Humor ist bestimmt ein guter Schutz gegen solche "Angriffe". Wer lacht, leidet nicht (aus Sicht der anderen) und damit erübrigt sich jede weitere Anmache. Im besten Fall ergibt sich sogar ein Gespräch, aber da muß man natürlich ebenfalls hurmorvoll bleiben und nicht versuchen, die anderen zu belehren, denn sonst geht der Kampf mit umgekehrten Vorzeichen neu los, nur meistens aggressiver. Am besten übt man gelegentlich in Gedanken, solche Situationen zu parieren, dann ist man im "Ernstfall" besser gewappnet, um gut zu parieren. In einer völlig anderen Situation hat mir das enorm geholfen: Ich habe mich völlig übermüdet nach der Arbeit in den Bus gesetzt und gleich hinter mir kam eine "wilde Horde" kleiner Kinder mit einer hilflosen Lehrerin. Mein erster Gedanke war "Scheiße!", aber dann kam mir die glorreiche Idee, die Kinder einfach mal zu beobachten und das ganze als Unterhaltung zu sehen. Die Busfahrt hat sehr viel Spaß gemacht! Das war jetzt ein Beispiel für erfolgreiches Spontaneitätstraining, nicht für den Umgang mit hänselnden Teenies. Wie man mit solchen umgeht, muß man auch spontan entscheiden, da gibt es wohl keine allgemeingültigen Rezepte.
Was ich eigentlich sagen wollte: Versuche nicht, dir Reaktionen einzuüben oder Sprüche zurechtzulegen. Die passen in den seltensten Fällen und in allen anderen spornst du deine "Gegner" nur an. Und die beste Übung für Selbstsicherheit wäre wohl die direkte Konfrontation mit deinen Eltern, 1000 Bestätigungen von Freunden oder Kollegen können dir nicht soviel bringen, denn davon stehen dir vermutlich allerhöchstens einer oder zwei auch nur annäherungsweise so nahe, wie deine Eltern. Aber mache es erst dann, wenn du es für richtig hältst.