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Sich über potentiell Schwächere, Frauen, Queere, oder andere Gruppen stellen zu wollen, manchmal auch zu müssen, schadet der Welt, aber jeder einzelne kann ein Sandkorn in diesem Getriebe sein.
Das "Sandkorn sein" beinhaltet allerdings das Verlassen unserer Mitläufer-Männer-Komfortzone. Denn es kann sehr unbequem sein, sich gegen den Mainstream des Herabsetzens von anderen Menschen, die nicht unserem Weltbild entsprechen, zu stellen. Differenzieren und Mitfühlen sind anstrengend und machen Arbeit. Das liegt nicht jedem. Insbesondere dann, wenn wir deswegen angefeindet werden.

Immerhin haben wir im Bezug auf unsere Kleidung ein Stück weit unsere Komfortzone verlassen und wir erleben vielleicht den ein oder anderen Gegenwind. Folglich könnten wir in der Lage sein, uns in die Lage von Randgruppen hinein zu versetzen. Wenn wir wirklich wollten.  Aber wollen wir das?

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Worauf ich hinauswollte oder hinauswill: Lasst uns nicht immer DIE Schuldigen bei DEN Anderen suchen, sondern unsere jeweilige Verantwortung dafür übernehmen, was wir aus unserer Gegenwart machen.

In diesem Fall sind es kaum die Anderen, da wir hier mehrheitlich Männer sind.

Durch das was wir vorleben, von anderen fordern und wie wir speziell nachfolgende Generationen prägen, tragen wir eine Mitverantwortung an dem, wie Männer sind.

Warum würdigen wir Männer untereinander nicht vor allem Empathie, Rücksicht auf die Mitwelt u.ä., sondern Kraft, Durchsätzungsfähigkeit, Dominanz, alles hin bis zu toxischen Männlichkeit?

Das alles ist nicht genetisch bedingt, hat aber eine Jahrtausende alte Tradition für deren Erhalt meist Männer verantwortlich zeichnen.
Matriachate in der Geschichte haben sich deutlich von den allgegenwärtigen patriachalen Systemen abgehoben.

Prinzipiell sind wir als Männer kleine Rädchren im großen Getriebe, das den Zustand beibehällt.

Sich über potentiell Schwächere, Frauen, Queere, oder andere Gruppen stellen zu wollen, manchmal auch zu müssen, schadet der Welt, aber jeder einzelne kann ein Sandkorn in diesem Getriebe sein.
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Spass und Allgemeines / Antw:Für die Weihnachtsfeier im Büro
« Letzter Beitrag von JJSW am Heute um 05:55 »
Dieses Jahr ist es mir nicht gelungen, mich der alljährlichen Firmenweihnachtsfeier in der Kantine durch Urlaub zu entziehen ;) Viele Gedanken ums Outfit hab mir ich nicht gemacht. Also am Freitag nach der Arbeit in die Umkleide und in die Feierabendklamotten gewechselt. Von der Weihnachtsfeier hab ich kein Bild aber getragen hab ich das hier.

Gruß
Jürgen
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MAS - : Kann ja alles sein von Export oder Import oder was auch immer.
Was aber kaum bestreitbar ist das die Judenfeindlichkeit in den islamischen Ländern erst richtig mit der Gründung des Staates Israel ins rollen kam und somit der Kampf der arabischen Staaten gegen das Existenzrecht Israels bis heute.  Und genau diesen antisemitischen Kampf haben wir uns nach Deutschland reingeholt.

Ja, Du hast mit diesen Worten absolut Recht.

Nicht zu vergessen dabei, dass unsere Vorväter (uns selbst trifft natürlich keinerlei Schuld) ganz gewaltig dazu beigetragen haben, dass die Gründung des Staates Israel ein Erfolgsmodell werden konnte. Dass da zeitgleich ein Problem mit Unrecht entstanden ist, lässt sich mit Ehrlichkeit nicht wegdiskutieren. Trotzdem müssen wir anerkennen, dass das Wirken unserer Vorväter genau dieses Problem auf die Spitze getrieben hat. Auch wenn uns als Nachgeborenen keinerlei Schuld daran trifft, haben wir doch eine gewisse Mitverantwortung, dafür Sorge zu tragen, dass sowohl die eine Seite - die sich als jüdisches Volk fühlenden Identitäten - als auch die dadurch beeinträchtigten Menschen - z.B. die Palästinenser und deren affektiv zuhaltenden Sympathisanten - einigermaßen sich auf Augenhöhe begegnen können. Oder zumindest auf jener Ebene angesiedelt: dass wir die Juden mit ihrem als Heimstatt angesehenen Land verstehen und unterstützen können, und auch Verständnis haben, dass nicht jeder in dieser Region es unbedingt als supertoll empfinden kann, wenn Juden dort Gebietsansprüche und Deutungshoheiten geltend machen.
Letztlich - wie gesagt - war unsere deutsche Geschichte da ein wesentlicher Faktor, der das herausgefordert hat. Das müssen wir uns immer wieder in Erinnerung rufen. Und - auch wenn es nicht unsere eigene freie Entscheidung war, weil wir noch gar nicht geboren waren, aber trotzdem: - daraus erwächst für uns Nachkommen auch eine gewisse ererbte Verantwortung. Und zwar Verantwortung für beide Seiten.
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... Gemeinsam wären wir mächtig, aber wir lassen uns ja immer wieder auseinander treiben und gegeneinander aufstacheln.

Und wenn ein kleiner Mensch mächtig wird - was ja vorkommt - passt er sich schnell den Gepflogenheiten der Mächtigen an.


Nun, bestes Beispiel sind die Grünen. Die haben zwar immer noch ein geschärftes Politprofil, aber als die an die Macht in Regierungs-Verantwortung kamen, sind etliche Grundsatz-Ideologien von einst Geschichte gewesen und ihre Narrative mussten sich der Verantwortungs-Realität anpassen. (Das wird bei der AfD recht ähnlich sein, wenn sie sich mal beweisen müssen.)
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Wie man dieses Kernproblem behebt habe ich keine Ahnung, die Lösung wäre aber dringlicher, als alle anderen Ansätze. Jedenfalls wäre ein Land ohne Männer deutlich sicherer.

Oh ja, ich hatte auch schon mal jenen Tagtraum, dass eine Welt ohne Männer für mich sich richtig attraktiv anfühlen würde, also komplett ohne Männer, so komplett, dass nur ich der einzige wäre. Ja, solch eine Welt könnte mir noch deutlich besser gefallen als die jetzige!
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Damit du es verstehst gebe ich dir mal ein paar Stichwörter:
Fangen wir an ...


Ohne - Stand jetzt - alle Deine Ausführungen komplett nachvollzogen zu haben...
...und um 11:10 könntest Du ja relativ ausgeschlafen gewesen sein...
aber ja, mit einigen Gedankenansätzen zumindest hast Du ja ansatzweise recht... (sorry: Recht)
trotzdem sind - Stand jetzt - manche Gedankensplitter fast ein bisschen zu... äh nee ... noch ein bisschen gedanklich ausbaufähig...
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von MAS am Gestern um 23:52 »
Ja, das ist eine korrekte Beobachtung, lieber Cephalus!
Indes gibt es auch Frauen, die etwas gegen unsere Gewandung haben. Meine Schwester zum Beispiel, auch wenn sie den Widerstand aufgegeben hat. Dass es ihrem Wertesystem nicht entspricht, merke ich aber immer wieder.

Worauf ich hinauswollte oder hinauswill: Lasst uns nicht immer DIE Schuldigen bei DEN Anderen suchen, sondern unsere jeweilige Verantwortung dafür übernehmen, was wir aus unserer Gegenwart machen.

"Der hat angefangen!" - "Nein, der andere hat angefangen!" - Bringen uns solche Schuldzuweisungen irgendwie weiter?

Ist es nicht besser, jeweils bei uns selbst anzufangen mit der Friedensverantwortung.

Dumm daran ist sicherlich, dass wir hier alle nur kleine Leute sind und keine Mächtigen. Gemeinsam wären wir mächtig, aber wir lassen uns ja immer wieder auseinander treiben und gegeneinander aufstacheln.

Und wenn ein kleiner Mensch mächtig wird - was ja vorkommt - passt er sich schnell den Gepflogenheiten der Mächtigen an.

Am besten sollte niemand mehr mächtig werden können. Und keiner mehr so viel mehr Geld haben als der Durchschnitt. Hups, das ist jetzt eine sozialistische Forderung. Aus der Geschichte wissen wir, dass das so leicht nicht umsetzbar ist. Auch daraus erwachsen wieder welche, die mehr Macht und Geld haben.

Und nun?

LG, Micha   
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von cephalus am Gestern um 23:30 »
machen wir es uns doch nicht so leicht!

DIE Muslime sind schuld! DIE Araber sind schuld! DIE Männer sind schuld!

Wie wäre es mit: WIR Menschen sind schuld! ?

Hm...
Ich empfinde die Aussage schon fast als unfair gegenüber der Hälfte der Menschheit.

An Kriegen, Ausbeutung, und allen Schandtaten in der Geschichte sind nach meinen Kentnisen bis heute fast ausschließlich Männer sowohl federführend, als auch ausführend.

Und näher am Rocker Thema: Wer hat ein ungutes Gefühl, wenn er in besonderem Outfit auf eine Gruppe Frauen trifft?
Warum dann bei Männern, wenn Menschen das
Problem wären?
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von MAS am Gestern um 22:38 »
Lieber Timper, lieber Cephalus,

machen wir es uns doch nicht so leicht!

DIE Muslime sind schuld! DIE Araber sind schuld! DIE Männer sind schuld!

Wie wäre es mit: WIR Menschen sind schuld! ?

Ich musste selbst gerade nochmal nachschauen und kam dann auf das Sykes-Picot Abkommen und die Balfour-Erklärung. Schaut selbst mal nach.

Aber auch das sind nur Phänomene.

Letztlich geht es immer wieder um Macht für einen selbst bzw. die eigene Gruppe. In dem Fall war die eigene Gruppe Großbritannien und Frankreich. Und auch die haben Vorgänger: Das Osmanische Reich, das Römische Reich, die Israeliten und die Philister, und und und ...

Statt immer nur Schuldige in der Geschichte zu suchen sollten wir unsere Verantwortung und Möglichkeiten heute suchen!!!

Das ist wie bei der Karma-Frage: Betrachten wir die Gegenwart als Folge alten Karmas oder die Gegenwart als Ursache künftigen Karmas? Ich schlage vor, letzteres zu tun.

LG, Micha

 
 
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