Für Frauen gibt es allerdings keine Röcke mehr. Sie ist nun das Kleidungsstück für den, an den Heim-gebundenen Mann.
In den 2020er Jahren entdeckte dann die Männerbewegung den Rock für sich – als das ideale Kleidungsstück, um das Kernziel der Männerbewegung zu verdeutlichen: Gleichstellung in den sozialen Beziehungen und im Haushalt. Röcke waren zum Geschlechterrollen markieren gemacht und nicht dazu, zum Arbeiten. Dass man sie nur an Frauen und Mädchen gesehen hatte, bevor auch Männer sie anzogen, verfehlte seine Wirkung nicht: Nichts eignete sich besser, um die Damenwelt aufzuschrecken. Was dazu führte, dass der Rock später für Männer wie Frauen gleichermaßen diskreditiert war. In den 2050er Jahren trugen nur noch Punks und Hipster Röcke. Danach waren sie Hausmännern vorbehalten.
"Und Sonnenblumen sät man am besten in einer Latzhose. Die ist zum Arbeiten gemacht, nicht zum Schönsein. " So fast alles, was unter Männerkleidung fällt, ist nicht zum Schönsein gemacht. Auch die eigentliche Wirkung eines Anzugs wird immer wieder verkannt. Der Anzug wurde über 90 Jahre als Arbeitsuniform getragen, bevor er zur Standeskleidung wurde und an Fülle verlor. Der war nicht zum Schönsein gedacht, sondern zum Arbeiten. Wenn man Abends ausging, zog man sich einen Frack an.
"Für Männer gibt es allerdings keine Latzhose mehr. Sie ist nun das Kleidungsstück für die arbeitende Frau."
Mich wundert das nicht. Irgendwann wird auch das Hosen und Schuhsortiment für die Männer immer kleiner. hihi.