Hallo…
Die Frage in welcher Reihenfolge sich Frauen kleiden, um wem (Männern, anderen Frauen, oder sich selbst) zu gefallen, erscheint mir interessant.
Welche Beweggründe stecken bei Frauen dahinter?
Welche Beweggründe wären solcherart betrachtet beim rocktragenden Mann erkennbar?
Aber bleiben wir zunächst bei der Damenmode.
Ich war auch der Auffassung, dass sich Mädels zunächst für Jungs, dann für sich selbst und zuletzt für andere Frauen, aufbrezeln.
Ich neige zwischenzeitlich dazu, dass die Reihenfolge überwiegend lautet:
1.) für sich selbst, 2.) für andere Frauen, 3.) für Männer
Zumindest zeichnet sich für mich dieses Bild, wenn ich die Antworten zu dieser Fragestellung auf internationalen Internetsites – siehe unten - diagonal lese. Was fand sich dort?
Eine grobe Zusammenfassung der dortigen Damen-Meinungen, frei interpretiert:
1.) für sich selbst:
Frauen kleiden sich modisch, um sich sicher zu fühlen. Ansprechende Kleidung gibt ihnen deshalb neue Energie. Die Modevielfalt ermöglicht Frauen sich und ihre Persönlichkeit auszudrücken. Die meisten Menschen achten nicht auf die Liebe zum Detail.
Damen für sich selbst aber außerordentlich, auch wenn die Umwelt diese ausgearbeiteten Details oftmals nicht erkennt.
Insbesondere Männer sehen nur das gesamte Paket. Aber Mädels verbringen Stunden an Zeit, Energie und Geld, um sich herauszuputzen. Ist es das wirklich wert um nur Männer zu beeindrucken? In schönem und die Persönlichkeit unterstreichendem Outfit fühlen sich Frauen kraftvoll und stark.
Frauen kleiden sich für die eigenempfundene, attraktive Optik.
Natürlich auch um die Aufmerksamkeit und Komplimente ihrer Verehrer auf sich zu ziehen seien es Männer oder Frauen. Gleichzeitig geht es aber auch um die persönliche Zufriedenheit, sich gut zu fühlen und ein Teil der Modewelt zu sein.
Dabei haben Frauen in ihrer Outfitwahl die Chance sich je nach den Anforderungen in der Gesellschaft auszustatten. Sie haben beste Möglichkeiten um sich jeder Situation anzupassen, ob zu Hause oder im Büro.
Eine Frau kann sich also wie ein Kamäleon ihrer Umwelt gegenüber anpassen. An ihrem Arbeitsplatz würde sie Kleidungsstücke tragen, die ihr ein professionelles Aussehen gibt. Sie würde keine übertrieben femininen Kleider tragen. Eher sehr nüchtern und sachlich, um ihre Sexualität herunterzuspielen.
Völlig anders natürlich auf einer Party oder zu Hause. Auf einer Party will sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und sexy aussehen. Für das eigene und auch für das andere Geschlecht also durchaus sich attraktiv geben. Die Sexualität durch z.B. tiefern Ausschnitt oder ein Schlitz im Kleid betonen, sich schön und selbstsicher empfinden.
Eine Frau wird oft beschuldigt, sie sein eitel, da sie sich angeblich nur aufgebrezelt kleidet um Komplimente zu erhalten. Frauenkleidung zeigt aber das Innerste „Ich“ und die eigene Selbst-Wertschätzung. Mädels können diese Selbst-Wertschätzung für sich befriedigen. Sie können sich jeweils so stylen, wie sie am Besten aussehen und sich deshalb damit wohl fühlen.
Eine Frau bringt ihre innere Talente zum Vorschein, indem sie ihre Kleider, die Farbe ihres Alters, ihrer Figur und Persönlichkeit auswählt. Nur um die Aufmerksamkeit der Menschen zu erreichen, ist meist nicht ihr Ziel. Lediglich soziale Zwänge in der Berufswelt zwingen sie, sich regelrecht männlich zu verkleiden.
Mädels lieben Mode, die andere Frauen anerkennen und beeindrucken.
Komplimente entlang des Modeweges mögen über die Zeit kommen, aber diese sind nicht der einzige Grund weshalb sich Mädels herausputzen. Natürlich fühlen sie sich geschmeichelt, wenn ein Mann ein Kompliment abgibt, aber sie würde in gleiche Weise reagieren und sich freuen, wenn eine Frau davon angetan ist. Evt. sogar noch mehr, da Frauen unter sich noch mehr auf die Details achten, als denn die Männerwelt.
Beispiele finden sich bei US-Präsidentschaftskandidaten, Hillary Clinton. Von Frauen wurde erwartet, dass sie auf bestimmte Kleidung einer gewissen Form entsprechen, wenn sie in der Öffentlichkeit erschienen. Das gleiche galt für Frauen in ähnlichen Positionen in anderen Ländern.
Andererseits gibt es ein prächtiges Beispiel einer Politikerin, die aus meiner Sicht für sich durchaus zunächst Intelligenz, Professionalität und gleichzeitig feminine Attraktivität vermittelt.
Beispiel:
Yulia Tymoschenko – Prime Minister of Ukraine
http://www.youtube.com/watch?v=o2TBvn5_M2k&NR=1http://images.google.de/images?q=yulia+Tymoschenko&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&um=1&ie=UTF-8&ei=sCSmS-CQH4zwmAPz_Y2CCg&sa=X&oi=image_result_group&ct=title&resnum=1&ved=0CB4QsAQwAA3.) für Männer
Männer bewundern Frauen, die gut aussehen. Es ist nur natürlich, dass für das andere Geschlecht – Männer-, das Interesse an einer Frau zunimmt, wenn sie sich attraktiv kleidet. Gleichzeitig erkennen Männer im Gesamtbild die Persönlichkeit instinktiv. Die kreativen Talente sind daher am Besten bei einer Frau, wenn sie Kleidung, die ihre gesamte Persönlichkeit betont, auswählt.
Zu Hause kleiden sich Mädels hoffentlich auch um ihrem Mann zu gefallen. Sexy Unterwäsche und Kleider sorgen für einen gewissen Besitzerstolz beim Mann auch in häuslichen Gefilden.
Dennoch hat sie natürlich ihr Mitspracherecht bei der Frage, was sie tragen will und ihr auch steht.
Sie wird daher nur das tragen, was sich mit ihrem persönlichen Geschmack vereinbaren lässt.
Ergebnis:
Welcher Typ von Frau sich für wen kleidet, kann nur das jeweilige Mädel für sich selbst beim Blick in den Spiegel erkennen. Denn in diesem Augenblick stellt sich jede Frau die Frage wem sie durch das Spiegelbild gefallen will?
Spaßeshalber kann jeder rocktragende, modebewusster Mann in den obigen Ausführungen von zitierten Frauenmeinungen, das Wort „Frau“ durch „Mann“ und umgekehrt ersetzen.
Für mich zumindest wird damit noch deutlicher, weshalb ich z.B. Röcke trage. Dass der Rock am Mann zweifelsfrei medizinisch und aus Bequemlichkeit des Gehänges das sinnigste Kleidungsstück für Männer sein mag, kann ja sein. Nur diese Begründungen ziehen für mich meist eine gewisse Schleimspur hinterher, die just kaum in der heutigen Gesellschaft vermittelbar ist. Derartige Begründungen werden meist als Vorwand von Außenstehenden angesehen.
Frauen haben z.B. noch nie behauptet, dass sie aus medizinischen Gründen eher Hosen tragen müssten.
Für mich gilt zweifelsfrei Ziff. 1.). Ich habe mich gemüht dies für mich umgekehrt mal darzustellen:
Ich als Mann kleide mich modisch, um mich sicher zu fühlen. Ansprechende Kleidung gibt mir deshalb neue Energie. Die Modevielfalt ermöglicht mir, mich und meine Persönlichkeit auszudrücken. In schönem und die Persönlichkeit unterstreichendem Outfit fühle ich mich kraftvoll und stark. Es geht mir um die eigenempfundene, attraktive Optik. Gleichzeitig geht es mir aber auch um die persönliche Zufriedenheit, mich gut zu fühlen und ein Teil einer neuen Männer-Modewelt zu sein. Dabei will auch ich als Mann in meiner Outfitwahl die Chance haben mich je nach den Anforderungen in der Gesellschaft auszustatten. Damit habe ich beste Möglichkeiten mich jeder Situation anzupassen, ob zu Hause/in der Freizeit oder im Büro.
Alternative Männermode zeigt das Innerste „Ich“ und die eigene Selbst-Wertschätzung. Ich will diese Selbst-Wertschätzung für mich auch in einer eigenen Modevielfalt befriedigen. Ich will mich so stylen, wie ich am Besten aussehe und mich deshalb damit wohl fühlen.
Mir ist es völlig egal, ob ich im Rock andere Männer beeindrucke, oder mein Rock von Männern allgemein anerkannt ist. Ich trage Röcke aus persönlichem Wohlbefinden.
Das Interesse von Frauen an meinen Männerröcken nimmt dann zu, wenn ich als Gesamterscheinung attraktiv wirke. Das Konzept insgesamt muss lediglich stimmig sein. Gleichzeitig erkennen Frauen im Gesamtbild die Persönlichkeit instinktiv. Die kreativen Talente sind daher am Besten bei einem Mann, wenn er Kleidung, die seine gesamte Persönlichkeit betont, auswählt. Ob nun Rock oder Kleid für mich als Mann ist dabei nicht entscheidend.
Mein dunkelblauer Nadelstreifenanzug mit Einstecktuch und weißem Hemd, als berufliche Einheitsuniform ist zur Beurteilung meines Innersten für die Damenwelt jedenfalls völlig ungeeignet.
Die Damenmode bedient sich völlig anderen persönlichen Variationsmöglichkeiten. Ein Recht, das ich auch für mich persönlich als Heteromann beanspruche.
Sorry, es wurde etwas länger, als beabsichtigt. Gerade deshalb Thanks für die Aufmerksamkeit.
Beste Grüße
Skirt
Quellenangaben zum oben Ausführungen:
http://jezebel.com/5110463/for-whom-do-women-dresshttp://www.theseductresswithin.com/2009/05/14/do-you-dress-for-menor-other-women/http://timesofindia.indiatimes.com/life/fashion/trends/Who-do-women-dress-for-/articleshow/4933601.cmshttp://findarticles.com/p/articles/mi_m0KNI/is_12_8/ai_80233936/http://shine.yahoo.com/channel/beauty/do-you-dress-for-women-or-men-521518/http://blog.womenforhire.com/2008/01/should-a-woman-dress-like-a-ma.htmlhttp://filofi.com/lifestyle/women/women-issues/do-women-dress-to-please-men/ (very good)