Autor Thema: Zu viel Weibliches?  (Gelesen 497 mal)

Offline cephalus

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Zu viel Weibliches?
« am: 09.12.2025 13:04 »
An anderer Stelle, wohl vor ca. 1,5-2 Jahren hatte ich mal über meine Nägel, Nagelstudio und Gelnägel berichtet.

Mein Nagelproblem ist damit behoben, Nachteil bleibt der regelmäßige Besuch im Nagelstudio.
 
In meinem derzeitigen Studio kennen sie mich mittlerweile, vermutlich einer der wenigen, wenn nicht der einzige Stammkunde zwischen all den Kundinnen, und sie wissen, was ich will: Klar, kurz unauffällig.

Wenn habe ich bislang gelegentlich einen Kommentar für meine immer besonders gepflegten Nägel bekommen, nie für Gelnägel – das bemerkt kaum jemand.

Irgendwie kam es mir bisher immer komisch vor, als Mann in ein Nagelstudio zu gehen und dabei auch noch einen Rock zu tragen.
Nicht logisch, aber irgendwie für mich zu viel.

Heute saß mir der Schalk im Nacken, bzw. ich hatte keine Lust mich extra nochmal umzuziehen, und ich bin in einem Strickkleid ins EKZ gefahren und in mein Nagelstudio gegangen.

ALLE Nageldamen haben mich beim Reinkommen gemustert und begrüßt. In der Regel laufen die Termine sehr kommunikationsarm ab, heute war meine Nageltante von Anfang an sehr gesprächig, um innerhalb von 5 Minuten auf mein Kleid zu kommen:

Dass es mir stehen würde, gut aussähe, sehr ungewöhnlich sei, und ob ich öfters Kleider trüge.
Nach kurzer Zeit wurde die Kundin links von mir auf das Gespräch und mich aufmerksam und mischte sich zustimmend ein, während sie ihre Cateye-Nägel erhielt, die Kundin zu meiner Rechten wandte sich gefühlt entsetzt und angewidert ab.

Und trotzdem fand ich irgendwie Nägel und Kleid zusammen etwas viel für mein Selbstbild.




Offline Skirtedman

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #1 am: 09.12.2025 13:41 »
Hm. Was war denn das "Zuviel" für Dein Selbstbild?

Dass Du zu tief in die "Damenwelt" eingedrungen bist?
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #2 am: 09.12.2025 15:03 »
Und trotzdem fand ich irgendwie Nägel und Kleid zusammen etwas viel für mein Selbstbild.
Du könntest Dein Selbstbild überdenken. Ob da eventuell etwas mehr Platz für "Weibliches" sein könnte.
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Offline cephalus

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #3 am: 09.12.2025 15:59 »
Du könntest Dein Selbstbild überdenken. Ob da eventuell etwas mehr Platz für "Weibliches" sein könnte.

Könnte ich, heute war ja sogar genug Platz da ;)

Vor vielen Jahren, waren mir Rock und lange Haare schon zuviel.
Darüber bin ich weg, und es liegt nicht daran, dass jetzt nur noch ein Bruchteil der Haarmenge meinen Kopf ziert.

Aber, ich gebe zu, alles was sonst so an Ideen aus der entsprechenden Ecke aufkommt, bereitet mir als Extra erstmal Probleme, z.B. Schmuck.
Obwohl sich dadurch in meinen Augen oft ein stimmigeres Gesamtbild ergibt.


Offline Rockbaron

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #4 am: 09.12.2025 19:46 »
Diese Gedanken des zu viels und das Abwägen, wie viel man anderen "zutraut", kenne ich auch.

Am konkreten Beispiel der (Finger-)Nägel:
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Rechts ist der Look, mit dem ich vor einigen Jahren angefangen habe. Nach einer Zeit reinem Klarlacks kam nur eine Schicht eines dezenten, creme-milchigen oder -rosè-farbenen Lacks wie z.B. Allure oder Mademoiselle dazu. Kenner erkennen es, die meisten nicht. Einmal kam in den Jahren nur ein "Warum glänzt dein Finger so. Hast du dich verletzt?"
Nur zweimal war ich mutiger, da auffälliger, und trug den hellgrauen Lack. Auch da sagte niemand was dazu. Weder Verwandte noch Ärzte noch sonst wer.

Ich bin schon so jemand, der stärker darauf achtet, dass ich nicht zu feminin aus dem Haus gehe. Wie auch immer man das nun definieren will. Es kann sich innerhalb der nächsten Jahre freilich noch ändern, aber momentan würde ich nicht mit neonrosanen langen Gelnägeln, Minirock und High-Heels rausgehen. Einerseits, weil es mir nicht gefällt, andererseits, weil ich denke, dass es den Prozess des "Outings" erschweren würde.

Aber konkrete Ratschläge kann und will ich niemandem geben. Standardsatz: Das muss jeder für sich selbst herausfinden.

Offline Skirt-Man

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #5 am: Gestern um 18:39 »
Irgendwie sie die Grenzen, ab wo es Zuviel wird, sehr individuell.

Trage seit drei Jahren Gelnägel.
Erst auch sehr kurz und dezent, aber es war der Wunsch nach mehr da und selbst da ist die Frage: Was ist zu weiblich?
Habe mich bis jetzt eher an dunklere Töne und nicht viel Farbe gehalten, aber auch das habe ich mit dunklem Lila oder Hellblau jetzt schon übern Haufen geworfen.
Glitzer landet auch schonmal drauf und auch die länge ist gewachsen. Bin jetzt bei über einem cm Überstand.

Werde aber trotzdem als Mann war genommen und fühle mich auch so.


Offline MAS

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #6 am: Heute um 00:15 »
Ich habe schon einen Hang dazu, mir als feminin empfundene Sachen anzueignen, aber nur die, die mir auch an Mädchen und Frauen gefallen. Von Schminke und Nagellack war ich noch nie so begeistert. Aber Röcke und Kleider, auch sonstige Kleidung, die in Farbe, Zartheit u.a. eher feminin anmuten, trage ich gerne, ohne mich damit aber weiblich zu verkleiden. Bisher war ich noch (fast) immer für jeden als klar männlich erkennbar, auch wenn ich es nicht gezielt darauf anlegte, vom Bart abgesehen.

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Offline hirti

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #7 am: Heute um 10:34 »
Tja... zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust!
Die eine mahnt mich zur Vernunft. Doch nicht übertreiben, nicht das erreichte in Frage stellen und bei den anderen dein Eindruck erwecken, jetzt will er wirklich eine Frau sein.
So ganz von der Hand zu weisen ist das ja nicht - irgendwo gibt es nach meiner Erfahrung tatsächlich eine Schwelle unterhalb derer man den Menschen interessant erscheint und sie gern ein Gespräch führen und mehr erfahren möchten. Überschreitet man diese Grenze, so wird man zum Spinner über den man nur mehr milde lächelt, den man lieber nicht mehr anspricht.

Dan wohnt da aber noch die andere Seele in meiner Brust, die einfach Freude daran hat, alles mögliche auszuprobieren, noch das eine oder andere weibliche Element "freizuschalten" und das Outfit noch ein bisschen perfekter zu machen.
Manchmal ist es mir dann auch zu viel und ich lasse doch eines bleiben. Das ist auch der Grund, warum ich mir "nicht zu viele Rock- und Kleid Tage in der Arbeit gönne". Natürlich mag ich nach wie vor Hosen und finde mich darin toll, aber ein wichtiger Grund für mich ist auch, dass ich in den Augen der anderen nicht nur mehr ins weibliche abdriften möchte.

Für die Themen Nagellack und Make Up konnte ich mich bisher nicht begeistern.
Ich würde es durchaus cool finden, zum Kleid auch noch den farblich passenden Nagellack zu tragen, aber zum einen könnte ich es vor meiner Frau schwer argumentieren und zum anderen überwiegt die Lust darauf nicht die Scheu vor dem Aufwand.
Und bei Make-Up, fehlt mir sowohl die Motivation, als auch das handwerkliche Geschick. Ein wenig glaube ich auch, der Zug ist zeitlich abgefahren. Ein junger Mann der mit einem tollen Make-Up einen androgynen Look erschafft, ist spannend anzuschauen. Bei mir als fast 50 jährigen Mann halte ich die Chance für sehr gering, dass ich etwas zusammengepinselt kriege das ich selber und jemand anderer als schön empfindet.

Offline Skirtedman

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #8 am: Heute um 11:36 »
Nee, Make-up scheidet für mich vollkommen aus. Wäre ich Frau, hätte ich vermutlich ebenso wenig Lust darauf.

Zu viel Weibliches war ja lange Zeit für mich (und nicht nur, weil mir das die damalige Freundin eingeredet hat) zum Beispiel auch das Thema Kleid. Hat sich ja geändert, wie Ihr wisst. Aber auch die Schuhe, ich war lange Zeit quasi "stolz", dass ich immer Herrenschuhe dazu getragen hatte. Ja, offen sichtbare FSH waren mir auch lange Zeit zu weiblich außer bei tiefen Minustemperaturen.

Da hat sich vieles geändert. Kleid und sichtbare FSH fielen als "Zuviel" vor bald 10 Jahren. Anderes fiel nach und nach, z.B. Pastellfarben, explizit Pink und Rosa. Oder Blümchen. Und ja, ich habe kein Problem, wenn ich inzwischen komplett nur Sachen aus der Damenabteilung trage. Manches fällt ja auch gar nicht so sehr auf, dass es eigentlich Damensachen sind, bei einigen Schuhen zum Beispiel. Die letzte Bastion "weibliches" fiel bei mir mit Winterjacken. Da war ich bis zuletzt (so 3 Jahre vielleicht) noch immer "stolz", nur Männerjacken zu tragen.

Mit all diesen gefallenen Bastionen muss ich den Ausdruck mir dann doch schon gefallen lassen, wenn jemand sagen würde, ich täte mich kleiden wie eine Frau. Bis vor drei Jahren hatte ich ja noch mit Eifer versucht zu erklären, dass das Männerkleidung sei, wenn ich das an meinem Männerkörper trage - ganz im Sinne von unserem guten alten Ferdi, selig. Aber diesen Eifer hab ich gegen Gelassenheit getauscht, und akzeptiere unwidersprochen, wenn jemand meint, ich würde "Frauenkleidung" tragen. Dass ich mich anziehen würde wie eine Frau, das hat mir glaubich noch nie jemand in real ins Gesicht gesagt - aber ich müsste das jetzt mit Gelassenheit auch gelten lassen.

Und trotz ich mich "kleide wie eine Frau", ist mir unter Verwendung all dieser genannten gefallenen Bastionen doch wichtig, als Mann zu erscheinen. Also: ich kleide "mich wie eine Frau", aber ich "verkleide mich nicht als Frau". Und ja, da gibt es Dinge, die mir dann "zu viel weiblich" sind!

Kleiner Schlenker über die Schuhe. Auf Schuhkauf in die Damenabteilung kam ich auf der Suche nach Sommersandalen. Weil: leicht, vor allem luftig, weil wenig Material. Bei Sommerschuhen mit einem Hauch von "Nichts" darf es dann manchmal auch etwas dekorativer sein, ja, ich erlaube mir, dass Sommersandalen mitunter auch sowas wie kleine Schmuckstücke sein dürfen.

Hierzu erlaube ich mir auch Nagellack an den Zehen. Das sieht irgendwie neckisch aus. Dort auch Farbe und gerne auch Glitzer. (Glitzer hat sogar praktische Vorteile!)

Bei all den weiblichen Elementen meiner Kleidung darf es eben (besonders im Sommer) auch unten etwas adrett - "weiblich" gelesen - sein.

Alles andere ist mir dann zu weiblich. Also: keine langen Haare, kein Nagellack an den Fingern, keine Schminke, im Normalfall kein Schmuck.

Und Accessoires: weil praktisch, dürfen es Umhängetäschchen sein mit schmalem Riemen und lustigen Mustern, auch Rucksäcke dürfen etwas zierlicheres ausdrücken (Cityrucksäcke, Farbe darf mit leichtem Roséschimmer daherkommen), Sonnenbrillen dürfen recht feminin sein, aber Portemonnaie bleibt neutral bis männlich.
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Offline MAS

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #9 am: Heute um 12:02 »
Also: ich kleide "mich als Frau", aber ich "verkleide mich nicht als Frau".

M.E. noch treffender: "Ich kleide mich wie eine Frau."

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Offline Rockbaron

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #10 am: Heute um 12:06 »
Bemerkenswert, dass sich irgendwie niemand an Make-Up rantraut. Ich zwar auch noch nicht, aber nicht, weil es so super feminin ist, sondern weil ich es nicht kann.

Theoretisch kann man es sich wohl auch selbst beibringen wie mit dem Nagellack. Lieber wäre mir aber ein Anfänger-Kurs, die es anscheinend schon öfters in Großstädten gibt.

Make-Up heißt ja nicht zwingend, dass man erschlagen wird an Masse oder wie nach Botoxbehandlung aussieht, sondern frischer und wacher wirkt und dass die eigenen Stärken im Gesicht betont werden. Ganz nach dem Motto Weniger ist mehr.

Offline Skirtedman

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« Antwort #11 am: Heute um 12:21 »
Also: ich kleide "mich als Frau", aber ich "verkleide mich nicht als Frau".
M.E. noch treffender: "Ich kleide mich wie eine Frau."
LG, Micha

Oh, ja, Danke! So war das auch gemeint. Ich werde das oben noch nachträglich ändern.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
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Offline Yoshi

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #12 am: Heute um 13:40 »
Bemerkenswert, dass sich irgendwie niemand an Make-Up rantraut. Ich zwar auch noch nicht, aber nicht, weil es so super feminin ist, sondern weil ich es nicht kann.

Ich habe schon etwas Erfahrung mit Make-Up sammeln können. Auf dem diesjährigen CSD in Frankfurt bin ich komplett en femme hingegangen und habe dementsprechend im Vorfeld Schminken geübt. Das Ergebnis war für einen Anfänger recht gut gelungen und es hatte echt Spaß gemacht, sich mal so aufzubrezeln.

Make-Up kann prinzipiell jeder erlernen. Letztendlich ist es eine reine Übungssache. Workshops sind oft viel zu überteuert. Online-Tutorials reichen da meiner Meinung nach völlig aus. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Channels von Männern, die sich mit Make-Up beschäftigen und nichts mit Crossdressing zu tun haben.

Übrigens muss ein Make-Up nicht zwingend einen weiblichen Look erzeugen. Im Theater oder im Film gehen alle Schauspieler vorher in die Maske und werden geschminkt. Die Maskenbildner verstärken häufig noch den maskulin Look, indem sie männliche Konturen betonen. Ohne Make-Up würden viele Actionstars tatsächlich weniger stereotyp männlich aussehen, als sie es auf der Leinwand tun.

Offline Skirtedman

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Antw:Zu viel Weibliches?
« Antwort #13 am: Heute um 13:48 »
Ja, in Diskussionsrunden oder für aufwändigere Dokumentationen haben wir die auftretenden Gäste auch zumeist mit Fernsehschminke oder zumindest Fernsehpuder etwas aufgehübscht.

Da waren dann mitunter Lokalgrößen wie Politiker oder aus dem örtlichen öffentlichen Leben dabei, die das nicht kannten und sich erstmal erheblich dagegen gewehrt hatten. Witzig war, wie einer trotz Gegenwehr alle 5 Minuten nachgepudert werden musste. Naja, wer eben unter ein paar kW aufgestellte Lichter noch mit seiner Rüstung "Krawatte, Kragen, Anzugsjacke" erscheinen will, gerät dann schon mal ins Transpirieren.
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« Antwort #14 am: Heute um 14:36 »
Bemerkenswert, dass sich irgendwie niemand an Make-Up rantraut. Ich zwar auch noch nicht, aber nicht, weil es so super feminin ist, sondern weil ich es nicht kann.
Tages Make-Up verwende ich seit rund zehn Jahren. Hauptsächlich für die Augenpartie, dazu etwas Puder für Wangen, Kinn und Stirn. Zu besonderen Gelegenheiten darf es auch aufwändiger sein, zum Beispiel morgen für die Weihnachtsfeier meiner Firma.

Für das ganz normale Tages Make-up habe ich mal ein Kompliment bekommen. Kann also nicht so schlecht gewesen sein. 8)
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