Autor Thema: Giftige Chemikalien in Billigmode  (Gelesen 183 mal)

Offline DesigualHarry

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Giftige Chemikalien in Billigmode
« am: Gestern um 19:31 »
Hallo!

Für diejenigen die es Interessiert -
Bei uns wurde Billigmode von Temu und Shein auf deren Gehalt von giftigen Chemikalien untersucht:

https://ooe.arbeiterkammer.at/service/presse/Giftige-Chemikalien-in-Billigmode-von-Temu-Shein.html

Lg Harry :)

Offline high4all

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #1 am: Gestern um 19:42 »
Darüber wurde auch bei uns berichtet. Außerdem über sehr hohe Cadmiumgehalte in Modeschmuck und Giftstoffe in Kinderspielzeug.
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Offline MAS

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #2 am: Gestern um 19:58 »
Ja, verantwortungsloses, nur am eigenen schnellen Profit orientiertes Wirtschaften ist leider immer noch in Mode.  >:(

LG, Micha

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Offline Skirtedman

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #3 am: Gestern um 21:09 »
Danke für den Beitrag und den Link, Harry.

Dass importierte Ware oft nicht den Standards völlig genügt, wie bei heimischen Produkten, ahnt man ja hinlänglich. Dass es aber so drastisch von den Standards abweicht, ist doch eine katastrophale Erkenntnis. Es ist unglaublich, welche Probleme wir uns durch unser Verhalten da einheimsen. Und es ist wieder mal so: hinterher ist man immer schlauer. Jedoch selbst, wenn man bereits schlauer ist, fällt es uns oft schwer, unser Verhalten dementsprechend zu ändern.

Mir fällt da in vielerlei Hinsicht eine Veranstaltung ein, die ich dieser Tage besucht habe. Eine Veranstaltung lokaler Gruppen gegen den Fluglärm unter Mitwirkung lokaler und regionaler Politiker. In anschließenden Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass die betroffenen Anwohner sehr wünschen, den Lärm zu reduzieren. Aber in Ballungsgebieten ist die Lärmreduktion hier gleichzeitig der Lärmzuwachs für woanders. Und ja, die Erkenntnis herrschte vor: es hilft nur, weniger zu fliegen.

Den großen Flughäfen vermasselt so ein Denken die geplanten Zukunftsgewinne. Seit den weltweiten Beschränkungen infolge unserer durchlebten Pandemie haben sich ja etliche Alternativen zu Geschäftsreisen schon aufgetan; die erwarteten Zuwächse der Flugbetreiber bleiben deutlich hinter den gewünschten Zahlen zurück. Dennoch nehmen die Flugbewegungen zu; und damit auch der Lärm und die Belastung der betroffenen Gebiete.

Ja, an diesem Abend setzte sich in den privaten Gesprächen die Selbsterkenntnis durch, das eigene Flugreise-Verhalten selbst zu reduzieren. Doch auch das fällt den Betroffenen wirklich schwer, darauf zu verzichten.

Und ja, es sind nicht nur Geschäfts- und Privatreisen. Nein, es ist auch das Kaufverhalten, das den Flugverkehr massiv mit unterstützt. Die günstige Überseeware, egal ob Kleidung, Werkzeuge, technische Geräte oder Lebensmittel, all dies shippert über die Weltmeere oder cruist in den Passagiermaschinen und Cargoflügen durch die Luft. Bei diesen erwähnten Abendgesprächen kam auf diesen Zusammenhang aber erstmal keiner.

Und all der Onlinehandel belastet vielfältig unsere Lebensqualität, egal ob aus Übersee oder sonstwo vom Kontinent oder aus dem eigenen Land. Da ist Fernost-Ware sicherlich nur ein Baustein von vielen.

Das Dumme ist halt, dass wir noch gar nicht richtig abschätzen können, was wir mit unserem Verhalten uns alles einbrocken. Und ja: hinterher ist man immer schlauer. Die Frage ist nur: wann!
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Online JJSW

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #4 am: Gestern um 21:47 »
Bis jetzt konnte ich mich von Shein und Temu erfolgreich fernhalten. Und daran wird sich wohl auch nix ändern.
Nicht nur die Berichte über Schadstoffe, minderwertige Qualität usw.

Auch deren seltsamen Webseiten schrecken mich ab.
Bin mal auch solchen Angebotslinks gefolgt.
Da poppen gleich so komische grelle Coupons auf, das ich erstmal erschreckt bin und gleich wieder zugemacht habe. Oder man soll gleich die App installieren oder Temu will gleich ds man sich registriert.
Bäh,  sowas brauch ich nicht.

Gibt ja zum Glück viel gute andere Shopping-Möglichkeiten. Online, aber am liebsten nicht online an einem schönem Tag in der Stadt. Aber auch das lässt nach. Dieses Jahr hab ich ganz wenig gekauft. Hab ja schon genug... 

Gruß
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
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Offline Skirtedman

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #5 am: Gestern um 23:32 »
Hab auch schon genug.

Vorbei sind all die schönen Streifzüge durch die Geschäfte mit Anprobieren, Abwägen, wieder Kommen, doch Kaufen. So ein bisschen fehlt mir das. Manchmal durchstreife ich noch immer die Geschäfte, mittlerweile kann ich aber ohne zu kaufen diese Streifzugs-Nostalgie beginnen und auch wieder beenden...

Zum Thema:

Ja, ich hab bei beiden schon gekauft. Und ich war oft zufrieden mit der Qualität.

Inzwischen ploppt Temu mit Werbung auf von zusammengestellten Röcken, die ich irgendwann vor ewig schon mal angeklickt hatte. Aber die Klicks landen nicht auf dem Produkt, sondern bei der aggressiven "Meld-Dich-An!"-Aufforderung. Da ist mir die Lust vergangen, mir die telis einladenden Produkte anzuschauen. Auch macht Temu andere Werbung mit Video, die mit einem dummen Plot einem ein kostenloses Tablet andrehen will - wenn man die App installiert, aber nur über den Link im Video! Wer weiß, was die einem alles an Software aufs Handy unterjubeln, wenn ich das täte. Wer weiß, was die alles für Daten sammeln für welchen Zweck*. Also, solch ein aggressives Vorgehen ist mir zuwider. Abgesehen von all dem andern Kram drumrum (Transport, Ausbeute) oder drin (Schadstoffe).

Ich kenne aber etliche, die ganz wild sind, auf Temu und Shein zu shoppen, zum Teil die nur noch da einkaufen: "Ist doch so günstig!" Und es werden immer mehr, die das tun.

* müsste mal einer, der die App installiert hat, checken, was die App so an Akkuleistung und Datenvolumen verbraucht, obwohl man sie nicht nutzt. Das kriegt man objektiv vermutlich aber nur heraus, wenn das verwendete Handy völlig frei von China-Bauteilen ist.

Edit-P.S.: Naja, ich sags mal so: Ich hoffe, ich habe vollkommen unrecht, aber ich halte für möglich, dass das alles Teil einer modernen Kriegsführung ist.
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Offline MAS

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #6 am: Gestern um 23:53 »
Ich kenne die beiden Geschäfte nicht - und habe nun auch kein Interesse, sie kennenzulernen.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #7 am: Heute um 01:05 »
Was mir passend noch zu meinem Beitrag vorher eingefallen ist.

Und passend zu den Stichworten PFAS, ... , und Mikroplastik (Abrieb beim Tragen und Waschen, Eintrag nach der Nutzungsdauer)
(siehe verlinkte Studie vom Startbeitrag)

Gestern las ich im Whatsapp*-Status einer Bekannten, hier inhaltlich nacherzählt:

"Sie verkaufen mir Salat in Plastikfolie eingewickelt, Brokkoli in Plastik eingeschweisst, Lachs in Plastikschale, Wasser in Plastikflasche, Milch in plastikbeschichtetem Karton, Joghurt im Plastikbecher, Zahnbürsten aus Plastik...
...und an der Kasse krieg ich keine Plastiktüte, weil Plastik schädlich für die Umwelt ist???"

Ja, in dieser Tiefgründigkeit muss man das mal sehen...

* ja, Whatsapp! Man kann sich leider nicht allem verweigern...
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Offline doppelrock

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #8 am: Heute um 02:15 »
Hallo Harry,
danke für den wichtigen Hinweis. Es sind aber nicht nur die Billigmarken mit den Schadstoffen, manchmal auch die teuren, vorgeblichen Premiumprodukte.
Wer wirklich was für Gesundheit und Umwelt tun will, muss auch auf vielen anderen Gebieten aufpassen.
Vermeidung hochverarbeiteter Lebensmittel, Vermeidung von Emulgatoren wie Polysorbat 80, was außer in Speiseeis auch in Bio-Shampoo vorkommt, die Blut-Hirn-Schranke überwindet und den Weg frei macht, dass Schwermetalle dorthin gelangen können.
In Medikamenten sind oft Quecksilber, Aluminium, Formaldehyd, Erbgut von abgetriebenen Föten enthalten.
Es reicht nicht,mit dem Finger auf ein paar erwischte Täter zu zeigen.
Gleichzeitig sind die Vorgaben der EU für Verbraucherschutz im internationalen Vergleich sehr schwach.

Hier müssen wir selbst in die Verantwortung kommen und uns selbst informieren., um die besten Produkte zu finden.

Gruß
doppelrock

Offline MAS

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Antw:Giftige Chemikalien in Billigmode
« Antwort #9 am: Heute um 08:34 »
"Sie verkaufen mir Salat in Plastikfolie eingewickelt, Brokkoli in Plastik eingeschweisst, Lachs in Plastikschale, Wasser in Plastikflasche, Milch in plastikbeschichtetem Karton, Joghurt im Plastikbecher, Zahnbürsten aus Plastik...
...und an der Kasse krieg ich keine Plastiktüte, weil Plastik schädlich für die Umwelt ist???"

Ja, in dieser Tiefgründigkeit muss man das mal sehen...

Stimmt. Auch im Biomarkt kann ich an der Salattheke zwischen Plastik- und Papiertüte wählen. Ich nehme manchmal bewusst die Plastiktüte. Die benutze ich dann später zu Hause für den Tischabfallbehälter und es landet dann in der "thermischen Resteverwertung". Aber meistens nehme ich die Papiertüte oder nehme gar die schon vorher mit nach Hause genommene wieder mit und kaufe wieder damit ein.

Aber in anderen Märkten sind die Sachen oft von vorn herein in Plastik verpackt und verschweißt. Und die kann man auch nicht wieder- oder weiterverwerten.

LG, Micha 
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