Autor Thema: Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird  (Gelesen 3866 mal)

Offline Yoshi

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #90 am: Gestern um 21:09 »
Da lenkt man ab indem man Häuser mit Hakenkreuzen zeigt um abzulenken und so zu tun als wären es rechte Nazis gewesen die das waren.

Ich hätte gerne die Quelle zu dem Bericht/Ausschnitt, um mir selbst ein Bild machen zu können.

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #91 am: Gestern um 21:40 »
Es gibt nur vielleicht eine Handvoll Tage im Jahr, an denen ich meine Haustür und meinen Straßenzug nicht verlasse.
Und ich kann mich tatsächlich nicht mehr erinnern, wann zuletzt ich in Hosen in der Öffentlichkeit war. Ich kann nur mutmaßen, dass es vielleicht 11 Jahre her ist.
Ich kann also ganz viel von Alltagssituationen berichten, in denen man als Mann im Rock bzw. Kleid sich im Laufe seiner Jahre befindet.
Zu weniger alltäglichen Situationen fällt mir aber auch immer irgendetwas ein, was in vergleichbare Richtung geht, denn nach über 40 Jahren Rockerfahrung in der Öffentlichkeit, erlebt man auch außergewöhnliche, nicht alltägliche Begebenheiten.

Insofern soll es Euch nicht wundern, dass mir zu Johns Erlebnis in der Menge des Weihnachtsmarkts auch einiges einfällt, das ich für vergleichbar halte.

Besonders cephalus´ Hinweis auf z.B. Taschen oder Hunde, die nichtsahnend auf einmal in der Menge unter einem auftauchen, finde ich wertvoll. Manchmal tauchen Hunde urplötzlich auf, wo man sie gar nicht vermuten würde. Ich hatte schon mal einen Fall, wo der Hund nicht ablassen konnte, seinen Kopf unter meinen Midi-Rock zu stecken.

Oder urplötzlich tapsen kleine Kinder rum in einer stehenden Menschenmenge, wo man Kleinkinder beileibe nicht vermutet hätte (und keinem Kleinkind wünscht, sich dort gerade aufhalten zu müssen).

Mir jedoch fällt eine ganz besondere Begebenheit ein. Von neulich. Es war Ende Oktober.
Ich glaube, mir war es bisher noch nicht wert, hier im Forum davon zu berichten.
Ich stand in einem ländlichen Nest mit einem Kumpel auf einem Dorffest. Ich trug einen knielangen Rock.
Wir trinken Bier um die Zeit zu überbrücken bis zum Zug in der Ortschaft 2 km weiter über den Hügel. Wir sind zwei Schritte zurückgetreten vom Bierstand, um Leute dranzulassen, gucken aber noch zum Stand. Hinter unseren Rücken ein kleine Ansammlung älterer, naja mittelalter Damen, vier, fünf oder so. Keine Ahnung, ob sie versuchten anzustehen, oder ob sie einfach da standen, bereits versorgt mit Getränken. Uns beide hat das nicht gekümmert.
Nach einigen Minuten höre ich eine der Damenstimmen eher etwas von unten kommend. Oder war es ein sonstiger, nicht formulierter Laut? Und hatte ich etwa irgendwas an meinen Beinen gespürt? Jedenfalls bemerkte ich irgendetwas unerwartetes, schaute irgendwie so an mir runter und sah einen diffusen Schatten im Bereich bzw. eher hinter meinen Füßen.
Ja, ich stand eher stabil, also mit etwas breitbeinigem Stand da.

Wie ich mich umdrehte, sah ich, wie eine der älteren Damen in bückender Haltung irgendwie - auf den ersten Blick so zu deuten - auf dem Boden suchte.
Auffallend nur, dass in der nach unten reichenden Hand ein Handy war, in einer Stellung, wie wenn man im dunklen Kino irgendetwas auf dem Boden suchen würde - nur da halt mit eingeschalteter Taschenlampen-Funktion. Aber wir waren nicht im Kino, sondern auf der Straße. Und es war nicht dunkel, sondern taghell. Die Sonne wollte gerade erst gleich untergehen.
Wie ich mich umblickte, ging ein Raunen durch die kleine Damengruppe. Die gebückte Dame richtete sich sofort wieder auf, zog die Hand und das Handy hoch, so schnell das in ihrem mittelalten Alter eben noch ging. Ich maß der Aktion keine weitere Bedeutung mehr zu, sondern richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf mein Bier in meiner Hand und auf meinen Kumpel, der von allem nichts weiter mitbekam.

Hinter mir hörte ich nur: "Hast Du es?", fragte eine der Damen. Die äußerste des Damenhalbrunds hinter uns, die, die sich gebückt hatte, sagte: "Ja, ich glaub." Und ich hörte noch wie eine, vermutlich die erste, sagte: "Komm, lass uns schnell weggehen!" und leichtes Gelächter war noch in der gesamten Szenerie.

Etwa 2 Minuten später sah ich aus dem Augenwinkel jene Bückdame, wie sie knapp 10 Meter seitwärts von uns mit ihrer mutmaßlichen Tochter Schulter an Schulter stand und ihr das Handy zeigte. Der Blickverlauf von Bückdame und um eine, zwei Reaktionssekunden versetzt von der mutmaßlichen Tochter entnahm ich, dass sie über mich sprachen, während sie anschließend wieder ins Handydisplay sich vertieften.

Die Bückdame machte gerade eine der typischen Zweifingerbewegungen, um die Anzeige auf dem Handy zu vergrößern, da kam ich bei ihnen an und sagte: "Darf ich einmal bitte sehen, was Sie da aufgenommen haben?"

Die Tochter, total erschrocken, machte eine ihre Mutter wohl schützende Handbewegung, um das Handy aus der eher Waagerechten mit dem Display gegen den Körper der Bückdame zu drehen. Aber im Affekt schlug sie wohl ungewollt das Handy aus der Hand ihrer Mutter, so dass diese nur durch jonglierende Hand- und Fingerbewegungen das zu fallen drohende Handy auffangen konnte. Da kamen dann vermutlich mehrere unbeabsichtigte Berührungen des Touchscreens dazwischen. Ich erhaschte nur noch einen Blick auf das Display von einer Oberfläche einer Social-Media-Plattform, also ein Chat von sagen wir Whatsapp. Ein paar kurze gegenseitige Worte (kurze Sprechblasen) waren auf dem Display zu erahnen, aber auch darin eingestreute ringfingernagelgroß dargestellte Bilder, die man aber in ihrer Kleinheit auf den ersten Blick nicht weiter identifizieren konnte.

Ich redete ihnen ins Gewissen von wegen "Ich könnte Sie anzeigen", oder à la "Auch Frauen ist das Fotografieren unter Röcke verboten" (so gewählt hatte ich das aber nicht formuliert). Sie schauten mich nur groß an, sagten keinen Mucks und die Tochter drückte das Handy wie versteinert gegen ihrer Mutters Brust.

Ja, wie Ihr es aus der Schilderung schon ahnen konntet: Ich vermute ganz stark, dass bei den Damen im Halbkreis hinter uns die eine auf die freche Idee kam, unter meinen Rock mit ihrem Handy zu fotografieren. Vermutlich hatte sie auch Zeit, mehrere Bilder anzufertigen bis ich irgendetwas davon mitbekam.

Dann wurde es ihnen mulmig, gingen weg, und Frau Bückdame musste schnell ihrer erwachsenen Tochter, die paar Meter weiter stand, ihre Trophäe stolz zeigen. Vermutlich musste Mutter die Tochter erst einmal aufklären, was genau sie nun gezeigt bekommt, drum machte sie die Tochter auf mich aufmerksam, Mutter blickte als erstes, Tochter folgte ihrem Blick, dann anschließend genauer auf das Display.

Ich hätte aus dem Ganzen einen ziemlichen Rabatz machen können. Ich aber beließ es dabei, mahnende Worte auszusprechen und sie dann mit ihrem Glück einer einzigartigen Trophäe alleine zu lassen.

Natürlich finde ich es nicht schön, so hinterrücks ausspioniert zu werden. Auch wenn es an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist, gönne ich aber ihnen den Anblick meines Prachtbeutels. Strumpfhosen trug ich keine, aber Unterhosen in derselben Farbe wie der Rock. Sollen sie sich glücklich schätzen, so etwas zu sehen zu bekommen. Ich könnte mich furchtbar aufregen. Aber ich lasse ihnen ihren Spaß. Als Rockträger ist man eben mehr verletzlich. Aber die Vorteile des Rocktragens (Wohlbefinden) sind viel größer als die Nachteile, die irgendeine angeschickerte übergriffige Alte mit einem dummen Manöver mir für ein paar Sekunden bereitete.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline Timper

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #92 am: Heute um 09:59 »
Da lenkt man ab indem man Häuser mit Hakenkreuzen zeigt um abzulenken und so zu tun als wären es rechte Nazis gewesen die das waren.

Ich hätte gerne die Quelle zu dem Bericht/Ausschnitt, um mir selbst ein Bild machen zu können.

War in der Tagesschau gezeigt worden wie feindselig die Stimmung gegen Juden in Australien ist.

Sag mal Yoshi, ich habe das subjektive Gefühl das Angriffe von islamisch verblendeten Menschen ( man nennt sie Islamisten) nicht in das Narrativ passen. Stattdessen soll weiter an der rechten Gefahr gegenüber Juden festgehalten und weitergefeilt werden.
Vielleicht täusche ich mich ja.
Nur kann ich mich nicht an solche Terroranschläge aus der rechten Ecke gegen Juden erinnern. Dafür an etliche aus der islamischen Ecke.
Aber vielleicht hast du ja eine Quelle um das zu vergleichen.
Also auf den Punkt gebracht- hier soll doch jetzt nicht der islamische Terror negiert werden oder?
Wie gesagt subjektiv….
Rock tragen? Ich darf das! Dress to Impress!
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Offline Timper

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #93 am: Heute um 10:08 »
Es gibt nur vielleicht eine Handvoll Tage im Jahr, an denen ich meine Haustür und meinen Straßenzug nicht verlasse.
Und ich kann mich tatsächlich nicht mehr erinnern, wann zuletzt ich in Hosen in der Öffentlichkeit war. Ich kann nur mutmaßen, dass es vielleicht 11 Jahre her ist.
Ich kann also ganz viel von Alltagssituationen berichten, in denen man als Mann im Rock bzw. Kleid sich im Laufe seiner Jahre befindet.
Zu weniger alltäglichen Situationen fällt mir aber auch immer irgendetwas ein, was in vergleichbare Richtung geht, denn nach über 40 Jahren Rockerfahrung in der Öffentlichkeit, erlebt man auch außergewöhnliche, nicht alltägliche Begebenheiten.

Insofern soll es Euch nicht wundern, dass mir zu Johns Erlebnis in der Menge des Weihnachtsmarkts auch einiges einfällt, das ich für vergleichbar halte.

Besonders cephalus´ Hinweis auf z.B. Taschen oder Hunde, die nichtsahnend auf einmal in der Menge unter einem auftauchen, finde ich wertvoll. Manchmal tauchen Hunde urplötzlich auf, wo man sie gar nicht vermuten würde. Ich hatte schon mal einen Fall, wo der Hund nicht ablassen konnte, seinen Kopf unter meinen Midi-Rock zu stecken.

Oder urplötzlich tapsen kleine Kinder rum in einer stehenden Menschenmenge, wo man Kleinkinder beileibe nicht vermutet hätte (und keinem Kleinkind wünscht, sich dort gerade aufhalten zu müssen).

Mir jedoch fällt eine ganz besondere Begebenheit ein. Von neulich. Es war Ende Oktober.
Ich glaube, mir war es bisher noch nicht wert, hier im Forum davon zu berichten.
Ich stand in einem ländlichen Nest mit einem Kumpel auf einem Dorffest. Ich trug einen knielangen Rock.
Wir trinken Bier um die Zeit zu überbrücken bis zum Zug in der Ortschaft 2 km weiter über den Hügel. Wir sind zwei Schritte zurückgetreten vom Bierstand, um Leute dranzulassen, gucken aber noch zum Stand. Hinter unseren Rücken ein kleine Ansammlung älterer, naja mittelalter Damen, vier, fünf oder so. Keine Ahnung, ob sie versuchten anzustehen, oder ob sie einfach da standen, bereits versorgt mit Getränken. Uns beide hat das nicht gekümmert.
Nach einigen Minuten höre ich eine der Damenstimmen eher etwas von unten kommend. Oder war es ein sonstiger, nicht formulierter Laut? Und hatte ich etwa irgendwas an meinen Beinen gespürt? Jedenfalls bemerkte ich irgendetwas unerwartetes, schaute irgendwie so an mir runter und sah einen diffusen Schatten im Bereich bzw. eher hinter meinen Füßen.
Ja, ich stand eher stabil, also mit etwas breitbeinigem Stand da.

Wie ich mich umdrehte, sah ich, wie eine der älteren Damen in bückender Haltung irgendwie - auf den ersten Blick so zu deuten - auf dem Boden suchte.
Auffallend nur, dass in der nach unten reichenden Hand ein Handy war, in einer Stellung, wie wenn man im dunklen Kino irgendetwas auf dem Boden suchen würde - nur da halt mit eingeschalteter Taschenlampen-Funktion. Aber wir waren nicht im Kino, sondern auf der Straße. Und es war nicht dunkel, sondern taghell. Die Sonne wollte gerade erst gleich untergehen.
Wie ich mich umblickte, ging ein Raunen durch die kleine Damengruppe. Die gebückte Dame richtete sich sofort wieder auf, zog die Hand und das Handy hoch, so schnell das in ihrem mittelalten Alter eben noch ging. Ich maß der Aktion keine weitere Bedeutung mehr zu, sondern richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf mein Bier in meiner Hand und auf meinen Kumpel, der von allem nichts weiter mitbekam.

Hinter mir hörte ich nur: "Hast Du es?", fragte eine der Damen. Die äußerste des Damenhalbrunds hinter uns, die, die sich gebückt hatte, sagte: "Ja, ich glaub." Und ich hörte noch wie eine, vermutlich die erste, sagte: "Komm, lass uns schnell weggehen!" und leichtes Gelächter war noch in der gesamten Szenerie.

Etwa 2 Minuten später sah ich aus dem Augenwinkel jene Bückdame, wie sie knapp 10 Meter seitwärts von uns mit ihrer mutmaßlichen Tochter Schulter an Schulter stand und ihr das Handy zeigte. Der Blickverlauf von Bückdame und um eine, zwei Reaktionssekunden versetzt von der mutmaßlichen Tochter entnahm ich, dass sie über mich sprachen, während sie anschließend wieder ins Handydisplay sich vertieften.

Die Bückdame machte gerade eine der typischen Zweifingerbewegungen, um die Anzeige auf dem Handy zu vergrößern, da kam ich bei ihnen an und sagte: "Darf ich einmal bitte sehen, was Sie da aufgenommen haben?"

Die Tochter, total erschrocken, machte eine ihre Mutter wohl schützende Handbewegung, um das Handy aus der eher Waagerechten mit dem Display gegen den Körper der Bückdame zu drehen. Aber im Affekt schlug sie wohl ungewollt das Handy aus der Hand ihrer Mutter, so dass diese nur durch jonglierende Hand- und Fingerbewegungen das zu fallen drohende Handy auffangen konnte. Da kamen dann vermutlich mehrere unbeabsichtigte Berührungen des Touchscreens dazwischen. Ich erhaschte nur noch einen Blick auf das Display von einer Oberfläche einer Social-Media-Plattform, also ein Chat von sagen wir Whatsapp. Ein paar kurze gegenseitige Worte (kurze Sprechblasen) waren auf dem Display zu erahnen, aber auch darin eingestreute ringfingernagelgroß dargestellte Bilder, die man aber in ihrer Kleinheit auf den ersten Blick nicht weiter identifizieren konnte.

Ich redete ihnen ins Gewissen von wegen "Ich könnte Sie anzeigen", oder à la "Auch Frauen ist das Fotografieren unter Röcke verboten" (so gewählt hatte ich das aber nicht formuliert). Sie schauten mich nur groß an, sagten keinen Mucks und die Tochter drückte das Handy wie versteinert gegen ihrer Mutters Brust.

Ja, wie Ihr es aus der Schilderung schon ahnen konntet: Ich vermute ganz stark, dass bei den Damen im Halbkreis hinter uns die eine auf die freche Idee kam, unter meinen Rock mit ihrem Handy zu fotografieren. Vermutlich hatte sie auch Zeit, mehrere Bilder anzufertigen bis ich irgendetwas davon mitbekam.

Dann wurde es ihnen mulmig, gingen weg, und Frau Bückdame musste schnell ihrer erwachsenen Tochter, die paar Meter weiter stand, ihre Trophäe stolz zeigen. Vermutlich musste Mutter die Tochter erst einmal aufklären, was genau sie nun gezeigt bekommt, drum machte sie die Tochter auf mich aufmerksam, Mutter blickte als erstes, Tochter folgte ihrem Blick, dann anschließend genauer auf das Display.

Ich hätte aus dem Ganzen einen ziemlichen Rabatz machen können. Ich aber beließ es dabei, mahnende Worte auszusprechen und sie dann mit ihrem Glück einer einzigartigen Trophäe alleine zu lassen.

Natürlich finde ich es nicht schön, so hinterrücks ausspioniert zu werden. Auch wenn es an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist, gönne ich aber ihnen den Anblick meines Prachtbeutels. Strumpfhosen trug ich keine, aber Unterhosen in derselben Farbe wie der Rock. Sollen sie sich glücklich schätzen, so etwas zu sehen zu bekommen. Ich könnte mich furchtbar aufregen. Aber ich lasse ihnen ihren Spaß. Als Rockträger ist man eben mehr verletzlich. Aber die Vorteile des Rocktragens (Wohlbefinden) sind viel größer als die Nachteile, die irgendeine angeschickerte übergriffige Alte mit einem dummen Manöver mir für ein paar Sekunden bereitete.
Ziemlich dreiste, verstrahlte Weiber. Aber eine gute Ansage!
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Offline Rockie

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« Antwort #94 am: Heute um 10:12 »
Da lenkt man ab indem man Häuser mit Hakenkreuzen zeigt um abzulenken und so zu tun als wären es rechte Nazis gewesen die das waren.

Ich hätte gerne die Quelle zu dem Bericht/Ausschnitt, um mir selbst ein Bild machen zu können.

Guten Morgen, möchte noch kurz nachschieben das ich aktives Mitglied in der Partei Die Linke im Ortsverband Köln Porz bin. Nicht das hier irgendwelche Argumente kommen bzgl. meiner Aussagen ich hätte was gegen Ausländer :-) Manchmal gibt es einfach Fakten die man nicht verschweige sollte und ich spiele bei der Verdrehung der Wahrheiten nicht mit weil ich selber Betroffene bin @Yoshi ich denke das kann ich mir sparen. Pfeifen heute alle Spatzen von den Dächern. u.a. auch die Bild-Zeitung.

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« Antwort #95 am: Heute um 10:25 »
Da lenkt man ab indem man Häuser mit Hakenkreuzen zeigt um abzulenken und so zu tun als wären es rechte Nazis gewesen die das waren.

Ich hätte gerne die Quelle zu dem Bericht/Ausschnitt, um mir selbst ein Bild machen zu können.

Guten Morgen, möchte noch kurz nachschieben das ich aktives Mitglied in der Partei Die Linke im Ortsverband Köln Porz bin. Nicht das hier irgendwelche Argumente kommen bzgl. meiner Aussagen ich hätte was gegen Ausländer :-) Manchmal gibt es einfach Fakten die man nicht verschweige sollte und ich spiele bei der Verdrehung der Wahrheiten nicht mit weil ich selber Betroffene bin @Yoshi ich denke das kann ich mir sparen. Pfeifen heute alle Spatzen von den Dächern. u.a. auch die Bild-Zeitung.

Umleitung des Themas "Terroranschlag in Australien" nach https://www.rockmode.de/index.php?topic=10290.msg204811#msg204811

Lasst uns hier bitte beim Thema bleiben, das John begonnen hat. Da geht es um Belästigungen auf Weihnachtsmärkten, an Bushaltestellen usw., nicht um Terroranschläge.

LG, Micha
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Offline MAS

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #96 am: Heute um 10:34 »
Zu Wolfgangs Beitrag:

Als ich bestimmt zehn Jahre, bevor ich im normalen Alltag mit dem Rocktragen begann, als Schotte verkleidet an einer Karnevalssitzung teilnahm, wollte eine junge Frau gucken, was ich unterm Rock trug. Ich ließ sie gewähren, denn eine Unterhose hatte ich ja darunter an. Dann machten wir beide "Whow!", ich nahm sie hoch, als wollte ich Baumstammweitwurf machen, aber setzte sie dann behutsam vor die Füße ihres schon besorgt dreinschauenden Freundes wieder ab.

Schon in meiner Alltags-Rocktragezeit war ich mal auf einem Stadtteilfest in Bonn, als plötzlich jemand von hintern meinen Rock hochhob. Es war ein Mann, der aber anscheinend auch nicht der Hellsten einer war. Ich wehrte ihn ab und er suchte das Weite.

Sonst hatte ich derartige Erlebnisse bisher nicht.

Mein Alltag im Rock verläuft im Allgemeinen friedlich. Auch mit Menschen, die in anderen Ländern geboren wurden und nun hier bei uns leben, hatte ich noch nie Probleme. Mit politischen oder religiösen Extremist:innen bisher auch noch nicht.


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« Antwort #97 am: Heute um 10:57 »
Danke, Micha, für die thematische Umleitung (zwei Beiträge zuvor).

Dennoch schreibe ich meine Anmerkung zu Rockies Beitrag hier in diesen Thread, weil es doch auch zu Johns Erlebnissen und den daraus sich entwickelten Diskussionsinhalte passt. Warum passt es hier besonders gut? Weil sowohl Rockie, manch andere Schilderungen und John und wir alle genau davon betroffen sind, als "abweichende" Menschen wahrgenommen zu werden.

Meine Anmerkung: Bin gerade gestern durch Zufall einer sehr breit gefächerten Doku vom RBB und NDR begegnet. Leider bin ich erst bei dem "Sombrero-Eklat" bei der Bundesgartenschau in die Sendung eingestiegen, aber das, was ich von der Sendung noch sah, war sehr interessant und kann zum Nachdenken anregen - mit offenem Ausgang:

"Wie zerrissen ist Deutschland?", so der Titel. Kann ich jedem empfehlen, auch wenn es in den Mainstream-Medien lief. Ja, sogar selbstkritische Töne sind darin zu finden. Mit im breitgefächerten Themen-Mix: die verweigerten Regenbogenflaggen am Bundestag um CSD und Interviewpassagen mit Riccardo Simonetti, den ich zwar auch erstmal googeln musste (der Wikipedia-Eintrag zu ihm ist auch sehr interessant). Kurzum, es wurde auch "abweichenden Menschen", sozusagen "uns", thematisch Raum eingeräumt und im Hauptprogramm der Mainstream-ARD zur besten Sendezeit sichtbar.

Ein Pressebild zur Sendung kann ich hier in unserem Rahmen verbreiten: Riccardo Simonetti mit Journalistin Jessy Wellmer
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.

Bild: rbb/beckground tv/Felix Landbeck

Ausführliche Beschreibung zur Sendung:
Presseinformation zur Doku

Und der Link zur Mediathek zum Anschauen, 43 min:
"Wie zerrissen ist Deutschland?"

Ich kann es wirklich jedem empfehlen, der sich über die ganze Thematik unterschiedlicher Haltungen Gedanken macht. Ich persönlich fand die Doku ergebnisoffen, nicht erziehen wollend. Und jeder wird sich darin irgendwo wiederfinden, möchte ich mal behaupten.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #98 am: Heute um 11:29 »
Doch, Micha, ich hatte das eine oder andere Erlebnis schon - gerade, wenn es ums Rockhochheben geht -, das nicht immer nur von Spaß geprägt war, sondern mit despektierlicher Belustigung bis hin zu bedrohlichen Situationen. Aber das ist alles schon so unheimlich lange her, z.T. 40 Jahre, dass es keinen Sinn macht, das hier alles exemplarisch aufzuzählen.

Wenn man jung ist, was ich damals war, mag man mehr solchen Situationen ausgesetzt zu sein - der "Altersbonus" wächst erst nach und nach an. Aber wenn man jung ist, ist man auch noch nicht so sicher, als wenn man es dann schon jahrzehntelang praktiziert.

Es gibt aber einen, der es tatsächlich immer wieder versucht, teilweise sogar aggressiv, und ja, besonders im Sommer finde ich es auch gar nicht mal so unangenehm, wenn der ungefragt an meinem Rock "zobbelt": der Wind!
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Offline Yoshi

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« Antwort #99 am: Heute um 12:29 »
Riccardo Simonetti ist eigentlich recht bekannt, vor allem in der jüngeren Generation. Sein Look polarisiert, wird von vielen gefeiert, aber von vielen auf Social Media auch gehatet.

Er hat übrigens auch das Kinderbuch "Raffi und sein pinkes Tutu" geschrieben, was ich sehr empfehlen kann. Ich habe es schon selbst den Kindern im Kindergarten vorgelesen. Zwar trug ich kein pinkes Tutu, aber trug beim Lesen häufig Röcke.

In der Beschreibung könnt ihr nachlesen, um was es geht und was die pädagogische Botschaft des Werkes ist.

Offline cephalus

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« Antwort #100 am: Heute um 15:03 »
Riccardo Simonetti ist eigentlich recht bekannt, vor allem in der jüngeren Generation. Sein Look polarisiert, wird von vielen gefeiert, aber von vielen auf Social Media auch gehatet.

Nichts Besonderes also ;)
Gefühlt wird alles, was aus den (optischen) Rahmen fällt, oder eine vom Mainstream abweichende Lebensart zelebriert, gleichzeitig gehatet und gefeiert.

Riccardo Simonetti kenne ich schon lange, das Buch auch.
Was mir tatsächlich entgangen war, ist der Fakt, dass das Buch von ihm stammt ;D



 

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