dem Dresscode oberflächlich zu genügen, heißt eben noch lange nicht, dass man Stil hat.
Den Satz find ich gut

Davon mal ab, es ist schon so, wenn man in bestimmten Bereichen dabein sein will, dann passt man sich den allgemeinen Spielregeln an. Das ist nicht nur bei den Bankern so, das ist auch bei der Straßengang so, in jedem Verein und überall dort wo Menschen zusammen kommen.
Man kann immer ein wenig "spielen" und man kann auch ausbrechen und einen eigenen Stil (vor)leben. Es muss dann aber wirklich Stil haben und darf nicht verkleidet wirken

Das ist genauso, wenn jemand da mit nem Anzug und Krawatte daherkommt, dem man schon von weitem ansieht, das er für diesen Anlass Krawatte und Anzug seit Jahren mal wieder hervor gekramt hat... der Anzug steht ihm einfach nicht und der Typ wirkt verkleidet und deplaziert. Er wird schon jetzt nicht wirklich wahr genommen und manche Bemerkungen mach die Runde.
Das gleiche ist es mit Rock, auch eine Frau, die seit urzeiten mal wieder Rock trägt, sieht manchmal verkleidet aus.
Erst wenn alles passt, der Typ zur Kleiderwahl passt oder besser die Kleider zum Typ passen, dann stimmt es und dann hat es auch wieder Stil.
Damit kann man eine Menge erreichen und eben auch an Orten Akzeptanz erfahren, wo man sonst nie mit gerechnet hätte.
Ich erinnere mich an die Aussage eines Typen der ewig in den allerletzten Klamotten rumlief, selbst zu einem Geschäftsgespräch in Schlabbershorts, T-Shirt und flipflops auflief ... aber die Rolex am Handgelenk und den Audi S8 vor der Tür ... er sagte mal: Du kannst alles machen, wenn du auf der einen Seite "Schräg" bist, dann musst du auf der anderen Seite die schräge ins Gleichgewicht bringen, die Leute lassen sich von der Rolex und dem Auto mehr blenden ...

Die Welt ist halt ein Spiel ...
Chrisko