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Ich war letztes Wochenende mal wieder auf einem Mittelaltermarkt - und selbst dort ist die Zahl der männlichen Rockträger auf ein paar einsame Schottenröcke (drei habe ich gesehen) zusammengeschmolzen. Da kommt gar nichts "in Fahrt". Leider.

Und das, obwohl fast das ganze Mittelalter über (ca. 900 - 1320 - also bis zur Klimakatastrophe*) lange Gewänder üblich waren.


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* Abkühlung auf etwa das heutige Niveau, was damals erst einmal zu Ernteausfällen, Hungersnöten und Seuchen geführt hat, bis man es schaffte, sich an das wesentlich kältere Klima anzupassen. Mit der Abkühlung kamen dann auch fast schlagartig Beinlinge, Wämser und andere warme Kleidung auf.
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Artikel und Presseberichte / Antw:Das Rock-Dilema – Gender & Mode
« Letzter Beitrag von Zwurg am 13.06.2025 20:01 »
Du unterscheidest also nie zwischen den Geschlechtern, wenn Du sprichst oder schreibst, lieber Zwurg?

Wenn ich Einzelnachrichten schreibe dann spreche ich die Menschen meist mit ihrem Namen an. "Hallo Micha" oder "Hallo Petra". Mit meiner früheren Bürokollegin ist es besonders. "Da schreibt sie immer: "Allerliebster Kollege Christian" und ich setzte immer noch einen drauf und schreibe: "Herzallerliebste Kollegin Claudia".

Wenn ich aber Mails an alle Werkstätten oder Häuser schreibe, dann meist: "Hallo Zusammmen" oder nur "Hallo" oder "Liebe Kollegen".
Ich finde die Deutsche Sprache ist kompliziert genug, das "*innen" unterlasse ich, ich finde es einfach blödsinnig.


Allerdings sind wir, was Röcke angeht, noch am Anfang des Weges, zumindest in unserer Kultur. Und selbst in Ländern mit traditionellen Männerröcken, sind diese eben keine genderneutralen Menschenröcke, sondern man unterscheidet zwischen Männer- und Frauenröcken. In den meisten Fällen zumindest. So sagte man mir damals in Sri Lanka, ich knote meinen Sarong wie eine Frau (an der Seite), statt wie ein Mann (vorne in der Mitte). Traditionell wird also gegendert.
Aber auch wenn wir nach speziellen Männerröcken suchen, gendern wir.

Nichtgendern bedeutetet in Bezug auf Kleidung:  Gleiche Kleidung für alle, unabhängig vom Geschlecht.

LG, Micha

Nun ja alle Kleidungsstücke für alle funktioniert ja wohl nicht, denn Frauen haben sag ich mal meist ganz andere Vorlieben für Kleidung, als Männer. Zum einen bedingt durch die andere Körperform, zum Teil auch durch Vorlieben für (in meinen Augen) unnütze Rüschen, Raffungen, florale Muster usw. (warum Frauen so sehr auf Blumen stehen, da habe ich keine Ahnung) Und auch gibt es Frauen Kleidung die bestimmte körperliche Attribute der Frauen unterstreichen, wie Hervorheben der Brüste, Hüften, Dekollete.

Aber ansonsten könnten Kleider und Röcke auch in den Alltag der Herrenmode Einzug halten, aber eben mehr angepasst an männliche Bedürfnisse, wie mehr Bewegungsfreiheit, weniger Schnörkel. (aber halt nur meine Vorlieben)

Ich weiß nicht warum in unserer Kultur die Hose so allgegenwärtig ist, und in anderen Kulturen noch Gewänder getragen werden. Ich denke die Gewänder waren früher dem Adel vorbehalten, und nach der französischen Revolution gab es eine Abkehr von den der allten Mode und einen Aufstieg des Bürgertums, in der die Hose für den Mann einfach praktischer war, sowohl bei der Arbeit, oder auch als Soldat. Vielleicht hielten sich auch mehr Männer Pferde als Transportmittel oder es gab mehr Kavallarieeinheiten, als in den Jahrhunderten davor.


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Shopping / Antw:mal wieder ein Kleid anprobiert und gekauft
« Letzter Beitrag von Bahner am 13.06.2025 12:43 »
Servus, auch wenn ich Kleider an mit meist als nicht ideal finde, hab ich doch was neues gefunden:
Trägt sich gut, ist luftig, bequem und ich finde "züchtig"

Grüße Rolf
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Shopping / Antw:mal wieder ein Kleid anprobiert und gekauft
« Letzter Beitrag von Skirtedman am 13.06.2025 11:52 »
Cephalus,
die letzten Tage sind mir zwei Männer in Spaghettiträger-Tops begegnet. Einer davon stand oben auf der Bühne und der ganze Platz hat ihm (da Sänger von rockigen Songs) den ganzen Abend begeistert zugejubelt.
Wir werden lernen, uns auch an diesen Anblick zu gewöhnen.

Jemand, der bei 20 Grad aufwärts und stehender Luft, bei 25 Grad aufwärts trotz zirkulierender Luft anfängt, an Rücken, Brust, Hals und an den Achseln fürchterlich in Schweiß auszubrechen, der weiß die unschlagbaren Vorteile von Spaghettiträgern extrem zu schätzen. Ich bin einer davon.

Ich brauchte eine Weile, bis ich mich so als stadtfein definierte und mit Spaghettiträgern zumindest im Freizeit-Alltag so unter meine ganz normalen Leute traute; vorbei war das Verstecken und nur weit jenseits von Stadt oder Abendgesellschaft diese Vorteile bei Wald- und Wiesenausflügen zu genießen.

Ich brauchte aber auch noch eine Weile, bis ich mir selbst zulassen konnte, höhenverstellbare Spaghettitäger zu tragen mit so einem verschiebbaren Schnallchen, womit man die Länge des doppeläufigen Spaghettos auf der Rückenseite variieren kann. Warum? Weil dieses System ich vor allem von BHs kannte und mich dieser Anblick zu sehr eben an einen BH erinnerte und mir dadurch die höhenverstellbaren Spaghettis zu viel Weiblichkeit transportierten. Diese Scheu habe ich nahezu überwunden. Inzwischen ist es mir egal, ob feste Länge oder mit Schnallchen verstellbar. In Grenzfällen, je nach Anlass, kann es sein, dass ich dann doch mich mal gegen ein Top mit Schnallchen entscheide, es für diesen speziellen Anlass zu tragen.

Höhenverstellbare Spaghettiträger, die durch Binden in ihrer Länge variiert werden können, sind hingegen mir noch immer zu viel "weiblich". Damit werde ich mich vermutlich noch lange nicht anfreunden können. Und dass mir das mal ähnlich egal werden könnte wie das mit den Schnallchen, ist derzeit nicht denkbar.

Tja, kleine feine Unterschiede mit doch potenziell großer Wirkung.

Ich weiss, meine Einschätzung wird Jürgen nicht davon abhalten, das neue Kleidle zu tragen. Insofern wünsche ich Dir und Deiner Frau viel Freude bei den Einsätzen dieses Kleides!
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Shopping / Antw:mal wieder ein Kleid anprobiert und gekauft
« Letzter Beitrag von Lars am 13.06.2025 09:53 »
Und gekauft  😀

Jetzt wäre noch interessant, welcher Laden das ist  8)
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Shopping / Antw:mal wieder ein Kleid anprobiert und gekauft
« Letzter Beitrag von high4all am 13.06.2025 08:48 »
Wow, echt sexy, Jürgen! ;D
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Begrüssungen und Glückwünsche / Zum Geburtstag nur das Beste!
« Letzter Beitrag von ChrisBB am 13.06.2025 08:47 »
Hallo Matthias!
Drei Personen stehen heute in meinem Geburtstagskalender. Du bist da mitten drin...

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Ich wünsche dir Gottes reichen Segen, gute Gesundheit und viel Freude mit den Menschen um dich herum.

Bleib schön verrockt.

Gruß
ChrisBB
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Shopping / Antw:mal wieder ein Kleid anprobiert und gekauft
« Letzter Beitrag von cephalus am 13.06.2025 07:43 »
Hi Jürgen,

das Kleid gefällt mir und passen tut es auch bestens.
An die freien Schultern, Spagettiträger u.ä. an einem Mann, kann ich mich irgendwie nicht gewöhnen,  auch wenn ich selbst immer mal wieder damit experimentiert habe.

Fürs erste habe ich meine Experimente eingestellt, aber das soll natürlich nicht heißen,  daß Du dich damit nicht wohl fühlen kannst.

Viel Spaß mit dem Kleid!
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Artikel und Presseberichte / Antw:Das Rock-Dilema – Gender & Mode
« Letzter Beitrag von MAS am 13.06.2025 00:14 »
Genau, lieber Gregor! Und genau das ist gendern: Unterschiede zwischen den Geschlechtern sichtbar machen.

Die Schreibweise mit dem Gendergap, egal ob *, :, _ oder was auch immer, haben den Zweck, damit auszudrücken, dass alle Geschlechter, männlich, weiblich und divers, mit einem gemeinsamen Wort mitgemeint sind. Das ist neu.

Bisher kannte man das binäre Gendern, mit getrennten Wörtern für männliche und weibliche Genderidentitäten unter Nichtwahrnehmung diverser Genderidentitäten, oder das generische Maskulinum, das weibliche Genderidentitäten unsichtbar machte, und diverse generell nicht wahrnahm.

Euer dänisches Utrum haben wir im Deutschen ja (leider) nicht.

Es gibt auch viele Frauen, die das generische Maskulinum auf sich selbst anwenden. So bezeichnet sich  Petra meistens als Physiker, nicht als Physikerin. Und unsere Vereinsvorsitzende bei REMID hatte unter ihrem Namen "Vorsitzender" stehen, nicht "Vorsitzende".
Umgekehrt gibt es aber kaum ein generisches Femininum. So spricht man zwar von männlichen und weiblichen (und manchmal auch diversen) Polizisten, Flugbegleitern (Stewards), Krankenpflegern oder Mitarbeitern, aber nie von männlichen und weiblichen (und diversen) Politessen, Stewardessen, Krankenschwestern und Mitarbeiterinnen. Es kann hier und da vorkommen, ist aber sehr selten und wird dann meistens auf typisch weibliche Berufe verwendet, für die es keine männliche Bezeichnung gibt, wie  z.B. bei "Hebamme". "Hebammer" gibt es nicht.

In Bezug auf Kleidung ist es aber ein Unterschied, ob es sich um Unterschiede in Bezug auf den Körperbau handelt oder um Unterschiede in Bezug auf Gendersymbole, wie Farben, Muster, Stoffe usw.  Wenn bestimmte Damenkleidung mir körperlich nicht passt ist was anderes, als wenn manche Farben, Muster oder Stoffe mir verwehrt sind, weil ich ein Mann bin und sie nicht tragen darf, auch wenn die Kleidung perfekt auf meinen Körper passt. Die Passform richtet sich nach dem biologischen Geschlecht (sex), die Farben, Muster und Stoffe nach dem soziologischen Geschlecht (gender). Kleidung nach den Genderidentitäten zu unterscheiden ist eben Gendern. Sie nach körperlicher Passform zu unterscheiden ist kein Gendern. Und alle Farben, Muster und Stoffe und generell Kleidungstypen wie Hosen, Röcke, Kleider usw. für alle Geschlechter anzubieten ist Entgendern.

Oder?

LG, Micha



 
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Rund um den Rock / Antw:Rocker gesichtet
« Letzter Beitrag von JJSW am 12.06.2025 23:41 »
Nein, war nicht Jule. Und auch sonst nicht aus dem Forum bekannt.

Gruß
Jürgen
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