Da es sinnlos ist, auf verquere Beiträge, die Ursache und Folge, Demokraten und Antidemokraten, Verantwortung von Regierenden und Opposition nicht auseinander halten wollen, lieber mal zurück zum Thema.
Wenn wir Männer vom Rocktragen überzeugen oder begeistern wollen, gelingt das nur ohne Belehrung und doppelsaures Moralin. Das schreckt verständlicherweise fast jeden ab und wird als extreme Spaßbremse empfunden.
Die Berichte im Forum zeigen, dass die Leute am besten ankommen, die den Rock mit guter Laune, Frohsinn und Leichtigkeit tragen und dabei ein stimmiges Bild abgeben, weil die Kleidung einfach passt.
Zum vorbildsein gehört auch, dass man auf eigene Leistungen und Kultur, die man weiterträgt, stolz sein darf. Schließlich sind wir historisch betrachtet im Land der Dichter und Denker, der Forscher, Konstrukteure, Ingenieure, Freigeister mit sehr vielen regionalen Besonderheiten und Traditionen zusätzlich. Jetzt kommt das große ABER: So seit etwa 30 Jahren ist sichtbar, dass man uns Wissen, Selbstdenken, Neugier, Tradition, Geselligkeit und Humor aberziehen möchte durch immer neue Verbote und Vorschriften, zuletzt unter Cancel Culture.
Wer jetzt seine Vergangenheit leugnet, hat keine Basis, auf der er eine Zukunft aufbauen kann. Willkommen in der Sackgasse.
Wie will man kulturellen Austauschfördern mit Menschen, die hier ankommen und auch bereit sind, sich in die Gesellschaft zu integrieren, wenn diese ihre eigene Herkunft leugnet, sich von Machthabern in Einzelpersonen spalten lässt und somit überhaupt kein Verständnis haben kann, was Kultur und Tradition für Menschen aus anderen Teilen der Welt bedeuten kann?
Mit dem, was mittlerweile in Selbsthass gipfelt, kann man nur Ablehnung erzeugen. Und braucht sich dann nicht wundern, wenn man sich ins Abseits befördert.
Weil ich fest damit rechne, dass jetzt wieder das Schwarz-Weiß-Geplärre ertönt: Nein, Keinen kultischen Hype von dem einen oder dem anderen, einfach mit Liebe und Hausverstand Kultur und regionales pflegen und weiter leben lassen. Nur wer selbst hinter der eigenen Kultur steht, kann auch von anderen Kulturen akzeptiert werden. Wer sich in voreilendem Gehorsam extremen auswärtigen Regeln unterwirft, ohne einen Hauch von Selbstbewusstsein, wird von genau diesen Leuten nicht geschätzt, sondern als Fußabtreter benutzt.
Und dann, wenn die Menschen hinter einer gemeinsamen Sache stehen, nicht nur Phrasen indie Luft rufen, kann es wieder aufwärts gehen. Nicht nur als Placebo-Statistik, sondern tatsächlich. Verlangt allerdings Umdenken und Mitmachen.