Hallo ihr Lieben,
im folgenden möchte ich meine ersten Shopping Erlebnisse mit euch teilen und bin gespannt auf eure Kommentare und Anmerkungen.
Seit einiger Zeit trug ich bereits zu Hause im Geheimen einen Rock meiner Frau, wenn sich die Gelegenheit dazu bot. Irgendwann reichte es mir nicht mehr und ich wollte mir einen eigenen Rock anschaffen. Ich suchte nach einem zweifelsfrei damenhaften, alltagstauglichen Rock. Beim Stöbern im Netz bin ich dann auf schwarze Lederröcke aufmerksam geworden.
Ich hatte mir überlegt, den ersten Rock im Geschäft selbst anprobieren. Dazu bin ich nach einigen Tagen Im nächsten Shopping Center zielgerichtet in die Vero Moda Filiale gegangen, die zu der Zeit auch nur mäßig besucht war.
Tatsächlich fand ich ein kurzes und ein langes Modell, welche mir beide gefielen. Ziemlich nervös sprach ich direkt die Verkäuferin an, dass ich die beiden Röcke anprobieren wolle. Sie war sehr freundlich und führte mich zu den Umkleiden im hinteren Bereich des Geschäfts. Die Umkleiden boten nur auf mittlerer Höhe einen Sichtschutz durch die Tür und bei meiner Körpergröße war es offensichtlich, dass ich hier als Mann Damenröcke anprobiere.
Auch wenn mir mittlerweile das Herz bis zum Hals schlug, betrat ich mit meinen beiden Röcken in der Hand die Kabine und begann meine Hose auszuziehen. Ich zog den ersten Rock an und die Größe passte perfekt. Ich spürte mit Begeisterung die Mischung aus leicht angerauter, warmer Innenseite des eng anliegenden Rocks auf der einen Seite und der ungewohnten, luftigen Freiheit zwischen den Beinen auf der anderen Seite.
Ich schaute mir im Spiegel die Rocklänge an. Der Rocksaum endete kurz über dem Knie, ziemlich perfekt wie ich fand. Ich betrachte mich eine Weile und drehte mich ein wenig, um ein paar Bilder mit dem Handy zu machen und den Eindruck im Profil zu beurteilen.
Mittlerweile hatte sich meine Nervösität etwas gelegt und ich probierte den zweiten Rock. Es war ebenfalls ein Lederrock, nur deutlich kürzer als Mini geschnitten. Ich prüfte den Sitz durch einen Blick in den Spiegel. Auch der Rock saß gut um die Hüfte, nich ganz so perfekt um den Hintern wie bei einer Biofrau, aber insgesamt gefiel mir der Anblick und ich fragte mich einmal mehr, warum in unserer Gesellschaft nicht einfach jeder Mensch dass tragen kann, was ihm gefällt. Ich machte ebenfalls ein paar Bilder mit dem Handy und beim Betrachten fand ich den Mini als zu gewagt.
Mittlerweile probierten nebenan zwei Frauen das eine oder andere Oberteil, ein Freund wartete vor den Kabinen und spielte gelangweilt auf dem Handy. Mir wurde zunehmend meine ausgelieferte Situation bewusst und mich verließ der Mut. Ich stellte mir auch die Frage, wozu ich einen Rock brauche, den ich eh nur im verborgenen tragen könnte. Ich trat den Rückzug an und war froh, dass ich vorher die Verkäuferin offen auf meinen Wunsch angesprochen hatte. Ich verließ die Kabine mit den beiden Röcken ohne links und recht zu schauen. Die Röcke hing ich auf die Kleiderstange zur Rückgabe der anprobierten Teile. Als ich endlich draußen vor dem Laden stand und das erste Mal wieder ruhig durchgeatmet hatte, schwirrte mir der Kopf von der eben erlebten Situation.
Ich erblickte die nette Verkäuferin von vorhin und schilderte ihr meinen Eindruck, dass die Röcke mir gestanden hätten verbunden mit der Frage, ob sie einmal einen Blick auf die Bilder werfen möge. Nachdem ich ihr die Bilder gezeigt hatte, bestätigte sie meinen Eindruck und sagte, dass beide Röcke gut passen würden. Ich bedankte mich für ihr Hilfe und erwiderte, dass ich nicht mutig genug für den Schritt sei. Sie sagte kein Problem, ich kann ja nochmal darüber nachdenken und gerne wiederkommen. Auch wenn ich an dem Tag nicht erfolgreich war, fuhr ich doch mit etwas Stolz und einer gewissen Bestätigung nach Hause in dem Bewusstsein, das dies sichtlich nicht die letzte Anprobe war.
Liebe Grüße,
Euer Freddy