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Rund um den Rock / Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Gestern um 00:08 »
Um zurück zur Weiblichkeit zu kommen. Es gibt Kleidungsstücke die für die Anatomie von Frauen geschneidert sind und traditionell eher aus vergangenen Zeiten stammen, die sehr weiblich und feminin belegt sind.
Ansonsten sind Textilien ja eigentlich geschlechtslos.
...
Oder macht allein schon die Strumpfhose das Outfit zu einem femininen Outfit?

Ja, durchaus.

Meine ersten Experimente in den 80ern mit (Fein-)Strumpfhosen habe ich bald wieder sein lassen, weil sie mir an mir nicht gefielen. Also trug ich im Winterhalbjahr nur lange Röcke, und Strumpfhosen nur drunter, wenn es draussen -10 Grad war oder kühler. Aber da durfte nach Möglichkeit kein Zentimeter rausgucken, weil mir das zu peinlich, zu feminin war.

Geändert habe ich das ja nach langer Zeit, da ich auch im Winter Lust auf kürzere Rocke bekam - und auch die Strumpfhosen inzwischen bequemer sind als noch in den 80er Jahren.

Aber ja, Strickstrumpfhosen kenne ich auch noch aus Kindestagen, irgendwann meinte mein Vater zu meiner Mutter, ich sei nun alt genug, um lange Unterhosen zu tragen - ja, da sickerte schon die Betrachtungsweise durch, Strumpfhosen als solche seien Mädchensachen.

Anders als bei MAS gefielen mir aber sehr schnell die blickdichten FSH mir nicht an mir - und kollidierten auch mit meinen blonden Beinhaaren, die dann irgendwann durch die dunklen Strumpfhosen sich durcharbeiteten und optisch so augenfällig glänzten. Diesen Effekt vermeide ich mit transparenteren FSH. Und ja, transparentere FSH gefallen mir an meinen Beinen - aber auch an anderen Beinen, auch Männerbeinen - besser. Es sieht mithin auch edler aus.

Doch trotzdem finde ich, dass der Einsatz von FSH, oder aber auch teilweise schon Strickstrumpfhosen, ein Outfit deutlich femininer gestaltet. Gerade durch die FSH bekommt da eben durch das Feine eine Note hinzu, die heutzutage feminin besetzt ist.

In meiner strumpfhosenlosen Zeit habe ich sehr oft, besonders von Frauen, recht fassungslos die Frage gestellt bekommen, manchmal bereits ab 12 - 14 Grad, ob ich denn nicht frieren würde. Eigentlich wurde weithin es als selbstverständlich angesehen, dass man im Winter bzw. bei kühleren Temperaturen unter einem Rock auch Strumpfhosen trägt, also auch als Mann. Darum konnte ich auch deutlich leichter meine Vorbehalte dagegen aufgeben.




Zwurg, Du erwähntest etwas von auf Anatomie zugeschneiderter Kleidung. Und dass ansonsten Textilien eigentlich geschlechtslos seien.

Ja, Kleidung habe kein Geschlecht, wiederholen wir ja auch gerne immer wieder hier im Forum. Diese Aussage kommt uns ja auch sehr entgegen, wenn wir Rock oder Kleid als Männer tragen wollen.

Jedoch gibt es ganz viele Kleidungsstücke, die tatsächlich mit dem Geschlecht der Zielpersonen spielen.
Ganz besonders augenfällig wird das, wenn Frauen, zumeist junge Frauen, z.B. für abendliche Unternehmungen auffallend mit solchen Kleidungsstücken spielen. "Sexy" finden wir dann oft die Worte dafür. Da wird die Korrespondenz zwischen Körperlichkeit und Kleidung ausgereizt. (Frauen machen das besonders rund um ihren Eisprung, hat man festgestellt.)

Aber auch jenseits des hervorgehobenen Aufreizens hat Kleidung doch ein Geschlecht. Weil viele Kleidungsstücke die sekundären Geschlechtsmerkmale hervorheben - vor allem bei Frauen. Das kann man täglich im Alltag sehen, sehr gut z.B. auch bei "Büromode". Gerade was die weibliche Brust angeht, wird da ja bei Alltagskleidung sehr viel getan, diese in besonderer Weise optisch hervorzuheben. Keine Besonderheit, dass man da manchmal tief zwischen die Brüste hineinschauen kann, oder die Brüste zu einem Gutteil freiliegen. Das zu sehen, ist mittlerweile so selbstverständlich, dass man allenfalls bei einem "Zuweit" da mal drüber spricht. Sonst spricht man da ja nicht drüber, sollte auch aus Anstand nicht zu lange hinsehen, dennoch bekommt man es gezeigt.

Kleidung muss noch nicht mal Haut zeigen, um geschlechtsbezogen sexy zu sein. Auch hier immer wieder im Mittelpunkt: die weibliche Brust. Da sind ganz viele Schnitte, die die Brüste bewusst betonen, oder wechselnde Materialien, andere Farben, recht viele Merkmale, die alle die weibliche Oberweite betonen bzw. in den Fokus rücken. Solche Kleidung hat eindeutig ein Geschlecht: weiblich nämlich. Neben ganz vielen unterschiedlichen Merkmalen zählen da z.B. auch Wickeloberteile - es ist ganz klar, dass die mit einem Brustvolumen "arbeiten", wenn dieses fehlt, funktionieren diese Kleidungsstücke selten.

Eine weitere sexualisierte Bekleidungsform sind enge Röcke: Bleistiftröcke, vor allem aber enge Miniröcke, am besten elastisch. Sie sind mit dem deutlich sichtbaren Merkmal "unten offen" eine direkte Projektion des weiblichen Körpers, dass es eben da unten rein geht.

Auch bei Männern gibt es diese Projektion, die praktisch jeder trägt: Der Hosenschlitz mit seiner breiten Doppelnaht auf seinem den Reißverschluss verdeckenden Hosenlatz. Er deutet eindeutig einen erigierten Penis an. Über diese ganz alltägliche Symbolik macht man sich gar keine Gedanken. Und doch ist der Hosenlatz nicht einfach nur eine Funktionseinheit zum Öffnen bzw. Schließen der Hose, sondern greift eben diese sexualisierte Symbolik auf. Nun, dass diese Symbolik auch Frauen tragen, z.B. an Jeanshosen oder auch an manchen Röcken, daran hat man sich gewöhnt, aber eigentlich ist dies auch ein Merkmal von Kleidung, die nicht geschlechtsneutral ist - sondern männlich.

Greife ich nochmals die Strumpfhosen auf. Ja, das Feine, besonders FSH mit Transparenzen, gilt auch als feminin. Ein körperlich arbeitender Mensch in FSH wird schnell merken, dass FSH ziemlich unpraktisch sind. Auch ein Handwerker mit rauen Fingern wird sich wohl niemals eine transparente FSH anziehen können. Also: klar weiblich.

Da meine Finger oft ohne Schrammen sind, kann ich mir es leisten, dünne FSH anzuziehen. Indem ich mir so einiges, was als weiblich gilt, erobere, deute ich es an mir, der ich als Mann gelten möchte, vom Weiblichen ins Männliche um. Ob das die meisten Leute draussen auch so sehen, wie ich mir das denke, bleibt fraglich.

Aber abschließend nochmals: Ja, viele Kleidungsstücke haben eben doch ein Geschlecht.
Das sollte man bei seiner Kleidungswahl sich einfach bewusst machen, und je nach Gusto nun verwenden oder sein lassen.
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Rund um den Rock / Antw:Rocker gesichtet
« Letzter Beitrag von Albis am 14.09.2025 21:31 »
Heute ca. 17:20 Uhr im Magdeburger Hauptbahnhof lief ein Paar asiatischen Phänotyps. Die Person im blauen Rock war eindeutig weiblich. Die Person im schwarzen Rock hatte eine männertypische Frisur und, soweit ich das im Gedränge raushören konnte, eine recht tiefe Stimme. Das Gesicht konnte ich nur für etwa eine Sekunde sehen. Da war kein Bart, jedoch auch kein weiteres Merkmal, was eindeutig auf ein Geschlecht schließen ließ. Dennoch gehe ich davon aus, dass ich einen Mann im Rock gesehen habe.

LG, Albis
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Erfahrungsberichte / Antw:Hochzeitsgast
« Letzter Beitrag von Albis am 14.09.2025 21:25 »
Vorgestern war die zweite Hochzeit, zu der wir dieses Jahr eingeladen waren. Um des lieben Familienfriedens willen bin ich in einer Hose erschienen. Jede kleinste Andeutung im Vorfeld von mir, ggf. doch Rock zu tragen, wurde mit aller Vehemenz von der Familie zurückgewiesen.

Tja und dann lief Metal im Standesamt und die anschließende Feier begann mit einem Metempfang, da das Brautpaar keinen Sekt mag. Die Männer trugen natürlich alle Hosen, doch ich denke, ein kiltartiger Rock o.ä. an mir wäre durchaus passend gewesen.  ::)

LG, Albis
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Begrüssungen und Glückwünsche / Antw:Zum Geburtstag nur das Beste!
« Letzter Beitrag von Lars am 14.09.2025 20:47 »
Danke für die Glückwünsche. Bin grad aus Kroatien zurück und packe meinen Koffer aus. Da sind quasi nur Kleider drin ...
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Spass und Allgemeines / Antw:In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Letzter Beitrag von Skirtedman am 14.09.2025 16:02 »
Ja, Amrum hatte ich auch im Sinn. Das Foto mit der befestigten Straße hatte ich gedanklich an die Nordspitze von Amrum verortet, dann wäre das im Hintergrund eventuell Föhr, was aber nicht ganz passen kann, denn ausser Deich kann man von Föhr nichts sehen, und Deich gibt es auch nicht auf dem Bild.

Und Bohlenwege gibt es zuhauf. Aber es könnte in der Tat der Bohlenweg im Wäldchen hinter den Dünen parallel zum Kniepsand sein, irgendwo im Bereich rund um den Ort Nebel plusminus.

Vielleicht ist das Foto mit der befestigten Straße ja auch im Bereich Südspitze "Festland" Amrum. Dazu fehlen mir aber zur Stunde die Recherchemöglichkeiten.
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Spass und Allgemeines / Antw:In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Letzter Beitrag von high4all am 14.09.2025 14:19 »
Das könnte auf der Insel Amrum aufgenommen sein. Das dritte Foto wohlmöglich auf der "Unteren Wandelbahn" in Wttdün.

Auf dieser Insel war ich noch nie. Aber der breite Strand (Kniepsand) hat mich auf die Spur gebracht. Ohne Bildersuche habe ich bei Gockel Maps ein ähnliches Foto aus Wittdün gefunden.

Auf dem vierten Foto stehst Du auf dem Bohlenrundweg um die Vogelkoje zwischen Nebel und Norddorf.
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Spass und Allgemeines / Antw:In welcher Stadt bin ich hier im Rock?
« Letzter Beitrag von Skirtedman am 14.09.2025 12:22 »
Mein erster Impuls war, Du bist am Lister Ellenbogen, also auf Sylt. Aber das scheint nicht zu stimmen.
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Rund um den Rock / Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Letzter Beitrag von MAS am 14.09.2025 11:35 »
Über Trachten könnte man noch viel schreiben, aber das passt jetzt nicht so in diesen Thread.

Aber zur Strumpfhose:

Als Kinder trugen wir, Mädchen wie Jungs, Strickstrumpfhosen. Da war für uns also nichts Weibliches dran.
Feinstrumpfhosen dagegen wurden ja ursprünglich erfunden, damit Frauen auch bei kaltem Wetter Bein zeigen konnten. Und dann, damit Frauenbeine, auch wenn sie keine schön glatte Haut hatten, glatt aussahen. Die Haarlosigkeit von Frauenbeinen war da a) Voraussetzung und wurde b) auch noch betont.

Ich habe mich anfangs gegen Feinstrumpfhosen entschieden, weil sie mir als zu weiblich erschienen. Aber als einige Frauen, darunter auch meine, sagten, ich könne ruhig welche unterm Rock tragen, da sei doch nichts bei und sie seien sehr bequem und angenehm (das sagte meine Frau nicht, sie findet sie umständlich und trägt dann lieber Hosen), da fing ich auch damit an. Ich hatte es vorher schon ausprobiert und auch schon als angenehm empfunden. Als ich dann Leggings in gleicher Dicke entdeckte, ohne Fußteile, kamen die mir noch praktischer vor, da die Fußteile bei Strumpfhosen mit meistens schnell kaputt gingen. Also trug ich dann Leggings und Socken zu Stiefeletten und Stiefeln, aber nicht gerne zu Halbschuhen. Da fand und finde ich Strumpfhosen schöner. Ich genierte mich aber einige Zeit lang, die bestrumpfhosten Knöchel offen zu tragen, weil mir das auch zu feminin vorkam. Das habe ich inzwischen aber auch hinter mir gelassen. Aber wenn ich mit kurzem Rock und Feinstrumpfhose und Stiefeln so an mit herabblicke, vor allem, wenn ich sitze und die Beine übereinander schlage, dann kommt mir das immer noch feminin vor, vor allem an den Knien, wo sich der Strumpfhosen- oder Leggingsstoff so spannt und transparent wird. Aber ich kann das auch genießen, das in der Öffentlichkeit zu tragen, und peinlich ist mir das nicht mehr. Ich nehme ja auch keinerlei negative Reaktionen von Mitmenschen wahr.

Fazit: Ich kann es sehr gut verstehen, wenn einem Strumpfhosen als feminin vorkommen. Ob man das an sich mag als Mann oder nicht, mag jeder mit sich selbst ausmachen. Und mit der Gewöhnung daran, solche zu tragen, schwindet auch das Ungewohnte und sie werden zu normalen Kleidungsstücken, die man eben anzieht, wenn es einem im Rock mit nackten Beinen zu kühl ist, man auf lange Hosen aber auch Lust hat.

LG, Micha
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Rund um den Rock / Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Letzter Beitrag von Zwurg am 14.09.2025 10:23 »
Und was innerdeutsche Trachten angeht, so denken die meisten dabei an bayerische Trachten. Selbst ein Trachtenhaus im Bergischen Land bot nur bayerische Trachten an, keine bergischen oder sonstwie rheinischen, sofern es die überhaupt noch gibt. Ich las sogar schon von innerbayerischen Zwistigkeiten, da das Oberbayerische sich gegenüber anderen Regionalkulturen ausbreite, auch bei Namensendungen von Gaststätten, z.B. "Stüberl" statt "Stübli" im Allgäu.

Ich weiß gar nicht, genau, welche Tracht genau, das Vorbild für die heutige Oktoberfest und Volksfesttracht war. Ich glaube einmal gehört zu haben, dass es die Tegernseeer Tracht war. Allerdings gab und gibt es sogar in Oberbayern noch andere Trachten. So war ich einmal in der Reichenhaller Gegend auf einer Hochzeit, da waren die Herren alle in einer grünen Tracht mit langen Hosen gekleidet. Und überhaupt, unterliegen die Trachten auch einem temporären Wandel. Mit einem heutigen Minni-Metallic-Seiden-Dirndl wäre man vor einigen Jahrzehnten oder gar vor einem Jahrhundert sicher ein Alien auf einem OKtoberfest oder Oberbayrischen Volksfest gewesen. Ebenso eine Frau in Lederhose.
Auch die Herrentracht verändert sich, bis vor einiger Zeit gab es die Diskussion über die rotkarierten und blaukarierten Hemden zur Kniebundlederhose. Und das das grünkarierte Hemd gar nicht geht. Der österreichische Trachtenhersteller Rettl kombiniert seine Trachten gar mit Kilts.
Bestimmt gibt es auch Vermengungen mit Landhaus Mode und weiteren weit abenteuerlicheren Kombinationen. Sogar Plastiklederhosen soll es mittlerweile geben. Und zu der Zeit vor 30-40 Jahren, als ich noch auf Volksfeste ging, gingen wir in Jeans. Tracht war etwas für die Elterngeneration.

Auch andere Dinge unterliegen dem zeitlichen Wandel.
Vor 20 Jahren konnte man noch viele Jeansröcke kaufen , die bis zum Knie gingen und mit Falten und etwas ausgestellter waren. Solche Röcke findet man heute kaum noch.
Ich besitze noch Kataloge von 1997 1998 da kleideten sich auch die Damen noch anders.

Und ich denke auch die Mitglieder unseres Forums kleiden sich heute anders als vor 20 Jahren.

Um zurück zur Weiblichkeit zu kommen. Es gibt Kleidungsstücke die für die Anatomie von Frauen geschneidert sind und traditionell eher aus vergangenen Zeiten stammen, die sehr weiblich und feminin belegt sind.
Ansonsten sind Textilien ja eigentlich geschlechtslos.

Aber zum Beispiel das Outfit das ich neulich getragen habe, ähnelt Outfits die auch Damen tragen, nur das diese die Falten am Rock rundherum tragen und der Rock kürzer ist und kein Kilt ist.

Oder macht allein schon die Strumpfhose das Outfit zu einem femininen Outfit?





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Shopping / Antw:mal wieder ein Kleid anprobiert und gekauft
« Letzter Beitrag von JJSW am 14.09.2025 03:33 »
Hallo Hirti

Nö, kein Gothic Shop, sondern das Kleid habe ich bei Tredy entdeckt.
Hab von dort schon paar Kleider und Oberteile.

Das Kleid kam gerade richtig bei den nun schon herbstlichen Temperaturen und dieses Wochenende gleich auf dem Festival zum Einsatz.

Gruß
Jürgen
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