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[cephalus]

Mir ist heute dieser Werbescreen ins Auge gefallen:

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Interessant fand ich, dass scheinbar so ein Kleid zuerst als schön betrachtet wird, auch oder weil(?) ein Mann drin steckt.
Vielleicht war es auch nur der beste Blickfang für die Allgemeinheit der durchaus eine ästhetische Komponente hat, zumindest in meinen Augen.

Folgt man dem Beworbenen trifft man auf Bilder, die vermutlich von weniger Menschen ais schön betrachtet werden.

Auch wenn ich es kurz gehofft hatte, mit unserem Thema hat das alles nicht viel zu tun, ausser, dass jeder Mann in einröhriger Bekleidung einen leichten Einfluss auf das hat, was man gewohnt ist, zu sehen.

Wer tiefer ins Beworbene einsteigen will, hier lang:
https://pasinger-fabrik.de/Veranstaltung/ich-bin-schoen-die-ausstellung/

[hirti]

Sehr interessant, dass überhaupt einmal so ein Bild im öffentlichen Raum zu sehen ist.
Die ganze Ausstellung scheint mit dem Zwiespalt zu spielen, dass etwas eine schöne und eine unschöne Komponente hat und man sich fragt: ist das schön oder ist es nicht?
Zumindest wirkt die Website beim Überfliegen so auf mich.

So empfinde ich das jetzt zwar nicht als die volle Werbung für den Mann im Kleid - aber zumindest könnte es Menschen anregen, darüber zu sprechen. Und das ist ja auch nicht schlecht.

[Slothorpe]

Es geht sicherlich nicht konkret um Männer im Kleid, wäre auch aus künstlerischer Sicht ein zu enges Thema, aber grundsätzlich um die Frage, was überhaupt „Schön“ ist und wie sehr das nur von Konventionen abhängt.

Ich finde das spannend und werde sicher mal hingehen, wenn ich in München bin, spätestens im Januar wieder.

Danke fürs teilen, wäre mir sicher nicht aufgefallen sonst.

[high4all]

Wenn die Ausstellung dazu beiträgt, unseren, von der allgemeinen (Mode-)Werbung eingeengten Horizont für Schönheit zu erweitern, hat sie ihren Sinn erfüllt.

Nicht ohne Grund heißt es: "Schönheit liegt im Auge des Betrachters."

[Rockbaron]

So empfinde ich das jetzt zwar nicht als die volle Werbung für den Mann im Kleid - aber zumindest könnte es Menschen anregen, darüber zu sprechen. Und das ist ja auch nicht schlecht.

Wenn die Ausstellung dazu beiträgt, unseren, von der allgemeinen (Mode-)Werbung eingeengten Horizont für Schönheit zu erweitern, hat sie ihren Sinn erfüllt.

Ich würde den reinen digitalen Aufsteller sogar noch von einer anderen Perspektive betrachten. Dadurch dass die meisten Menschen sich nicht intensiver mit solchen Anzeigeflächen beschäftigen, egal was zu sehen ist, weil es meistens der Umsatzsteigerung und dem Verkauf dient (gerade wenn es neben H&m, Douglas und co. steht), wird das Thema und der Grund der Vernissage in den meisten Köpfen nicht hängen bleiben... aber:
Die Verbindung des hübschen Kleides mit dem Mann im Kleid bleibt im Kopf hängen. Mehr braucht es gar nicht, wenn das jetzt noch weitere tausende Male so im Alltag passiert:
Mere-Exposure-Effekt, auch Effekt des bloßen Kontakts genannt, beschreibt, dass Dinge positiv bewertet werden, wenn man ihnen immer wieder begegnet. Das trifft immer zu, außer man hat sich zuvor ein negatives Bild dazu gebildet (vgl. Schwurbler, Aktivisten, etc.). Umso wichtiger, dass man in jungen Jahren schon solchen Aufstellern begegnet...