Autor Thema: Hochzeitsgast  (Gelesen 2721 mal)

Offline Modernfashion

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Antw:Hochzeitsgast
« Antwort #15 am: 07.06.2025 22:26 »
Am vergangenen Wochenende hat eine sehr gute Freundin meiner Frau geheiratet und wir waren zur Hochzeitsfeier eingeladen. Fünf Wochen zuvor war meine Frau bereits zum Junggesellinnenabschied, wo sich die Mädels auch zur Feier ein bisschen beraten haben. Die Braut, die mich schon im Rock auf einem Mittelalterfest gesehen hatte, meinte wohl: "Na Albis kommt doch dann bestimmt im Rock." Diesem "Befehl" folgte ich natürlich sehr gern.

Sowohl bei der Begrüßung als auch zum Abschied hat mir die Braut deutlich gesagt, wie sehr sich sich freut, dass im Rock erschienen bin, denn damit würde ich einen erheblich Beitrag zur Diversität der Hochzeitsgesellschaft leisten. Die Feier fand in Berlin statt und der Großteil der Gesellschaft kam aus der linksgrünversifften Ecke, sodass dort meines Erachtens nicht zwingend der Bedarf an Beispielen zur Diversität bestand. Aber dann wurde klar, dass gerade die ältere Verwandtschaft der Braut eben doch nicht in der großen Stadt leben und gewisse Bilder (d.h. Menschen in alternativer Kleidung) eben doch nicht so oft sehen. Ich habe mich jedenfalls gefreut und es war eine sehr schöne Feier.

Im September sind wir zur nächsten Hochzeit eingeladen, es heiratet eine Cousine meiner Frau. Das wird wahrscheinlich eine eher konservative Veranstaltung, zu der ich wohl brav in Hosen gehen werde, denn das Brautpaar soll ja im Mittelpunkt stehen.

Hattet Ihr schon vergleichbare Situationen?

LG, Albis

Ich habe mir lange überlegt, ob ich hier noch einmal etwas schreibe. Die ewigen Off-Topic Postings und Grundsatzdiskussionen um des Kaisers Bart haben mich lange Zeit davon abgehalten, hier nochmal etwas zu schreiben.

Da Albis nett nach Erfahrungen fragt und es – gerade in letzter Zeit – einige Neuzugänge im Forum gibt, und ich etwas Content zum Thema „Hochzeitsgast im Rock“ beitragen kann, äußere ich mich an dieser Stelle:

Meine Frau und ich haben im letzten Jahr von einem gut befreundeten Paar (Ü60, jetzt Ehepaar) die Einladung zur Teilnahme an ihrer Hochzeit erhalten, die im Herbst 2024 stattgefunden hat. Die Braut kennen wir seit ca. 10 bis 15 Jahren (so ganz genau weiß ich es gar nicht mehr) und den Bräutigam seit ca. 2 Jahren.

Auf der Einladungskarte haben sie geschrieben, dass sie „festliche Bekleidung“ der Hochzeitsgäste wünschen. Eine genauere Beschreibung des Dresscodes, z.B. „white tie“, „black tie“, „tuxedo“, „semi-formal“, „smart casual“ etc., gab es nicht.

Da das Paar mich seit 3 (damals 2) Jahren ausschließlich im Rock, Scottish Kilt (Royal Stuart Tartan) oder Utilitykilt (utilikilts.com) kennt und ich so auch immer in der Öffentlichkeit unterwegs bin, habe ich beide auf Ihre Vorstellung von „festlicher Kleidung“ der Hochzeitsgäste angesprochen und ob es o.k. wäre, wenn ich einen Rock oder Kilt bei ihrer Hochzeit tragen würde.
Beide haben das sehr positiv aufgenommen; die Braut meinte gar, ich sollte doch bitte auf jeden Fall einen Rock tragen. Denn sie weiß, dass ich Hosen überhaupt nicht mehr anziehen mag (so wie Skirtedman) und sagte, dass ich mich an ihrem Hochzeitstag wohl fühlen und mich nicht in Hosen zwängen solle. Das war natürlich ideal für mich und die Entscheidung gefallen.
Die Braut trägt übrigens häufig und zu allen Jahreszeiten gern Kleider und Röcke. Ich würde sie als modeaffin und gut informiert bezeichnen, z.B. auch, dass in den letzten Jahren vermehrt Männer in Röcken auf internationalen Modeschauen präsentiert wurden.

Ich hatte mich dann für folgendes Outfit entschieden:

1.   Maßgeschneiderten Wickelrock aus schwerem Baumwoll Twill in A-Linie, etwa knielang, in Burgund-Rot, jeweils 3 abgenähte Falten an rechter und linker Seite, Schnitt siehe hier: https://davesbrand.com/en/products/barker-negro
2.   7cm breiter schwarzer Gürtel:    https://www.amazon.de/stores/DayneQ/Guertel/page/5CB9C2CF-F7A9-42B4-9DCD2506FA3B13F1
3.   Graues Herrensakko, ehemals Teil eines Maßanzugs, den ich mir vor etlichen Jahren in Thailand habe schneidern lassen. Für die Kombination mit dem Rock habe ich das Sakko bei einer Änderungsschneiderei kürzen lassen, so dass es von den Proportionen passt.
4.   Weißes Hemd
5.   Dunkelroter Seidenschaal (statt Krawatte)
6.   Strumpfhose Burgund-Rot in 80den von Snagtights: https://snagtights.de/products/80-denier-opaque-tights-burgundy?_pos=17&_fid=783f13142&_ss=c
7.   Schnür Boots in Schwarz von Guess
8.   Socken von Snocks in Weinrot (Sonderedition, m.W.n. nicht mehr erhältlich).

Das Outfit sollte im angehängten Bild zu sehen sein, wenn es mit dem Hochladen klappt. Habe es dennoch beschrieben, da nicht jeder hier Zugangsrechte zum Öffnen von Bildern hat.


Die Hochzeit fand an einem sonnigen, aber tagsüber ca. 12°C max kühlen Tag im Herbst statt, spät nachts waren es dann nur noch ca. 3°C. Rock, Jacke und Strumpfhose waren warm genug.
Die Hochzeitsgäste wie auch das Brautpaar stammen aus einem Milieu, das ich als großstädtisch-bürgerlich-liberal-konservativ bezeichne.


Nun zu den Reaktionen anderer Hochzeitsgäste:

Ich hatte etliche Komplimente für mein Outfit bekommen. Hauptsächlich von anderen Hochzeitsgästen, die mich kennen und vor allem vom Brautpaar. Das hat mich natürlich sehr gefreut.

Eine Frau, ca. 40 Jahre alt und die ich nicht kannte, hat mich beim small talk gefragt, warum ich denn einen Rock trage. Ich habe ihr erzählt, dass ich vor ein paar Jahren im Sommer in Deutschland bei über 40°C einfach in ein Geschäft gegangen bin, einen Rock anprobiert und gekauft habe. Ich war begeistert, wie angenehm sich ein Rock trägt und habe Gefallen am Tragen von Röcken gefunden. Ich möchte die gleiche Auswahl bei Kleidung haben wie Frauen auch. Sie meinte, dass es gut aussehe und das war es dann zum Thema.

Im Nachgang zur Hochzeit habe ich vom Brautpaar erfahren, dass sie von etlichen Gästen auf meinen Rock angesprochen wurden und die Reaktionen ausnahmslos positiv waren.

Als Fazit halte ich fest:
- Es muss nicht eine Hochzeit im linksgrünversifften Milieu sein, um als männlicher Hochzeitsgast einen Rock zu tragen.
- Da es der Ehrentag des Brautpaars ist, halte ich es für keine schlechte Idee, vorher mit diesem über den Wunsch, als Mann im Rock an der Hochzeit teilzunehmen, zu sprechen. Ggf. kann die Einladungskarte und dort aufgeführte Bekleidungswünsche an die Gäste oder eben auch das Fehlen von Bekleidungswünschen (Dresscode) als Aufhänger für das Gespräch dienen. Wenn das Brautpaar einen im Rock kennt, macht es das natürlich leichter.

Von daher kann ich Albis und alle anderen nur ermuntern, es auch bei einer Hochzeit im „konservativen“ Milieu zu versuchen!

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen!

Offline MAS

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Antw:Hochzeitsgast
« Antwort #16 am: 08.06.2025 01:16 »
Ich bin bisher mit meinem köchellangen schwarzen Men-in-time von Anders-Landinger auf jeder Hochzeit, Beerdigung, religiösen Feier und anderen wichtigen Veranstaltungen gut angekommen.

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Offline Skirtedman

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Antw:Hochzeitsgast
« Antwort #17 am: 08.06.2025 02:10 »
Ich auch. Der lange schwarze Wickelrock. Modell Salzburg war das, glaub ich.

Zu meiner Nichte bin ich im tiefwadenlangen schwarzen, leicht seidig glänzenden Hemdkleid aufgetaucht. Man muss ja den Brautjungfern mit hellen Kleidern keine Konkurrenz machen.
Der Tag war richtig heiß, das Kleid ventilierte aber gut. Der Men in Time Anders Landinger Rock ist ja doch relativ steif und dick - der wäre mir viel zu warm gewesen.

Offline doppelrock

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Hochzeitsgast
« Antwort #18 am: 08.06.2025 07:54 »
Wie ich mich als Hochzeitsgast kleide hängt vom Brautpaar, von einem möglichen Motto, von der eingeladenen Gesellschaft und natürlich vom Ort ab. Mit dem Ort hängen auch Wettereinflüsse ab. Zuallererst soll man dem Brautpaar nicht die Show stehlen. Das ist deren Tag und sie stehen im Mittelpunkt. Punkt.

Zuletzt war ich auf einer Hochzeit mit Trauung am Strand, davor in den Alpen in 2000m Höhe, Ort nur zu Fuß zu erreichen, Übernachtung auf der Hütte.
Das ist beides natürlich ganz anders als Kirche im Dorf/Stadtteil und anschließend Schützenhalle gleich nebenan.

Dass hier einzelne lieber immer wieder die Unterschiede herauskehren, andere aus-  und sich abgrenzen, ist leider sehr ausgeprägt. Offensichtlich gibt es einige sehr moralisch geprägte Leute, die Individualität nur dulden, wenn sie dekorativ ist, ihren eigenen Idealen entspricht und nicht zum Selbstdenken und Nachfragen führt.

Vielleicht schaffen wir es doch mal, dass Schwerpunkt der Diskussionen das Tragen von Röcken und Kleidern durch Männer wird, egal aus welchem Anlass. Nicht dass die Moralisten das den anderen noch verbieten...


Offline Skirtedman

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Antw:Hochzeitsgast
« Antwort #19 am: 08.06.2025 09:12 »
Ausserdem legt der Wickelrock im Sitzen recht schnell ein Knie und oberhalb frei, weshalb ich bei zurückhaltenden Anlässen einen glatten dünnen schwarzen Rock bis zur oberen Wade als Unterrock trage.
Durch den glatten Stoff untendrunter spreizt sich zwar der Wickelschlitz ein bisschen mehr auf, aber ich kann in jeder Situation unbekümmert sitzen und reize niemanden mit gelegentlichen die Phantasien anregenden Einblicken zur Weißglut.

Offline cephalus

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Antw:Hochzeitsgast
« Antwort #20 am: 08.06.2025 10:56 »
Wie ich mich als Hochzeitsgast kleide hängt vom Brautpaar, von einem möglichen Motto, von der eingeladenen Gesellschaft und natürlich vom Ort ab. Mit dem Ort hängen auch Wettereinflüsse ab. Zuallererst soll man dem Brautpaar nicht die Show stehlen. Das ist deren Tag und sie stehen im Mittelpunkt. Punkt.

Ich habe, vor mittlerweile sieben Jahren, geheiratet.

Wir hatten unsere Feier an einem Indoorbeach, Sandboden, Strandkörbe, Beachbar, 28°C ...

Folglich, hatten wir bequeme Strandkleidung empfohlen, wonach sich auch fast alle Gäste richteten und das individuell zwischen elegant und schiffbrüchig interpretiert  ;D
Alles gut, so war das gedacht und für uns ok jeder sollte sich wohl fühlen - ein Kollege meiner Frau trug sogar einen bunten Sarong.


Lediglich Tante und Onkel meiner Frau konnten mit dem Konzept nicht umgehen:
Smoking und Fliege bzw. Abendkleid und Higheels waren deren Wahl.
Wir musten schmunzeln, schon aufgrund des Konfliktes mit dem tiefen Sandboden und wurden darauf hingewießen, dass sich das "für eine Hochzeit eben gehöre" mit einem versteckten Seitenhieb auf unsere Vorstellungen.

Dass später noch direkte Kritik an uns, wegen der Wahl der Lokation, die viel zu warm sei, in der man nicht laufen könne, bzw. der Sand in die Schuhe fallen würde, geübt wurde, war ich echt sauer.

Das Outfit fand ich lustig, das hat mich eher, obwohl völlig unpassend amüsiert...

Offline MAS

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Antw:Hochzeitsgast
« Antwort #21 am: 08.06.2025 21:54 »
Ausserdem legt der Wickelrock im Sitzen recht schnell ein Knie und oberhalb frei, weshalb ich bei zurückhaltenden Anlässen einen glatten dünnen schwarzen Rock bis zur oberen Wade als Unterrock trage.
Durch den glatten Stoff untendrunter spreizt sich zwar der Wickelschlitz ein bisschen mehr auf, aber ich kann in jeder Situation unbekümmert sitzen und reize niemanden mit gelegentlichen die Phantasien anregenden Einblicken zur Weißglut.

Ja, solche Wickelröcke mit Klettverschluss können einen auch schnell mal unten ohne rumstehen lassen.

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Offline MAS

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« Antwort #22 am: 08.06.2025 22:02 »
Ich wollte hier was schreiben, habe es dann aber sein gelassen und das hier nur geschrieben, damit kein ganz leeres Feld bleibt. Warum kann man ein begonnenes und verworfenes Feld eigentlich nicht ganz löschen?

Obwohl, wenn ich schon mal dabei bin:

Wir haben ja alle mehr oder wenig enge oder weite Vorstellungen von der Welt, also auch davon, wie man sich bei welcher Gelegenheit zu benehmen habe. Ich habe manchmal sehr enge Vorstellungen von "man sollte doch eigentlich", aber bin damit recht alleine. Wie sagte mein Neffe gestern: "Man könnte doch ... aber ich glaube nicht daran, dass es so kommt." Oder wie sagte mein Doktorvater: "Der Mensch dachte und Gott lachte." Er hat sicher immer wieder was zu lachen über uns oder zu weinen.

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Offline BerlinerKerl

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« Antwort #23 am: 09.06.2025 09:20 »
Wie kann man das "L" Wort benutzen? Schrecklich.

Ich habe gerade die Mülltonne gesucht, wo man soetwas kompostieren kann.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline MAS

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« Antwort #24 am: 09.06.2025 09:47 »
Was meinst Du, Ingo?

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Offline Modernfashion

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« Antwort #25 am: 10.06.2025 17:37 »
Ich bin bisher mit meinem köchellangen schwarzen Men-in-time von Anders-Landinger auf jeder Hochzeit, Beerdigung, religiösen Feier und anderen wichtigen Veranstaltungen gut angekommen.

LG, Micha

Ich hatte mir auch zuerst überlegt, einen schwarzen Rock anzuziehen. Ich habe den bei der Hochzeit getragenen Rock in Burgund im gleichen Schnitt auch in schwarz. Schwarz geht irgendwie immer.

Das wäre mir dann aber zu trist gewesen für die Hochzeit; schwarzer Rock, schwarzes Sakko, schwarze Strumpfhose, schwarze Schuhe. Leider wurde es dann in schwarz (mit Utility Kilt) das Outfit bei einer Beerdigung ein paar Wochen später, ist aber ein anderes Thema...

Burgund gefiel mir besser für die Hochzeit, einerseits nicht trist, andererseits nicht zu schrill bunt.
Und außerdem eine echte "Männerfarbe" (Achtung: Provokation!), aus dem früher edle Königsgewänder geschneidert wurden (Weinrot, Bordeaux, Burgund)...

Offline Modernfashion

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« Antwort #26 am: 10.06.2025 17:45 »
Ausserdem legt der Wickelrock im Sitzen recht schnell ein Knie und oberhalb frei, weshalb ich bei zurückhaltenden Anlässen einen glatten dünnen schwarzen Rock bis zur oberen Wade als Unterrock trage.
Durch den glatten Stoff untendrunter spreizt sich zwar der Wickelschlitz ein bisschen mehr auf, aber ich kann in jeder Situation unbekümmert sitzen und reize niemanden mit gelegentlichen die Phantasien anregenden Einblicken zur Weißglut.

Ja, solche Wickelröcke mit Klettverschluss können einen auch schnell mal unten ohne rumstehen lassen.

LG, Micha


Bei dem von mir getragenen Wickelrock (Schnitt nach dem Modell Barker, von https://davesbrand.com) überhaupt kein Problem.

Der wird am Bund innen mit einem und außen am Bund mit zwei Knöpfen befestigt.
Er hat genügend "Überlappung" vorne (sieht wie eine "Schürze" aus), so dass nichts unbeabsichtigt "freigelegt" wird.
Manchmal wird der Rock deshalb fälschlicherweise für einen Kilt gehalten.

Offline MAS

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« Antwort #27 am: 10.06.2025 19:45 »
Klar ist Burgundrot eine schöne Farbe.
Und Knöpfe sind manchmal besser als Klettverschlüsse.

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