Eine vergleichbare Diskussion gab es über Zigaretten und deren Werbeverbot in vielen Bereichen. Dagegen sprach natürlich auch, daß Arbeitsplätze gefährdet seien und es zu Mindereinnahmen bei den Steuern führen werde. Die Steuern wurden angepaßt, da sollten die Verluste gering sein. Was die Angestellten jetzt machen, die nicht mehr gebraucht werden, weiß ich nicht.
Ein großes Problem der Politik bei solchen Entscheidungen ist natürlich, daß es keine Lösungen gibt, die alle zufriedenstellen und nur ein extremer Überwachungsstaat à la Orwell könnte das Glücksspiel und seine Suchtgefahr nahezu stoppen, zum Nutzen der Suchtgefährdeten, auf Kosten der Lebensqualität der Mehrheit (wegen der Überwachung, nicht, weil es keine Glücksspiele gäbe). Irgendwo zwischen einer solchen Diktatur und dem Verzicht auf Regulierung müssen die Politiker halt bleiben, und wenn man mal genauer darüber nachdenkt, kann eigentlich keinerlei Regelung überzeugen.
Was mir bei diesen Thema eigentlich Sorgen macht, ist die Tatsache, daß Politiker offensichtlich zusätzlich zu (quasi nicht vorhandener) Aufklärungsarbeit und Suchthilfe einen Handlungsbedarf sehen. Dahinter können nur artfremde Interessen stehen, vielleicht auch ein getrübter Blick für das Wesentliche.