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Ist ja witzig.

In der Tat bin ich heute Mittag an einem Venenzentrum in meiner Stadt vorbeigelaufen.
Nicht, dass es das erste Mal gewesen wäre, dass ich da vorbeilief. Nein, ich laufe da häufig vorbei.
Ich weiss auch noch, wie die recht kalt wirkenden Betonräumlichkeiten ziemlich lange umgebaut wurden, bis da was eingezogen ist, vor zwei Jahren vielleicht. Ich meine, ich wäre auch am Tag der Eröffnung da vorbeigekommen, wo viele mit Sektchen in der Hand da herumstanden. Da erschloss sich mir aber nicht, um was für eine neue Lokalität es sich da handelt. Die ausgiebige Fensterfront entlang der Straße ist auch überwiegend durch milchglasartiger Beklebung nicht gut einsehbar, für das was man da oben, paar Zentimeter unten und durch irgendwelche Spalten im Vorbeigehn sehen kann, macht der Raum einen ziemlich leeren und kalten Eindruck. Das einzig warme, was man erahnen kann, ist irgendeine vermutlich Holztreppe, die in ein Betonloch nach oben und schnell um die Ecke führt.
Ich habe bei meinen vielen Passagen an diesem Etablissement auch irgendwann tatsächlich mal erfassen können, um was es sich bei dieser Einrichtung handelt. Aber merken konnte ich es mir nicht.

Und heute - ich sollte das etwas fremdartig anmutende, einzig sofort sichtbare eventuell warm wirkende Gestaltungselement des aufwändigen Zugangs zur Eingangstür erwähnen - eine Pressholztreppe auf der einen Seite und eine Rampe für Rollstühle auf den anderen Seite, welche mir immer im Weg ist und ich da seit Wiederöffnung der Räumlichkeit immer einen vormals unnötigen Bogen drum machen muss, wenn ich da vorbeikomme. Und ja, also heute, lief da ein älterer Mann in meinen Bogen hinein. Da er nicht gut zu Fuß war, dauerte sein Bewegungsvorgang etwas länger, ja, und meiner musste deutlich abgebremst werden. Also nicht nur die Treppe, sondern nun auch der langsam vor sich hin schaukelnde Mann verzögerte mein Vorwärtskommen. Er schwang sich eher transversal als longitudinal die Rampe hoch. - Und ich, langsam wieder Fahrt aufnehmend, ergriff die mir geschenkten Sekunden, um mit einem Seitenblick mich über den ungewohnt starken Publikumsverkehr in dem grauen Eingangsraum zu wundern. Nun suchten meine Augen, was denn da irgendwie zur näheren Bezeichnung dieser Örtlichkeit zu erhaschen sei - und las dann, auch irgendwie sehr milchglasig: Venenzentrum!

Ja, es ist witzig, dass das mir heute so widerfahren ist. Der Herr, der Initiator dessen sozusagen, allerdings trug Hosen.

Wäre sicherlich noch witziger, wenn Du den weiten Weg zu nun "meinem"  ;) Venenzentrum auf Dich genommen hättest. Und wir uns nur um Minuten verpasst hätten. Du schriebst ja mal im Forum, dass Du auch mal ganz gerne in meiner Stadt unterwegs bist.



Nun, mit rosa Höschen ist mir bislang noch kein männlicher Rockträger auf der Straße aufgefallen, außer bei Junggesellen-Abschieden oder fastnachtlichen Gelegenheiten. Nunja, aber Höschen sind ja auch eher intime Bereiche, die auf der Straße in der Regel unerschlossen bleiben. Aber ja, in der Arztpraxis kann das dann tatsächlich mal anders sein.

Und ja, warum soll man sich verstellen? Egal, in welcher Situation. Von der Farbe der Unterwäsche sollte eine adäquate Diagnose oder Behandlung nicht abhängen. Allenfalls werden zusätzliche IGeL- oder Nicht-IGeL-Leistungen angeboten, wenn das Schubladenrattern mit der Professionalität des Fachpersonals durchgeht.

Freut mich, wenn Du Dir ein Herz genommen hast, woran Dir ziemlich viel liegt; und wenn alles geklappt hat und Du Dich dabei wohlgefühlt hast. Wohlfühlen - körperlich wie seelisch - ist eines der Grundbedingungen, ein wertvoller Mensch für seine Mitmenschen sein zu können. Das anzuerkennen, geht in vielerlei Beziehungen oft verloren. Und ums Wohlfühlen geht es ja auch, wenn man medizinischen Rat konsultiert. Ich hoffe, die Ergebnisse laufen auch so, wie Du Dir das wünschst bzw. wie Du damit umgehen kannst.

So long. Danke für die Aufmerksamkeit!
Wolfgang



P.S.: Bei Google Streetview, Bild von Mai 2022, ist da noch Baustelle und mit Baustellengittern abgesperrtem Bereich. Vor der Glasfront stehen aufrecht etliche Europaletten. - Ich glaube, aus diesen haben sie dann die Eingangstreppe und die Rollirampe gebastelt...  :D :D
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Ich habe heute meinen Mut zusammen genommen und bin in Rock, Strumpfhose und ein rosa Damenhöschen zum Arzt zur Venenuntersuchung gegangen. Dazu musste ich Rock und Strumpfhose ausziehen und habe diese dann in ihrer Anwesenheit wieder anziehen müssen. Das Höschen musste ich runterziehen im Rahmen der Kontrolle.

Die Ärztin weiß um meine Vorliebe, geht damit jedoch professionell um.

Daher nur Mut.

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Outfits und Accessoires / Antw:Feminine Outfits
« Letzter Beitrag von cephalus am 10.11.2025 16:57 »
Schmuck ist bei Männern ein ebenso begrenztes und "reglementiertes" Thema wie jegliche Kleidung.

Nur wenige Arten und Stilrichtungen sind männertauglichgewohnt. Mich halten die geleichen Hemmungen zurück wie bei anderen Gestaltungselementen und erst Recht in Kombination.

Natürlich ergibt das keinen Sinn, aber...

Erstaunlich finde ich aber, dass ich auf einzelne Schmuckteile, die nicht rein in die Männerkollektion gehören, permanent angesprochen werde. Anders als bei Kleidern oder Röcken.
Das erfreut und nervt gleichermaßen.

Highlights der Kommentare:

Ketten mit größeren Anhängern
Ohrringe die hängen oder glitzern
Armreife die nicht aus Männermaterialien wie Leder sind.

Zu Ringen kann ich nichts sagen, die kann ich nicht leiden, die stören mich.

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Outfits und Accessoires / Antw:Feminine Outfits
« Letzter Beitrag von Skirtedman am 10.11.2025 15:30 »
Auch ein Rock könnte damit oft bestimmt noch besser wirken.
Oder man verbindet die Farbe von oben genanntem Tuch mit einem farblich passenden Gürtel bis zu den Schuhen...

Das ist ja mal eine interessante Alternative zum Rock!
Also, ein Gürtel bis zu den Schuhen...!
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Um das Werkzeug richtig anzuwenden, braucht man die schon oft genannten Fähigkeiten
Medienkompetenz
Moralkompetenz
Sozialkompetenz
Man muss geerdet sein statt entwurzelt und darf sich nicht durch andere leicht verführen lassen. Selbst-Bewusstein im Wortsinn.

Wer seine Welt in Gut und Böse einteilen lässt, statt hinter die Bühne zu schauen, ist ein leichtes Opfer für Verführung. Es gibt wohl erste Umfragen, dass bis zu 20% der Jugendlichen einer KI mehr anvertrauen als Freunden und Eltern und sie für einen "Freund" halten. Hier ist die Gefahr also schon real. Genau wie bei Leuten, die sagen "war doch im Fernsehen" oder "hat in der Zeitung gestanden", folglich muss es wahr sein.
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Am liebsten wäre mir Verkaufen.
Mittlerweile sind Flohmarktstände aber so teuer, dass es in jedem Fall ein Verlustgeschäft wird. Selbst wenn man die Zeit und die Anreise nicht rechnet. Und den Ärger mit oft komischen Leuten.
Nachdem sich Größe und Geschmack deutlich von den hier anwesenden Personen unterscheiden, brauch ich auch hier nix anbieten.
Deshalb gibt es ein 2. Leben als Putzlappen und dann kommen die Textilien in den Container.

Bei mir halten Sachen sehr lange, deshalb wird wenig weggeworfen.
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Hoffentlich hast Du Dich freiwillig davon überreden lassen, welche Kleidungsstücke Du nicht mehr tragen willst...
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Hallo!

Manche Dinge brauchen wohl etwas länger:
Das ist mir aufgefallen, als ich nach diesem Thema gesucht habe: Ich habe ein paar Beiträge weiter oben schon vor 6 Jahren davon geschrieben, dass ich mal ein paar unpassende Sachen verkaufen möchte.

Und man glaubt es kaum... nun ist es tatsächlich so weit gekommen dass ich begonnen habe, die Teile aus meinem Kleiderfundus zu verkaufen die ich nicht mehr tragen möchte oder kann, weil rausgewachsen oder nicht mehr mein Stil.
Recht hilfreich war dafür auch meine Frau, die mich immer wieder mal daran erinnert hat, dass es nicht so toll ist, Geld für ein Stück nach dem anderen zu auszugeben, ohne jemals wieder etwas reinzuholen indem man etwas weggibt. (meine Frau kann recht eindrücklich an Sachen erinnern, die Mann gern vergisst... kennen vielleicht auch andere stolze Besitzer einer Ehefrau)

Irgendwie macht das aber auch einen ganz schönen Spaß! Liebgewonnene Kleidungsstücke noch mal schick zu fotografieren und liebevoll zu beschreiben, ist eigentlich an ganz schöner Abschied davon. Und irgendwie finde ich es auch ganz befreiend, mich im Kleiderschrank nicht durch lauter Dinge zu wühlen zu müssen, die ich eh nicht trage.

Schön finde ich auch, dass es unser gemeinsames Projekt geworden ist. Ich mache die Fotos und Beschreibung und stelle die Artikel in Österreich auf willhaben ... meine Frau stellt sie dann noch in die deutschen ebay Kleinanzeigen.

Also... wer zu viele schöne Kleider herumliegen hat die er ohnehin nicht mehr tragen wird... ich kann's nur empfehlen!
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Outfits und Accessoires / Antw:Feminine Outfits
« Letzter Beitrag von high4all am 10.11.2025 11:51 »
Nun ja...
Schmuck wäre an und für sich ein großes Thema.
Ich möchte nicht wie die klunkerbehängte Diva herumrennen, aber ein wenig damit umgehen zu können wäre schon schön. Die richtige Kette zum Kleid wählen? Nackte Arme mit dem passenden Armband verschönern? Eine Uhr die nicht "ICH BIN EIN LÄUFER!!!!" schreit...
Ein einfarbiges Kleid lässt sich mit einer Kette aufpeppen. Und ein Armreif oder Armband geht natürlich auch. Außer einer Fitness-Uhr habe ich eine Armbanduhr in goldfarben und eine in silberfarben. Damit ist alles abgedeckt. Modeschmuck kaufe ich gelegentlich im Secondhand-Laden oder auf Flohmärkten. Etwas Echtschmuck habe ich von meiner Mutter geerbt.

Ich glaube auch, man könnte ganz viel mit Tüchern machen:
Zum Beispiel ein schönes gemustertes Tuch, das abgestimmt den Rest des Outfits ist, (z.B.https://www.comma-store.at/p/tuch-172587/)
Das könnte sich sogar der Bankberater leisten, der sonst strengen Kleidungsvorschriften unterliegt... die Idee geht aber bis hin dass man einem Kleid den "ich hab mir was überlegt" Twist verpasst.
Danke, dass Du mich an meine Tüchersammlung erinnerst. In den letzten Jahren bin ich davon abgekommen, diese zu verwenden. Muss ich wieder reaktivieren. Einige größere Tücher habe ich schon als Gürtelersatz verwendet.

Oder Gürtel wären für mich ein Riesenthema.
Ich glaube, viele Taillen-Probleme bei Kleidern könnte man damit verbessern... oder verschlimmern.
Auch ein Rock könnte damit oft bestimmt noch besser wirken.
Oder man verbindet die Farbe von oben genanntem Tuch mit einem farblich passenden Gürtel bis zu den Schuhen...

Ich glaube, da gäbe es noch eine Menge Möglichkeiten, die es sich auch lohnt als Mann im Rock zu erschließen.
Auch Gürtel lassen sich, falls man nicht etwas ganz bestimmtes sucht, im Gebrauchtwarenhandel finden. In vielerlei Farben, Stärken und Materiealien.

Zu meinen weißen Schuhen beispielsweise kombiniere ich gerne weiße Gürtel. ;)

Fotos speziell zu diesem Thema werde ich nicht veröffentlichen. Das Avatar-Bild (Thema: Tücher) reicht.
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Outfits und Accessoires / Antw:Feminine Outfits
« Letzter Beitrag von hirti am 10.11.2025 11:16 »
Nun ja...
Schmuck wäre an und für sich ein großes Thema.
Ich möchte nicht wie die klunkerbehängte Diva herumrennen, aber ein wenig damit umgehen zu können wäre schon schön. Die richtige Kette zum Kleid wählen? Nackte Arme mit dem passenden Armband verschönern? Eine Uhr die nicht "ICH BIN EIN LÄUFER!!!!" schreit...

Ich glaube auch, man könnte ganz viel mit Tüchern machen:
Zum Beispiel ein schönes gemustertes Tuch, das abgestimmt den Rest des Outfits ist, (z.B.https://www.comma-store.at/p/tuch-172587/)
Das könnte sich sogar der Bankberater leisten, der sonst strengen Kleidungsvorschriften unterliegt... die Idee geht aber bis hin dass man einem Kleid den "ich hab mir was überlegt" Twist verpasst.

Oder Gürtel wären für mich ein Riesenthema.
Ich glaube, viele Taillen-Probleme bei Kleidern könnte man damit verbessern... oder verschlimmern.
Auch ein Rock könnte damit oft bestimmt noch besser wirken.
Oder man verbindet die Farbe von oben genanntem Tuch mit einem farblich passenden Gürtel bis zu den Schuhen...

Ich glaube, da gäbe es noch eine Menge Möglichkeiten, die es sich auch lohnt als Mann im Rock zu erschließen.
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