wir mehr Körperwärme und durch unsere dickere Haut verlieren wir die weniger schnell.

Ganz so einfach ist das wohl doch nicht: https://youtu.be/Q32vAp7VOD8?t=1m10s (https://youtu.be/Q32vAp7VOD8?t=1m10s)
Und hier: http://www.dailymail.co.uk/femail/article-3630457/Why-women-naturally-colder-bodies-men.html (http://www.dailymail.co.uk/femail/article-3630457/Why-women-naturally-colder-bodies-men.html)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 15:21
Wieso? Das bestätigt doch Michael Aussage.
Zitat
Women have higher core temperature because they have more body fat which is better at keeping heat in, according to Science Dump.

Men on the other hand have more muscle which is better at expanding heat and cooling down quicker - meaning they have a higher metabolic rate.

Metabolism is the rate food is processed inside our bodies to create energy for breathing, circulation and cell growth, which in turn creates heat.

For women who spend most of their work day sitting in offices, their metabolic rate is around 35 per cent lower than men’s - meaning less body heat is made and feeling colder from the inside out.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 18:09
Sinnlos in diesem Zusammenhang ist natürlich, dass in unserer Kultur sich Männer dicker anziehen als Frauen. Umgekehrt wäre es temperaturmäßig sinnvoll.

LG, Micha
Da hast du schon eine Antwort darauf, wie der männliche Körper unbewusst bewertet wird. Alles andere ist Selbsttäuschung.

Hi Micha, das kann ich übrigens nicht so bestätigen, zumindest aus meiner Erfahrung. Meine Frau friert es eher abends (dann heizt sie ein wie eine Wilde) und mich eher morgens, dann muss sie unbedingt die Fenster aufreissen....
Was ist das für eine Logik. Wenn du morgens frierst, reißt du das Fenster auf, damit du noch mehr frierst?


Also mein Eindruck ist da ein völlig anderer.
Was ich von Frauen schon oft gehört habe, ein Mann darf nicht langweilig sein und er sollte mit seinem Leben zurechtkommen.
Ja, das beschreibt in erster Linie den "Besorger" wenn es um Abenteuer und wilde Affären geht. Aber sobald Kinder im Spiel sind, wird der Mann gezähmt und sein Motorrad unterm Arsch weggerissen oder er muss auf seine "nicht-langweiligen" Sportarten, die jetzt als Risikofaktor gelten, verzichten, da Frauchen es nicht riskieren möchte, dass der Geldquelle etwas zustößt.

Zitat
Und das deckt sich eigentlich ganz gut mit meiner Wahrnehmung. In meinem Bekanntenkreis sind vor allem die Männer sehr lange unfreiwillig Singles, welche zu brav und zu schüchtern sind, oder auch die, ihr Leben nicht so auf die Reihe bekommen.
Hast du dich mal mit solchen unterhalten? Da kommen interessante Dinge bei rum. Da schreibe ich hier noch brav, was ich im Gegensatz schon so von AB's über Frauen gehört habe oder Jungs, die zwar keine AB's sind aber Betamännchen. Ich finde es a gut, dass sich wenigsten imBeruf etwas getan hat, dass Frauen ihren Lebensunterhalt alleine bestreiten möchten, dass der Emanzipaton zugeschrieben wird, obwohl es einen wirtschaftlichen als emanzipatorischen Nutzen, hat, da auch von Frauen (lLohn)Steuern abgezockt werden können, was bei Hausfrauen vorher nicht ging. In dem Gesichtspunkt sind Hausfrauen, die maximal noch einen Teilzeitjob nachgehen, weil der nicht abgabepflichtig ist und unterm Strich mehr hängen bleibt, als jemand der im Vergleich Vollzeit arbeiten geht, im Prinzip immer noch die cleveren Menschen. Der Rollback ist besonders bei den Männern in meinem Alter festzustellen, dass viele sich darüber beschweren, dass man als Mann keine Familie mehr alleine ernähren kann und heute schon zu tun hat, die Miete seiner 1-Raumwohnung jeden Monat zu bezahlen.

Zitat
Und dass Frauen in der Mehrzahl eigentlich gar keinen Sex wollen sondern viel mehr einen Versorger, halte ich auch für einen Mythos. Denn eins kannst du dir sicher sein, der Anteil der Sexlosen oder derer, die wenig Sex haben, ist bei den Männern viel höher. Männer sind die, die Sex wollen, und Frauen die, die ihn bekommen.  ;)
Davon rede ich doch die ganze Zeit. Deine sexlosen Männer haben nur dort den Vorteil, wenn es der Frau um die Versorgung geht, an eine Frau zu kommen. Du willst ned wissen, wie viele Frauen es gibt, die sich einen Hausfreund holen, wenn der Mann brav irgendwo im anderen Bundesland Geld schöffeln ist.

Eine meiner These ist, dass Männer weniger Sex haben, wenn wir mal den biol. Schritt mit der Schwangerschaft beiseite lassen, und wie du sagst, Menschen anders handeln, wenn sie im Bewusstsein sind, dass es Antibabypille gibt - obwohl sich der Instinkt dadurch ned wirklich überlisten ließe - dass Frauen häufiger an Sex kommen, weil sie das schönere Geschlecht sind. Frauen finden fremde Männer in dem Maße nicht so interessant und anziehend, was sich auch in dem Kleidergeschmack der Frauen an Männern wieder spiegelt. Was Frauen so an Kleidung bei Männern schön finden, ist (für mich) erschreckend.

Männer sind die, die Sex wollen, und Frauen die, die ihn bekommen.  ;)

Und beides mitunter unfreiwillig: Der Mann will Sex, obwohl er eigentlich nicht will und die Frau bekommt ihn von eben diesem Mann, obwohl sie ihn nicht will. Der erste ist dann ein Triebtäter und die zweite ein Vergewaltigungsopfer.

LG, Micha
Wir reden hier nicht von gestörten oder psychisch kranken Männern. Ein Triebtäter, der vergewaltigt will Sex in Form von Erniedrigung, weil es ihm einen Kick gibt.

Das war mir schon klar, dass Du dabei nicht an Vergewaltigung gedacht hast, lieber Men in time. Nur mir kam eben der Gedanke, was dabei heraus kommt, wenn Männer nicht bekommen, was sie wollen. Manche holen es sich dann mit Gewalt.
Das ist unsinniges  Halbwissen. Männern, die nur Sex wollen, aber nicht die Gelegenheit aus Mangel einer Partnerschaft oder eines On-Night Stand haben, gehen ins Bordell. Ein Vergewaltiger geht nicht ins Bordell, weil es ihm um Erniedrigung und Machtausübung geht und ned um sexuellen Kontakt. Vergewaltiger sind Menschen, mit einer gestörter Psyche.

und was passiert, wenn Frauen nicht das bekommen was sie wollen, z.B. Sex von ihrem Mann? Denn es kommt wesentlich häufiger vor als man meint, dass der Mann keine Lust mehr hat...nennt sich übrigens Coolidge-Effekt.
Wie oft hast du schon in Deinem Bekanntenkreis gehört, "mein Mann hat sich nicht mehr genug um mich gekümmert (und ich habe mich nicht mehr genug begehrt gefühlt), dann habe ich ihn verlassen" ...?
Diese Frauen, wenn sie sich um ihren Marktpreis bewusst sind, sind schnell weg und haben an der nächsten Ecke einen Neuen stehen. Darum flurieren bei Frauen auch keine Bordells, weil es der Überfluss nicht zulässt. Höchstens mal einen Call-Boy, der in höchster not bestellt wird.

Grüße

Was meinst Du eigentlich mit "AB", Nico. Bei mir ist das eine Abkürzung für "Anrufbeantworter".

Ja, ins Bordell gehen auch einige. Aber geht es wirklich NUR um Macht, bei Vergewaltigern? Auch bei solchen in der Ehe?

Die Sitte, dass Männer in unserer Kultur sich bedecken a la "der Gentleman zeigt keine Haut", hat sicher damit zu tun, dass Männer das mit ihrer gesellschaftlichen Stellung nicht verbinden könnten, nackte Haut zu zeigen. Warum auch immer!
Frauen dagegen sollen Haut zeigen, weil Männer da so wollen.
Wir machen es quasi umgekehrt wie die Muslime, aber aus denselben Gründen.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: man_in_time am 15.10.2017 18:28
Ja, das beschreibt in erster Linie den "Besorger" wenn es um Abenteuer und wilde Affären geht. Aber sobald Kinder im Spiel sind, wird der Mann gezähmt und sein Motorrad unterm Arsch weggerissen oder er muss auf seine "nicht-langweiligen" Sportarten, die jetzt als Risikofaktor gelten, verzichten, da Frauchen es nicht riskieren möchte, dass der Geldquelle etwas zustößt.

Ich verstehe ja deinen Frust, aber du solltest nicht den Fehler machen, alle in einen Topf zu werfen, und so despektierlich über Frauen schreiben. Mit Sicherheit gibt es auch solche Frauen, und womöglich gibt es einen solchen Trend in Richtung mangelnde Wertschätzung und Austauschbarkeit (in diesen online-Zeiten wird scheinbar alles schnelllebiger), aber nicht alle sind so.
Und die eine, die dich genau so mag, wie du bist, die dich nicht als Geldquelle und Versorger sieht, und die wirklich traurig ist, wenn Dir was zustoßen sollte, die gibt es ganz bestimmt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 19:19
Was meinst Du eigentlich mit "AB", Nico. Bei mir ist das eine Abkürzung für "Anrufbeantworter".
mpff... wovon spricht denn men in time die ganze Zeit? Also ich finde, dass men in time ziemlich auf Zack ist.
AB's sind absolute Beginner, die noch keen weg gesteckt haben. ;D Damit meine ich ni die Band. Muss man ja hier  dazu sagen...  ::)

Zitat
Ja, ins Bordell gehen auch einige. Aber geht es wirklich NUR um Macht, bei Vergewaltigern? Auch bei solchen in der Ehe?
Ja klar. Es ist eine gestörte Form von Unterlegenheitsgefühl in anderen Bereichen gegenüber Frauen, die Männer dadurch kompensieren, um Respekt oder einmal Achtung von Frauen zu bekommen. Jetzt komm mir ni mit, dass das unmoralisch ist und Respekt auf andere Weise verdienen sollte, das ist mir klar, das es das ist, darum ist es auch ein Krankheitsbild.

Zitat
Die Sitte, dass Männer in unserer Kultur sich bedecken a la "der Gentleman zeigt keine Haut", hat sicher damit zu tun, dass Männer das mit ihrer gesellschaftlichen Stellung nicht verbinden könnten, nackte Haut zu zeigen. Warum auch immer!
Glaub doch weiterhin diesen Schmarrn. Männer finden sich einfach hässlich. Ich hatte letztens wieder die Aussage, "Ich wöllte gerne aber bei meinen dürren haarigen Beinen sieht das einfach scheiße aus."
Zitat
Frauen dagegen sollen Haut zeigen, weil Männer da so wollen.
Nein, weil Männer es in unterschiedlichsten Weisen nicht können oder dürfen. Männer machen so vieles wegen einer Frau. Aber hör dir mal die Argumente von Frauen gegenüber Männern an, was sie alles ned sehen wollen.

Zitat
Wir machen es quasi umgekehrt wie die Muslime, aber aus denselben Gründen.

LG, Micha

Bei den Muslimen wird der weibliche Körper und die Frau wertgeschätzt, auch wenn es nach unserem Stadnard als Unterdrückung gilt. Die Burka soll die Frau vor den Blicken der perversen und triebgesteuerten Männer schützen. In unserer westlichen Welt soll die Geschäftsmannuniform den hässlichen Männerkörper verhüllen und den Mann in den Hintergrund rücken. In beiden Kulturen sind Männer die Verlierer und Diskriminierten.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 19:26
Was meinst Du eigentlich mit "AB", Nico. Bei mir ist das eine Abkürzung für "Anrufbeantworter".
mpff... wovon spricht denn men in time die ganze Zeit? Also ich finde, dass men in time ziemlich auf Zack ist.
AB's sind absolute Beginner, die noch keen weg gesteckt haben. ;D Damit meine ich ni die Band. Muss man ja hier  dazu sagen...  ::)

Zitat
Ja, ins Bordell gehen auch einige. Aber geht es wirklich NUR um Macht, bei Vergewaltigern? Auch bei solchen in der Ehe?
Ja klar. Es ist eine gestörte Form von Unterlegenheitsgefühl in anderen Bereichen gegenüber Frauen, die Männer dadurch kompensieren, um Respekt oder einmal Achtung von Frauen zu bekommen. Jetzt komm mir ni mit, dass das unmoralisch ist und Respekt auf andere Weise verdienen sollte, das ist mir klar, das es das ist, darum ist es auch ein Krankheitsbild.

Zitat
Die Sitte, dass Männer in unserer Kultur sich bedecken a la "der Gentleman zeigt keine Haut", hat sicher damit zu tun, dass Männer das mit ihrer gesellschaftlichen Stellung nicht verbinden könnten, nackte Haut zu zeigen. Warum auch immer!
Glaub doch weiterhin diesen Schmarrn. Männer finden sich einfach hässlich. Ich hatte letztens wieder die Aussage, "Ich wöllte gerne aber bei meinen dürren haarigen Beinen sieht das einfach scheiße aus."
Zitat
Frauen dagegen sollen Haut zeigen, weil Männer da so wollen.
Nein, weil Männer es in unterschiedlichsten Weisen nicht können oder dürfen. Männer machen so vieles wegen einer Frau. Aber hör dir mal die Argumente von Frauen gegenüber Männern an, was sie alles ned sehen wollen.

Zitat
Wir machen es quasi umgekehrt wie die Muslime, aber aus denselben Gründen.

LG, Micha

Bei den Muslimen wird der weibliche Körper und die Frau wertgeschätzt, auch wenn es nach unserem Stadnard als Unterdrückung gilt. Die Burka soll die Frau vor den Blicken der perversen und triebgesteuerten Männer schützen. In unserer westlichen Welt soll die Geschäftsmannuniform den hässlichen Männerkörper verhüllen und den Mann in den Hintergrund rücken. In beiden Kulturen sind Männer die Verlierer und Diskriminierten.

Danke für die Erklärung der Abkürzung "AB"! Diese Bedeutung kannte ich noch nicht.

Gestern hörte ich einen jungen Mann einer Frau erklären, man sage jetzt nicht mehr "Alter", sondern "Bruder".
Und man begrüße sich am Telefon mit: "Jou Brou, was geht ab, Brou?"
Ja, das wusste ich auch noch nicht, was da so alles abgeht.

Die anderen Erklärungen scheinen mir zu sehr Teil Deines ideologischen Geschlechterkampfes zu sein, an dem ich nicht teilnehmen will. Und so rein sachlich kenne ich mich damit zu wenig aus, um mich seriös dazu zu äußern. Also lasse ich es lieber. Ich lese halt was Du schreibst und was andere schreiben. Das passt alles nicht zusammen, weil gegenläufige Interessen dahinter stehen.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 19:37
Gestern hörte ich einen jungen Mann einer Frau erklären, man sage jetzt nicht mehr "Alter", sondern "Bruder".
Und man begrüße sich am Telefon mit: "Jou Brou, was geht ab, Brou?"
Ja, das wusste ich auch noch nicht, was da so alles abgeht.
Das ist doch schon alt.


Zitat
Ich lese halt was Du schreibst und was andere schreiben. Das passt alles nicht zusammen, weil gegenläufige Interessen dahinter stehen.

LG, Micha
Es liegt am Alter und wie du als Junge erzogen wurdest. Wir haben aus den Fehlern von unseren Vätern gelernt und machen sie nicht nochmal selber. Kling hart ist aber so. Das heißt ni, dass Frauen generell scheiße oder böse sind. Das stimmt nicht. Aber viele Frauen stellen sich selber dermaßen gegen die Gleichberechtigung bei Männern, weil es als weibliches Privileg und Vormachtssstellung der Frau gilt. Da geht es aber weniger um Mode. Kleidung ist nur das äußere Symptom dieser Ursachen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 19:51
Gestern hörte ich einen jungen Mann einer Frau erklären, man sage jetzt nicht mehr "Alter", sondern "Bruder".
Und man begrüße sich am Telefon mit: "Jou Brou, was geht ab, Brou?"
Ja, das wusste ich auch noch nicht, was da so alles abgeht.
Das ist doch schon alt.


Zitat
Ich lese halt was Du schreibst und was andere schreiben. Das passt alles nicht zusammen, weil gegenläufige Interessen dahinter stehen.

LG, Micha
Es liegt am Alter und wie du als Junge erzogen wurdest. Wir haben aus den Fehlern von unseren Vätern gelernt und machen sie nicht nochmal selber. Kling hart ist aber so. Das heißt ni, dass Frauen generell scheiße oder böse sind. Das stimmt nicht. Aber viele Frauen stellen sich selber dermaßen gegen die Gleichberechtigung bei Männern, weil es als weibliches Privileg und Vormachtssstellung der Frau gilt. Da geht es aber weniger um Mode. Kleidung ist nur das äußere Symptom dieser Ursachen.

Für diesen jungen Mann war es anscheinend neu. Für mich auch. Ich höre immer nur die Jungs "Alter" zueinander sagen, außer einigen Muslimen, die sagen "Bruder". Ach ja, daher kommt das.

Wie wurde ich als Junge erzogen? Dass ich, wenn ich ein Mädchen wäre, die Treppe putzen müsste. Das sagte meine Mutter zu mir. Ich schnappte mir den Schrupper, den Putzlumpen und den Eimer und putzte die Treppe. Auch Jungs können die Treppe putzen, war meine Meinung.
Was erfuhr ich noch: Söhne sind die Lieblinge der Mütter. Waren meine Onkels als junge Männer zu Gast bei den Eltern, wurden sie bedient. Waren ihre Schwestern zu Gast, mussten sie helfen.
Meine Schwester erzählt auch, dass sie viel mehr im Haushalt arbeiten musste als wir drei Brüder.
So war also meine Gender-Erziehung.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockability am 15.10.2017 20:04
Dass du als Mann gegenüber Frauen deine Bedürfnisse zurück zustecken hast. Dass Mädchen auch in Rollen gedrängt werden, streite ich nicht ab. Dass Mädchen dazu angehalten werden, hat damit zu tun, dass sie ausschließlich die Hausarbeit übernommen haben, während Jungen zum Mann werden angehalten wurden, was sich im Gegensatz zu Mädchen nicht verändert hat. Auch, dass das kritische Äußern gegenüber Frauen gleich als frauenfeindlich und sonst noch was, abgestempelt wird, sind solche Stilblüten. Frauen, die sich auf die Seite der Männern schlagen, werden gleichermaßen schlecht gemacht. Früher galten Männer als Schwächlinge und Weicheier, wenn sie eine Familie nicht alleine ernähren konnten. Das war ein großes Tabu. Das wird ihnen heute angelastet, dass sie die Frau unterdrückt und an den Herd gekettet hätten.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 15.10.2017 20:23
Dass du als Mann gegenüber Frauen deine Bedürfnisse zurück zustecken hast. Dass Mädchen auch in Rollen gedrängt werden, streite ich nicht ab. Dass Mädchen dazu angehalten werden, hat damit zu tun, dass sie ausschließlich die Hausarbeit übernommen haben, während Jungen zum Mann werden angehalten wurden, was sich im Gegensatz zu Mädchen nicht verändert hat. Auch, dass das kritische Äußern gegenüber Frauen gleich als frauenfeindlich und sonst noch was, abgestempelt wird, sind solche Stilblüten. Frauen, die sich auf die Seite der Männern schlagen, werden gleichermaßen schlecht gemacht. Früher galten Männer als Schwächlinge und Weicheier, wenn sie eine Familie nicht alleine ernähren konnten. Das war ein großes Tabu. Das wird ihnen heute angelastet, dass sie die Frau unterdrückt und an den Herd gekettet hätten.

Mein Bedürfnis jetzt ist es, "Tatort" zu gucken.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Roland2 am 05.10.2018 11:06
ich würde 1 wählen,würde es super finden Frau sein.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: hirti am 05.10.2018 12:34
Hallo!

Habe die Umfrage zum ersten Mal gesehen und bin erstaunt wie gering der Anteil an "bin mit mir zufrieden" ist.

Auf mich trifft das zu, ich bin mit meiner mir eigenen Mischung aus männlich mit einer kräftigen Portion weiblicher Interessen und Wesenszüge eigentlich sehr zufrieden. Ich möchte weder eine Frau (Launen, Regel, Benachteiligung, nein Danke) noch ein "Vollblutmann" (Machogehabe in Jeans und Turnschuhen, nein danke) sein.

lg
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 05.10.2018 16:46
Ich habe vermutlich schon geantwortet, aber tue es gerne mal wieder. Ich bin mit meinem (männlichen) Geschlecht durchaus zufrieden und könnte mir deshalb nicht vorstellen, eine Frau zu sein. Auch möchte ich nicht wie eine Frau aussehen oder für eine Frau gehalten werden (was auch unmöglich wäre).

Ich trage Röcke, weil sie bequem sind, Männern - im Allgemeinen - gut aussehen und sie sich gut anfühlen. Deshalb verzichte ich auch gerne auf weibliches (mir unbequemes) Zubehör, wie Absatzschuhe.    

Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 07.10.2018 08:33
Hallo hirti,

Zitat
Habe die Umfrage zum ersten Mal gesehen und bin erstaunt wie gering der Anteil an "bin mit mir zufrieden" ist.

Das liegt wohl in der menschlichen Natur. Niemand ist je wirklich zufrieden, wir streben immer nach Neuem und dem, was wir nicht haben. Das gilt imho auch für den eigenen Körper, mit dem wir meist ja nur deshalb zufrieden sind, weil wir ihn so wie er ist akzeptiert und unsere Änderungswünsche als unrealistisch verworfen haben. ;)

Zitat
Auf mich trifft das zu, ich bin mit meiner mir eigenen Mischung aus männlich mit einer kräftigen Portion weiblicher Interessen und Wesenszüge eigentlich sehr zufrieden. Ich möchte weder eine Frau (Launen, Regel, Benachteiligung, nein Danke) noch ein "Vollblutmann" (Machogehabe in Jeans und Turnschuhen, nein danke) sein.

Das kann ich so nur unterschreiben. Ich sehe mich als vollständiger Mensch mit allen männlichen und weiblichen Anteilen. Eine Entwicklung in Richtung Mann oder Frau wäre daher keine Erweiterung, sondern eine Einschränkung, weil dabei alle anderen Anteile unterdrückt werden müssten. Das geht nicht mehr - wenn man die Tür zum Menschsein erst einmal geöffnet hat, geht sie nicht wieder zu. Was frei ist, läßt sich nun mal nicht mehr gewaltfrei einsperren.

Das Problem dabei ist eher, dass der weibliche Anteil, den man als Mann dabei ja freigelassen hat, sich auch ausdrücken und Erfahrungen machen will und das ist in einem männlichen Körper nur begrenzt möglich. Ich denke, daraus resultiert oft die Sehnsucht der Männer, eine Frau sein zu wollen - und das dürfte auch treibende Kraft hinter der Transsexualität sein. Es gibt ja auch einige, die nach dem Wechsel zur Frau erkannt haben, dass ihnen nun ein anderer Teil fehlt. Man findet dazu etliche Videos auf Youtube, Stichwort "Detransition".
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: cephalus am 07.10.2018 12:17
Hallo Joe,
ich tue mich immer schwer mit weiblichen Anteilen o.ä..
Was ist schon originär weiblich?
Habe ich weibliche Anteile , wenn ich mich gerne schön Kleider, schmücke, keinen Fußball mag, es ablehne mit einem Panzer durch fremde Länder zu fahren, aber gerne Röcke trage?

Ich lebe fest in (m)einer männlichen  Rolle und nur weil manche mein Verhalten gelegentlich dem weiblichen Spektrum zuschreiben soll ich nicht 100% männlich sein?
Meinetwegen bezeichnet man mich auch als rein weiblich - ich bin nur die zur Zeit im der Gesellschaft verbreiten Genderdiskusionen leid:
Ich finde es uninteressant und unangebracht wenn die Beweggründe für das Verhalten,  die Kleidung und die Wünsche einer Person zu öffentlichen, gar politischen Diskussion führen.

Ich brauche kein "Gender" sondern schlicht Toleranz gegenüber jedweder Art des persönlichen Ausdrucks.

Und ja, wer seinen Körper verändern will soll das bitte tun können - egal ob mit Piercing Tatoo oder auch sehr weitreichend. Es darf aber keine Abhängigkeit bestehen, dass man nur mit der richtigen Anpassung in der Gesellschaft Akzeptanz findet oder sie gar verliert mit der "falschen" Änderung.

Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: manfred58 am 08.10.2018 06:13

Ich finde es uninteressant und unangebracht wenn die Beweggründe für das Verhalten,  die Kleidung und die Wünsche einer Person zu öffentlichen, gar politischen Diskussion führen.

Ich brauche kein "Gender" sondern schlicht Toleranz gegenüber jedweder Art des persönlichen Ausdrucks.

Und ja, wer seinen Körper verändern will soll das bitte tun können - egal ob mit Piercing Tatoo oder auch sehr weitreichend. Es darf aber keine Abhängigkeit bestehen, dass man nur mit der richtigen Anpassung in der Gesellschaft Akzeptanz findet oder sie gar verliert mit der "falschen" Änderung.
 

Das trifft den Nagel auf den Kopf . Toleranz ist der Schlüssel und leider in unserer Gesellschaft sehr wenig verbreitet.









Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 08.10.2018 08:17
Das trifft den Nagel auf den Kopf . Toleranz ist der Schlüssel und leider in unserer Gesellschaft sehr wenig verbreitet.

Und dabei ist Toleranz, also Duldung von etwas, von dem ich lieber hätte, dass es nicht da wäre, eigentlich noch viel zu wenig. Respekt gegenüber und Akzeptanz von Menschen, die anders sind als ich selber, wäre noch viel besser.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 08.10.2018 09:12
Hallo cephalus,

Zitat
Was ist schon originär weiblich?
Habe ich weibliche Anteile , wenn ich mich gerne schön Kleider, schmücke, keinen Fußball mag, es ablehne mit einem Panzer durch fremde Länder zu fahren, aber gerne Röcke trage?

Ich denke, es ist anders herum - die weiblichen Anteile sind es, die diese Dinge mögen und dich entsprechend beeinflussen.

Stell dir vor, du leitest einen Schulausflug in einen Freizeitpark und in deiner Klasse gibt es Jungs und Mädchen. Die Gruppe als ganzes hat dann eine bestimmte Interessenslage, die du als Leiter aber steuern kannst. Wenn du ein Mann bist wirst du eher auf die Jungs hören und deren Interessen mehr berücksichtigen als die der Mädchen, die dann eben zurückstecken müssen. Vor allem dann, wenn man dir beigebracht hat, dass du als Mann und Leiter der Gruppe nur auf die Jungs hören sollst. Wenn du aber erkennst, dass das unfair ist, dann läßt du auch die Mädchen zu Wort kommen und dann macht die Gruppe als Ganzes eben auch Mädchendinge, bei denen die Jungs mal Pause haben. Das sind die weiblichen Anteile, die ich meine.

Zitat
Ich lebe fest in (m)einer männlichen  Rolle und nur weil manche mein Verhalten gelegentlich dem weiblichen Spektrum zuschreiben soll ich nicht 100% männlich sein?

Ja. Um im Bild zu bleiben: Du als Anführer der Gruppe bist 100% männlich, aber du bist nicht allein, du bist die ganze Gruppe. Und deine Gruppe hat etliche Mädchen, die du zu Wort kommen läßt und damit setzt du auch weibliche Dinge um, was du in einer reinen Männergruppe nicht machen würdest. Diese Gruppe hinter dir ist in etwa das, was wir als Unterbewußtsein bezeichnen.

Zitat
Ich finde es uninteressant und unangebracht wenn die Beweggründe für das Verhalten,  die Kleidung und die Wünsche einer Person zu öffentlichen, gar politischen Diskussion führen.

Ich brauche kein "Gender" sondern schlicht Toleranz gegenüber jedweder Art des persönlichen Ausdrucks.

Ja, das sehe ich ganz genauso. Aber solange wir in einer Gesellschaft mit binärem Geschlechtermodell leben, aus dem die Menschen ihre persönliche Identität ableiten, kommt es zwangsläufig zu solchen Diskussionen. Umso mehr, je mehr sich von diesem Modell verabschieden. Die "normalen" Menschen, die sich nur mit einem der beiden Geschlechter und dem zugehörigen Rollenmodell identifizieren, haben schlicht Angst davor, die Grundlage ihrer Identität entzogen zu bekommen. Wie soll sich ein Mann denn noch definieren, wenn ein Mann alles sein kann? ;)

Zitat
Und ja, wer seinen Körper verändern will soll das bitte tun können - egal ob mit Piercing Tatoo oder auch sehr weitreichend. Es darf aber keine Abhängigkeit bestehen, dass man nur mit der richtigen Anpassung in der Gesellschaft Akzeptanz findet oder sie gar verliert mit der "falschen" Änderung.

Genau. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir sind aber Teil der Bewegung, die dazu beiträgt. :)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: steffish am 08.10.2018 09:20
Ich sehe es genauso wie cephalus in seinem Beitrag hier und habe dem nichts hinzuzufügen, außer Danke fürs Scheiben, cephalus.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 08.10.2018 10:05
Gude zusammen!

Vielleicht sollten wir unterscheiden, ob wie mir "männlichen und weiblichen Anteilen" biologische oder kulturelle Geschlechtsspezifischkeiten meinen.

Ich verstehe Cephalus so, dass er meint, seine verschiedenen Anteile seien biologisch nicht männlich oder weiblich, sondern das sei nur eine kulturelle Zuschreibung, die er eben auch nicht teile.

Und bei Joe bin ich mir nicht sicher. Aber wahrscheinlich sieht er es auch so, dass die Anteile kulturell in männlich und weiblich aufgeteilt sind. Nur ob er es für sich auch so aufteilt oder das nur als Zugeständnis an der Verständnis der entsprechend sozialisierten Mitmenschen macht. das weiß ich nicht.

Was meint Ihr beiden?

Wir müssen aufpassen, nicht aneinander vorbeit zu reden/schreiben.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: cephalus am 08.10.2018 11:49
Hallo Micha,
Wir müssen aufpassen, nicht aneinander vorbeit zu reden/schreiben.

diese Gefahr besteht immer, ich denke aber, ich habe Joe schon verstanden; verstanden in soweit, dass die von der Gesellschaft definierten "typischen" Verhaltensweisen die männliche oder weibliche Seite darstellen, und man der Tradition und der Unflexibilität Menschen Tribut zollt, indem man die Vorgaben berücksichtigt, oder zumindest im Kopf behält.

Das ist ein pragmatischer Umgang mit einem Faktum und die "Genderdiskussion" ermöglicht den Menschen sich damit auseinander zu setzen, weil Manches damit besser greifbar, abgrenzbar und formulierbar ist.


Ich sehe mich als Mensch, der einen männlichen Körper hat, sprich als Mann. Dass mir nur aufgrund meiner Körpermerkmale ein bestimmtes Verhalten, Befinden oder manche Bedürfnisse zugestanden oder vorenthalten werden akzeptiere ich nicht. Auch sind diese Bedürfnisse und Vorlieben für mich nicht weiblich, weil es meine sind. Sie werden auch nicht dadurch weiblich, weil sie häufiger bei Frauen zu finden sind, bzw. von Frauen ausgelebt werden.

In den meisten Lebensbereichen bin ich sogar der typische Mann, wie ihn unsere Gesellschaft gerne zur Denkvereinfachung hat, ich sehe mich aber nicht daran gebunden und höre immer wieder in mich hinein um zu kontrollieren, ob das was ich tue, was ich mir wünsche und wie ich lebe mir dem übereinstimmt
- was ich will, wer ich bin,
- pragmatischen Überlegungen folgt,
- oder unreflektierte Gewohnheit ist.

Der zweite Punkt ist dabei der schwierigste, es ist die Abwägung zwischen suboptimalen Konsequenzen ::)

VG
Cephalus




Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 08.10.2018 17:41
Ich denke, wir reden – wie Micha schreibt – einander etwas vorbei, und noch dazu galten die ursprünglichen Fragen nur, inwieweit man lieber, statt Mann, eine Frau sein möchte.

Wenn ich behaupte, ich bin zufrieden, Mann zu sein, dann denke ich an das Physische – einschließlich wie ich ausgerüstet bin.

Wenn dann andere Männer lieber physisch Frauen wären, bitte von mir aus gerne. Jeder Mensch soll/sollte so leben, wie es ihm oder ihr - am besten – gefällt. Das impliziert doch für die allermeisten Leute notwendigerweise auch Rücksicht auf (Ehe)Partner, Kinder, Eltern etc., denn tut man einigen, die man liebt, und die einen lieben, irgendwie weh, dann hat das auch auf das eigene Wohlbefinden Einfluss.

Wenn es aber zum Psychischen kommt, ist es meine Auffassung, dass ihr diese Seite vielleicht etwas übertreibt, oder ich habe es falsch verstanden. Allerdings setze ich nie auf Interessen Geschlecht, auch dominieren bei der Ausübung einiger dieser Interessen Männer, bei anderen Frauen. Mir sind solche Gedanken altmodisch und fern der Welt, in der wir heute leben. Ich kann Kochen, Staubsaugen, Waschen, Bügeln, Fenster putzen (und tue es). Dafür habe ich kein Interesse an Fußball, Boxen, Motorsport oder andere Sportarten. Und?

Meine Frau kann die Wände streichen (und tut es). Keiner von uns kann Reifen wechseln, oder nähen, aber wir lesen beide Bücher, hören Musik, interessieren uns für Design, Kunst und Wohneinrichtung. Beide zeigen wir Emotionen und weinen, wenn uns etwas tief berührt. Es ist einfach menschlich.

Ich kann Hose oder Rock tragen, wie meine Frau auch. Dass Röcke bei Männern außergewöhnlicher = wirklich außergewöhnlich sind, kann mich doch nicht auf den Gedanken bringen, ich sollte aus diesem Grund lieber Frau sein, und wenn nicht, damit aufhören, Röcke zu tragen.

Ich tue nichts, über das ich mich zu schämen brauche. Als Mann. Ich muss mich nicht weiblich fühlen, nur weil ich was tue oder Interessen habe, die vielleicht noch bei einigen zurückstehenden Leuten beider Geschlechter als unmännlich empfunden werden. Im Gegenteil, ich bin Manns genug, mich mit Sachen zu beschäftigen, die für mich wertvoll sind und zu ihnen zu stehen, auch seien sie möglicherweise weiblich konnotiert.  

Gruß
Gregor  
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: radix am 08.10.2018 19:15
Lieber Gregor,

du hast die Sache wunderbar auf den Punkt gebracht.

Vielen Dank für deinen schönen Beitrag und viele Grüße

Radix

Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 08.10.2018 20:23
Meine Zustimmung ebenso!

Gregor, Du sprichst mir aus der Seele.

Doch trifft das womöglich nicht ganz das, was die Frage aus der Überschrift vielleicht meint.

Wäre ich lieber eine Frau?
Hm. In manchen Aspekten wäre ich vermutlich lieber eine Frau. Schon alleine deswegen, weil ich einige Dinge einfach nicht (mehr) ausfechten müsste. Dafür aber müsste ich wahrscheinlich andere Dinge ausfechten - oder schlucken.

Und? Wäre ich lieber eine Frau?
Hm. Ich bin ein Mann. Und das ist Fakt und dabei bleibt es. Alles andere hat Gregor schön erklärt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 08.10.2018 20:27
Das Lustige ist doch, dass die unter uns, die den Ruf haben, konservativ zu sein, da propagieren, was man "Gendermainstreaming" nennt.  :)

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 08.10.2018 20:31
Hallo Micha.

Deiner Aussage kann ich gerade nicht folgen. Was meinst Du?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 08.10.2018 21:58
Hallo Micha.

Deiner Aussage kann ich gerade nicht folgen. Was meinst Du?

Na ja, Wolfgang, ich meine Gregors und Cephalus Auffassung, dass all das Kulturelle, was man gemeinhin in weiblich und männlich aufteilt, geschlechtsneutral für alle ist und sich die Menschen nur individuell unterscheiden. Wohlgemerkt geht es da um das kulturelle Geschlecht, nicht um das biologische.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: paul72 (Sally) am 19.12.2018 18:11
Hallo.
Ich find beides gut, wollte langer zeit am liebsten komplett frau sein, bin aber dann doch zwischen zwei geblieben und
lebe beide seiten aus nach lust und laune, frau sein ist immer sehr angenehm und vielfältig und eine riesen kleider auswahl
aber in verschiedenen situationen ist mann sein auch sehr praktisch, obwohl mann sein nicht heisst,dass es nach 0815
aussehen muss, auch ein mann kann nach mann aussehen wenn er ausschliesslich sachen aus der Damen abteilung trägt.
Lg
Paul
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 20.12.2018 12:21
... auch ein mann kann nach mann aussehen wenn er ausschliesslich sachen aus der Damen abteilung trägt.

Ja, und genau dieser Zusammenhang ist es, was mich stutzig macht, wenn ein Transvestit oder Crossdresser (dies im meinem engeren Verständnis als "Ich, Mann, aber zeige mich als Frau") gleichzeitig in einer Person vereint wird. Also stutzig im überraschten positiven Sinne.

Denn dann werden Kleidungsstücke ja einmal weiblich konnotiert eingesetzt und ein andermal männlich konnotiert (oder besser konnotierfähig) verwendet. Dass dieser Haltungswechsel im inneren Geist so möglich ist, finde ich spannend. Meistens herrscht doch eher die eine Haltung vor oder die andere. Und genau daraus entstehen hier im Forum ja auch immer wieder Diskussionen, ja Konflikte, weil verschiedene Haltungen in Form von verschiedenen Individuen aufeinandertreffen.

Edit: oh, ich merke grade, da vermischen sich gerade zwei parallel laufende Diskussionsinhalte...:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=7032.msg107477#msg107477 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=7032.msg107477#msg107477)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 20.12.2018 14:58
Hallo Micha,

Zitat
Vielleicht sollten wir unterscheiden, ob wie mir "männlichen und weiblichen Anteilen" biologische oder kulturelle Geschlechtsspezifischkeiten meinen.

In meinem Fall weder noch. Ich meine die Identität...

Zitat
Und bei Joe bin ich mir nicht sicher. Aber wahrscheinlich sieht er es auch so, dass die Anteile kulturell in männlich und weiblich aufgeteilt sind.

Ja und nein. Ja, die kulturelle Aufteilung gibt es natürlich - ebenso wie die biologische. Aber daneben gibt es eben noch die Identität, das "Was bin ich?". Wenn ich von männlichen und weiblichen Anteilen spreche, dann sind das Elemente dieser Identität. Das ist das, was ich versucht habe, mit der Schülergruppe zu erklären, aber Analogien sind immer etwas schwierig zu übertragen. Ich versuche das mal etwas umfassender aus meiner Sicht zu erklären, damit es klar wird. Ich muss dazu aber ziemlich weit ausholen und erstmal den Sinn des Lebens erklären. ;)

Also festhalten, das ist harter, esoterischer Stoff. ;)

Das Leben, das wir führen, ist eine Simulation, ein Holodeck, eine virtuelle Realität, quasi ein Freizeitpark. Den besuchen wir, um mit unserem individuelleen Charakter Erfahrungen zu machen - manche geplant, viele ungeplant.

Mit jedem Besuch hier entsteht quasi ein neues "Erfahrungspaket", das zu einem Teil unserer Gesamtidentität wird. So wie jeder Urlaub, den wir machen, ein in sich geschlossenes Erfahrungspaket ist und unsere damalige Identität beinhaltet, mit der wir die Erfahrung gemacht haben.

Für jeden Besuch der physischen Realität können wir Zeit, Umstände und Ziele neu auswählen - und natürlich können wir auch den biologischen Körper wählen. So sammeln sich im Lauf der Besuche sowohl "männliche" als auch "weibliche" Erfahrungspakete an, die wir quasi als Einzelindividuen sehen können (die Schüler in meiner vorigen Analogie). Sie sind Teil unseres Ichs, bilden unser Unterbewußtsein und wirken sich auf unser aktuelles Leben aus - wenn wir sie lassen.

Das, was unseren aktuellen individuellen Charakter ausmacht, basiert also auf unterschiedlich vielen männlichen und weiblichen Erfahrungen, die Teil unseres Unterbewußtseins sind und sich eben auch ausdrücken möchten. Inwieweit das möglich ist, hängt von unseren Normen und Werten ab, die das "gesellschaftliche Geschlecht", das Rollenmodell, bilden. Dieses Rollenmodell basiert in der Regel auf dem zugewiesenen biologischen Geschlecht und liegt wie ein Filter über unserer Gesamtidentität. Als Mann lassen wir daher bei funktionierendem Rollenmodell keine femininen Anteile zu Wort kommen und umgekehrt.

Wir haben also mehrere Ebenen: Wir haben unsere eigentliche Identität mit ihren männlichen und weiblichen Anteilen und deren Erfahrungen und wir haben darüber einen gesellschaftlichen Filter (die Rollenmodelle). Das alles sitzt in einem biologischen Körper, dem wir dann anhand bestimmter körperlicher Merkmale ein Geschlecht zuweisen. Voila - ein Mensch. ;)

Dieser Mensch, diese Identität, will sich in der physischen Realität ausdrücken und nun hängt es davon ab, was im Spannungsfeld zwischen Identität, Rollenmodell und Biologie daraus wird.  

Bei mir bspw. ist das Rollenmodell, der Filter, nur noch schwach wirksam - deshalb kann sich meine gesamte Identität mit allen männlichen und weiblichen Anteilen ausdrücken und das zeigt sich unter anderem darin, dass ich das trage, was mir gefällt und nicht das, was mir das Rollenmodell vorschreibt. Wenn ich mir einen Lidstrich ziehe, einen Rock anziehe oder bei emotionalen Filmen Tränen vergieße, dann sind das die femininen Anteile, die sich ausdrücken. Wenn ich Holz hacke, meinen Bart stutze oder mich gegen jemanden körperlich verteidige, sind es die männlichen. Bei mir koexistieren diese Anteile friedlich, weil ich die oben beschriebenen Ebenen als Spektrum wahrnehme und daher auch das binäre Modell aufgegeben habe. Je nach Situation kommen dann einfach mal mehr die weiblichen oder mehr die männlichen Anteile zu Wort. In Schubladen wäre das genderqueer oder genderfluid.

Bei anderen, die das binäre Modell verinnerlicht haben, geht das nicht - sie müssen sich zwansgläufig immer für eine bestimmte Seite entscheiden. Sind die männliche und weibliche Anteile ungefähr gleich verteilt, springen sie zwischen ihnen hin und her. Schublade: Teilzeit-Crossdresser.

Bei wieder anderen sind die Spannungen größer: Angenommen, die bisherigen Erfahrungen hat man vor allem mit weiblichen Körpern / Identitäten gemacht, dann ist die Identität in Summe auch weiblich. Wählt man nun für den nächsten Besuch - weil man diese Erfahrung machen will - einen männlichen Körper, dann gibt das unter Umständen einen Konflikt: Man ist in tiefster Seele weiblich, hat aber keinen weiblichen Körper und damit sind wir bei Gender-Dysphorie, Crossdressing und Transgender.

Über all dem liegen noch mindestens zwei weitere Ebenen: Die sexuelle und die romantische Präferenz. Auch die kommen ursprünglich von unseren "Einzelidentitäten" und werden durch die Rollenmodelle gefiltert. Man sieht das mitunter bei Crossdressern, die im "Männermodus" nur Frauen attraktiv finden, aber im "Frauenmodus" vollständig umschalten, quasi eine andere Person sind und dann durchaus auch auf Männer stehen.

Das ist so gesehen die Basis auf der alle meine Aussagen zum Thema Gender derzeit basieren. Ich hoffe, es ist halbwegs nachvollziehbar... ;)

Zitat
Wir müssen aufpassen, nicht aneinander vorbeit zu reden/schreiben.

Was bei diesen Themen wirklich nicht einfach ist...
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 20.12.2018 15:30
Zitat
Wenn ich mir einen Lidstrich ziehe, einen Rock anziehe oder bei emotionalen Filmen Tränen vergieße, dann sind das die femininen Anteile, die sich ausdrücken. Wenn ich Holz hacke, meinen Bart stutze oder mich gegen jemanden körperlich verteidige, sind es die männlichen.

Nö, m.E. passt das nicht ganz.

Zum einen weint auch mein männlicher Anteil in Situationen, die ans Herz gehen. Andernfalls würde ich ihn emotional amputieren.

Zum anderen hackt auch mein weiblicher Anteil Holz oder verteidigt sich. Andernfalls würde ich meinen weiblichen Anteil physisch einschränken.

Und da ich nicht schizophren bin, agieren mein weiler und mein männlicher Part immer gemeinsam.

HIlfää, ist das kompliziert!

Ich möchte doch nur schöne Kleidung samt Accessoires tragen.

Frau zu sein ist für mich mit zu vielen Nachteilen verbunden (z.B. Millionen dummer Männer).

LG
Hajo
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 20.12.2018 16:15
Hi Barefoot-Joe,

Danke für Deine leicht esoterischen, ausgiebigen Erklärungen, die ich sehr interessant finde und mir vielleicht auch meine Weltsicht ein wenig offener gemacht haben.

Jedoch brauche ich keine esoterischen Mittel, um mich und die Welt, die mich umgibt zu erklären. Deine Aussagen auf meine Lebenswirklichkeit runtergebrochen, sagt mir, dass Du andere Worte benutzt, um etwas zu beschreiben, als ich es tun würde - und dennoch würden wir zumindest im Groben das Selbe meinen.

Meine Lebenswirklichkeit hat das binäre Modell verinnerlicht mit all den Schattierungen dazwischen, die es nun mal gibt, die aber letztlich aus dem Unbehagen der Geschlechter und den damit verbundenen Zuschreibungen, Rollenmustern und Erwartungen entspringen. Das, was Du mit "männlichen" und "weiblichen" "Anteilen" beschreibst, ist eine Kategorisierung, die sich dem binären Modell unterwirft. Als Revoluzzer stehst Du irgendwo dazwischen, bedienst Dich aber den binären Beschreibungen, um Deine Position(en) auszudrücken.

Für mich ist letztlich das alles, was Du beschreibst, einfach nur "menschlich" - ich vermute, Hajo sieht es auch so ähnlich. Die binäre Verteilung von allem versucht nur, bestimmte "menschliche" Anteile der einen oder der anderen Seite vorzuenthalten.
Und damit ist eigentlich nahezu schon alles gesagt.

Inwieweit ich mich darauf einlasse, mir "menschliche" Anteile vorenthalten zu lassen oder nicht, liegt einzig an mir. Ich muss mir keine "anderen" Anteile hinzuerobern - ich lasse sie, sofern ich es will, einfach nur nicht wegnehmen.

Zwar ist damit eigentlich nahezu schon alles gesagt. Hätte ich da nicht noch andere Gedankenströme, die sich ihre Bahn brechen...
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 20.12.2018 16:22
Und noch ein Zwischengedanke...

Ja, wir bedienen uns immer wieder der binären Nomenklatur, beispielsweise auch, als wir neulich intensiv über die Ziele dieses Forums diskutiert haben. Hätten wir da über "menschlich", statt über "weiblich" bzw. "männlich" reden sollen?

Wie wir sahen, scheiden sich an manchen Dingen immer wieder die Geister. Und da ist es sicherlich einfacher, binäre Wortstrukturen auch zu benutzen. Was aber nicht heisst, dass "männliche" wie "weibliche" Anteile letztlich nicht doch einfach nur "menschlich" sind.

...war nur ein Zwischengedanke...
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 20.12.2018 16:42
Für mich sind die Begriffe "weiblich" und "männlich" letztlich Hilfsmittel (Krücken), um die Eigenschaften in Worte zu fassen, die mich als Mensch ausmachen.

Wenn ich beispielsweise bei einem Film heule wie ein Schloßhund, dann als ganzer Mensch. Da gibt es keine Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Elementen. Der Unterschied zu früher ist vielleicht der, dass ich Gefühle zulasse statt sie zu unterdrücken. Ein Stück weit ist das eine Befreiung von einer männlichen Rolle, in der öffentliche Tränen keinen Platz hatten, weil das "Frauensache" ist und Männer kontrolliert auftreten. So jedenfalls meine alten Vorstellungen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Peter am 20.12.2018 16:51
Das Leben, das wir führen, ist eine Simulation, ein Holodeck, eine virtuelle Realität, quasi....

Genau. Ich habe vor ein paar Tage wieder den Fassbinder-Film "Welt am Draht" aus 1973 gesehen...

Vermutlich sind wir alle halbwegs realitische Simulationseinheiten...
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 20.12.2018 17:19
Und nun der Gedankenfluss, den ich seit Barefoot-Joe´s Erklärung seiner Anteile einfach nicht mehr eingedämmt kriege...

Achtung! Es wird ausufernd!

Das ganze Gerede über abnormes oder abweichendes Verhalten wird doch letztlich nur aus einem Grunde so vehement geführt: Kurz gesagt: aus altruistischer Existenzangst. Detaillierter ausgedrückt: Aus dem Willen heraus und gar aus dem Druck heraus, dass sich die Menschen auch weiterhin reproduzieren!

Ich, als jemand, der trotz aller erkannter Schattierungen, eine geschlechtliche Binarität verinnerlicht hat, möchte diesem binären Modell dankend seine Existenz ausdrücken. Denn: Hätten vor 200 Jahren die Menschen diese Binarität von einem Tag auf den anderen abgeschafft - uns, die wir hier alle lesen und schreiben, uns gäbe es alle nicht.

Hätte sich in die moderne Ethik eingeprägt, dass dem ganzen Erdball mit allem, was da drauf sich so vorfindet, es wohl nicht so gut tut, wenn es so viele Menschen gibt, wie sie es mittlerweile sind und bald noch sein werden, dann wäre es auch egal, wenn sich 20 oder 30 Prozent der Menschen abweichend verhalten täten mit dem Risiko, nicht zu menschlichen Reproduktion beizutragen. Leider wird sich diese globale Sicht nicht nenneswert in die Ethiken einbauen lassen, weil es andere Konkurrenzsituationen gibt, die genauso für sich genommen auf Existenzsicherung und damit auf Reproduktion bauen: Wirtschaftsräume, kulturelle Identitäten, nationale Gebilde, oder Bundesländer untereinander, oder Städte und Gemeinden buhlen untereinander, mit Landesmitteln bedacht zu werden - sinkende Bevölkerungszahl können hinderlich sein - nur mal als Beispiel.

Die Natur, auf der natürlichen Grundlage, wie sie sich entwickelt hat, hat erkannt, dass es für viele Spezies wohl einen unsäglichen Vorteil hat, auf einer zweigeschlechtlichen Grundlage sich zu reproduzieren. Entweder sind wir Menschen noch nicht soweit entwickelt, dass wir beide geschlechtlichen Möglichkeiten in einem Leib nutzen können, oder es liegt vielleicht auch hier ein Vorteil vor, dass man nicht beides gleichsam im Leib als Möglichkeit entwickelt, um eben energie- und ressourcensparend jeweils nur eine der beiden Geschlechter anlegt und zur Blüte/Reife bringt. Ich vermute: wahrscheinlich letzteres.

Das Erzeugen neuen Lebens auf Basis der Durchmischung zweier unterschiedlicher Genausstattungen und Gewohnheiten/Erfahrungen scheint wohl ein Optimum für die Existenzsicherung von Spezies zu sein.

Energetisch und organisatorisch scheint eine Bipolarität innerhalb der Spezies also mehr Vorteile als Nachteile zu haben.

Und ob man nun männlich oder weiblich geboren wird, hat man (nach meiner Weltsicht) sich genausowenig ausgesucht, wie wann man geboren wird oder wo. Vielleicht wäre ich ja lieber in Afrika geboren worden. Oder erst in 50 Jahren. Oder gar nicht als Mensch, sondern als Papagei oder Fadenwurm.

Und diese geschlechtliche Bipolarität bringt unweigerlich bestimmte Rollenmuster mit sich. Eigentlich müssten wir Männer uns auflehnen, dass wir nicht befähigt sind, neues Leben in unserem Leib auszutragen. Stattdessen sind wir in unserer biologischen Rolle lediglich zu Samenspendern degradiert. Im Interesse unseres Nachwuchses sollten wir ihn aber auch nach seiner Geburt noch begleiten und behüten, also nicht nach erledigter Samenspende sterben oder besser abhauen. Und in der Zeit vor der Geburt sollten wir das Gefäß, in dem unser Nachwuchs heranwächst behüten und verteidigen. Das sind unsere biologischen Rollen, die können wir nicht abstreifen, ohne die Existenzsicherung unserer Spezies, na sagen wir mal, Sippe zu gefährden. Und es ist nun mal so, dass eine schwangere Frau oder auch kurz nach der Geburt nicht so herumspringen und -tollen kann - bildlich gesprochen - wie ein Mensch, der nicht schwanger ist. Daraus ergeben sich sinnstiftende Zwänge.

Alles andere aber ist kultureller Überbau.

Und da brechen das Unbehagen der Geschlechter und der ewige Geschlechterkampf durch. Und in einer Umgebung, in der man nicht auf Gedeih und Verderb gezwungen ist, sich den existenzsichernden Vorgaben zu unterwerfen, da machen all jene sich - zum Teil - lautstark bemerkbar, die sich in dieser Polarität nicht binär verorten lassen.

Wäre vor 200 Jahren die Aufhebung der Binarität weltweit ausgerufen worden - naja, die Menschheit gäbe es wahrscheinlich noch. Aber die würde heute anders aussehen.

Und einige Forscher arbeiten da ja auch mit Nachdruck dran, angefangen vom Retortenbaby bis hin zur Erzeugung von Nachwuchs aus Stammzellen oder unter Verwendung von biologischem Material von drei Menschen. Wollen wir uns gar nicht ausmalen, welche Nebenwirkungen das haben könnte. Einen Vorteil hätte es: Phantasiemodus an! Wäre es nicht wunderbar, mit einem Menschen Nachwuchs zu bekommen, ganz gleich, welchem Geschlechts dieser angehört, oder wie alt er ist?

Dann müsste der ganze kulturelle Überbau mit dem Werben um die Gunst des anderen Geschlechts und vieles andere, um zu beeindrucken, gar nicht mehr mitgeschleppt werden. Klar, viele Zwänge liessen sich da immer noch nicht ablegen, wie zum Beispiel das Streben, ein Überleben sich selbst und dem Nachwuchs zu sichern, also vor allem auch wirtschaftliche Zwänge.

Der Reproduktionsdruck mit seiner (zwar notwendigen) Bipolarität mit all dem kulturellen Überbau begleitet uns von unserem ersten Tag unseres Daseins bis zu unserem letzten, egal, ob wir zur Reproduktion beitragen werden/können/wollen oder nicht. Und der gilt, abgebaut zu werden (der Reproduktionsdruck. Ja, der letzte Tag auch). Und zwar nicht mit Zuordnung von Attributen zu "männlich" oder "weiblich" - sondern einfach nur "menschlich".
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: cephalus am 20.12.2018 17:32
Faszinierend... ;D ;)

Ich lese seit geraumer Zeit immer wieder die Konstrukte und Theorien um maskuline und feminine Anteile / Seiten / Rollen, die für dies und das zuständig seien, dominieren oder unterdrückt werden.

Für mich sind alles menschliche Eigenschaften, denen manchmal, abhängig von der Sozialisation, verschiedene Stempel aufgedrückt werden.

Ich lese wohl die vielen Worte hier und anderen Orts, verstehe sie , kann sie Inhaltlich nicht nachvollziehen:

Ich bin ein Mensch, der ist wie er ist, ich will weder Männlichkeit, noch Weiblichkeit ausdrücken, wenn ich mich so verhalte oder kleide, wie ich es tue - egal was die Umwelt versucht zu interpretieren.

Verhalte ich mich anders, oder kleide mich nicht wie es aus mir heraus kommt, dann spiele ich eine Rolle, die mir gelegentlich hilft in unserer Gesellschaft meine Ziele zu erreichen.
Nur mit mehr oder weniger Femininität hat dieser Pragmatismus nichts zu tun - ich bin ein gesamtheitliches Individuum mit der biologischen Ausstattung die die gemeinhin als männlich betrachtet wird.

VG
Cephalus
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Mann im Rock am 20.12.2018 18:12
Alles andere aber ist kultureller Überbau.

Die Biologie ist eine Geschichte,
Kultur, Gesellschaft, Sozialisation eine zweite.

Die dritte Ebene ist die Psychologie auf der Ebene des Individuums. Mir ging es in jungen Jahren darum, meine Identität zu finden, harmonisch und zufrieden mit mir selbst zu sein. Nicht in den Spiegel zu schauen und zu denken, ich wäre jetzt gern der oder die. Zum einen bedeutet das, sich mit sich selbst abzufinden und anzufreunden, was sich nicht ändern lässt. Zum anderen bedeutet es, Wünsche und Bedürfnisse für mich zu realisieren oder nach anderen Dingen nicht mehr zu streben, weil sie wertlos wurden. Als Individuum kann ich mich auch durchaus abweichend zu den äußeren Vorstellungen verhalten.

Was aber bedeuten diese gesellschaftlichen Vorstellungen für mich, wenn ich mich mit mir selbst identisch fühle? Wenn ich mit mir selbst harmonisch bin?
Und andersherum: wenn ich mit mir selbst identisch und harmonisch sein kann und darf, weil die gesellschaftlichen Vorstellungen in manchen Dingen keine große Auswirkungen auf mich haben.

Feminin- maskulin, Mann oder Frau, darum geht es gar nicht. Es geht allein ums ICH.





Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JJSW am 20.12.2018 18:34
Faszinierend... ;D ;)

Ich lese seit geraumer Zeit immer wieder die Konstrukte und Theorien um maskuline und feminine Anteile / Seiten / Rollen, die für dies und das zuständig seien, dominieren oder unterdrückt werden.

Für mich sind alles menschliche Eigenschaften, denen manchmal, abhängig von der Sozialisation, verschiedene Stempel aufgedrückt werden.

Ich lese wohl die vielen Worte hier und anderen Orts, verstehe sie , kann sie Inhaltlich nicht nachvollziehen:

Ich bin ein Mensch, der ist wie er ist, ich will weder Männlichkeit, noch Weiblichkeit ausdrücken, wenn ich mich so verhalte oder kleide, wie ich es tue - egal was die Umwelt versucht zu interpretieren.

Verhalte ich mich anders, oder kleide mich nicht wie es aus mir heraus kommt, dann spiele ich eine Rolle, die mir gelegentlich hilft in unserer Gesellschaft meine Ziele zu erreichen.
Nur mit mehr oder weniger Femininität hat dieser Pragmatismus nichts zu tun - ich bin ein gesamtheitliches Individuum mit der biologischen Ausstattung die die gemeinhin als männlich betrachtet wird.

VG
Cephalus


Hallo Cephalus

Sehr gut beschrieben, ich empfinde es ähnlich, besser kann ich es nicht beschreiben, daher ein Vollquote.

Ich bin Mann (im biologischem Sinne) und im weiteren Sinne eben Mensch.
Mit verschiedenen Eigenschaften, Gefühlen und Verhaltensweisen, die andere wohl maskulin oder feminin einstufen. Ich denke, das der maskuline Anteil überwiegt, aber je nach Stimmung und wohl auch äußerlich durch dabei getragener Kleidung vielleicht der feminine Anteil zeitweilig größer wird.
Letztendlich ist mir das relativ schnurz, eigentlich will ich nur menschlich wirken, so wie ich eben bin.

Das Einordnen in irgendwelche Schubladen überlasse ich Anderen. Aber ich bleib da nicht drin und krabbel wieder raus ;)

Die ganzen Gedanken und Erörterungen vor allem von Skirtedman und Barefoot-Joe finde ich durchaus faszinierend und  interessant, letztendlich ist mir das jedoch alles doch irgendwie zu kompliziert.
Bin halt doch eben auch ein eher einfacher, pragmatischer Mensch  ;)

Aber es ist offensichtlich ein schönes und ergiebiges Thema zum Diskutieren und um das Forum mit Beiträgen zu füllen und vor der Langeweile zu bewahren   ::)

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: DesigualHarry am 20.12.2018 20:10
Hallo!

Ich persönlich kann mit dem Begriff "menschlich" nicht sonderlich viel anfangen. Klar bin ich ein Mensch, aber ich verstehe diesen Begriff so wie den Begriff "Tier", der als Überbegriff der Unterschiedlichen Tierarten steht. Ein "Menschliches Verhalten" kann alles Bedeuten, nur eben kein spezifisches, einer speziellen Art angehörigen Angelerntem Verhalten. Ein Mensch ist demnach halt wie Milliarden anderer Menschen.

Ich verstehe mich demnach schon auch als Mensch, aber speziell als Mann der versucht diese Schablone Mann weiter zu bearbeiten, es in den Bereichen zu Intensivieren was ich an der Rolle mag. Man kann auch sagen ich liebe es der Schablone Mann einen Rock anzuziehen.

Ich sehe auch die ganzen Zuordnungen von Merkmalen und Eigenschaften nicht als feminin oder maskulin an, sondern für sich alleine gesehen als Wertneutral. Eine Eigenschaft wie z.b. lieblich sein wird erst durch mich lebendig, und bekommt durch mich eine Färbung. Sie verleiht mir ein Charisma, eine höhere schönere Frequenz. Während eine negative Eigenschaft mich halt dann unbeliebt macht.

Charisma, also das Ausbilden von Eigenschaften, sehe ich als etwas an was das Leben erst Lebenswert macht. Für mich sind Begriffe wie Unisex, Uniformierung aber auch das wir, ein Verweigern des individuellen Menschlichen weiterentwickeln im Fluss von Zeit, Raum, Harmonie und Rhythmus.

Leben ist ein immerwährender fortlaufender Rhythmus, wo der einfache Dualismus immerwährendes  Neues produziert. Aus 1 und 1 wird nicht 2, sondern ein Individueller Lebensabdruck. Dabei ist die Hülle von Leben Energie. Lieblich sein ist nichts anderes als Energie. Reine Energie die zu lieblich sein umgewandelt wurde. Schafft es jemand hochgradig lieblich zu sein ist die Frequenz dieser Energie sehr hoch, bzw sehr rein. vermischt sich diese Energie mit schlechten Energieanteilen  verliert sie an Frequenz. Das wichtige daran ist, dass niedrige Energien, oder unreine Energien, gleichbedeutend mit Krankheit stehen.

Somit ist eigentlich meine Richtung im Leben schon vorbestimmt. Eine hohe, reine, sehr spezielle Eigen Frequenz zu erreichen, weil ich nur auf dem Energielevel  nach dem Tod dieses Körpers weiterleben kann, den ich mir bis dahin Erarbeitet habe. Anders Ausgedrückt: ich kann im nächsten Leben kein König werden, wenn ich mich bis jetzt nich darum bemüht habe aus dem Bettler Status zu entkommen. Dabei ermöglicht eine hohe Frequenz natürlich mehr Möglichkeiten.

Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 21.12.2018 00:12
Gude zusammen,

binäres oder bipolares Denken steckt in uns Menschen teif drin, nicht nur in Bezug auf die Geschlechter: gut und böse, links und rechts, oben und unten, hier und dort, und zu jedem Begriff denken wir uns schnell und spontan ein Gegenteil. Gemäß der Psychologie der Persönlichen Konstrukte ist das grundlegend für unser Denken.

In Beuzug auf Geschlecht und Kleidung ist es bei mir auch so, dass so manches Kleidungsstück einen Reiz auslös, weil es weiblich besetzt ist. Es hat auch mit Erotik zu tun. Sich dem Weiblichen nähern zu wollen ist für heterosexuelle Männer normal. Welche Formen dieser Annäherungswunsch annimmt, ist verschieden, aber der Wunsch selbst ist natürlich. Ob Röcke als weiblich, männlich oder unisex gelten, ist kulturell verschieden. Aber wir sind alle mit der weiblichen Konotation des Rockes aufgewachsen und tragen nun Röcke gerne wegen oder trotz ihrer weiblichen Symbolik. Je mehr und öfter Röcke von Männern getragen werden, desto mehr verlieren Röcke ihre Weiblichkeit, so wie es bei Hosen umgekehrt auch passiert ist. Wer weibliche Reize in der Kleidung sucht, weicht dann auf anderes aus, wer sie nicht sucht, trägt dann Röcke als Männerkleidung, und wer weibliche Reize an der eigenen Kleidung gar nicht mag, kann dann trotzdem Röcke tragen, was er sich zur Zeit vielleicht nicht traut.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 21.12.2018 06:15
Zitat
Je mehr und öfter Röcke von Männern getragen werden, desto mehr verlieren Röcke ihre Weiblichkeit, so wie es bei Hosen umgekehrt auch passiert ist.

Na ja, eine Frau in einer knallengen Hose, durch die die Form ihres Hinterns deutlich zu sehen ist, ist nicht weniger sexy als eine Frau im Rock. Insofern haben Hosen vielleicht ihre "Männlichkeit" verloren, jedoch "Weiblichkeit" gewonnen.

Letztlich kommt es darauf an, wer in der Kleidung steckt.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 21.12.2018 07:58
Hallo Peter,

Zitat
Genau. Ich habe vor ein paar Tage wieder den Fassbinder-Film "Welt am Draht" aus 1973 gesehen...

Nur mal eben dazwischengeworfen: Wenn du ihn noch nicht kennst, schau dir mal "The 13th Floor" an, das ist ein moderneres und imho sehr gutes Remake davon. :)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 21.12.2018 08:17
Zitat
Je mehr und öfter Röcke von Männern getragen werden, desto mehr verlieren Röcke ihre Weiblichkeit, so wie es bei Hosen umgekehrt auch passiert ist.

Na ja, eine Frau in einer knallengen Hose, durch die die Form ihres Hinterns deutlich zu sehen ist, ist nicht weniger sexy als eine Frau im Rock. Insofern haben Hosen vielleicht ihre "Männlichkeit" verloren, jedoch "Weiblichkeit" gewonnen.

Letztlich kommt es darauf an, wer in der Kleidung steckt.

Das ist richtig, Hajo. Und genau so kann auch ein Röck an Männlichkeit gewinnen. Es kommt aber auf zwei Personen an, nämlich die, die ihn trägt und die, die die Person darin sieht. Genau wie bei der Hose.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Peter am 21.12.2018 08:37
Hallo Peter,

Zitat
Genau. Ich habe vor ein paar Tage wieder den Fassbinder-Film "Welt am Draht" aus 1973 gesehen...

Nur mal eben dazwischengeworfen: Wenn du ihn noch nicht kennst, schau dir mal "The 13th Floor" an, das ist ein moderneres und imho sehr gutes Remake davon.

Danke für den Hinweis!
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 21.12.2018 13:11
Hallo Peter,

The 13th Floor gibt es sogar auf YouTube habe ich gerade gesehen: https://www.youtube.com/watch?v=Grj7ZhznPKU (https://www.youtube.com/watch?v=Grj7ZhznPKU)

Dark City könnte dir auch gefallen. Ist ähnlich aber mit einem etwas anderen Twist.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: DesigualHarry am 21.12.2018 20:53
Hallo!

Wenn die Zuordnungen von Rock und Kleid sich kulturell und zeitlich wechseln, muss es irgendwo eine höhere Ebene geben wo Rock und Kleid erstmal Wertneutral sind. Aus dieser Ebene heraus zieht eine Frau einen Rock nicht an weil er weiblich ist, sondern der Rock wird erst durch das tragen einer Frau zu dem was man hier derzeit als weiblich beschreibt.

Schafft man es nun sich auf diese Ebene zu begeben, und kann die Dinge erstmal in einem Wertneutralen Licht betrachten, erübrigen sich solche Fragen Wie "wäre ich lieber eine Frau". Dann ziehe ich den Rock an als der der ich bin, und muss mir nicht erstmal weibliche Anteile aneignen bevor ich überhaupt einen Rock tragen kann.  So habe ich die Wahl: ich kann Rock tragen, ohne und mit weiblichen Anteilen. Zudem sind weibliche Anteile aus der neutralen Position ja auch erstmal neutral, also weder weiblich noch männlich. Erst wenn der Begriff "weibliche Anteile" auf eine Frau trifft, treffen wir diese Zuordnung. Somit kann ich aber den Begriff "weibliche Anteile" auch in eine maskuline Richtung verschieben, was auch immer daraus entstehen wird...

So bin ich Frei nicht nur den Rock als Mann zu tragen, sondern alles so durcheinander zu würfeln ohne eine bestimmte Zuordnung in der Dualität tätigen zu müssen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 21.12.2018 21:23
Hallo!

Wenn die Zuordnungen von Rock und Kleid sich kulturell und zeitlich wechseln, muss es irgendwo eine höhere Ebene geben wo Rock und Kleid erstmal Wertneutral sind. Aus dieser Ebene heraus zieht eine Frau einen Rock nicht an weil er weiblich ist, sondern der Rock wird erst durch das tragen einer Frau zu dem was man hier derzeit als weiblich beschreibt.

Schafft man es nun sich auf diese Ebene zu begeben, und kann die Dinge erstmal in einem Wertneutralen Licht betrachten, erübrigen sich solche Fragen Wie "wäre ich lieber eine Frau". Dann ziehe ich den Rock an als der der ich bin, und muss mir nicht erstmal weibliche Anteile aneignen bevor ich überhaupt einen Rock tragen kann.  So habe ich die Wahl: ich kann Rock tragen, ohne und mit weiblichen Anteilen. Zudem sind weibliche Anteile aus der neutralen Position ja auch erstmal neutral, also weder weiblich noch männlich. Erst wenn der Begriff "weibliche Anteile" auf eine Frau trifft, treffen wir diese Zuordnung. Somit kann ich aber den Begriff "weibliche Anteile" auch in eine maskuline Richtung verschieben, was auch immer daraus entstehen wird...

So bin ich Frei nicht nur den Rock als Mann zu tragen, sondern alles so durcheinander zu würfeln ohne eine bestimmte Zuordnung in der Dualität tätigen zu müssen.

Stimmt, Harry!

Die weibliche Konnotation des Rocks ist kulturell bestimmt. Davon kann man sich distanzieren und emanzipieren. Allerdings fällt das nicht jedem gleich leicht, so wie bei anderen kulturellen Prägungen auch.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Mann im Rock am 22.12.2018 10:01
Wenn die Zuordnungen von Rock und Kleid sich kulturell und zeitlich wechseln

Für die 68iger stand der Minirock als Symbol der Revolution. Später wurde er zu einem sexy Kleidungsstück.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 22.12.2018 13:03
Für die 68iger stand der Minirock als Symbol der Revolution. Später wurde er zu einem sexy Kleidungsstück.

Und durch den inflationären Gebrauch hat er sehr viel von seinem Sex Appeal eingebüßt, das braucht es noch zusätzliche Merkmale, wie Lack, eng, noch kürzer, Accessoires oder auffällig gemusterte oder sonstwie beschaffene Bestrumpungen, um den Sex Appeal zu erreichen, den einst der Rock für sich hatte. - Unser Glück. So können wir als Männer auch den Minirock tragen, ohne gleich als Sexbombe, Exhibitionist oder als Pädophiler abgestempelt zu werden.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 22.12.2018 19:00
Für die 68iger stand der Minirock als Symbol der Revolution. Später wurde er zu einem sexy Kleidungsstück.

Und durch den inflationären Gebrauch hat er sehr viel von seinem Sex Appeal eingebüßt, das braucht es noch zusätzliche Merkmale, wie Lack, eng, noch kürzer, Accessoires oder auffällig gemusterte oder sonstwie beschaffene Bestrumpungen, um den Sex Appeal zu erreichen, den einst der Rock für sich hatte. - Unser Glück. So können wir als Männer auch den Minirock tragen, ohne gleich als Sexbombe, Exhibitionist oder als Pädophiler abgestempelt zu werden.

Also eine hübsche Frau wirkt auf mich auch ohne besondere Accessoirs sexy, aber ein Minirock steigert ihr Sexapeal meistens doch noch mal.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 23.12.2018 11:27

Also eine hübsche Frau wirkt auf mich auch ohne besondere Accessoirs sexy, aber ein Minirock steigert ihr Sexapeal meistens doch noch mal.

LG, Micha

Na, siehste, da haste doch schon ein Accessoire, das den Sexappeal steigert: die hübsche Frau! ;)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 23.12.2018 12:17

Also eine hübsche Frau wirkt auf mich auch ohne besondere Accessoirs sexy, aber ein Minirock steigert ihr Sexapeal meistens doch noch mal.

LG, Micha

Na, siehste, da haste doch schon ein Accessoire, das den Sexappeal steigert: die hübsche Frau! ;)

Du Schlingel! ;D

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Albis am 12.05.2019 20:19
Ich habe jetzt "eine Mischung aus beiden" angeklickt, wobei ich damit eigentlich meine, dass es Situationen gibt, in denen ich froh bin, Mann zu sein und es gibt Situationen, in denen ich gern eine Frau wäre. Der Optimalfall wäre, das Geschlecht so wechseln zu können, wie die Kleidung. Kann sich jeder denken, welche Situationen ich meine, oder soll ich Beispiele nennen?
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 12.05.2019 20:29
Ich habe jetzt "eine Mischung aus beiden" angeklickt, wobei ich damit eigentlich meine, dass es Situationen gibt, in denen ich froh bin, Mann zu sein und es gibt Situationen, in denen ich gern eine Frau wäre. Der Optimalfall wäre, das Geschlecht so wechseln zu können, wie die Kleidung. Kann sich jeder denken, welche Situationen ich meine, oder soll ich Beispiele nennen?

Beispiele bitte!

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Albis am 12.05.2019 20:45
Na gut:
Als Mann hat man vor allem Vorteile in Verhandlungen, weil man ernster genommen wird, insbesondere bei den Themen Technik und Bau. Auch ist man als Mann deutlich seltener von sexueller Belästigung betroffen.
Naja und Frau würde ich eben immer gern sein, wenn ich Rock tragen will. Dann wäre das so selbstverständlich, dass man keine Selbsthilfegruppe wie dieses Forum bräuchte. Zudem denke ich, dass es Frauen im zwischenmenschlichen leichter fällt, man schenkt ihnen eher Vertrauen als Männern. Und wenn es irgendwo Geschlechterquoten gibt, dann immer zugunsten von Frauen.

Da ich immer möglichst alles ausprobieren will, würde ich für das nächste Leben "Frau" auswählen.  ;)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 12.05.2019 22:03
Na gut:
Als Mann hat man vor allem Vorteile in Verhandlungen, weil man ernster genommen wird, insbesondere bei den Themen Technik und Bau. Auch ist man als Mann deutlich seltener von sexueller Belästigung betroffen.
Naja und Frau würde ich eben immer gern sein, wenn ich Rock tragen will. Dann wäre das so selbstverständlich, dass man keine Selbsthilfegruppe wie dieses Forum bräuchte. Zudem denke ich, dass es Frauen im zwischenmenschlichen leichter fällt, man schenkt ihnen eher Vertrauen als Männern. Und wenn es irgendwo Geschlechterquoten gibt, dann immer zugunsten von Frauen.

Da ich immer möglichst alles ausprobieren will, würde ich für das nächste Leben "Frau" auswählen.  ;)

Das verstehe ich alles. Danke!

Und zudem wird einem als Frau die Tür aufgehalten, schweres Gepäck getragen usw.
Als Mann dagegen kann man selber schwere Dinge tragen, was auch vorteilhaft ist.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Matthias am 13.05.2019 00:40
Naja und Frau würde ich eben immer gern sein, wenn ich Rock tragen will. Dann wäre das so selbstverständlich, dass man keine Selbsthilfegruppe wie dieses Forum bräuchte.


Ich glaube das ist ein Trugschluss.
Frauen tragen noch selbstverständlicher Hosen als die Männer, mehr noch! Es gibt für Frauen mehr Varianten an Hosen, als es für Männer jemals gegeben hat.

Grüße
Matthias
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JJSW am 13.05.2019 05:31
Das sehe ich genauso wie Matthias.

Ich kenne etliche Frauen , die hab ich noch nie in Röcken gesehen.
Meine eigene hatte auch keinen Rock, bis ich mit den Röcken anfing.

Für den Rock brauch ich keine Selbsthilfe mehr, wenn ich anderen helfen kann gerne

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 13.05.2019 07:32
Wenn ich, um einen Rock zu tragen, lieber eine Frau wäre (oder wie eine erscheinen möchte), wäre es ja Verkleiden.  Dann wäre ich im Rock eine Frau, in Hosen ein Mann (oder eine Frau).

Ich will als Mann, als der, der ich mich zu sein fühle, Röcke tragen können. Und das kann ich, soviel ich das brauche. Und das tue ich. Ich bin Manns genug, einfach Mann im Rock zu sein.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 13.05.2019 09:04
Albis trägt seine Röcke auch als Mann, meint nur eben, als Frau sei es gesellschaftlich leichter.

Aber meine Frau meint: Die meisten Männer, die gerne Frauen wären, würden ihren Wunsch schnell vergessen, wenn sie das erste Mal ihre Tage hätten.

Am Samstagabend waren wir auf einem Konzert von Tommy Engel. Ich sah außer mir keine*n anderen Rockträger*in, also weder einen männlichen, noch eine weibliche. Und es waren schon ein paar Hundert Leute da. Es war aber auch draußen und recht kühl. Eine Frau fragte mich, ob es nicht ziehe unter dem Röckchen. Aber dank Strumpfhose und Stiefel war es mit an Beinen und Füßen warm genug. Obenrum hätte ich noch einen Pullover gebrauchen können, obwohl ich schon Unterhemd, Hemd, Pollunder und Jacke an hatte.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JJSW am 13.05.2019 09:12
Und wärst Du dann eine Frau, dann erscheinen Dir wohlmöglich Hosen  wieder praktischer und trägst dann eben Hosen.  ;)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 14.05.2019 21:40
Und wärst Du dann eine Frau, dann erscheinen Dir wohlmöglich Hosen  wieder praktischer und trägst dann eben Hosen.  ;)

Genau!
Wer einen Wunsch hat, sich als Frau kleiden oder verkleiden, soll ruhig weiterhin Hosen tragen.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Albis am 17.05.2019 15:02
Und wärst Du dann eine Frau, dann erscheinen Dir wohlmöglich Hosen  wieder praktischer und trägst dann eben Hosen.  ;)
Frauen haben es einfach geschafft, dass die Gesellschaft an ihnen fast jedes Kleidungsstück akzeptiert. Da waren und sind sie einfach besser als wir und haben damit jetzt einen Riesenvorteil. Insofern würde ich als Frau eben einfach nur diese Freiheit genießen wollen.

Und zudem wird einem als Frau die Tür aufgehalten, schweres Gepäck getragen usw.

Auch das ist so ein Ding. Wenn ich (was man eigentlich nicht machen kann) alle Frauen über einen Kamm schere, stelle ich fest, dass sie (zu Recht) dort für Gleichberechtigung kämpfen, wo sie noch benachteiligt sind, aber nicht dort, wo sie Vorteile genießen. Theoretisch liegt es an den Männern gerade in Bezug auf diese Höflichkeitsfloskeln und Benimmregeln nunmehr auch Gleichberechtigung einzufordern. Aber das macht niemand, weil er dann als jemand, der sich nicht benehmen kann, gilt. Das haben die Frauen echt geschickt eingefädelt...
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 18.05.2019 00:23
Und wärst Du dann eine Frau, dann erscheinen Dir wohlmöglich Hosen  wieder praktischer und trägst dann eben Hosen.  ;)
Frauen haben es einfach geschafft, dass die Gesellschaft an ihnen fast jedes Kleidungsstück akzeptiert. Da waren und sind sie einfach besser als wir und haben damit jetzt einen Riesenvorteil. Insofern würde ich als Frau eben einfach nur diese Freiheit genießen wollen.

Und zudem wird einem als Frau die Tür aufgehalten, schweres Gepäck getragen usw.

Auch das ist so ein Ding. Wenn ich (was man eigentlich nicht machen kann) alle Frauen über einen Kamm schere, stelle ich fest, dass sie (zu Recht) dort für Gleichberechtigung kämpfen, wo sie noch benachteiligt sind, aber nicht dort, wo sie Vorteile genießen. Theoretisch liegt es an den Männern gerade in Bezug auf diese Höflichkeitsfloskeln und Benimmregeln nunmehr auch Gleichberechtigung einzufordern. Aber das macht niemand, weil er dann als jemand, der sich nicht benehmen kann, gilt. Das haben die Frauen echt geschickt eingefädelt...


Es gibt auch welche, die sich die Tür nicht aufhalten lassen wollen.

Jede Jeck*in is anders!

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 18.05.2019 05:44
Frauen haben es einfach geschafft, dass die Gesellschaft an ihnen fast jedes Kleidungsstück akzeptiert. Da waren und sind sie einfach besser als wir und haben damit jetzt einen Riesenvorteil. Insofern würde ich als Frau eben einfach nur diese Freiheit genießen wollen.

Aber klar haben sie es geschafft. Weil sie Frauen bleiben wollten. Sie wollten NICHT die Hosen der Männer. Sie wollten NICHT das Schuhwerk der Männer. Sie wollten NICHT auf Parfum und Kosmetik verzichten. Sie wollten NICHT die Behaarung der Männer. Sie wollten sich SELBST sein. In ihrer EIGENEN Hosen, für SIE konzipiert.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 18.05.2019 09:21
Im Deutschen gibt es für Frauen, die wie Männer aussehen, den abfälligen Begriff "Mannweib".

Es gibt Frauen, die NICHT (jetzt schreie ich auch mal) wie Frauen aussehen wollen. Sondern wie sie SELBST (jetzt schreie ich nochmal) und nicht wie andere es haben wollen.

WER SCHREIT HAT RECHT! ODER, GREGOR?

Bist Du schon so verzweifelt, dass Du zu diesem Mittel greifst? Hätte ich nicht gedacht.

MVH
Hajo
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 18.05.2019 09:26
Das Problem ist glaube ich, dass wir generell von uns auf andere schließen. Neige ich zu einer queeren Identifkation, meine ich, dass im Geheimen die Mehrheit so ist, neige ich dazu, eindeutig männlich zu sein, glaube ich, dass die Mehrheit eindeutig männlich oder weiblich sein will.

Und hier im Forum sind das zwei Seiten, die sich anschreien, statt einen offenen Dialog zu führen. Warum eigentlich?

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: cephalus am 18.05.2019 10:54
Das Problem ist glaube ich, dass wir generell von uns auf andere schließen. Neige ich zu einer queeren Identifkation, meine ich, dass im Geheimen die Mehrheit so ist, neige ich dazu, eindeutig männlich zu sein, glaube ich, dass die Mehrheit eindeutig männlich oder weiblich sein will.

Das kann jeder nur für sich selbst beurteilen.
In der Praxis wird (bei Männern) jede kleine Abweichung vom  Maistream auch als eigene Definition des Genders wahrgenommen oder interpretiert. Das wird oft nicht so ausgedrückt, weil den meisten Menschen die Themen und Begrifflichkeiten fremd sind.
Aber unabhängig vom Rock wurde und wird mir schon lange von Menschen gesagt, ich wäre ungewöhnlich, frei und unabhängig in meinem Denken und ganz anders als "normale" Männer.

Im Klartext, ich passe für die Meisten wohl nicht ins Raster, bin aber in deren Sicht, wie auch in meiner, Mann. Das passt, würde mir jemand den "Mann" absprechen, würde mich das wundern, es wäre mir aber egal.
Verletzen würde mich jedoch steckte man mich in die Schublade des biertrinkenden, fußballschauenden, Bilderbuchmachos.

Aber vermutlich hast Du Recht, Michael, ich kann mir sehr schwer vorstellen, dass manche letzteres sein wollen - ich schließe von mir auf andere ::)
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 18.05.2019 11:15

Und hier im Forum sind das zwei Seiten, die sich anschreien, statt einen offenen Dialog zu führen. Warum eigentlich?

LG, Micha
Weil wir eines gemeinsam haben: Wir sind Männer.

Und was das bedeutet wissen wir nur zu gut.

Eine Frau sein will ich trotzdem nicht. Das ist mit zu vielen Nachteilen verbunden. Die modische Freiheit (die es in Wirklichkeit kaum gibt) wiegt das nicht auf. Ich habe z.B. keine Lust, bei gleicher Tätigkeit weniger Gehalt zu bekommen. Oder mein Leben von Männern bestimmen zu lassen. Oder als Freiwild angesehen zu werden, wenn der Rock kürzer ist. Oder im Netz so intelligenten Argumenten wie "Du musst mal ordentlich durchgef…. werden, damit Du zur Vernunft kommst, Du Schlampe!" ausgesetzt zu sein.

LG
Hajo
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 18.05.2019 23:49
Gestern Abend hörte ich einen Vortrag über Ehrkonzepte in patriarchalischen Gesellschaften. Den Vortrag hielt ein Freund, der aus dem Iran stammt und einiges von seiner Erziehung preisgegeben. Ich bin jetzt ein bisschen zu müde, um viel darüber zu schreiben, aber sagte ihm, dass es in Deutschland bis vor wenigen Jahrzehnten so viel anders nicht war: Der Mann als Oberhaupt der Familie, und die geschlechtliche Integrität der weiblichen Familienmitglieder als Grundlage der gesellschaftlichen Ehre des Familienoberhauptes und der ganzen Familie.

Liebe Cephalus, Dein Eindruck von Männern zeigt, dass der durchschnittliche deutsche Mann vom durchschnittlichen iranischen gar nicht so verschieden ist. Ich hoffe, Du hast Dich für das Kompliment bedankt, als anders wahrgenommen zu werden!

Aber ich muss doch mal daran arbeiten, dass Biertrinker hier ein besseres Image bekommen!  ;D

Und lieber Hajo,
Du meinst, wir Männer hier betreiben Hahnenkämpfe?

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Jo 7353 am 19.05.2019 00:02
Wir sind Männer.

Und was das bedeutet wissen wir nur zu gut.

Eine Frau sein will ich trotzdem nicht. Das ist mit zu vielen Nachteilen verbunden. Die modische Freiheit (die es in Wirklichkeit kaum gibt) wiegt das nicht auf. Ich habe z.B. keine Lust, bei gleicher Tätigkeit weniger Gehalt zu bekommen. Oder mein Leben von Männern bestimmen zu lassen. Oder als Freiwild angesehen zu werden, wenn der Rock kürzer ist. Oder im Netz so intelligenten Argumenten wie "Du musst mal ordentlich durchgef…. werden, damit Du zur Vernunft kommst, Du Schlampe!" ausgesetzt zu sein.
Glaubst Du das wirklich???

Gruß,
Jo
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 19.05.2019 08:55
Wir sind Männer.

Und was das bedeutet wissen wir nur zu gut.

Eine Frau sein will ich trotzdem nicht. Das ist mit zu vielen Nachteilen verbunden. Die modische Freiheit (die es in Wirklichkeit kaum gibt) wiegt das nicht auf. Ich habe z.B. keine Lust, bei gleicher Tätigkeit weniger Gehalt zu bekommen. Oder mein Leben von Männern bestimmen zu lassen. Oder als Freiwild angesehen zu werden, wenn der Rock kürzer ist. Oder im Netz so intelligenten Argumenten wie "Du musst mal ordentlich durchgef…. werden, damit Du zur Vernunft kommst, Du Schlampe!" ausgesetzt zu sein.
Glaubst Du das wirklich???

Gruß,
Jo
Du hast recht, ich kann nur für mich sprechen.

Ob alle anderen User Männer sind, kann ich nicht vollumfassend sagen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: rockpeter am 19.05.2019 09:45
Zitat
Eine Frau sein will ich trotzdem nicht. Das ist mit zu vielen Nachteilen verbunden. Die modische Freiheit (die es in Wirklichkeit kaum gibt) wiegt das nicht auf. Ich habe z.B. keine Lust, bei gleicher Tätigkeit weniger Gehalt zu bekommen. Oder mein Leben von Männern bestimmen zu lassen. Oder als Freiwild angesehen zu werden, wenn der Rock kürzer ist. Oder im Netz so intelligenten Argumenten wie "Du musst mal ordentlich durchgef…. werden, damit Du zur Vernunft kommst, Du Schlampe!" ausgesetzt zu sein.

Teilweise etwas überspitzt formuliert. Aber dass Frauen für gleiche Tätigkeit im Durchschnitt weniger verdienen als Männer, das ist Fakt. Und anzügliche Bemerkungen im Internet unter dem Schutz der Anonymität, das ist auch gang und gebe.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Jo 7353 am 19.05.2019 18:14
Wir sind Männer.

Und was das bedeutet wissen wir nur zu gut.

Eine Frau sein will ich trotzdem nicht. Das ist mit zu vielen Nachteilen verbunden. Die modische Freiheit (die es in Wirklichkeit kaum gibt) wiegt das nicht auf. Ich habe z.B. keine Lust, bei gleicher Tätigkeit weniger Gehalt zu bekommen. Oder mein Leben von Männern bestimmen zu lassen. Oder als Freiwild angesehen zu werden, wenn der Rock kürzer ist. Oder im Netz so intelligenten Argumenten wie "Du musst mal ordentlich durchgef…. werden, damit Du zur Vernunft kommst, Du Schlampe!" ausgesetzt zu sein.
Glaubst Du das wirklich???

Gruß,
Jo
Du hast recht, ich kann nur für mich sprechen.

Ob alle anderen User Männer sind, kann ich nicht vollumfassend sagen.
Da hast Du doch tatsächlich das wenige glaubwürdige Deiner Aussagen gefunden.

Jetzt aber mal ernst:
Unterdrücker zeichnen sich dadurch aus, daß sie über andere bestimmen. Wer entscheidet in Familien, was gegessen wird, welche Kleidung  angezogen wird, wie die Kinder erzogen werden, wie die Wohnung eingerichtet wird, wohin der Urlaub geht ...
Wo gab es das, daß die Unterdrücker die gefährlichsten, schmutzigsten einsamsten Arbeiten übernahmen, um die Unterdrückten mit Perlen und schöner angenehmer Kleidung zu schmücken, selbst aber sich unscheinbare Uniformen zwängten, um von den Unterdrückten geliebt zu werden?
Was sagen die Sozialindikatoren Flucht in Drogen oder den Tod über den durch die Unterdrückung erlangten Wohlstand aus? Welches Unterdruckerregime sperrt hauptsächlich die Herrschenden in die Gefängnisse?
Ach ja, es gibt den gender pay gap! Das der bei gleicher Arbeit vorhanden sei, wird oft behauptet, aber wenn man nachfragt, wer das wie gemessen hat kommt man eben nicht auf "bei gleicher Arbeit". Nicht jeder Nachteil ist auf Unterdrückung zurückzuführen. Daß Germanisten bei gleichwertigem Abschluß weniger verdienen als Ingenieure, ist nicht die Folge einer Unterdrückung der Germanisten durch Ingenieure.
Und noch ein Schmankerl speziell für Dich: Ich habe auch schon das Argument gehört, daß Männer den Frauen die Highheels aufzwingen, damit sie sich hilfloser bewegen. Wer zwingt denn Dir die Highheels auf?

Spannend ist aber die Frage, warum Männer sich so gerne als böse Unterdrücker darstellen. Zur Not greift man auf ferne Länder zu. Ich denke wir sollten hier bei uns bleiben, wo wir diese Sitten noch nicht haben.
Eine Folge ist ja, daß den meisten Männern deswegen nicht in den Sinn kommt, daß Röcke tragen ein Vorteil sein könnte.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 19.05.2019 18:28
Da Du kaum auf meine Aussagen eingehst und Dich auf andere Felder begibst und in Allgemeinplätze flüchtest, antworte ich nicht auf Deine Ausführungen.

Das führt zu nichts, wie ich Deinem letzten Disput mit Micha entnehmen konnte. Höchstens zu einem Hauen und Stechen. Wie es unter Männern so üblich ist.

Ansonsten ist mein volles Mitgefühl bei Männern, die von ihren Frauen gezwungen werden, die allerschlimmsten Jobs zu machen, wie z.B. Aufsichtsratsposten und Managerposten bei DAX-Unternehmen und so weiter... Das kann gantz schön stressig sein, wenn man ein Unternehmen an die Wand fährt und mit mickrigen Millioenabfindungen auskommen muss, die nicht mal für die nötigsten Sachen im Kleiderschrank der Frau reichen.

Schöne Woche
Hajo


Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Jo 7353 am 19.05.2019 22:24
Da Du kaum auf meine Aussagen eingehst und Dich auf andere Felder begibst und in Allgemeinplätze flüchtest, antworte ich nicht auf Deine Ausführungen.

Kleiner Hinweis; ich habe mir vor allem die Sätze:
Ich habe z.B. keine Lust, bei gleicher Tätigkeit weniger Gehalt zu bekommen. Oder mein Leben von Männern bestimmen zu lassen.
bezogen.

Das führt zu nichts, wie ich Deinem letzten Disput mit Micha entnehmen konnte. Höchstens zu einem Hauen und Stechen. Wie es unter Männern so üblich ist.
Ich traue Männern Sachlichkeit und die Fähigkeit, Tatsachen zu analysieren, zu. Aber es soll Ausnahmen geben.

Wenn man aber gleich mit solch Interpretationen wie:
Ansonsten ist mein volles Mitgefühl bei Männern, die von ihren Frauen gezwungen werden, die allerschlimmsten Jobs zu machen, wie z.B. Aufsichtsratsposten und Managerposten bei DAX-Unternehmen und so weiter... Das kann gantz schön stressig sein, wenn man ein Unternehmen an die Wand fährt und mit mickrigen Millioenabfindungen auskommen muss, die nicht mal für die nötigsten Sachen im Kleiderschrank der Frau reichen.
kommt, führt das natürlich zu Hauen und Stechen. Dir ist nämlich entgangen, daß ich nichts von von Frauen ausgelösten Zwang gesprochen habe. Daß Du bei Männerjobs nur an Aufsichtsratsposten und Managerposten bei DAX-Unternehmen denkst, obwohl 99,9% der Männer da nicht dabei sind, läßt auf ein irreales Männerbild schließen. Müllabfuhr, Baustellenarbeit, Kanalreinigung, Feuerwehr oder Lastwagenfahrer sind Männerjobs, die sehr viel mehr Männer betreffen als die von Dir genannten.

Glaub nicht, daß Du mich damit überrascht hast. Es ist die Standardausweichmethode bei dieser Frage. Du suchst verzweifelt nach etwas, was Du entgegensetzen kannst, und da wird Deine Aussage einfach mit vertauschten Rollen unterstellt. Aus A unterdrückt nicht B folgt nicht: B unterdrückt A. Darauf daß manche Nachteile nicht durch Zwang entstehen habe ich bereits im Beispiel von Germanisten und Ingenieuren hingewiesen.

Und wenn Dir die Sache mit der Beleidigung wichtig ist. Da bin ich tatsächlich nicht darauf eingegangen. Es gibt Beleidungenen gegen jede Sorte von Menschen im Internet. Das gegeneinander abzuwägen ist überflüssig.

Klar machen solch Diskussionen keinen Spaß, wenn dadurch das eigene Menschenbild ins wanken gerät. Lockere Sprüche klopfen ist angenehmer. Letztlich interessiert mich schon, warum Menschen wie Du trotz all dieser Widersprüchlichkeiten an diesem Männerbild festhalten.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 19.05.2019 23:45
Müllabfuhr, Baustellenarbeit, Kanalreinigung, Feuerwehr oder Lastwagenfahrer sind Männerjobs, die sehr viel mehr Männer betreffen als die von Dir genannten.


Ist dafür nicht der Girl's Day da, das zu ändern?
https://www.girls-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Girls-Day-Berufe/Berufeliste (https://www.girls-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Girls-Day-Berufe/Berufeliste)
Zum Vergleich der Boy's Day: https://www.boys-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Boys-Day-Berufe2/Berufeliste (https://www.boys-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Boys-Day-Berufe2/Berufeliste)
Neulich sah ich einen Film über eine Müllfrau. Ich denke, da muss man schon auch körperlich für gebaut sein.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 20.05.2019 20:03
Neulich sah ich einen Film über eine Müllfrau. Ich denke, da muss man schon auch körperlich für gebaut sein.

LG, Micha

Das ist ein Trugschluss!

Es mag viele Gründe geben, weshalb man so körperlich gebaut ist, wie man nun mal gebaut ist. Einer der Gründe: Genetik.

Ich persönlich bin froh, dass ich nur soviel Muskeln habe, wie ich auch brauche. Andere schleppen Muskelpakete mit sich rum, geben Geld in der Muckibude dafür aus und geben auch noch mehr Geld dafür aus, diese Muskeln zu ernähren.

Zur Osteoporose hat die Forschung zum Beispiel herausgefunden, dass der Knochenabbau umso schneller geht, je weniger man sich bewegt. Oder beginnt gar erst durch Bewegungsmangel.

Tatsache ist, dass die Biologie so ausgerichtet ist, alles, was notwendig ist, zu fördern, und für Unnützes möglichst wenig Energie aufzuwenden.

Wären Mädels von klein auf dazu erzogen, wie Jungs herumzutollen, sich zu balgen, sich in körperlichen Leistunge zu messen, sie kämen nicht so niedlich daher, wie das viele Mädels und im späteren Alter die Frauen tun.

Den Körperbau bestimmt vor allem die Benutzung des Körpers. Nicht das Geschlecht.

Insofern ist der Körperbau bestimmt von vielen Faktoren. Die zwei wesentlichsten: Die Genetik und die kulturelle Prägung.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 20.05.2019 20:06
Müllabfuhr, Baustellenarbeit, Kanalreinigung, Feuerwehr oder Lastwagenfahrer sind Männerjobs, die sehr viel mehr Männer betreffen als die von Dir genannten.


Ist dafür nicht der Girl's Day da, das zu ändern?
https://www.girls-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Girls-Day-Berufe/Berufeliste (https://www.girls-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Girls-Day-Berufe/Berufeliste)
Zum Vergleich der Boy's Day: https://www.boys-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Boys-Day-Berufe2/Berufeliste (https://www.boys-day.de/Daten-Fakten/Was-sind-Boys-Day-Berufe2/Berufeliste)
LG, Micha

Danke für die Links.

Bei den Berufsbildern zum Girlsday fehlen mir da auf Anhieb folgende interessante Berufe:

Bergfrau
Müllwerkerin
Stahlgiesserin

Edit: Nunja, ich hab mir die "vollständige Berufsliste" bei Girls´s Day mal runtergeladen und tatsächlich wenigstens den Eintrg "Berg- und Maschinenmann - Vortrieb und Gewinnung" gefunden. Und dass der aktuelle Frauenanteil in dieser Berufsgruppe bei derzeit 0,0 % liegt. Ich bin für die Einführung einer Frauenquote in diesem Berufsfeld. So viel Frauenbenachteiligung kann doch keiner ertragen!
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 20.05.2019 20:22
Neulich sah ich einen Film über eine Müllfrau. Ich denke, da muss man schon auch körperlich für gebaut sein.

LG, Micha

Das ist ein Trugschluss!

Es mag viele Gründe geben, weshalb man so körperlich gebaut ist, wie man nun mal gebaut ist. Einer der Gründe: Genetik.

Ich persönlich bin froh, dass ich nur soviel Muskeln habe, wie ich auch brauche. Andere schleppen Muskelpakete mit sich rum, geben Geld in der Muckibude dafür aus und geben auch noch mehr Geld dafür aus, diese Muskeln zu ernähren.

Zur Osteoporose hat die Forschung zum Beispiel herausgefunden, dass der Knochenabbau umso schneller geht, je weniger man sich bewegt. Oder beginnt gar erst durch Bewegungsmangel.

Tatsache ist, dass die Biologie so ausgerichtet ist, alles, was notwendig ist, zu fördern, und für Unnützes möglichst wenig Energie aufzuwenden.

Wären Mädels von klein auf dazu erzogen, wie Jungs herumzutollen, sich zu balgen, sich in körperlichen Leistunge zu messen, sie kämen nicht so niedlich daher, wie das viele Mädels und im späteren Alter die Frauen tun.

Den Körperbau bestimmt vor allem die Benutzung des Körpers. Nicht das Geschlecht.

Insofern ist der Körperbau bestimmt von vielen Faktoren. Die zwei wesentlichsten: Die Genetik und die kulturelle Prägung.

Aber eben auch die Genetik, die ja auch das biologische Geschlecht bestimmt.
Wenn das Training so ausschläggeben wäre, bräuchte man keine nach Geschlechtern getrennten Sportarten.

LG, Micha
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 27.05.2019 13:51
Könnte auch meine Antwort sein.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 27.05.2019 18:37
Ich stehe noch zur Antwort Nummer 12 aus 2017. Mann im Rock.

Ich weder brauche, noch wünsche ich mir, eine Frau zu sein. Ich bin Manns genug, als Mann Röcke zu tragen, Wann und wo ich es will. Meine Röcke dürfen aus der Damenabteilung stammen, brauchen es aber nicht.

Ein Rock ist ein Rock, was man ihn auch nennt, und woher er auch stammt. Nur sind nicht alle Röcke männertauglich.

Gruß
Gregor
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Thomasito am 22.07.2019 10:49
Nein, Ich bin sehr zufrieden ein Mann zu sein. Noch schoener ist das Leben ohne Hosen.
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Mac am 22.07.2019 11:08
Ich stehe noch zur Antwort Nummer 12 aus 2017. Mann im Rock.

Ich weder brauche, noch wünsche ich mir, eine Frau zu sein. Ich bin Manns genug, als Mann Röcke zu tragen, Wann und wo ich es will. Meine Röcke dürfen aus der Damenabteilung stammen, brauchen es aber nicht.

Ein Rock ist ein Rock, was man ihn auch nennt, und woher er auch stammt. Nur sind nicht alle Röcke männertauglich.

Gruß
Gregor

Da gehe ich aber sowas von mit!
Ausser, dass ich den Kilt vorziehe.
So ein Rock zu Hoses, Flashes, Sporan, Belt&Buckle,...
das sähe doch irgendwie komisch aus. ;D ;D
Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Barefoot-Joe am 22.07.2019 20:29
Ich sehe das wie der Doktor (https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Doktor):

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Titel: Re: Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Orangeman am 18.08.2019 07:49
Auf gar keinen Fall, nur weil ich gerne Kleider und Röcke trage?
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 28.12.2020 19:14
Bei der ganzen Frage geht es eigentlich nicht wirlich um Mann oder Frau, sondern um den Körper und wie wir ihn gerne bekleiden möchten.
Würde ich heute die Wahl haben zwischen meinem mittlerweile etwas morschen Männerkörper und dem Körper der 20jährigen Sharon Stone, dann würde ich ganz klar den von der Stone wählen, stände mir auch noch der Körper des 20 jährigen Brad Pitt zur Verfügung, oder eine optimierte Version meines eigenen 20 jährigen Körpers, dann würde die Wahl wohl auf einen männlichen Körper fallen.
Oder wenn wir weiter ins spekulative gehen.
Wie wärs denn mit dem ewig jungen und schönen Körper des Alon Agromyr aus meinen Xyr Romanen, den würde ich auch gerne haben.
Oder vielleicht den schönen und auch ewig jungen Körper seiner Halbschwester Variana Talazar?
Oder wenn wir weiter eine Zukunftsperspektive gehen.
Wenn wir rein theoretisch die Möglichkeiten hätten per genetischem Biohack unsere Körper beliebig umzugestalten. Einfach an der Tastatur etwas eingeben, ohne unliebsame Nebenwirkungen, und alles wieder rückgängig machbar. Was würden wir dann machen? Vielleicht wäre ich dann für ein paar Jahre gerne Frau, vielleicht würde ich mir ein Fell wachesn lassen, Hufe statt Füße, Hörner als Kopfschmuck. Raubtierkrallen anstatt Fingernägel. Oder ich würde rumlaufen wie der junge Schwarzenegger. Oder die Stone.
Und dann noch die entsprechende Kleidung dazu...
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Skirtedman am 28.12.2020 20:20
Ich finde die Weihnachtszeit und die Tage rund um den Jahreswechsel spannend, weil mit mehr Ruhe und Zeit in der Gesellschaft auch hier im Forum alte, verschüttet gegangene Themen die Chance haben, wieder hoch zu kommen.

Fast dachte ich, es sein ein neu eröffnetes Forums-Thema. Hab´s aber noch gemerkt und auf die Schnelle versucht, meinen Eintrag von damals über die Suche zu finden - ergebnislos.

Drum antworte ich aus heutige Sicht. Ich denke, es könnte spannend sein zu vergleichen, was ich damals schrieb.

Heute jedenfalls - hatte gerade andernorts im Forum geschrieben, mein Stil sei in den letzten Jahren "femininer" geworden - fällt miene Antwort wie folgt aus:

Ja, ich hätte überhaupt nichts dagegen, als eine Frau geboren zu sein.

Einen Körper wie Sharon Stone zu haben, selbst mit ihren 57 Jahren, als sie Nacktfotos veröffentlichte, wäre reizvoll. Und auch reizvoll solch einen Körper neben mir zu haben, wenn meine Freundin gerade mal keine Zeit hätte.

In einem Frauenkörper könnte ich noch viel mehr mit Reizen spielen, als ich das mit meinem Mannsein mir erlaube. Reizvoll wäre es.

In irgendeiner angefangenen Science-Fiction-Geschichte mit Raumschiffen und so verarbeitete ich mal die Idee, dass jeder selbst in einer relativ einfachen (paar Tage dauernden) Prozedur nach Lust und Laune sein Geschlecht wechseln könnte - ein drittes, "neutrales" Geschlecht eingeschlossen. Ich glaube, eine verordnete Geschlechtsumwandlung war auch Bestandteil einer Gerichtsbarkeit.

Träumereien gewiss. Träumereien wozu? Naja, der Reiz, das Andere am/im eignenen Leib kennenzulernen, ist weitverbreitet - auch wenn das kaum einer freiwillig zugeben mag.

Bei mir war es vor allem auch mit der Träumerei verbunden, ganz selbstverständlich ohne irgendwo anzuecken, Röcke tragen zu dürfen.
Als Frau wäre es mir sowas von egal, dass Männer in unserem Kulturkreis per se zum Hosentragen verdonnert wären, ob sie wollen oder nicht. Ich würde mich - zumindest in diesem Punkt - als ein bevorzugtes Wesen begreifen. Ob ich mich genau unterdrückt fühlen würde, wie das viele andere Frauen täten und z.T. noch tun, kann ich nicht beantworten.

Wegen dieser Unbekümmernis, was Kleidung angeht, wäre ich gerne als Frau auf die Welt gekommen. So musste ich mir meine Privilegien diesbezüglich über lange Zeit erarbeiten und bei aller Schönrederei bestimmt auch noch weiterhin erhalten. Philosophierend drüber nachgedacht, hat mir mein per Geburt verordnetes Hosentragen und meine Weigerung, dies zu tun, bestimmt auch eine Reihe von Entwicklungsmöglichkeiten in meinem Lebenslauf genommen.

Als Frau hätte ich insofern bestimmt unbeschwerter leben und mich entwickeln können.

Aber als Mann hat mir das auch unzählige schöne Momente, Stunden, Tage und Erfahrungen bereitet. Nicht ur das Mannsein als solches, sondern auch meine Hosenverweigerung. Weiß nicht, ob die Kosten den Nutzen überwiegen.

Dennoch bin ich froh, ein Mann zu sein. Ja, ich habe nichts dagegen, ein Mann zu sein. Nur was gegen Hosen. Aber wir alle machen ja was dagegen. Jeder für sich. Und doch auch alle irgendwie gemeinsam.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 28.12.2020 22:28
Bei der ganzen Frage geht es eigentlich nicht wirlich um Mann oder Frau, sondern um den Körper und wie wir ihn gerne bekleiden möchten.
Würde ich heute die Wahl haben zwischen meinem mittlerweile etwas morschen Männerkörper und dem Körper der 20jährigen Sharon Stone, dann würde ich ganz klar den von der Stone wählen, stände mir auch noch der Körper des 20 jährigen Brad Pitt zur Verfügung, oder eine optimierte Version meines eigenen 20 jährigen Körpers, dann würde die Wahl wohl auf einen männlichen Körper fallen.
Wenn man den 20 jährigen Brad Pitt neben die gleichaltrige Sharon Stone stellen würde, würde Brad Pitt bei einer Bewertung um den schönsten Menschen schlechter abschneiden. Auch wenn Brad Pitt besser aussehen würde als Sharon Stone. Man würde es schon deshalb nicht in Erwägung ziehen, weil er ein Mann ist und die Frau das Besondere, exklusive Schöne. Man könnte sogar jede generische Frau neben ihn hinstellen, solange sie das weibliche Schönheitsideal erfüllt und würde gegen Brad Pitt locker gewinnen. Ein Männerkörper ist sehr eingeschränkt in seinen Möglichkeiten, auch wenn man sich über Kleiderkonventionen hinwegsetzt.  Da geht es schon bei der Länge im Schritt los. Für den weiblichen Körper gibt es alles erdenkliche und es gibt nichts, was auf einen Männerkörper passt, was nicht auch auf einen weiblichen Körper passen würde. Von den Frauensachen passt nur, was annähernd der männlichen Anatomie nahe kommt.

Zitat
Wenn wir rein theoretisch die Möglichkeiten hätten per genetischem Biohack unsere Körper beliebig umzugestalten. Einfach an der Tastatur etwas eingeben, ohne unliebsame Nebenwirkungen, und alles wieder rückgängig machbar. Was würden wir dann machen?
Dann würden so ziemlich alle Männer eine Frau sein. Im hohen Alter würden sie sich zum Mann zurückverwandeln, weil sie sich als alte Frauen nicht mehr schön finden würden.

Zitat
Oder ich würde rumlaufen wie der junge Schwarzenegger
Und dann noch die entsprechende Kleidung dazu...
Schwarzenegger trug keine Frauenkleidung oder Röcke, Bei dem Bodyindex sähe das auch merkwürdig aus. Keine gute Wahl.
Und wenn du die Wahl schon hättest, würdest du dir auch niemals einen schlanken durchtrainierten Männerkörper zulegen, weil das wieder nur halbes und nichts ganzes ist, wenn du es dir schon aussuchen kannst.

Viele Grüße
Jule



Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JoHa am 28.12.2020 22:28
Als Junge im Grundschulalter trug ich mit Begeisterung die Kleidung meiner Freundinnen und dachte, eine Frau werden zu können. Später versuchte ich, mit völliger Verkleidung und makeup mädchenhaft zu wirken. Klappte nicht, weil ich mir unecht vorkam. Geblieben sind die Vorliebe für Nylons, FSH und der Wunsch, zu erfahren, wie es wäre Brüste zu haben. Ich träumte von der Möglichkeit, she-male sein zu können und zugleich wieder in mein altes Leben zurück gehen zu können. Phantasterei, schöner Traum. Heute, da meine Frau es liebt, meine bestrumpften Bein zu streicheln und mir unverhofft unter den Rock zu fassen, lebe ich im Glück!
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: JoHa am 28.12.2020 22:37
Zur Ergänzung:
Ein Denkanstoß: "Wir Mädchen und Frauen können uns das Haar kurz schneiden lassen, wir können Hosen tragen, wir können Doc Martens Stiefel anziehen, alles OK. Aber wenn ein Mann im Rock erscheint oder in Nylons ist das Tabu!"
Es lässt tief blicken in ein Oben-Unten-Bild von Geschlechtern.
Frauen dürfen so aussehen wie Männer. Aber Männer haben die Herrscherpose einzuhalten.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 29.12.2020 00:30
Heute in der Zahnärztinnenpraxis ließ ich mir ein neues Bonusheft ausstellen. Die Sprechstundenhilfe trug meinen Namen ein, dann warf sie das Heft weg und nahm ein neues mit dem Hinweis, sie habe aus Versehen "Michaela" geschrieben. Ich meinte: "Das stört keinen großen Geist!"

Im Grunde könnte ich nur sagen, welches Geschlecht mir lieber wäre, wenn ich beides kennen würde. Käme also mal die Fee, die mich mal ein Jahr eine Frau sein ließe, nach dem ich dann entscheiden dürfte, wäre ich dabei.

LG, Micha

Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: DesigualHarry am 29.12.2020 09:49
Hallo!

Vielleicht sollte man die Frage mal anders stellen:

"Wärst du auch lieber eine Frau, bei identischer Kleiderauswahl"? Wie würde also die Situation aussehen, wenn sich Röcke, Kleider und entsprechende Damenschuhe schon längst in der Herrengarderobe etabliert hätten?

Im übrigen ist es natürlich der Individuelle Menschliche Geist der seinen Körper formt. Ein Bodybuilder Körper kommt einem halt nicht zufällig dahergeflogen...
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 29.12.2020 10:28
Ah so. Ich hatte es zuerst so verstanden: "Wärest Du lieber eine Frau, wenn Du als Frau nur die Kleidung zu Auswahl hättest, die jetzt in den Herrenabteilungen zu finden sind?"

Wie auch immer: Harry stellt die Frage, inwieweit die Vorstellung, eventuell lieber eine Frau zu sein, mit der Kleidungsauswahl zusammenhängt oder unabhängig davon ist.
Eine gute Frage, wie ich finde!

LG, Micha
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 29.12.2020 12:22
"Wärst du auch lieber eine Frau, bei identischer Kleiderauswahl"? Wie würde also die Situation aussehen, wenn sich Röcke, Kleider und entsprechende Damenschuhe schon längst in der Herrengarderobe etabliert hätten?
Ja.
1. Werden wie gesagt, Frauen immer mehr Auswahl haben. Sie könnten sogar nackt gehen, ohne dass es jemanden stört.
2. Wäre die lästige Gesichts und Körperbehaarung weg.
3. Frauen haben nach den fruchtbaren Jahren eh keine Regel mehr. Daher kann man die kurze Zeit bis 40 mit Blutungen leben. Der lästige Bartwuchs bleibt ein lebenlang.
4. Es hängen keine Innereien draußen.
5. Frauen haben Kurven. Bodybuilder sehen schrecklig bis eklig aus.
6. Eine Muschi ist hübscher als so ein Wurzelsepp.
7. Frauen werden als was Besonderes und liebevolles behandelt.
8. Frauen bekommen für ihre Schönheit Aufmerksamkeit.
9. Frauen bekommen in der Regel keine Glatze.
10. Frauen haben den intensiveren Sex und Orgasmus.
11. Frauen werden oft für ihr charmantes Wesen und ihr schönes Aussehen gegenüber Männern bevorzugt.
12. Männer werden zumeist mit Dreck Schmutz, fehlender Hygiene, Hässlichkeit, Gewalt, Aggressivität (Geschrei) und Kriminalität verbunden.

Viele Grüße
Jule

Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: paul72 (Sally) am 29.12.2020 13:46
Hallo.
Also bei mir ist es klar,dass ich eindeutig Frau sein will.....auch wenn mann wie ich nur noch aus der Damenabteilung trägt reicht das noch nicht, da wäre es besser ganz umzubauen...um mich richtig wohl zu fühlen...
Ich lebe seit jahren einen sehr weiblichen styl aber reicht mir noch nicht....

LG
Paul
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: paul72 (Sally) am 29.12.2020 13:51
Heute in der Zahnärztinnenpraxis ließ ich mir ein neues Bonusheft ausstellen. Die Sprechstundenhilfe trug meinen Namen ein, dann warf sie das Heft weg und nahm ein neues mit dem Hinweis, sie habe aus Versehen "Michaela" geschrieben. Ich meinte: "Das stört keinen großen Geist!"

Im Grunde könnte ich nur sagen, welches Geschlecht mir lieber wäre, wenn ich beides kennen würde. Käme also mal die Fee, die mich mal ein Jahr eine Frau sein ließe, nach dem ich dann entscheiden dürfte, wäre ich dabei.

LG, Micha


Hallo Micha, das find ich toll, nir schade, dass sie es weggeworfen hat....
Mir geht es sehr oft ähnlich, ich werd oft mit Madame angeredet im alltag.....das tut einfach nur gut, und sagt mir, dass ichbauf dem richtigen weg bin.

Lg
Paul
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 29.12.2020 16:26
Ein Denkanstoß: "Wir Mädchen und Frauen können uns das Haar kurz schneiden lassen, wir können Hosen tragen, wir können Doc Martens Stiefel anziehen, alles OK. Aber wenn ein Mann im Rock erscheint oder in Nylons ist das Tabu!"
Frauen dürfen so aussehen wie Männer. Aber Männer haben die Herrscherpose einzuhalten.

Tatsächlich sehe ich SEHR wenige Frauen, die wie Männer aussehen. Aber ich sehe viele, die sich mehr oder weniger wie Männer kleiden. Wir Männer können und dürfen uns auch wie Frauen kleiden. Es ist außergewöhnlich und kann deshalb ein bisschen schwieriger vorkommen. Aber sollte das "starke" Geschlecht nicht das meistern können?

Gruß
Gregor
Titel: Wärst Du lieber eine Frau? - Ich bin am liebsten so, wie ich bin
Beitrag von: Rocky_Toky am 29.12.2020 17:19
da es keine multiplen Antworten gibt, hab ich ausgewählt, "ich bin zufrieden in meinem Körper" und hätte als zweites "Mann" angekreuzt.
Ich bin in einem Alter, in dem nicht mehr so viele einen gepflegten und funktionierenden Körper haben. Eigentlich habe ich mit meinen Maßen (165 cm, 91cm, 77cm, 98 cm) einen passablen Frauenkörper. Nur die Schultern sind zu breit und die Oberarme zu muskolös für eine Frau. Und entsprechend Trage ich Kleider, Röcke, Blusen, Feinstrümpfe und hohe Schuhe. Ich verkleide mich aber nicht und möchte auch als Mann wahrgenommen werden. Aber nur die hohen Schuhe trage ich in der Öffentlichkeit ... und einen Unisex-Rock, gelegentlich.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Holger Haehle am 29.12.2020 17:42
Ich möchte mal Harrys Gedanken aufgreifen und fragen: Möchtet ihr auch dann noch Frauen sein, wenn das hieße in einer anderen Zeit oder Kultur zu leben. Wie attraktiv wäre das Frausein vor 100 Jahren gewesen oder in einem Kalifat?

Interessiert ihr euch grundsätzlich für den weiblichen Sexus, oder mehr für das weibliche Gender in einem bestimmten kulturellen Kontext? Der ist veränderbar, wie Harry richtig feststellt.

Paul sagt, er führe einen sehr weiblichen Stil.  Meint er damit eine innere weibliche Identität oder ein gesellschaftliches Rollenbild. Eine intrinsische weibliche Identität ist an sich grundsätzlich weiblich, also auch ohne kulturelle weiblich konnotierte Artefakte. Frauen die nie Röcke tragen, sich nie aufbrezeln und derbe Sprüche klopfen sind doch auch Frauen, oder?

Ist das Frausein nur dort attraktiv, wo es mit Privilegien verbunden ist?

In Indien möchten viele Mädchen Jungen sein, weil das die gesellschaftliche Position verbessert. Es geht dabei nicht um eine abweichende Geschlechtsidentität, sondern um praktische Vorteile durch einen höheren sozialen Status.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 29.12.2020 17:58
Heute in der Zahnärztinnenpraxis ließ ich mir ein neues Bonusheft ausstellen. Die Sprechstundenhilfe trug meinen Namen ein, dann warf sie das Heft weg und nahm ein neues mit dem Hinweis, sie habe aus Versehen "Michaela" geschrieben. Ich meinte: "Das stört keinen großen Geist!"

Im Grunde könnte ich nur sagen, welches Geschlecht mir lieber wäre, wenn ich beides kennen würde. Käme also mal die Fee, die mich mal ein Jahr eine Frau sein ließe, nach dem ich dann entscheiden dürfte, wäre ich dabei.

LG, Micha


Hallo Micha, das find ich toll, nir schade, dass sie es weggeworfen hat....
Mir geht es sehr oft ähnlich, ich werd oft mit Madame angeredet im alltag.....das tut einfach nur gut, und sagt mir, dass ichbauf dem richtigen weg bin.

Lg
Paul

Lieber Paul,

mir passiert das eigentlich nur schriftlich, weil jemand mein "Michael A." als "Michaela" liest. Und so dachte ich auch, sie habe es falsch vom alten Bonusheft abgeschrieben. Aber dann las ich, dass das "A." da gar nicht mit drauf steht. Ob es nun vielleicht doch an Rock und Pferdeschwanz und dem unter der Maske nicht sichtbaren Bart gelegen hat?
Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, "Michaela" zu heißen, so wie es ja auch im Italienischen "Andrea" als Männernamen gibt oder so wie es Namen gibt, die männlich und weiblich zugleich sind. Ich finde die Melodie des Namens mit a am Schluss sehr schön. Aber ich bin auch so zufrieden.

LG, Micha
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 29.12.2020 18:00
Lieber Holger,

genau das muss oder zumindest sollte man alles mit überlegen, wenn man sich die Frage der Überschrift stellt!

LG, Micha
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 29.12.2020 18:23
Wenn die Frage daraus bestünde ob ich lieber eine Frau wäre, also durch geschlechtsangleichende Operationen, selbst wenn das Matyrium der Operationen hinter mir wäre, würde meine Antwort eindeutig nein lauten. Denn es wäre der gleiche Körper, das Skelett wäre unverändert, der Schädel und sein Inhalt auch.
Wäre ich als Mädchen vor 54 Jahren geboren worden, wäre mein Leben mit Sicherheit ganz anders verlaufen. Ich wäre mit Kleidern und Röcken aufgewachsen, möglicherweise noch gezwungenermaßen.
Ich hätte einen anderen Beruf ergriffen. Vielleicht würde ich dann wie viele andere Frauen in meinem Alter ungerne Röcke und Kleider tragen, sonden hauptsächlich Hosen.
Weil sie praktischer sind.
In einem anderen Beitrag wird ja erwähnt das Strumpfhosen rauf und runterziehen, beim Toilettengang auch nicht sooo einfach ist. Jeans ist da einfacher.
Also mir zu wünschen als Frau geboren zu sein, ist irgendwie paradox.
Und von daher bin und bleibe ich Mann, mit Skelett und Gehirn und allem anderen drum und dran.
Wenn ich wechseln möchte, dann bitte den ganzen Körper und nur das Bewußsein und die Erinnerungen behalten.


Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 29.12.2020 18:37
Ich möchte mal Harrys Gedanken aufgreifen und fragen: Möchtet ihr auch dann noch Frauen sein, wenn das hieße in einer anderen Zeit oder Kultur zu leben. Wie attraktiv wäre das Frausein vor 100 Jahren gewesen oder in einem Kalifat?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit in einen Kalifat als Frau geboren zu sein, wenn man heute auch in keinen Kalifat als Mann geboren wurde?

Zitat
Interessiert ihr euch grundsätzlich für den weiblichen Sexus, oder mehr für das weibliche Gender in einem bestimmten kulturellen Kontext? Der ist veränderbar, wie Harry richtig feststellt.
Weiblichen Sexus. So richtig konnte die Männermode auch damals nicht mit der Prunkmode der adeligen Frauen mithalten. Von der Bürgelrichen Mode reden wir erst gar nicht. Ich habe nicht gesehen, dass die Männer früher Ohrringe und Amulete trugen wie die Frauen.

Zitat
Ist das Frausein nur dort attraktiv, wo es mit Privilegien verbunden ist?
Ja. Was anderes sehen Frauen doch auch nicht bei Männern, die nur Privilegien bei Männer sehen, die angeblich Frauen nicht dürfen.
Spoiler. Ich kenne kein einziges Privileg, was gesetzlich oder gesellschaftlich nur Männern vorbehalten sein soll. Umgekehrt fallen mir da einige ein.
Zitat
In Indien möchten viele Mädchen Jungen sein, weil das die gesellschaftliche Position verbessert. Es geht dabei nicht um eine abweichende Geschlechtsidentität, sondern um praktische Vorteile durch einen höheren sozialen Status.
Bis sie Jungs sind und merken, dass sie als Junge wie Dreck behandelt werden und nicht beachtet werden, sondern nur ihre Schwestern (Ein Transmann berichtete). Jungen haben dort die einzige Aufgabe, die Familie zu versorgen als leibeigene Bedienstete. Oder seit wann ist auf dem Schrottplatz rumzukriechen und alte Motoren auszubauen und Fernseher zu zerlegen für paar Pennys, ein höherer sozialer Status, während sich UNICEF nur für die Bildung und Schulpflicht für Mädchen einsetzt? Die Haushaltsarbeit ist um ein vielfaches sauberer und weniger gesundheitsschädigend. Auch wenn einer daher kommt, mit dem Argument, dass die meisten Unfälle im Haushalt passieren. Setzt man das mit den Arbeitsunfällen ins Verhältnis stimmt das nicht mehr.

Gruß
Jule
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: GregorM am 30.12.2020 17:33
Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, "Michaela" zu heißen, so wie es ja auch im Italienischen "Andrea" als Männernamen gibt oder so wie es Namen gibt, die männlich und weiblich zugleich sind.

Hallo Micha,

ich weiß - und habe es wahrscheinlich schon mal geschrieben - dass meine Eltern für mich auch an den Vornamen Gert oder Gerd gedacht hatten. Welche Version weiß ich nicht. Bei uns ist Gerd überwiegend ein Jungennamen, Gerd überwiegend ein Mädchennamen. Beide sind deshalb Unisex-Namen.
Ich hätte mit den beiden bestens leben können. Und als ich mich bei KtVs Parsimony-Forum registrierte, verwendete ich den Nicknamen GerdG.

Eine Frau wäre ich nicht lieber. Doch gerne ein Junge in Mädchenklamotten und später ein Mann im Rock. Als Junge war ich oft neidisch auf die Mädchen in ihren dünnen und luftigen Kleidern.

Gruß
Gregor

Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 30.12.2020 18:12
Lieber Gregor,

Du meinst sicher, Gert ist überwiegend ein Jungenname, oder?

Ja klar, ein Junge, der auch Mädchenkleidung trägt, das schwebte mir schon immer vor, sobald ich sah, was sie so trugen, und was wir.


Liebe Jule,

Holger meint, ob es an Kleidung und/oder sozialem Status liegt, wenn ein Mann lieber eine Frau wäre, oder ob er lieber weiblichen Sex erleben oder Kinder austragen und gebären würde und ein Kind an der eigenen Brust trinken lassen würde usw. Das erste wäre dann Gender, das zweite Sex.

LG, Micha
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 30.12.2020 20:51
Die beiden Begriffe gab es vorher im amerikanischen nicht in diesem Zusammenhang. In Lebensläufen wurde immer der Begriff Gender für das Geschlecht male und female verwendet. So wie bei uns das grammatikalische Geschlecht nichts mit dem Geschlecht zu tun hat.

So wie die meisten hier nicht auf Männer stehen, werden sie auch nicht das Verlangen haben, ein Kind zu gebären. (Aber selbst welche 17 jährige hat das schon?) Was aber nicht heißt, dass sie nicht gern eine Frau in einen Frauenkörper wären, um sich schöner zu finden und alles tragen und tun zu dürfen.

Gruß
Jule
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 01.01.2021 10:29
Im Grunde ist ein Männerkörper ist ja nicht hässlicher als ein Frauenkörper.
Erst unser sexueller Blickwinkel lässt und Frauen schöner finden.

So sehe ich es zumindest.

Röcke tragen ist in Deutschland Männern ja nicht verboten.

Ich gebe allerdings zu, dass es ein Unterangebot an schönen Männerkleidern und Röcken gibt, weshalb viele in die Klamottenkiste des anderen Geschlechts greifen. Da es aber in der Anatomie von Männern und Frauen Unterschiede gibt, passen viele Kleidungsstücke nicht ideal.

Die Kunst ist also den eigenen Körper zu akzeptieren wie er ist und die Kleidung so zu wählen (oder zu modifizieren), dass man sich damit schön findet.

Männlichkeit heißt ja nicht unbedingt so zu sein wie John Wayne. Männlichkeit bestimmt sich doch in der Form und Funktion des Körpers, und nicht in einem markigen Auftreten und dem ausschließlichen Tragen von Hosen.

Ich habe weiter oben einmal Brad Pitt erwähnt, der ja einen sehr männlichen Körperbau hat, aber es gibt trotzdem einige Bilder von ihm im Rock und Kleid im Internet zu finden. In meinen Augen ist da nichts lächerliches dabei.





Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 01.01.2021 10:45
Wir haben gerade bei einem Frühstück mit Sekt und Lachs den ersten Teil dieses Zweiteilers gesehen:
https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/frau-sein-traditionelle-rollenbilder-im-wandel-100.html (https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/frau-sein-traditionelle-rollenbilder-im-wandel-100.html)
Darin gibt es eine Szene, in der die Interviewpartnerinnen sagen sollen, welche Vorteile sie darin sehen, Frau zu sein. Ich verrate hier nicht, was sie antworteten.

Teil 2 über das Mannsein wollen wir aber auch noch sehen. Aber nicht jetzt sofort.

LG, Micha
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 01.01.2021 18:26
Jetzt hab ich den ZDF Beitrag von MAS auch gesehen.
Frauen haben ganz andere Probleme als Männer. Bzw. als Männer, die hier im Forum vertreten sind.
(wahrscheinlich sind unsere Probleme ja gar nicht gesellschaftlich relevant)
Da gehts ums Kinderkriegen, um Status und Verdienst im Vergleich zum Mann. Um Quoten.
Aber nicht einziges Mal geht es um Kleidung.
Nun klar, wenn es um Kleidung geht verspüren Frauen heute keine Zurücksetzungen.
Möglicherweise wären die Interviews anders verlaufen, wenn man sie 1970 oder 1980 gemacht hätte. Vielleicht löst sich auch diese Ungleichheit in der Herrenmode irgendwann auf, wenn mehr Männer den Wunsch nach anderer Kleidung haben.
Frauen sind uns in diesem Punkt einfach 100 Jahre vorraus.


Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 01.01.2021 19:09
Wieso fällt ihr in dem Film ab Minute 11:50 nicht auf, dass ihre Kollegen ihr Gehalt einfach höher verhandelt haben? Kein Chef wird freiwillig mehr bezahlen als er muss, wenn man nicht darauf besteht mehr zu verdienen. Und dann kommt noch dazu, woher sie denn weiß, was ihre Kollegen verdienen. In keiner Firma, in der ich bis heute war, wusste ich, was meine Kolleg/innen verdienen. Sehr merkwürdig alles.

Gruß
Jule
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 01.01.2021 19:34
Minute 22:23 (wo das kleine Mädchen Singen und Tanzen Mädchen besser können als Jungen und die Mutter das bejaht (aber wehe man sagt, Frauen wären schlechte Soldaten, dann ist der Teufel los) ) deckt sich doch glatt mit einer Erkenntnis hier vor zig Jahren in einen anderen Test.
https://www.rockmode.de/index.php?topic=5557.msg74391#msg74391 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=5557.msg74391#msg74391)
Außer für mehr oder weniger gute Witze taugt der gender-Kram auch nicht.
Bemerkenswert ist, daß im Test Singen an sich (und nicht die Tonlage, in der man singt) schon zu Geschlechtsunterschieden gezählt wird, und den Alternativantworten zufolge wohl weiblich konnotiert wird. Das ist wohl eine Folge von gender-mainstream, wo alles geschlechtlich zu betrachten ist. Eine möglich Folge ist dann, daß Männer, die sich nach einer sexuellen Beziehung zu Frauen sehnen, sich nicht mehr wagen, zu singen, um keine falschen Signale zu geben. Die Traditionalisten sind jedenfalls nicht schuld, den Ewiggestrige kennen noch Organisationen wie Männergesangsverein.

Interessant auch von der alten Dame der Satz ab 28:26 "Die Männer in meinem Alter sind von denselben Müttern erzogen wurden wie ich."
und dass Bodyshaming von anderen Frauen ausgeht. Wird auch gesagt.

Zu den "sexistischen Sprüchen"  von Männern, ja das stimmt. Aber die haben keinen Bock Monate zu schreiben um sich erst dann zu treffen, wie die eine  Frau das erwartet.

So. Jetzt guck ich das Mann sein an.

5:40 interessant. Sollte sich jeder anschauen. Und Frauen, sagen, sie müssten mehr leisten als Männer.

Der Soldat merkt an, dass im Familienrecht Gleichberechtigung ganz weit entfernt ist und er seine Tochter nicht zu gleichen Anteilen sehen darf.


Mein Fazit. Für dass die Frauen so benachteiligt fühlen, leben die ziemlich auf großen Fuß und haben ganz schön große Ansprüche an Männer, wenn man die Wohnverhältnisse mit denen der Männer vergleicht. Die meisten Männer in der Sendung arbeiten in prekären Verhältnissen oder sind krank. Von denen ist keiner im Vorstand oder kommt um die Welt wie die beiden Frauen, die zumindest bessere und ungefährlichere Jobs haben. Ich hock mit 35 noch in einer Einraumwohnung, weil ich mir keine größere leisten kann und kann mir nicht mal Reisen oder ein Auto leisten. Für mich ist das speziell bei den Frauen eher Jammern auf hohen Niveau. Die Männer haben sich dagegen weitgehendst wirklich mit ihrer Rolle als Mann auseinander gesetzt.

Gruß
Jule





Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 02.01.2021 09:32
Wir haben jetzt auch den Männer-Film gesehen. Auch darin kein Wort über Kleidung. Ja sind wir hier denn so exotisch damit, dass wir die Geschlechtszuteilung der Kleidung probematisieren? Interessiert das sonst so wenige Menschen?

LG, Micha

PS: Ich habe die Filmemacherin mal angeschrieben.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: culture skirt am 02.01.2021 14:46
Wir haben jetzt auch den Männer-Film gesehen. Auch darin kein Wort über Kleidung. Ja sind wir hier denn so exotisch damit, dass wir die Geschlechtszuteilung der Kleidung probematisieren? Interessiert das sonst so wenige Menschen?

LG, Micha

PS: Ich habe die Filmemacherin mal angeschrieben.
Hallo Micha, wie gutgläubig bist du immer noch? Dort werden schon Probleme angesprochen, die die meisten Kerle beschäftigen und im Gegensatz zu zu den gefühlten Benachteiligungen der Frauen richtige Probleme sind. Der eine bekommt zum Beispiel kein Besuchsrecht für sein Kind zu gleichen Anteilen, weil er ein Mann ist. Und am Schluss werden sie nochmal gefragt, was sie sich für sich wünschen. Und benennen das auch nochmal konkret. Bei den Frauen war es mehr oder weniger nur inhaltsloses Gelaber. Auch als sie gefragt wurden, was der Vorteil  ist Frau zu sein. Da fiel auch kein einziges Wort über Kleidung.

Gruß
Jule
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 02.01.2021 18:39
So, nun hab ich auch den Film gesehen. Mann sein.

Also wenn ich die Grundstimmung beider Filme vergleiche, so drängt sich schon das Urteil auf, das Frauen es schöner haben. Denn die Last erfolgreich zu sein, niemals Schwächen zu zeigen, die Partnerin zu suchen und darum zu werben, sich gegen andere Männer durchzusetzten, ausreichend viel Geld verdienen um die Partnerin und das Ansehen zu halten, setzt uns Männer viel stärker unter Druck, als die Probleme der Frauen.

Und trotzdem gibt es jede Menge politisch unterstützte Forderungen von Frauen:

Die Frauen wollen Quotenregelungen, aber nur in den Jobs, in denen man viel verdient und Macht hat. Und dabei wollen sie dass ihnen von Männern geholfen wird.
Ich habe aber noch nie von einer Frauenquote bei Staharbeitern, Mauerern, Stahlflechtern, Müllabfuhr, Schlachtern und anderen weniger schönen Männerberufen gehört.
Und es leben auch viel mehr Frauen vom Geld der Männer, als umgekehrt. Da wollen die Frauen natürlich auch nicht ändern. Es gibt immer noch viele Hausfrauen, mit viel Tagesfreizeit, die in den SUVs ihrer erfolgreich arbeitenden Männer zum Proseccofrühstück fahren.
Deshalb haben viele Frauen es einfach Stressfreier als Männer und leben vielleicht deshalb länger.

Dagegen gibt es keine maskulinen Gegenpositionen in der Politik.
Der höhere Druck auf Männer müßte doch eigentlich auch irgendwo abgebildet werden. Davon kriegt man aber kaum etwas mit.
Vor fast 30 Jahren war ich in einer Männergruppe die solche Positionen für einen Jugendverband formuliert hat, quasi als politische Statements um sie nach aussen zu tragen.
Leider wurde das wohl nicht weitergetragen. Warum nur?

Natürlich gibt es auch viele hart arbeitende, kompetente Frauen, die sich ihr Geld sauer verdienen müssen und ungerecht behandelt werden.

Aber es gibt genauso viele Männer die auch ungerecht behandelt werden.


Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.01.2021 00:06
Na ja, jeder betont die eigene Benachteiligung. Woran die eine leidet, ist dem andern unverständlich, weil er an ganz anderem leidet, was dem einen unverständlich ist. An Mitgefühl, Empathie mangelt es beiden.

Nur: Das Immerbesserseinmüssen als der andere: Wer zwingt uns dazu?

LG, Micha

Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 03.01.2021 09:18
Das Immerbesserseinmüssen ist natürlich Teil des kapitalistischen Systems.
Männer sind dem stärker ausgesetzt, weil sie von jeher als die Ernährer und aktiven Parts bei der Partnerwahl gelten.

Also wenn der Mann bei dem Spiel nicht mitspielt läuft er Gefahr, ohne Partnerin und ohne Statussymbole wie Auto und Immobilie dazustehen.

Noch dazu bekommt der Mann nun Konkurrrenz von der Frau. Aber ohne den Vorteil dass die Frau, nun die Rolle des Versorgers und aktiven Parts bei der Partnerwahl eingehen möchte. Da gibts doch diesen Kabarettbeitrag von Hirschhausen: https://www.youtube.com/watch?v=QOF6d6zQvVM

Ich bin jetzt kein Antropolog, aber in anderen Kulturen war das anders. Leider sind diese Kulturen vom Kapitalismus verdrängt worden. Oder?
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.01.2021 09:56
Ich würde sagen "jein", lieber Zwurg. Sicher wird der Wettbewerb im Kapitalismus ideologisiert. Es herrscht ja die Idee vor, dass, wenn jeder für sein eigenes Glück kämpfe, als Kollateralnutzen das Beste für die Gemeinschaft dabei herauskomme. Dass das nur funktioniert, wenn alle Konkurrenten die gleichen Chancen haben, wird dann oft übersehen.

Aber andererseits scheint es mir auch in der männlichen Natur zu liegen. Als Kinder waren wir sicher nicht kapitalistisch indoktriniert, aber dennoch gab es Rangkämpfe. Und es gibt sie in allen Kulturen. Viele Männer haben einfach einen inneren Drang zum Wettbewerb. Die Beliebtheit von Wettbewerbssport zeigt das ja auch. Ich war nie ein Freund davon. Weder vollte ich Verlierer sein, noch wollte ich als Sieger andere zu Verlierern machen. Damit war ich aber immer schon ein Außenseiter.

Es gibt aber auch bei Frauen Wettbewerb. Der mag anders laufen, wobei das Wie des Wettbewerbs auch kulturell geprägt ist.

LG, Micha 
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 03.01.2021 11:05
Stimmt auch wieder. Auch im Sport gibt es ja die Wettbewerbssituation.
Ich persönlich mochte das nie. Deswegen mache ich wohl so gerne Schaukampf. Da gibt es keine Gewinner. Der Gewinner ist der Zuschauer, wenn ihm die Show gefällt.

Klar es gibt auch Frauensportarten die auf Wettbewerb ausgerichtet sind. Und natürlich gibt es den Wettbewerb im Job. Und unter den Hausfrauen, wer hat den schöneren Haushalt, das gemütlichere Wohnzimmer, wer den schöneren und erfolgreicheren Mann, den größeren SUV zum Prosseccofrühstück, die besser angezogenen Kinder... 8)




Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: skirty19 am 03.01.2021 13:36
am liebsten wäre ich "ich" .. wie es mir gefällt. Diese dummen Zwänge die es immer noch gibt.
Frauen habe die deutlich weniger ...das merkt man täglich wenn man Söhne hat.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 03.01.2021 14:04
Frauen habe die deutlich weniger ...das merkt man täglich wenn man Söhne hat.

Den Ausspruch verstehe ich nicht. Wie ist das gemeint?
Wollen Töchter weniger haben oder haben geringere Bedürfnisse, als Söhne?
Magst du das erklären?
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: high4all am 03.01.2021 14:15
Frauen habe die deutlich weniger ...das merkt man täglich wenn man Söhne hat.

Den Ausspruch verstehe ich nicht

skirty19 meint dass Frauen deutlich weniger Zwängen unterworfen sind als Männer.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.01.2021 16:29
Na ja, ich habe als Junge manchmal gehört: "Wenn Du ein Mädchen wärst, müsstest Du jetzt ..."
Und meine Mutter und meine Schwester beschwerten sich zeitlebens darüber, was sie alles für Pflichten hatten, die ihre Brüder nicht hatten. Einer der Brüder meiner Schwester bin ich, von ihr nach Strich und Faden verwöhnt.

LG, Micha
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: Zwurg am 03.01.2021 17:54
Ich habe leider keine Schwester, und da ich der jüngere Bruder bin ist viel an mir hängen geblieben.
Titel: Antw:Wärst Du lieber eine Frau?
Beitrag von: MAS am 03.01.2021 18:26
Weil Du der jüngere Bruder warst, lieber Zwurg, ist viel an Dir hängen geblieben? Ich war ja auch der Jüngste, mit eben der einen Schwester, 17 Jahre älter als ich, und zwei Brüdern, 16 und 10 Jahre älter als ich. Und die haben mich alle verwöhnt. So ist eher eine gewisse Unselbständigkeit an mit hängen geblieben.

LG, Micha