Autor Thema: Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?  (Gelesen 2443 mal)

Offline MAS

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #45 am: 13.09.2025 11:21 »
Das finde ich sehr gut zusammengefasst, lieber Zwurg!

Wir können das nochmal trennen:
Gesicht und Figur sind natürlich, biologisch.
Kleidung und Accessoire und auch die Frisur sind kulturell.

Was wir an biologischen Merkmalen als männlich oder weiblich wahrnehmen ist angeboren, die kulturellen Merkmale sind sozial konstruiert. Soziale Konstrukte, wenn man sie in der primären Sozialisation erlernt hat, sind aber oft so in unseren Denkgewohnheiten festgelegt, dass sie uns quasi wie natürlich vorkommen. Jemand (ich vergesse immer wieder, wer das war*) nannte das "relativnatürlich".

Und je älter wir werden, desto weniger haben wir Freude an kulturellen Experimenten. D.h. zuerst als Kinder nehmen wir kulturelle Konstrukte wie Naturgesetze war, als Jugendliche stellen wir sie in Frage, als Erwachsene finden wir unseren Modus der kulturellen Konstrukte, mit denen wir gut zurechtkommen, und als Senioren sind wir recht unflexibel damit. Das gilt nicht für alle Menschen, aber für viele.

Es ist dann aber auch eine Frage des kulturellen oder viel mehr interkulturellen Horizontes, wie sehr wir kulturelle Konstrukte für naturgegeben oder für menschengemacht halten. Je weiter dieser Horizont, desto eher sehen wir, dass alles auch ganz anders geht, als wir es gewohnt sind. Wir sehen aber auch, dass es gewisse Regeln geben muss und nicht alles der individuellen Willkür überlassen sein darf. Da die Grenze zu ziehen ist schwierig und das richtig zu machen erfordert Weisheit.

Demzufolge stimme ich Dir, lieber Jürgen, zu, dass es jeder für sich entscheiden darf, wieviel Weiblichkeit er für sich als Mann zulässt oder auch für sich als Frau oder Diverse(n). Aber auch da erfordert die individuelle Wahl eine Kommunikation mit den Mitmenschen, mit denen jeder von uns in einer Gesellschaft lebt. Das erfordert auch Weisheit, da die richtige Kombination zu finden. Grob und allgemein gesagt, liegt die beste Wahl irgendwo in der Mitte. Wo genau, dass muss man ausprobieren und für sich finden. Und diese Mitte ist nicht bei jedem dieselbe.

Liebe Grüße in die Runde!
Micha

*PS: Es war Max Scheler: https://www.ecosia.org/search?q=Max+Scheler+relativnat%C3%BCrlich&method=ecosiabrowsertopbar
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Offline Timper

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #46 am: 13.09.2025 13:54 »
Endlich hast du es verstanden. Deine Mitte ist nicht meine Mitte.
Die sind nicht deckungsgleich.
Recht einfach. 😆
Rock tragen? Ich darf das!
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Schwarz ist bunt genug! :-)

Offline Zwurg

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #47 am: 13.09.2025 15:18 »
Wir können das nochmal trennen:
Gesicht und Figur sind natürlich, biologisch.
Ja ganz klar, der Körperbau von Männern und Frauen ist schon generell unterschiedlich. Ebenso die Gesichter. Das erkennt man meist auf den ersten Blick.

Innerhalb ihrer Geschlechtergruppe haben Männer auch unterschiedliche Körperbauten und unterschiedliche Gesichter.
Legt man meine Fotos neben die von Sean Connery oder Daniel Craig im Alter von 30, 40, 50 werden die Fotos von Connery stets älter und maskuliner wirken als meine.

Zitat
Kleidung und Accessoire und auch die Frisur sind kulturell.
Dazu muss man sagen, dass die Kulturen im Vergleich zum 19. Jahrhundert, heute ziemlich verschmolzen sind. Überall auf dem Planeten trägt man heute die Mode Europas und Amerikas.
Sehr selten finden Frisuren aus wie Dreadlocks oder Kleidungsstücke wie Kimonos Eingang in unsere Kultur.
Da ist es schwer geworden zu unterscheiden.
Kleidung ist ja auch epochal anders. z. B. der Gugel, ausserhalb von Mittelalterfesten findet man dieses sehr praktische Kleidungsstück nirgends mehr. Es kleidet sich auch niemand mehr wie in der Renaisance. Eher in den Subkulturen findet man eher Kleidungsstile aus anderen Epochen.
Gerade die Damenmode hat sich ja sehr verändert.
Zitat

Was wir an biologischen Merkmalen als männlich oder weiblich wahrnehmen ist angeboren, die kulturellen Merkmale sind sozial konstruiert. Soziale Konstrukte, wenn man sie in der primären Sozialisation erlernt hat, sind aber oft so in unseren Denkgewohnheiten festgelegt, dass sie uns quasi wie natürlich vorkommen. Jemand (ich vergesse immer wieder, wer das war*) nannte das "relativnatürlich".
Ich glaube nicht, das das erkennen von Frau und Mann irgendwo sozial antrainiert ist.
Eher dass es evolutionär ganz tief in uns drin steckt.
Lediglich das Erkennen und zuordnen von femininen und männlichen Kleidungsstücken ist sozial antrainiert. Was aber in so weit verschwimmt, weil Frauen heute ganz selbstverständlich männliche Kleidungsstücke tragen.
Zitat



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Offline MAS

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #48 am: 13.09.2025 16:18 »
Ja, lieber Zwurg,

das Erkennen von biologisch-geschlechtlichen Identitäten ist auch meines Erachtens angeboren. Aber es kann durch kulturelle Merkmale überschrieben werden. So erging es mir neulich mal wieder, dass ich einen jungen Menschen mit Hose und kurzen Haaren für einen Jungen hielt, aber es war ein Mädchen, was ich erst an der Stimme - auch ein biologisches Merkmal, aber im Feintuning durch Parallelisierung ansozialisiert - erkannte. Neulich hielt ich ein Kind sogar trotz Rüschenhemd und Schmuck für einen Jungen, wegen sehr kurzer Haare und neutralem Körperbau, aber es war ein Mädchen. Nun muss man dazu sagen, dass es afrikanischer Herkunft war, also von der Familie her, afrodeutsch wahrscheinlich. Afrikanische Frauen kann man dagegen meistens schwerlich männlich einordnen, egal, welche Kleidung sie tragen.   

Aber natürlich gibt es innerhalb jeden Geschlechts individuelle Unterschiede.

Und auch ja: die europäische Kleidung hat sich durch Kolonialismus und Globalisierung allgemein durchgesetzt, während Kleidung anderer Kulturen als kulturspezifisch gelten. Da würde ich mir im Zuge der Globalisierung auch gerne etwas mehr wechselseitigen Austausch wünschen. Manchmal sieht man farbenfrohe afrikanische Kleidung auch an Europäern, aber nicht so sehr oft. Und was innerdeutsche Trachten angeht, so denken die meisten dabei an bayerische Trachten. Selbst ein Trachtenhaus im Bergischen Land bot nur bayerische Trachten an, keine bergischen oder sonstwie rheinischen, sofern es die überhaupt noch gibt. Ich las sogar schon von innerbayerischen Zwistigkeiten, da das Oberbayerische sich gegenüber anderen Regionalkulturen ausbreite, auch bei Namensendungen von Gaststätten, z.B. "Stüberl" statt "Stübli" im Allgäu.


Hups, jetzt komme ich ein wenig vom Weiblichkeitsthema ab. Aber à propos Bayern: Ein Dirndl wäre mir an mir wohl doch zu feminin, auch wenn sie mir gefallen. Und obwohl Frauen ja auch Lederhosen und Hemden oder Hemdblusen tragen und darin sogar feminin-sexy aussehen können.

LG, Micha 


 
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Offline Zwurg

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #49 am: 14.09.2025 10:23 »
Und was innerdeutsche Trachten angeht, so denken die meisten dabei an bayerische Trachten. Selbst ein Trachtenhaus im Bergischen Land bot nur bayerische Trachten an, keine bergischen oder sonstwie rheinischen, sofern es die überhaupt noch gibt. Ich las sogar schon von innerbayerischen Zwistigkeiten, da das Oberbayerische sich gegenüber anderen Regionalkulturen ausbreite, auch bei Namensendungen von Gaststätten, z.B. "Stüberl" statt "Stübli" im Allgäu.

Ich weiß gar nicht, genau, welche Tracht genau, das Vorbild für die heutige Oktoberfest und Volksfesttracht war. Ich glaube einmal gehört zu haben, dass es die Tegernseeer Tracht war. Allerdings gab und gibt es sogar in Oberbayern noch andere Trachten. So war ich einmal in der Reichenhaller Gegend auf einer Hochzeit, da waren die Herren alle in einer grünen Tracht mit langen Hosen gekleidet. Und überhaupt, unterliegen die Trachten auch einem temporären Wandel. Mit einem heutigen Minni-Metallic-Seiden-Dirndl wäre man vor einigen Jahrzehnten oder gar vor einem Jahrhundert sicher ein Alien auf einem OKtoberfest oder Oberbayrischen Volksfest gewesen. Ebenso eine Frau in Lederhose.
Auch die Herrentracht verändert sich, bis vor einiger Zeit gab es die Diskussion über die rotkarierten und blaukarierten Hemden zur Kniebundlederhose. Und das das grünkarierte Hemd gar nicht geht. Der österreichische Trachtenhersteller Rettl kombiniert seine Trachten gar mit Kilts.
Bestimmt gibt es auch Vermengungen mit Landhaus Mode und weiteren weit abenteuerlicheren Kombinationen. Sogar Plastiklederhosen soll es mittlerweile geben. Und zu der Zeit vor 30-40 Jahren, als ich noch auf Volksfeste ging, gingen wir in Jeans. Tracht war etwas für die Elterngeneration.

Auch andere Dinge unterliegen dem zeitlichen Wandel.
Vor 20 Jahren konnte man noch viele Jeansröcke kaufen , die bis zum Knie gingen und mit Falten und etwas ausgestellter waren. Solche Röcke findet man heute kaum noch.
Ich besitze noch Kataloge von 1997 1998 da kleideten sich auch die Damen noch anders.

Und ich denke auch die Mitglieder unseres Forums kleiden sich heute anders als vor 20 Jahren.

Um zurück zur Weiblichkeit zu kommen. Es gibt Kleidungsstücke die für die Anatomie von Frauen geschneidert sind und traditionell eher aus vergangenen Zeiten stammen, die sehr weiblich und feminin belegt sind.
Ansonsten sind Textilien ja eigentlich geschlechtslos.

Aber zum Beispiel das Outfit das ich neulich getragen habe, ähnelt Outfits die auch Damen tragen, nur das diese die Falten am Rock rundherum tragen und der Rock kürzer ist und kein Kilt ist.

Oder macht allein schon die Strumpfhose das Outfit zu einem femininen Outfit?





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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #50 am: 14.09.2025 11:35 »
Über Trachten könnte man noch viel schreiben, aber das passt jetzt nicht so in diesen Thread.

Aber zur Strumpfhose:

Als Kinder trugen wir, Mädchen wie Jungs, Strickstrumpfhosen. Da war für uns also nichts Weibliches dran.
Feinstrumpfhosen dagegen wurden ja ursprünglich erfunden, damit Frauen auch bei kaltem Wetter Bein zeigen konnten. Und dann, damit Frauenbeine, auch wenn sie keine schön glatte Haut hatten, glatt aussahen. Die Haarlosigkeit von Frauenbeinen war da a) Voraussetzung und wurde b) auch noch betont.

Ich habe mich anfangs gegen Feinstrumpfhosen entschieden, weil sie mir als zu weiblich erschienen. Aber als einige Frauen, darunter auch meine, sagten, ich könne ruhig welche unterm Rock tragen, da sei doch nichts bei und sie seien sehr bequem und angenehm (das sagte meine Frau nicht, sie findet sie umständlich und trägt dann lieber Hosen), da fing ich auch damit an. Ich hatte es vorher schon ausprobiert und auch schon als angenehm empfunden. Als ich dann Leggings in gleicher Dicke entdeckte, ohne Fußteile, kamen die mir noch praktischer vor, da die Fußteile bei Strumpfhosen mit meistens schnell kaputt gingen. Also trug ich dann Leggings und Socken zu Stiefeletten und Stiefeln, aber nicht gerne zu Halbschuhen. Da fand und finde ich Strumpfhosen schöner. Ich genierte mich aber einige Zeit lang, die bestrumpfhosten Knöchel offen zu tragen, weil mir das auch zu feminin vorkam. Das habe ich inzwischen aber auch hinter mir gelassen. Aber wenn ich mit kurzem Rock und Feinstrumpfhose und Stiefeln so an mit herabblicke, vor allem, wenn ich sitze und die Beine übereinander schlage, dann kommt mir das immer noch feminin vor, vor allem an den Knien, wo sich der Strumpfhosen- oder Leggingsstoff so spannt und transparent wird. Aber ich kann das auch genießen, das in der Öffentlichkeit zu tragen, und peinlich ist mir das nicht mehr. Ich nehme ja auch keinerlei negative Reaktionen von Mitmenschen wahr.

Fazit: Ich kann es sehr gut verstehen, wenn einem Strumpfhosen als feminin vorkommen. Ob man das an sich mag als Mann oder nicht, mag jeder mit sich selbst ausmachen. Und mit der Gewöhnung daran, solche zu tragen, schwindet auch das Ungewohnte und sie werden zu normalen Kleidungsstücken, die man eben anzieht, wenn es einem im Rock mit nackten Beinen zu kühl ist, man auf lange Hosen aber auch Lust hat.

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #51 am: Gestern um 00:08 »
Um zurück zur Weiblichkeit zu kommen. Es gibt Kleidungsstücke die für die Anatomie von Frauen geschneidert sind und traditionell eher aus vergangenen Zeiten stammen, die sehr weiblich und feminin belegt sind.
Ansonsten sind Textilien ja eigentlich geschlechtslos.
...
Oder macht allein schon die Strumpfhose das Outfit zu einem femininen Outfit?

Ja, durchaus.

Meine ersten Experimente in den 80ern mit (Fein-)Strumpfhosen habe ich bald wieder sein lassen, weil sie mir an mir nicht gefielen. Also trug ich im Winterhalbjahr nur lange Röcke, und Strumpfhosen nur drunter, wenn es draussen -10 Grad war oder kühler. Aber da durfte nach Möglichkeit kein Zentimeter rausgucken, weil mir das zu peinlich, zu feminin war.

Geändert habe ich das ja nach langer Zeit, da ich auch im Winter Lust auf kürzere Rocke bekam - und auch die Strumpfhosen inzwischen bequemer sind als noch in den 80er Jahren.

Aber ja, Strickstrumpfhosen kenne ich auch noch aus Kindestagen, irgendwann meinte mein Vater zu meiner Mutter, ich sei nun alt genug, um lange Unterhosen zu tragen - ja, da sickerte schon die Betrachtungsweise durch, Strumpfhosen als solche seien Mädchensachen.

Anders als bei MAS gefielen mir aber sehr schnell die blickdichten FSH mir nicht an mir - und kollidierten auch mit meinen blonden Beinhaaren, die dann irgendwann durch die dunklen Strumpfhosen sich durcharbeiteten und optisch so augenfällig glänzten. Diesen Effekt vermeide ich mit transparenteren FSH. Und ja, transparentere FSH gefallen mir an meinen Beinen - aber auch an anderen Beinen, auch Männerbeinen - besser. Es sieht mithin auch edler aus.

Doch trotzdem finde ich, dass der Einsatz von FSH, oder aber auch teilweise schon Strickstrumpfhosen, ein Outfit deutlich femininer gestaltet. Gerade durch die FSH bekommt da eben durch das Feine eine Note hinzu, die heutzutage feminin besetzt ist.

In meiner strumpfhosenlosen Zeit habe ich sehr oft, besonders von Frauen, recht fassungslos die Frage gestellt bekommen, manchmal bereits ab 12 - 14 Grad, ob ich denn nicht frieren würde. Eigentlich wurde weithin es als selbstverständlich angesehen, dass man im Winter bzw. bei kühleren Temperaturen unter einem Rock auch Strumpfhosen trägt, also auch als Mann. Darum konnte ich auch deutlich leichter meine Vorbehalte dagegen aufgeben.




Zwurg, Du erwähntest etwas von auf Anatomie zugeschneiderter Kleidung. Und dass ansonsten Textilien eigentlich geschlechtslos seien.

Ja, Kleidung habe kein Geschlecht, wiederholen wir ja auch gerne immer wieder hier im Forum. Diese Aussage kommt uns ja auch sehr entgegen, wenn wir Rock oder Kleid als Männer tragen wollen.

Jedoch gibt es ganz viele Kleidungsstücke, die tatsächlich mit dem Geschlecht der Zielpersonen spielen.
Ganz besonders augenfällig wird das, wenn Frauen, zumeist junge Frauen, z.B. für abendliche Unternehmungen auffallend mit solchen Kleidungsstücken spielen. "Sexy" finden wir dann oft die Worte dafür. Da wird die Korrespondenz zwischen Körperlichkeit und Kleidung ausgereizt. (Frauen machen das besonders rund um ihren Eisprung, hat man festgestellt.)

Aber auch jenseits des hervorgehobenen Aufreizens hat Kleidung doch ein Geschlecht. Weil viele Kleidungsstücke die sekundären Geschlechtsmerkmale hervorheben - vor allem bei Frauen. Das kann man täglich im Alltag sehen, sehr gut z.B. auch bei "Büromode". Gerade was die weibliche Brust angeht, wird da ja bei Alltagskleidung sehr viel getan, diese in besonderer Weise optisch hervorzuheben. Keine Besonderheit, dass man da manchmal tief zwischen die Brüste hineinschauen kann, oder die Brüste zu einem Gutteil freiliegen. Das zu sehen, ist mittlerweile so selbstverständlich, dass man allenfalls bei einem "Zuweit" da mal drüber spricht. Sonst spricht man da ja nicht drüber, sollte auch aus Anstand nicht zu lange hinsehen, dennoch bekommt man es gezeigt.

Kleidung muss noch nicht mal Haut zeigen, um geschlechtsbezogen sexy zu sein. Auch hier immer wieder im Mittelpunkt: die weibliche Brust. Da sind ganz viele Schnitte, die die Brüste bewusst betonen, oder wechselnde Materialien, andere Farben, recht viele Merkmale, die alle die weibliche Oberweite betonen bzw. in den Fokus rücken. Solche Kleidung hat eindeutig ein Geschlecht: weiblich nämlich. Neben ganz vielen unterschiedlichen Merkmalen zählen da z.B. auch Wickeloberteile - es ist ganz klar, dass die mit einem Brustvolumen "arbeiten", wenn dieses fehlt, funktionieren diese Kleidungsstücke selten.

Eine weitere sexualisierte Bekleidungsform sind enge Röcke: Bleistiftröcke, vor allem aber enge Miniröcke, am besten elastisch. Sie sind mit dem deutlich sichtbaren Merkmal "unten offen" eine direkte Projektion des weiblichen Körpers, dass es eben da unten rein geht.

Auch bei Männern gibt es diese Projektion, die praktisch jeder trägt: Der Hosenschlitz mit seiner breiten Doppelnaht auf seinem den Reißverschluss verdeckenden Hosenlatz. Er deutet eindeutig einen erigierten Penis an. Über diese ganz alltägliche Symbolik macht man sich gar keine Gedanken. Und doch ist der Hosenlatz nicht einfach nur eine Funktionseinheit zum Öffnen bzw. Schließen der Hose, sondern greift eben diese sexualisierte Symbolik auf. Nun, dass diese Symbolik auch Frauen tragen, z.B. an Jeanshosen oder auch an manchen Röcken, daran hat man sich gewöhnt, aber eigentlich ist dies auch ein Merkmal von Kleidung, die nicht geschlechtsneutral ist - sondern männlich.

Greife ich nochmals die Strumpfhosen auf. Ja, das Feine, besonders FSH mit Transparenzen, gilt auch als feminin. Ein körperlich arbeitender Mensch in FSH wird schnell merken, dass FSH ziemlich unpraktisch sind. Auch ein Handwerker mit rauen Fingern wird sich wohl niemals eine transparente FSH anziehen können. Also: klar weiblich.

Da meine Finger oft ohne Schrammen sind, kann ich mir es leisten, dünne FSH anzuziehen. Indem ich mir so einiges, was als weiblich gilt, erobere, deute ich es an mir, der ich als Mann gelten möchte, vom Weiblichen ins Männliche um. Ob das die meisten Leute draussen auch so sehen, wie ich mir das denke, bleibt fraglich.

Aber abschließend nochmals: Ja, viele Kleidungsstücke haben eben doch ein Geschlecht.
Das sollte man bei seiner Kleidungswahl sich einfach bewusst machen, und je nach Gusto nun verwenden oder sein lassen.
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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #52 am: Gestern um 12:12 »
Natürlich hat auch jeder ein unterschiedliches Verhältnis zu Kleidungsmerkmalen, was er noch als "männlichkeits-tauglich" empfindet oder was er als "weiblich", zu "weiblich" empfindet.

Alle diese "femininen" Merkmale, die ich mir im Laufe der Zeit als tragbar erobert habe, hatte ich bis kurz davor noch als zu "weiblich" an mir - aber i.d.R. auch an anderen Rockmännern - abgelehnt.

...
Auch andere Dinge unterliegen dem zeitlichen Wandel.
...
Und ich denke auch die Mitglieder unseres Forums kleiden sich heute anders als vor 20 Jahren.

Ja, seitdem habe ich mir viele "weibliche" Merkmale erobert, die ich früher strikt abgelehnt habe.

Interessanterweise hatte ich allerdings gerade gestern ein Outfit an, das ich so vor 20 Jahren auch getragen habe.
Der Rock ist mindestens 20, eher 25 Jahre alt. Das Tanktop ist auch gut 20, vielleicht auch 25 Jahre alt:

Bild siehe unseren Thread "Was habt Ihr gestern getragen?", für unsere schreibfaulen Mitleser: https://up.picr.de/50057666ex.jpg

So bin ich vor 20 Jahren rumgelaufen. Das Bild allerdings, wie gesagt, von gestern.

Einziger Unterschied: Vor 20 Jahren habe ich das Oberteil noch draussen getragen, also über den Rockbund.
Oberteile in den Rockbund zu stecken, kam mir über eine ganz lange Zeit als zu weiblich vor!!!
Ihr könnt hier im Forum noch etliche Beiträge von mir auffinden, in denen ich damals diesen Standpunkt vehement vertreten habe.

Inzwischen empfinde ich es nicht mehr (zumindest nicht im gleichen Maße) als weiblich. Im Gegenteil, inzwischen funktionieren diese Outfits an mir gar nicht mehr auf diese Weise wie vor 20 Jahren. Mit dem Oberteil über den Rockbund (und auch noch mit den dortigen Schlaufen) sähe ich mit meiner heutigen Körperform aus wie Hulle.

Es können wirklich "Kleinigkeiten" sein, die Weiblichkeit ausstrahlen. In den Augen des Betrachters. Und von Betrachter zu Betrachter unterschiedlich.

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #53 am: Gestern um 12:22 »
Das Oberteil in den Rock zu stecken habe ich nie als weiblich empfunden. Wenn ich einen Jeansrock mit Gürtel tragen, stecke ich das Oberteil immer ein. Bei Röcken ohne Gürtel mache ich es mal so, mal so. das hängt auch vom Oberteil ab.

Ich erinnere mich an eine Begebenheit 1988. Ich wohnte damals die Woche über auf einem Bauernhof zusammen mit einem anderen Forstdienstanfänger. Einmal wollten wir mit den Männern der Bauernfamilie auf eine Kirmes fahren. Der alte Bauer war fertig angezogen und ich dachte: Der ist aber heute locker drauf, hat das Hemd über der Hose. Da sagte mein Kollege, der aus einer Bauernfamilie stammt: "Wollen Sie nicht noch das Hemd in die Hose stecken?" Der alte Bauer war sichtlich peinlich berührt, als er merkte, dass ein Hemd über der Hose hing, verschwand im Badezimmer und kam ordentlich angezogen mit Hemd in der Hose wieder heraus. Dann fuhren wir zur Kirmes.
Was ich damit sagen will: Das Hemd in der Hose zu tragen hat da niemand als weiblich angesehen, sondern als ordentlich.

LG, Micha
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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #54 am: Gestern um 21:16 »
Ja, schon. Aber mir war Hemd in der Hose zu viel Gekrams. Als ich noch Hosen trug, begann ich als moderne Interpretation von "ordentlich", das Hemd nicht mehr in die Hose zu stecken. Das war irgendwann so im höheren Teenager-Alter. Und davon bin ich eigentlich nie weggekommen.

Unabhängig davon, war für mich Hemd/T-Shirt nicht in den Rock zu stecken nicht nur eine konsequente Fortsetzung dieses Usus, sondern vielmehr auch die Optik eines Rockes zu mindern, indem er eben nicht in voller Länge zu sehen ist, sondern durch das locker drüber getragene Oberteil ein Stück weit verdeckt wird. Ausserdem half das, eine eher gerade Linie zu erzeugen, anstelle einer Ausformung von Taille bzw. Hüfte. Ja, einen Rock "offen" (sichtbar) zu tragen, hatte in meiner Beurteilung etwas hoch feminines.

Das hat sich erst im Verlauf der allerletzten Jahre verändert, wo ich auch merkte, dass alles andere sehr oft nun gar nichts mehr aussieht (an mir), als eben das Oberteil in den Bund zu stecken.
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« Antwort #55 am: Gestern um 22:22 »
Siehst Du, Wolfgang, das habe ich nie so gesehen. Zwar habe ich Röcke, die ich lieber mit dem Oberteil darüber trage, aber eben auch welche, in die ich das Oberteil lieber einstecke, und mit männlich oder weiblich hatte das für mich nie was zu tun.

Wie machst oder machtest Du es mit Jeansröcken mit Gürtel?

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« Antwort #56 am: Gestern um 23:55 »
Gürtel waren in meiner Hosenzeit mir zunehmend ein Gräuel (damals noch Greuel),
gerade die als besonders schick geltenden Ledergürtel schneiden ein bei Sitzhaltung, spätestens bei gebeugter Haltung. Da waren mir die textilen Gürtel, die Anfang der 80er mal modern waren, deutlich lieber.
Nein, ich habe nach Möglichkeit die Hosen ohne Gürtel getragen. Da das "unvollständig" aussehen würde, forcierte das meine Entscheidung, die Oberteile über dem Bund zu tragen.

Bei Röcken gleich welcher Art verzichte ich auch nach Möglichkeit auf Gürtel. Den Bund offen (sichtbar) getragen stört das nicht wirklich, sofern die Schlaufen für den Gürtel nicht so dominant abstehen. Ziemlich abgestanden haben die Schlaufen jetzt aktuell beim dem blauen Rock von gestern (oben ja verlinkt). Das war mir aber gar nicht bewusst (ich hatte beim Ankleiden keine Zeit für einen Blick in den Spiegel). Das sah ich erst auf den Bildern, bzw. bemerkte es auch so´n bissschen am Tag selbst beim Blick an mir runter. Dennoch, im Fall von dem blauen Rock gestern halte ich es ich für erträglich, trotz abstehender Schlaufen ihn ohne Gürtel sichtbar zu tragen.

Einen Gürtel zum Fixieren von Röcken trage ich also nur bei Bedarf. Aus reinen Dekozwecken eigentlich gar nicht. Anders bei Kleidern, um vielleicht etwas Form zu erzeugen, dann aber selten, um eine Haltefunktion zu erzwecken, sondern dann wirklich nur aus Dekozwecken - und das ja seltenst mit reinen Ledergürteln, sondern eben mit textilen Bindebändern oder geflochtenen Leder- oder anderen Schnüren.

Letzten Freitag beim Einsatz meines ebenso alten Jeansrocks (https://up.picr.de/50054565dl.jpg, Beitrag), da war dann ein ordentlicher Gürtel fällig (https://up.picr.de/50054563bu.jpg), wie bereits an geeigneter Stelle gezeigt. Aber in Haltefunktion ist so ein Gürtel mir dann auch schon eher wieder ziemlich lästig. Und einige Gürtel funktionierten gar nicht bei diesem Jeansrock, denn der sitzt auf der Hüfte, manche Leder- oder Textilgürtel funktionieren bei mir aber nur noch in Taillenhöhe (aufgrund der Lochung oder vor allem wegen der Länge, genauer gesagt: Kürze).





In puncto Gürtel, Bindebänder, Binderiemen und so muss ich sagen, dass ich da in den letzten Jahren auch eine deutliche Spektrenerweiterung an mir zugelassen habe. Ja, manchmal finde ich es sogar schön / spannend / reizend, recht stark weiblich konnotierbare Gurtungen einzusetzen.

Beispiele aus den letzter Zeit:
https://up.picr.de/49837414tw.jpg (Beitrag)
https://up.picr.de/50018155tj.jpg (Beitrag)
im Gegensatz zum letzten nun ein Ledergürtel:
https://up.picr.de/46235253su.jpg (Beitrag derselbe wie der letzte)
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« Antwort #57 am: Heute um 00:39 »
Interessant, wie unterschiedlich die Vorlieben und Gewohnheiten sind. Ich trage die Gürtel zu meinen Jeansröcken in erster Linie, damit die Röcke nicht rutschen. Alternativ müsste ich sonst Rockträger anziehen. Aber Hosen- oder Rockträger rutschen bei mir leicht von der rechten Schulter, da die etwas tiefer hängt (angeboren).

Zu Kleidern trage ich eigentlich keine Gürtel, da ich meine Sommerkleider ja auch deshalb trage, damit der warme Wind ungehindert durch einen Rockbund durchwehen kann. Ein Gürtel würde diesen Effekt ja konterkarieren.

Gürtel sind bei mir also in erster Linie Funktionsteile und nur nebenbei dienen sie der Dekoration.

Ich habe einen Jeansrock, der hat im Bund ein Zopfmuster, das aber sehr intelligent (ironisch gemeint) durch die Gürtelschlaufen läuft. Wenn ich da einen Gürtel durchziehe, sieht man das Zopfmuster gar nicht. Zum Glück hält der Rock auch ohne Gürtel. So kann ich das Zopfmuster, das wirklich nur Deko ist und keine praktische Funktion hat, sichtbar tragen. Das aber auch nur, wenn ich das Oberteil hineinstecke.

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #58 am: Heute um 01:22 »
Naja, zu Kleidern trage ich Gürtel ja fast ausschließlich nur zur Formgebung. Zumeist sind die betreffenden Kleider ja auch schon dafür ausgelegt oder haben ein eigenes Bindeband mit dabei. Falls eine Gurtung nicht ohnehin schon vorgesehen ist, dann z.B. um Kleider in weiter A-Linienform etwas vom Abstehen und bei Bewegung vom hinten Abstehen abzuhalten. Gerade letzteres empfinde ich durchaus als sehr feminin, wenn Kleider sehr weit nach hinten nachwehen beim Gehen, also bereits am Rücken oder so - oder besser gesagt sogar mädchenhaft.

So hat jeder eine z.T. ganz unterschiedliche Bewertung, was als "zu weiblich" wirkt.

Einer Ex von mir durften meine Röcke nicht zu weit sein: "zu weiblich". Und Kleider an mir gingen gar nicht: "zu weiblich".
Und dann kennt man ja auch die Einstufungen von "Schulmädchenröcken". Oder von "Flatterröckchen". U.s.w.u.s.f.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline MAS

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Antw:Wie viel Weiblichkeit darf es denn sein?
« Antwort #59 am: Heute um 08:35 »
Einer Ex von mir durften meine Röcke nicht zu weit sein: "zu weiblich". Und Kleider an mir gingen gar nicht: "zu weiblich".
Und dann kennt man ja auch die Einstufungen von "Schulmädchenröcken". Oder von "Flatterröckchen". U.s.w.u.s.f.

Mir kommen sehr enge Röcke eher weiblicher vor als weite, da sich bei engen Röcken mehr abzeichnet. Und der Kilt ist ja auch weit und gilt als sehr männlich.

LG, Micha
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