Rock Kauf bei ebay - Versandkosten

[Rockio]

Hi liebe Rockgemeinde,

ab und zu ersteigere ich gerne Sachen bei eBay und bin eigentlich immer ganz gut damit gefahren.
Letzte Woche gerade 3 Röcke abgestaubt.
Die Preise verlocken ja, dort zu kaufen, aber wie die Leute Versandkosten kalkulieren, ist mir schleierhaft. Für den Versand dieser drei Röcke berechnen die drei versch. Anbieter zwischen 4 und 14 Euro.  Bei einigen Anbietern geht,s noch kräftig darüber hinaus. Für das Geld kann man (in D) bei verschiedenen Post/Paketdiensten schon einige Kilo auf den Weg nach hier bringen. Ob sich manch ein ebay-Anbieter bei den Versandkosten mögliche niedrige Erlöse etwas ausgleicht?
Ebay müsste eine Policy für so etwas haben. Man kann ja auch in der Kaufbewertung meckern, nur ob das auf Sicht was bringt, scheint mir fraglich?
Ähnliche Erfahrungen mit exorbitanten Versandkosten habe ich als Bücherwurm auch bei Antiquariaten gemacht.
 
  Letztlich waren manche Objekte durch die Versandkosten so ungünstig, dass ichsie nicht gekauft habe. Nur gerade bei schönen Einzelstücken, egal ob Rock oder Buch, kommt es schon mal vor, dass man sie unbedingt erwerben möchte.

Wie sind Eure Erfahrungen? Blechen alle immer ohne Aufmucken? Hat Protest schon mal zur Senkung von unangemessenen Versandkosten geführt?

Beste Grüße

Rockio

[conne]

Hallo Rockio,

die Versandkosten sind ja nicht nur das, was man an den Paketdienst bezahlen muß. Dazu kommen noch Kosten für die Verpackungsmaterialien. Manche Versender berechnen auch noch eine Pauschale für die Zeit.
Es kommt aber sicher auch vor, daß der Anbieter mit den Versandkosten auch noch seinen Gewinn steigern will.

Ich schau mir die Versandkosten immer genau an. Wenn sie mit zu hoch erscheinen, laß ich die Finger davon. Ansonsten überlege ich mir, wie viel mir die Ware wert ist, davon ziehe ich dann die Versandkosten ab und habe so mein Maximalgebot.

Grüßle
Conne

[cephalus]

Hallo Rockio,
ich betreibe selbst einen Webshop un verkaufe auch gelegentlich bei Ebäh.
Dass sich mancher über Versandkosten ärgert verstehe ich, ich bin aber oft selbst erstaunt, wie günstig manche Abieter beim Versand sind - kleinere Anbeiter mit weniger Sendungsaufkommen haben oft keine Chance so günstig wie große anzubieten, ausser sie subventionieren den Versand.

Ein versichertes Paket (unversichert kommt wegen Nachweisproblemen für kommerzielle Anbieter nicht in Frage) bei DHL kostet günstigsten Falls 5,9€ . Eim Pappkarton je nach Größe 1,2 - 3,5 €. Füllmaterial kommt noch dazu.
Selbst Klebeband geht auf Dauer ganz schön ins Geld.
Ab 1.1.09 kommt eine verschärfte Verpackungsverordnung, die dem Versender richtig Geld kostet - ich werde ab dann voraussichtlich nochmals 0,3€ aufschlagen.
Würde ich auch noch Fahrkosten zu Packetannahme bzw. die Zusatzkosten für die Abholung einrechnen, wäre ich schnell auf 10€ pro Sendung, ohne dabei Gewinn zu machen.

Dass man gerade bei ebäh noch gerne was zusätzlich verdient ist natürlich auch durch die horrenden Kosten für Verkäufer bedingt, Verkaufsprovision, Einstellgebühr, Bildgebühr ...
Gerade bei billigernen Artikeln ist das meist nicht wirtschaftlich - bzw. man muss viel auf den Preis aufschlagen.
Ich biete vieles bei ibä 20 -25% teurer an als im Webshop, die Rendiete ist für mich dann identisch...

Viele Grüße
Cephalus

[Matthias]

Hallo allerseits,

vor einiger Zeit hatte ich mir für meinen PC neuen Hauptspeicher gekauft. Nach dem Vergleich der verschiedenen Angebote hatte ich den gefunden, der das Modell, das ich haben wollte am günstigsten anbietet. Die Versandkosten waren, wenn ich mich recht entsinne 3,90 EUR.
Gekauft hatte ich per Sofortkauf 3 Stück. Natürlich bin ich davon ausgegangen, dass die Versandkosten nur einmal fällig werden. Die Ware wird ja in einem Paket geliefert. Dem war leider nicht so, weil der Verkäufer keinen Versandrabatt angeboten hatte. Also musste ich 3 mal 3,90 EUR Versandkosten bezahlen, obwohl alles in einem Päckchen geschickt wurde.

Ein weiterführender Link dazu:
Ebay Versandkosten

Grüße
Matthias

[conne]

Hallo Matthias,

mir ist sowas auch mal bei Amazon passiert. Ich habe über den Marktplatz bei Amazon bei einem anderen Anbieter 3 CDs gekauft und da wurden auch dreimal Versandkosten berechnet. Es gab auch keine Möglichkeit zu Versandkostenrabatt. Amazon hat pro CD Versandkosten berechnet und den Betrag an den Drittanbieter weitergeleitet. Zwei kamen in einem Päckchen, die dritte gesondert. Aber auch nur, weil sie gerade nicht auf Lager war und er hat sie mir daher noch nachliefern müsen.
Gut, die CDs waren trotzdem noch günstiger als bei Amazon selber.

Gruß
Conne

[Rockio]

Danke für Eure Antworten und Hinweise, besonders an Cephalus,

Vielleicht noch zur Klarstellung: Ich meine nicht gerade die privaten Verkäufer oder diejenigen Verkäufer, die eBay nur ab und zu nutzen, sondern diejenigen, die mit 1000den von Bewertungen zeigen, dass sie Verkäufe hauptsächlich und gewerblich in eBay abwickeln. Bei so vielen Verkäufen , muss man diee Sache doch schon gewerblich abwickeln, wohl ein Büro unterhalten, und Versandmaterial kauft man ja auch en gros, so dass der Anteil pro Ware doch gering ausfallen müßte. Bei einem Rock ist ja auch nicht unbedingt viel zu verpacken   Sicher müssen die Unkosten hereinkommen, und ein Gewinn soll ja auch gemacht werden.
Aber m. E. gehören solche Unkosten in den Preis der Ware, oder?
Warum muß ich als Käufer wissen, was der Verkäufer für Einzelkosten (Heizkosten für's Büro, Benzinkosten, Schuhabnutzungsgebühr usw.) hat bei der Ware, die ich gerade erstehen will. Bei einem Buch werden doch auch nicht die Einzelkosten für Druckerschwärze angezeigt.


Wenn man mal googlet (oder googelt?) "Paketdienst" und "Vergleich" und die Angebote verschiedener Postfirmen nebeneinander stellt, das dann mit Versandkosten vergleicht, kann man schon ins Staunen kommen.


Und, DHL ist so ne Sache. Das mag ja schön bequem sein für den Versender.
Aber wenn ich als Kunde beim Händler für die Lieferung nach Hause zahle, möchte ich das Stück auch nach Hause geliefert bekommen.
DHL liefert aber gar nicht erst aus, sondern schickt ein AVIS. Man kann dann anrufen und es geliefert bekommen. Die geben dann aber einen Zeitraum über Tag in der Hauptberufszeit an, in dem man zu Hause abwarten soll. Die meisten berufstätigen können doch nicht mal nach Hause fahren, dort 2 Stunden warten, hoffen, dass die Lieferung in dem Zeitrahmen kommt, dann zurück. Denkt da mal einer nach bei DHL?
Lieferung an die Firmenadresse wäre denkbar, aber private Post wird in vielen Firmen nicht gern gesehen etc. etc.
Alternativ darf man durch durch die halbe Stadt an den Stadtrand oder in ein Industriegebiet fahren und das beim DHL-Lager selber abholen, obwohl man für die Lieferung gezahlt hat. Den Aufwand müßte man als Käufer auch in Rechnung stellen können, nur wem?

Beste Grüße

Rockio

[cephalus]

Hallo Rockio,
auch in großen Mengen ist Verpackungsmaterial sauteuer - schau mal auf den Seiten von entsprechenden Anbietern.

Was Du über DHL schreibst erstaunt mich, hab ich so noch nie gehört.
Wenn ich Sendungen an meine Privatadresse erhalte ist DHL der einziger Spediteur, bei dem ich die Sachen auch erhalte, sei es via Nachbarn, Pakstation in 200m Entfernung, oder schlicht in meiner Garage.

Alle anderen kommen 3 mal, treffen natürlich niemanden an und dann kann ich hinterhertelefonieren wo die Sendung ist.
So hat halt jeder seine Vor und Nachteile - und daher lasse ich auch meinen Kunden die Wahl zwischen DHL und DPD.

Am Ende entscheidet immer der Kunde, und wenn für mich der Spediteur oder die Versandkosten nicht akzeptabel sind und der Versender nicht flexibel kaufe ich eben anderswo...

Viele Grüße
Cephalus

[Highlander]

Hallo Zusammen,
da ich so einiges an "Kilt-Zubehör" über Internet-Shops oder bei Ebeibei kaufe, da in meiner Nähe keine Geschäfte sind, die es mir bieten, möchte ich zuerst was über die Paketdienste sagen.
Grundsätzlich kann ich nichts Negavites sagen, ob nun FeedEX UPS, DPD, DHL, oder Hermes, über alle sind meine bestellten Sachen immer angekommen, ohne das ich hinterher laufen musste. (Liegt aber vielleicht auch na meinen Nachbarn).
Aber gerade bei Ebeibei habe ich manchmal den Eindruck, das die Verkäufer ihre Versandkosten auswürfeln.
Ich habe da so eine persönlichen Schmerzgrenzen. Ich schaue Grundsätzlich immer zuerst nach den Versandkosten,
und sind sie mir zu Hoch, ist auch der Artikel "gestorben".
Schönes Beispiel Handy-Akkus. Anbieter A verschickt für 4Euro, B für 4,50 und C für 9Euro, Wohlgemerkt für ein und den selben Arktikel und Alle nutzen den selben Paketdienst.
Grüße
Highlander 

[Matthias]

Vor einiger Zeit hatte ich eine Zustellbenachrichtigung von DPD im Briefkasten. Dort war vermerkt, wo man das Paket vom Boten hinterlegen lassen kann, z.B. in der Garage oder auf der Terasse. So einen Platz habe ich angegeben und das hat wunderbar funktioniert.

Grüße
Matthias

[Luan]

Es gibt auch noch eine weitere Möglichkeit, Pakete zu bekommen, auch wenn man mal nicht da ist. Die Packstation. Ich zwar bestelle nicht regelmäßig etwas, aber ich habe schon ein paar Pakete aus einer Packstation bei mir in der Nähe abgeholt und das war echt praktisch.

http://www.youtube.com/watch?v=IhnyAB-IIQs

Wenn man sich dort registriert, bekommt man eine Kundenkarte oder so. Ich hatte dann bisher immer eine Benachrichtigung im Briefkaten und mit dem Barcode auf der Karte konnte ich das Fach des "Ausgabeautomaten" problemlos öffnen. Diese  Packstationen gibt es inzwischen in 150 Städten und Gemeinden.

[Rockio]

Hallo Cephalus

auch in großen Mengen ist Verpackungsmaterial sauteuer - schau mal auf den Seiten von entsprechenden Anbietern.

OK, nur, nochmal: warum rechnet man das dann nicht in den Verkaufspreis ein? 
Die Billigflieger sind ja nun auch vor kurzem zu Recht von der EU abgewatscht worden, weil sie mit dem Preis ohne Nebenkosten warben.   

Was Du über DHL schreibst erstaunt mich, hab ich so noch nie gehört.
Wenn ich Sendungen an meine Privatadresse erhalte ist DHL der einziger Spediteur, bei dem ich die Sachen auch erhalte, sei es via Nachbarn, Pakstation in 200m Entfernung, oder schlicht in meiner Garage.

Hier ist in dieser Hinsicht Servicewüste 
In Deutschland ist wohl der Konkurrenzdruck durch viele andere Paketdienste höher.
 

Beste Grüße

Rockio

[cephalus]

Hallo Rockio,

OK, nur, nochmal: warum rechnet man das dann nicht in den Verkaufspreis ein? 

das ist einfacher, vor allem wenn man, wie das eigentlich die Regel ist, nicht nur einen Artikel versendet.
Ich müßte dann bei für jeden Artikel mehrere Preise hinterlegen, je nach dem was noch bestellt wird, und der Kunde könnte seinen Endpreis nicht selbst errechen. Das wäre vermutlich sogar Wettbewerbswidrig.

Würde ich in Shop und Ebay unterscheidlich die Kosten einrechen würde die Preisdifferenz noch drastischer, als es Ibä durch seine Gebühren schon verursacht.

Für manche Anbieter wird das demnächst aber Realität werden, weil ebä für manche Produkte die Versandkosten begrenzen will - dann werden eben die Artikel teurer - transparenter, aber wer mehr als einen kauft zahlt drauf: Versandrabatt ist vorgesehen, Mengenrabatt nicht.

Wie gesagt, ich denke es ist egal was wieviel kostet, der Kunde entscheidet ob ihm das Gesamtpaket preiswert erscheint - ich machs jedenfalls so.

Viele Grüße
Cephalus