Autor Thema: Gefühle bei Rock und Strumpfhose  (Gelesen 1056 mal)

Offline MAS

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #30 am: Heute um 19:15 »
oops, jetzt hatte ich den Schreiben-Knopf gedrückt, obwohl ich noch ein paar weitere Sachen anmerken wollte. Also z.B.:

Und somit sehe ich auch, dass nicht das Hosentragen Leid verursacht, sondern das Loswerdenwollen des Hosentragezwangs, also der Hass auf das Hosentragenmüssen.

Für mich verursacht beides Leid. Das Hosentragenmüssen (dessen ich mich ja zum Glück entzogen habe), aber vor allem auch, weil mir das Hosentragen Leid verursacht. Und ich meine noch nicht mal den ganzen Komplex, mit Gestaltungsvarianten spielen zu können, sondern tatsächlich das physische Tragen von Hosen.

Wäre ich allerdings vollkommen unabhängig von diesem Hass auf den Hosentragezwang und der Gier auf das Röcketragen, wäre ich noch viel freier. Bin ich aber nicht.

Das geht aber auch fast nur dann, wenn unsere Gesellschaft begreifen würde, dass
- die Vorurteile, die sie mit Deinem Tun verbinden, völlig unbegründet sind, oder
- die Vorurteile, die sie mit Deinem Tun verbinden, weitestgehend sinnlos und nutzlos sind, und
- es viele Menschen (Männer) gibt, die genauso fühlen und es tun wie Du, und
- sie, die Gesellschaft, davon eher profitiert, wenn sie Menschen nicht mehr zu einem bestimmten Tun gegen deren Willen drängt.

Darum ist es gut:

Das machen wir vielfach hier im Forum und viele von uns im Alltag, nicht unbedingt verbal, sondern durch so selbstverständliches Röcketragen wie es irgend geht.

...dass wir sichtbar sind im Alltag. Nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern Tag für Tag. Sich zu verstecken bis zum Sanktnimmerleinstag hilft keinem von uns!

Ich für mein Teil habe das Gefühl, ich habe dadurch nur gewonnen. Sicherlich habe ich auch manch andere Möglichkeiten mir damit verbaut, aber darauf habe ich gerne verzichtet. Ich lebe jetzt mein Leben, das einfach besser zu mir passt. Und ich werde das Gefühl nicht los, dass davon auch Andere etwas haben, auch wenn ihnen das nicht sofort klar sein sollte.

Ich stimme, lieber Wolfgang, den letzten Schlussfolgerungen durchaus zu.

Nur in Bezug auf die Ursachen und Gier, Hass und Verblendung oder anders ausgedrückt, von egozentrierter Unzufriedenheit, verstehe ich es so, dass die Ursachen in unserer Natur liegen. Wir sind Mängelwesen, die ständig etwas brauchen, angefangen von der Atemluft und aufgehört bei der Selbstverwirklichung, so eben mal grob nach Maslow (wobei der m.W. die Atemluft vergessen hat).
Die buddhistische Askese sieht ja in einem Zurückschrauben der Bedürfnisse einen Heilsweg. Zufrieden sein mit dem, was da ist. Das ist so streng auch nicht mein Weg. Aber auch wenn ich Selbstverwirklichung immer noch als ein hohes und wichtiges Ziel ansehe, so überlege ich doch, ob ich damit nicht einem Phantom aufsitze. Andererseits ist die Anpassung an Vorstellungen anderer Menschen, die meinen Vorstellungen nicht entsprechen, eine Anpassung an deren Phantome. Und da meine ich, der mittlere Weg kann darin bestehen, meinen Selbstverwirklichungsweg so zu gehen, dass ich mit anderen Menschen in Kommunikation bin und ihnen zeige, dass man das durchaus so machen kann, wie ich es mache, und dass ich gerade dann, wenn man das respektiert, ein geselliger und empathischer Mensch bin und eher auch Glück ausstrahle, als wenn man mich zu etwas anderem zwingen will. Und umgekehrt gehe ich genau so mit anderen um, wie ich will, dass sie mit mir umgehen. Da sind wir wieder bei der Goldenen Regel.
Zugleich gucke ich bei mir selbst, wie viel Energie ich aus was verwende und denn mittleren Weg zwischen Hedonismus und Askese finde.

Also die Kleidung tragen, die ich gerne trage, das Tragen genießen, viel Zeit darauf verwenden, die richtige Kleidung zu finden und wenn sie aus dem gewöhnlichen Rahmen fällt, das zu rechtfertigen, das ist schon sehr hedonistisch. Es mal genug sein lassen, nicht allem hinterherjagen, sparsam konsumieren, das wäre eher asketisch. "Askese" heißt ja eigentlich "Übung". Ja, ich muss noch üben.

LG, Micha, der schon wieder in Rock und Feinleggings im Zug sitzt.


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Offline Lars

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #31 am: Heute um 20:01 »
Warum wusste ich, daß auch dieses Thema ganz schnell entgleisen wird?
Ich wollte grad meine Sichtweise und Erlebnisse zu diesem durchaus interessanten Thema schreiben, aber die Arbeit spare ich mir jetzt ...
Was machen Verschwörungstheoretiker?
Die Nachrichten ein paar Jahre eher liefern als das Fernsehen.

Offline MAS

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #32 am: Heute um 20:08 »
Mensch, Lars, sei doch nicht wieder so engstirnig!

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Offline Peter58Muc

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #33 am: Heute um 21:13 »
Ich muss hier Lars mal recht geben, du Micha und Wolfgang schafft es immer wieder , dass ein Thema unlesbar wird, weil ihr es immer mit eueren Interpretationen, tot schreibt.
Ich finde das sehr schade.

LG Peter


Offline Skirtedman

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #34 am: Heute um 21:15 »
Vermutlich hätte sie es sich niemals gewünscht, geschweige denn vorstellen können, dass Du die tatsächlich auch anziehen könntest / würdest.

Doch durchaus - sie hat dann von aussen für das angenehme Gefühl an den Beinen gesorgt.
...
😊😊😊👍👌
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline Skirtedman

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #35 am: Heute um 21:21 »
Mensch, Lars, sei doch nicht wieder so engstirnig!

Halte es doch lieber mit Karlsson vom Dach, der zu sagen pflegte: "Das stört keinen großen Geist!"

Schreibe, was Du schreiben willst, aber beschwere Dich nicht, wenn auch andere schreiben, was sie schreiben wollen, ohne Dich zunächst um Erlaubnis zu fragen.

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LG, Micha

👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍





Edit 22:27: oben Zitat eingefügt.
(Beim Original-Absand des Beitrags eine Stunde zuvor ist das Zitat / der Bezug leider untergegangen.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline MAS

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #36 am: Heute um 22:05 »
Na ja, dann war das leider für manche Leute unlesbar.
Gehen wir als ein Niveau-Level wieder runter:

Ich hab Bock
auf Strumpfhos und Rock!

So in etwa?

LG, Micha
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Offline Zwurg

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #37 am: Heute um 22:46 »
ich glaube die erste FSH hab ich im Fasching 1982 getragen, damals von einer Freundin geliehen, dazu ein Sweat Kleid.
Wann ich die erste FSH für mich gekauft habe, weiß ich nicht mehr, vielleich so mit 18 Jahren.
Ich fand es immer ein gutes Gefühl FSH zu tragen und in eine das erste mal hinein zu schlüpfen.
Die Röcke kamen wenig später hinzu.
Weiblich wollte ich mich noch nie fühlen. Ich wollte schon immer die Strumphose und den Rock in meine Kleidung als Mann integrieren.
Dabei trage ich Strumpfhosen nur wenn die Temperaturen draussen ertwas Kälter sind.
Immer noch sind Rock und Strumpfhose keine Alltagskleidung für mich, sondern eher selten zu besondern Anlässen getragen.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline MAS

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Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Antwort #38 am: Heute um 23:41 »
Danke, lieber Zwurg, dass Du den Faden wieder aufgenommen hast.

Ich hatte übrigens anfangs tatsächlich auch das Gefühl, als sei der Rock mit Strumpfhose weiblicher als ohne. Das hat mich zugleich gereizt und abgeschreckt.
Heute trage ich Strumpfhosen oder Leggings zu langen oder kurzen Röcken, wenn es mir ohne zu kalt um die Beine ist.
Besonders gerne mag ich bei nasskaltem Wetter die Kombination aus hohen Schaftstiefeln, einem etwas überknielangen Jeansrock oder Cordrock, dessen Saum sich mit den Stiefeln etwas überschneidet, und darunter eine Leggings oder Strumpfhose.

LG, Micha
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