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Röcke und mehr... => Erfahrungsberichte => Thema gestartet von: GregorM am 04.06.2019 11:06
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Meine Frau und ich haben vor ein paar Wochen gefeiert, dass wir seit 55 Jahren ein Paar sind, und seit über 20 Jahren kennt sie mich im Kilt und Rock. Meine Utility Kilts sind in ihren Augen Röcke.
Vor fast drei Wochen im Flug nach Málaga:
„Und wie viele Kilts hast du dann mitgebracht?“
„Vier, wie letztes Jahr auch.“
„Aber hoffentlich keine Utilikilts?“
„Nein, aber meinen Amerikilt und dazu meinen USA Casual, meinen Sportkilt und einen meiner Kilts in Holyrood Tartan. Alle Leichtgewicht.“
Obwohl ihr der Amerikilt in Kategorie der Utilikilts ist, kommentierte sie es nicht.
Er ist hier zu sehen: https://dress2kilt.eu/ps3_ak_ol.htm, und tatsächlich ist er der, den ich hier am meisten getragen habe und ohne Einwände meiner Frau.
Auch Freitagvormittag letzter Woche. Ich sagte meiner Frau, ich würde zum nächsten EKZ fahren, um mir einige neue Poloshirts zu kaufen. Sie wollte lieber die Sonne auf der Terrasse des Ferienhauses genießen, hatte aber eine Bitte:
„Nun wo du zum EKZ fährst, könntest du mir dann nicht den Gefallen tun, ins H&M zu gehen und mir einen BH kaufen, wie den ich kaufte, als wir vor zwei Tagen dort waren, dasselbe Modell, dieselbe Schale und Farbe, nur 85 statt 80? Du weißt ja, wo du ihn finden kannst.“
„Na klar, aber dann wird man mich bestimmt für einen Transvestiten halten.“
„Wieso sollten einige dich für einen Transvestiten halten? Der natürliche Gedanke muss doch sein, dass du etwas für deine Frau erledigst.
Und falls nicht, was für eine Rolle kann es für dich spielen, was einige, die du nicht kennst, glauben oder nicht?“
Sie hätte mir vorschlagen können, zum Beispiel Shorts anzuziehen, aber sie tat es nicht.
Ermuntert fuhr ich los. Im olivgrünen Amerikilt, dazu schwarzer Polo und schwarzen Schuhen, fand mir zwei Poloshirts und besorgte für meine Frau den BH. Was das Mädchen an der Kasse wohl geglaubt habe? Weiß ich nicht, aber kann es mir auch nicht total gleichgültig sein?
Und nichts deutete daran, dass sie glaubte, der BH wäre für mich,
Gruß
Gregor
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Hallo Gregor!
Das ist doch eine interessante Begebenheit!
Zum einen finde ich es wunderbar dass deine Frau so hinter dir steht, dich unterstützt, aber auch dir deine Bedenken zerstreut, wenn sie denn mal vorkommen. (was selten genug passieren wird, nehme ich an)
Zum anderen erstaunt mich aber, dass du dir überhaupt solche Gedanken gemacht hast.
Du hast ja schon wirklich lange genug Erfahrung mit dem Tragen deiner Kilts (und ja auch manchmal Röcke) dass man meinen mag, das was jemand von dir denkt, wäre dir egal geworden.
Vielleicht sehe aber auch nur ich das so weil ich sowieso viel tiefer in den weiblichen Kleiderschrank greife (wenn sich denn die Gelegenheit dazu bietet) und davon ausgehe dass ich daher öfter mal für einen Transvestiten gehalten werde. Ich selber sehe mich nicht so, aber wenn es jemand tut dann stört mich das nicht mehr so sehr. Manche Verkäuferin denkt sich sicher ihren Teil wenn ich in Rock und hohen Schuhen ins Geschäft komme, aber immerhin sorgt das dafür dass ich immer hervorragendst bedient werde, vor allem in Geschäften in denen sonst nur Frauen einkaufen.
In jedem Fall sei sowohl stolz auf deine Frau, als auch auf deinen Modestil.
Beides ist etwas ganz besonderes, lieber Gregor!
viele Grüße
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Mich erstauenen Deine Gedanken, Gregor, überhaupt nicht. Was uns als kleinen Kindern beigebracht wurde, steckt tief in uns drin.
Da mögen wir rational drüber stehen, aber diese Gedanken oder viel mehr Gefühle sind irgendwo in anderen Hirnregionen abgespeichert.
LG, Micha
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Ich kann mir genau deshalb sehr gut vorstellen, dass wir manchmal zu den Schotten gezählt werden.
Einen Schotten im Kilt hat fast jeder schon als Kind z.B. mal im Fernsehen gesehen. Deshalb verbinden wir einen Mann im Rock damit, auch wenn der getragene Rock nicht im entferntesten wie ein Kilt aussieht.
Grüße
Matthias
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Ich hätte gar nicht daran gedacht, das man denken könnte der BH wäre für mich. Diese Gedankengänge die du da vorher hattest gibt's bei mir eigentlich nicht. Denn da ich zu 100% Mann bin wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen das ANDERE denken können das das nicht so ist und mich anders betrachten. Aber du hast natürlich recht. Die Möglichkeit besteht natürlich. Nur: Was solls? Ist ja nicht das Heimatkaufhaus von dir ;D
In Köln sagt man gerne "Jeder Jeck ist anders" falls du das kennst. Und natürlich ist das auch so. Ich für mein Teil habe nach nur wenigen Monaten mit meinen Röcken schon gar kein Auge mehr für andere Menschen. Zu anfangs dachte ich ständig daran was der oder die wohl denken wird über mich. Und habe immer geschaut ob ich beobachtet werde und von wem. Wer grinst oder kichert etc. Aber jetzt? Es ist für mich ganz normale Kleidung geworden und ich glaube auch nicht das mich so viele anstarren oder anders mit mir umgehen. Selbst in meiner Stammkneipe ist alles wie immer. 10 Minuten beim ersten Mal darüber gequatscht und dann wars gut. Die Situationen in denen ich von anderen Menschen so beobachtet werde das ich darauf aufmerksam werde sind echt sehr wenige geworden. Die müssen sich schon Mühe geben um beachtet zu werden ;)
Aber natürlich können und werden deine Gedanken da ganz andere sein. Erstaunen tut mich aber, das du diese Gedanken hast schon. Denn du trägst ja keine Röcke sondern Kilts die ja nun einmal männlich konnotiert sind. Ich mag sie nicht besonders, weil sie mir zu lang und warm sind Aber das ist ein anderes Thema :) Jedenfalls ist es da noch etwas unverständlicher das du diese Gedanken hast. Aber jedem seine Gedanken ;D
LG Harald
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Hallo alle,
Normalerweise habe ich überhaupt keine Probleme damit, mich im Kilt und auch im Rock zu zeigen. Beide liegen innnerhalb meiner „comfort zone“, Der Gedanke, mich in der Abzeilung für weibliche Unterwäsche in einem Rock, sei er nun irgendeiner Kilt oder nicht, zu befinden, dort etwas auszusuchen und zu kaufen war mir aber irgendwie grenzüberschreitend.
Die Unterstützung meiner Frau half mir aber dazu, diese Grenze zu überqueren, Genau so, stelle ich es mir vor, hat es manch einer Mann, der sich darüber spekuliert, ob er nun tatsächlich wagt, sich einen Rock anzuziehen und sich damit in die Öffentlichkeit zu bewegen.
Es mangelt an unterstützende Frauen. Gäben es sie häufiger, würden wir bald Männer im Rock sehen, bin ich sicher.
Aber wie werden sie mehr, solche Frauen?
Gruß
Gregor
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Ich kann mir genau deshalb sehr gut vorstellen, dass wir manchmal zu den Schotten gezählt werden.
Einen Schotten im Kilt hat fast jeder schon als Kind z.B. mal im Fernsehen gesehen. Deshalb verbinden wir einen Mann im Rock damit, auch wenn der getragene Rock nicht im entferntesten wie ein Kilt aussieht.
Hallo Matthias,
Ja, das kann ich auch wiedererkennen.
Karierte Röcke, darunter Minis, höre ich nicht selten Kilts genannt. Auch Utility Kilts, die doch den meisten Leuten Röcke sein müssten, weil sie nie etwas von ihnen gehört haben, werden in den Augen vielen einfach Kilts.
Gestern, als ich wieder den Amerikilt trug, kam aus einem Hotel ein großer Mann mit einem riesigen Koffer. Dass er Amerikaner war, wurde mir deutlich, als er mich beim Vorbeigehen rief:
„What a nice kilt!“
Gruß
Gregor
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Armer Jan!
LG, Micha
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Hallo Jan.,
Schlechte Erfahrungen? Oder davon gelesen?
Es gibt doch hier im Forum mehrere Beispiele, wo die Frau ihren Mann im Rock akzeptiert oder unterstützt.
Gruß
Gregor
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.....wo die Frau ihren Mann im Rock akzeptiert oder unterstützt.
Leider habe ich so einen Frau. :'(
Rob
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Hm.
Von der Grundtendenz her beschreibt Jan schon ziemlich treffend die normale mitteleuropäische Durchschnittsfrau. Dass es vom Durchschnitt aber auch vielfache Abweichungen gibt, erleben wir z.B. hier im Forum, aber auch im echten Leben zum Glück ja selber.
So sehr auch Frauen, die nicht unsere eigenen Partnerinnen sind, uns im Röcketragen toll finden und und mit positiven Rückmeldungen bedenken, aber: sofern es um den eigenen Mann geht, sieht die Sache dann aber schnell ganz anders aus: "Meiner würde niemals Röcke anziehen!", meistens schon, bevor er selber antworten kann. So wichtig mag es dann dem Mann im Augenblick wohl nicht sein, Röcke anziehen zu wollen, dass er sich deswegen mit seiner Liebsten anlegen würde.
Ja, Frauen halten sich im Schnitt häufig als die Befähigten, in Modefragen kompetenter zu sein. Und berechtigter, mit Mode mehr spielen zu dürfen als Männer. Und dazu gehören die vielfältigen Möglichkeiten wie sie Röcke und Kleider z.B. bieten. Oder Stoffarten, Farben, Muster etc.
Genauso, wie sich Männer als die Befähigten halten, in technischen Dingen die kompetenteren zu sein. Oder die stärkeren. Und berechtigter sind, den Getränkekasten zu tragen, Stromtarife zu checken und in technischen Dingen zu entscheiden.
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Es mangelt an unterstützende Frauen. Gäben es sie häufiger, würden wir bald Männer im Rock sehen, bin ich sicher.
Aber wie werden sie mehr, solche Frauen?
Gruß
Gregor
Für alle Singles:
Indem man einfach in Rock oder Kleid präsent ist und auch genau in dieser Kleidung auf Partnersuche geht. Dann wird man diesen Frauen auch begegnen. Man muss sie nur suchen, bevor sie sich mit einem anderen Hosenträger abgeben.
Da ich das immer so gemacht habe, hab ich leider keinen wirklichen Rat, was man mit der Frau macht, mit der man bereits zusammen ist, aber seine Abneigung, Hosen sein Lebtag zu tragen, mitzuteilen und sie auf die neue Kleidung einzustimmen.
Das müssten diejenigen unter uns nochmals genauer schildern, die das bereits erfolgreich durchgezogen haben.
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Hallo,
ich bin etwas überrascht von dem Frauenbild das hier bei manchem existiert.
Vielleicht gibt es eine Häufung verschiedener Verhaltensmuster, aber de facto ist jeder einzelne Mensch ein Individuum.
Meine Erfahrungen sind anders, und durchweg positiv.
Einem einzigen Punkt kann ich bedingt zustimmen:
In schwierigen Zeiten, wo es ums Überleben geht, suchen sich Frauen stärkere und aggressivere Männer und sind auch weniger kompromissbereit.
In entsprechenden Situationen macht das Sinn, allerdings werden solche Partner selten als geeignete Väter für die Zeit nach der Krise angesehen.
Wenn ich mich umsehe erkenne ich für mein Umfeld ein anderes Muster, im Umgang mit den Wünschen und Eigenheiten des eigenen Partners, das auch einher geht mit der Zustimmung zu meinen Röcken:
Starke Frauen haben weniger keine Probleme damit, sondern befürworten Röcke an Männern.
Was meine ich mit stark?
In diesem Fall vereint alle eine hohe Bildung, gutes Selbstbewusstsein, ein selbstbestimmtes Leben, so wie finanzielle und emotionale Eigenständigkeit.
Auf der anderen Seite erwarten diese Frauen das Gleiche von ihrem Partner - der Rock ist darüber hinaus nur eine verhandelbare Geschmackssache.
Die Partner sind hier jeweils nicht voneinander abhängig und führen eine Beziehung auf Augenhöhe.
Für mich ist das zwar keine conditio sine qua non für die Rockzustimmung, aber in meiner Umgebung trifft das auf alle Zustimmenden zu.
VG
Cephalus
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Also meiner Meinung nach lehnen viele Frauen das Rocktragen ihres Mannes nicht ab, weil sie selber das als ihr Privileg ansehen, sondern weil sie das als nicht gesellschaftsfähig ansehen. Sie meinen, das Ansehen ihres Mannes und damit ihr eigenes würde dadurch Schaden nehmen. So regte sich meine Schwester neulich auf, als ihr Mann (also mein Schwager) mit ungekämmten Haaren das Haus verlassen wollte. "Das fällt alles auf mich zurück", sagte sie. Sie hatte also Angst, dass die Leute sie dafür in Regress nehmen würden, wenn ihr Mann unordentlich herumläuft.
LG, Micha
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Also meiner Meinung nach lehnen viele Frauen das Rocktragen ihres Mannes nicht ab, weil sie selber das als ihr Privileg ansehen, sondern weil sie das als nicht gesellschaftsfähig ansehen. Sie meinen, das Ansehen ihres Mannes und damit ihr eigenes würde dadurch Schaden nehmen. So regte sich meine Schwester neulich auf, als ihr Mann (also mein Schwager) mit ungekämmten Haaren das Haus verlassen wollte. "Das fällt alles auf mich zurück", sagte sie. Sie hatte also Angst, dass die Leute sie dafür in Regress nehmen würden, wenn ihr Mann unordentlich herumläuft.
LG, Micha
Ich stimme dir hier voll und ganz zu. Meine Frau hat mich davor gewarnt mit Rock in die Hundeschule zu gehen. Denn unsere Tochter geht da auch hin und sie meinte das wäre ja voll peinlich und alle würden sich fragen was sie für einen Vater hat. Das sie (und Ich) für jede Stunde in der Hundeschule gutes Geld bezahlt scheint dabei nebensächlich. Als wäre es ein Privileg dort hingehen zu dürfen, das verfällt sobald man nicht mehr der Norm entspricht :(
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Es hat also eher was mit Spießertum zu tun als mit Geschlechterkampf.
Dabei sind wir eine Elite. 8)
Dumm das so viele das nicht sehen! :o
LG, Micha
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Ich denke, in den meisten Fällen ist es eher so, dass die Männer das anziehen, was ihnen die Frauen rauslegen. Ganz nach dem Motto: Meine Frau weiß schon, was in Ordnung ist.
Dann brauche ich nicht weiter drüber nachdenken...
Grüße
Matthias
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Daran ist das Fliegende Spaghettimonster schuld:
"III. Am Liebsten Wäre Mir, wenn ihr die Leute nicht danach beurteilen würdet, wie sie aussehen oder wie sie sich anziehen oder wie sie reden. Seid einfach nett zueinander, okay? Ach, und kriegt es endlich in eure Dickschädel: Frau = Mensch. Mann = Mensch. Gehüpft wie gehoppelt. Das eine ist nicht besser als das andere. Es sei denn, es geht um Mode, denn die habe Ich exklusiv den Frauen sowie ein paar Männern überlassen, die den Unterschied zwischen Veilchenblau und Violett kennen." (Bobby Henderson. Das Evangelium des Fliegenden Spaghettimonsters, München 4. Aifl. 2008 (Goldmann), S. 112).
LG, Micha
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Also meiner Meinung nach lehnen viele Frauen das Rocktragen ihres Mannes nicht ab, weil sie selber das als ihr Privileg ansehen, sondern weil sie das als nicht gesellschaftsfähig ansehen. Sie meinen, das Ansehen ihres Mannes und damit ihr eigenes würde dadurch Schaden nehmen. So regte sich meine Schwester neulich auf, als ihr Mann (also mein Schwager) mit ungekämmten Haaren das Haus verlassen wollte. "Das fällt alles auf mich zurück", sagte sie. Sie hatte also Angst, dass die Leute sie dafür in Regress nehmen würden, wenn ihr Mann unordentlich herumläuft.
LG, Micha
Ich frage mal ganz erdreist, was für ein Ansehen? Dann müsse man auch andere Gleichstellungsaspekte thematisieren, etwa die Benachteiligung von Männern punkto Rentenalter, Witwenrente oder Wehrpflicht und nicht nur in Mode, die die meisten Männer nicht interessiert. Dort sind Frauen überall klar bevorteilt und sehen auch in kommender Zeit nichts daran ändern zu wollen. Der Vergleich mit ungekämmten Haaren und einen sauberen Rock die Tür zu verlassen ist unglücklich gewählt.
Beste Grüße
Jan
PS: Oder sieh es mal von der Seite, auch wenn es nicht so offensichtlich für dich ist. "Das fällt alles auf mich zurück", sagte sie." So sprach auch die Leibeigenschaft über ihre Leibeigenen. Ein Ritual ist und war häufig, dem Mann seine Kleidung einzukaufen und rauszulegen. Du bist doch so bewandert in Sprachentwicklungen. Forsche doch mall nach, was der englische Begriff Husband tatsächlich ausdrückte. Du wirst staunen.
Ach N..., ähm, Jan ...
LG, Micha
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Also meine Frau geht öfter mal mit mir zum Shoppen in die Stadt. Ich trage dabei meine kurzen Jeans- oder Stoffröcke mit Strumpfhosen und Stiefeln oder Sportschuhen. Auch in der Nachbarschaft ist das kein Problem. Anders sieht beim Einkauf in unserem Dorf aus. Da möchte sie nicht, dass ich im Rock auftauche. Hat wohl die Befürchtung zum Dorfgespräch zu werden. Das akzeptiere ich dann, wenn auch zähneknirschend. Das Leben ist halt immer ein Kompromiss, Leben und Leben lassen.
Und ja, die unangenehmen Reaktionen kommen von jungen südländisch aussehenden Männern, insbesondere wenn ihre Mädels dabei sind. Zuspruch dagegen meist von Frauen zw. 25 und 40 :laugh:
Bernie
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Hallo Bernie,
vielen Dank für deinen Beitrag, der das Thema wieder zurück auf die Spur bringt.
Gruß
Gregor
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Und ich greife schon wieder einen Nebenaspekt heraus... Entschuldigung im Voraus!
Und ja, die unangenehmen Reaktionen kommen von jungen südländisch aussehenden Männern, insbesondere wenn ihre Mädels dabei sind. Zuspruch dagegen meist von Frauen zw. 25 und 40 :laugh:
Bernie
In meinem Umfeld ist das schon lange nicht mehr so. Das war vor 20, 30 Jahren noch so, aber dann haben die anwesenden Frauen, und sei nur eine unter 10 Männern anwesend gewesen, dann immer einen Kommentar zur "Mässigung" gegeben, z.B. "wir Frauen tragen doch auch Hosen".
Unangenehme Reaktionen, die sich nocht von selbst wieder relativiert haben, kamen allenfalls von ähnlichen Grüppchen, wo keine einzige Frau anwesend waren. Da mussten die Rangordnungen unter den Jungs festgelegt werden, und da galten die Reaktionen zwar augenscheinlich mir, galten aber als gruppeninternes Signal, deren Hackordnung festzulegen.
Meist konnte ich das durch einfaches Mitlachen oder durch eine kleine Gegenreaktion schnell wieder auflösen, z.B. durch "Freut mich, dass Du so ein toller Hosenträger bist!". Schon war die Hackordnung schon wieder in Frage gestellt, indem die andern mit zustimmendem Lachen zurückhacken konnten...
Diese Gruppendynamik war aber auch bei rein heimatlich zusammengesetzten Männergrüppchen zu beobachten.
Heute, also 20, 30 Jahre später kenne ich dieserart Reaktionen von Grüppchen fast gar nicht mehr. Ich denke, das letzte Mal dürfte bestimmt zwei Jahre her sein. Und ich begegne nahezu täglich solchen Grüppchen.
Das bringt mich gedanklich zurück zur innerehelichen Hackordnung. Da ich nicht langjährig verheiratet bin, kann ich nur über die eigene Erfahrung von langjährigen Beziehungskisten mitfühlen. Und von großartigen Unterstützungleistungen der Partnerinnen bis hin aber auch zu Hackordnungen in bestimmten Teilaspekten.
So ist das. Man hat´s nicht leicht. Man darf aber auch nicht alles schwer nehmen!
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Überraschungen in eine langen ehr kann ich nicht vorweisen, erstens ist meine Ehe noch nicht mal ein Jahr alt, und überrascht wurde ich auch nicht wirklich.
Aber... unsere Beziehung dauert auch schon gut 15 Jahre, und Freundschaft verbindet uns etwa 30 Jahre ein langer Zeitraum, in dem sich einiges verändert hat.
War ich am Anfang sehr vorsichtig und zögerlich, und meine Partnerin auch oft eher skeptisch, was meine Ideen betraf, habe ich mittlerweile das Gefühl die feste Überzeugung, dass nur ich noch meine modische Freiheit einschränke. Meine Frau achtet höchstens auf die Stimmigkeit, welches Kleidungsstück ich trage und wo hat für sie keine weitere Bedeutung (ok, bei Jogginghose und Feinripp würde sie amok laufen).
Dass ich gestern nach dem Unwetter die Aufräumarbeiten zuhause, so wie provisorische Reparaturen bei unseren Nachbarn in eben dem Kleid gemacht habe, dass ich schon den ganzen Tag trug, hat meine Frau nicht interessiert - meine Nachbarn auch nicht - niemanden.
So gesehen ist es entweder ein Erfolg meiner Jahrzehnte langen Salamitaktik meiner Frau gegenüber, oder einfach eine Entwicklung jedes Einzelnen.
Daran geglaubt hätte ich vor einigen Jahren nicht.
Vielleicht ist es auch so, dass alles ähnlich normal empfunden wird von der Umgebung, wie es einem selbst erscheint.
Cephalus
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Servus Gregor,
55 Jahre ist schon eine stolze Leistung. Andere sind in dieser Zeit schon 3x geschieden (liegt leider im Trend).
Wir haben dieses Jahr "25 Jahre Schwiegermutter" gefeiert, natürlich mit Schwiegermutter.
Meinen ersten Kilt hab ich mir selbst zum 50. Geburtstag geschenkt, im Nachhinenin betrachtet viel zu spät!
Meine Angetraute war erst skeptisch, dann aber doch sehr begeistert. Meine Erfahrung: Kilt tragen in diesem
unserem Lande (Walter Scheel?) ist oftmals der "Türöffner" für so manches nette Gespräch.
Im Urlaub hab ich schon lange keine Hosen mehr dabei. Außer Unterwäsche und vielleicht einer Badehose.
Mittlerweile kennt man mich zumindest in der warmen Jahreszeit nur noch mit Kilt. Auch im Büro bin ich zumeist
im Kilt anzutreffen. Für die heißen Tage hab ich mir einen Utilikilt aus leichtem Stoff (schwarz mit Nadelstreifen)
zugelegt. Sieht recht edel aus. Da kann man auch mal ein weißes Hemd mit Krawatte dazu tragen, wenn mal
"offizieller" Besuch kommt.
Irgendwie sind wir doch eine exclusive Minderheit, die sich nicht in Mainstream-Klamotten zwängen lässt.
Und darauf dürfen wir auch stolz sein, und auch auf unsere Frauen, die das alles mit tragen. Ich muss gerade
an meine Oma denken. Die hatte in jungen Jahren (so um 1920) fast durchweg Hosen an und ab und an auch
mal eine Zigarre im Mund. Hab da ein verknittertes Foto gefunden. War wohl auch nicht so einfach, damals.
Da haben wir's leichter!
Bei uns zuhause hat die Frau die Hosen an.
Und das darf jeder sehen ;).
Alles Gute und weiterhin viel Spaß am Leben! :)
M. S. aus B.
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Ich dachte, der Kilt sei eher was für die kalte Jahreszeit.
LG, Micha
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Ich dachte, der Kilt sei eher was für die kalte Jahreszeit.
LG, Micha
Für mich ist inzwischen der Kilt auch eher was für die kalte Jahreszeit. Bei derzeitigen Temperaturen von 30 °C und mehr bevorzuge ich inzwischen Kleider.
Aber meinen Kilt werde ich auch wieder mal tragen. Irgendwann an einem schönen Herbsttag.
Ich meine, jeder soll doch die Kleidung tragen, die ihm gefällt. Ohne wenn und aber.
Glückwunsch, lieber Gregor, für 55 glückliche Ehejahre.
Sonja und ich werden bald das dritte Ehejahr beginnen.
Grüßle
Jürgen
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Petra und ich feierten dieses Jahr Nr. 20.
LG, Micha
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Glückwunsch, lieber Gregor, für 55 glückliche Ehejahre.
Sonja und ich werden bald das dritte Ehejahr beginnen.
Vielen Dank, Jürgen, es scheint mir, dass Ihr gut unterwegs seid.
Gruß
Gregor
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Ich dachte, der Kilt sei eher was für die kalte Jahreszeit.
Lieber Micha,
kommt sehr auf den Kilt an. Ein 8 yard schwerer Kilt ist bei sommerlichen Hitze nicht das Glück, aber ein 4-5 Yard Kilt aus dünnem Material ähnelt dem Tragegefühl eines Jeansrockes.
Gruß
Gregor
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Ah so! :)
LG, Micha