... und noch mehr Ärger

[Brezel]

So wo wir mal beim Fahrbaren Untersatz sind.
Ich fahre einen SAAB auch ein Wagen aus der Extra-Klasse (Einige sagen schon; er ist mit dem Schwedischen Kampfjet unterwegs).
Nichts gegen Toyota oder andere - Aber er Preis macht sich im alter bemerkbar. Nach 10 Jahren, wenn die ersten an fangen zu Schweißen. (Wenn man nicht bei einem Italienischen Hersteller, oder gar die Koreanischen schon nach 5 Jahren anfangen muss) dann weiss man wo das Geld bei Kauf geblieben ist. Ich habe schon 20 Jahre alte Mercedes aber auch Audi gesehen, bei denen ist noch nichts geschweißt, oder gar (außer Rempler und Unfälle) an der Karosse instand zu setzen - TÜV Ohne Mängel.
Aber wenn man sich sowieso alle 3 Jahre ein neues Auto raus lässt, weil ja das Leasing mal wieder ausläuft, dann ist's wurscht wenn er nach 5 Jahren zum Schrott muss :-)

Zu E10 - Rinn damit und Los! - Warum? Vor gut 22 Jahren, wurde vom ADAC gesagt, wenn man zum Benzim 10% Spiritus  (Heute als E10 bekannt) Beimischt, dann sind Abgaswerte so gut, dass auch mal ein Defekter Kat bei der ASU (heute AU) durch kommt. -SO und jetzt? Scheit der gleiche Mobil-Club kein E10 benutzen die Autos vertragen das nicht. Ich sage "Nicht Mehr" da die Ventilsitze nicht mehr gehärtet sind. Warum auch kostet zu viel und das Benzin hat ja seit Bleifrei andere Additive die das gleiche Bewirken. Aber mit E10 sind diese Additive Wirkungslos, oder Stark reduziert. Zudem sind bei einigen Herstellern die Einspritzdüsen in einer Legierung gefertigt, die sich bei Spiritus auflöst - Leider immer die Kosten!!
Wer ein Auto kauft, das so genante Bi-Fuel, BioPuver oder Flex-Fuel hat, kann nicht nur E10 sondern auch E85 fahren - Zudem ist ein Unproblematischer Umbau zu LPG (Autogas) ohne Additiv Zuführung möglich. Weil: Gehärtete Ventilsitze und gescheite Einspritzdüsen. Das Auto kostet halt auch mehr.

Gruß
Ralf


 

[franco]

Auto fängt bekanntlich mit Au- an und hört mit -o auf.

Was dieses Teil angeht, stehen wir in Europa wahrscheinlich vor dem größten Wandel seit einem halben Jahrhundert. Es ist nämich absehbar, dass ein wachsender Teil der Bevölkerung irgendwann ein Leben ohne eigenes Auto organisieren muss. Weil es einfach zu teuer wird.

Ein Arbeitskollege von mir - er ist Referent mit einem gut dotierten Tarifvertrag - lebt rund 80 Kilometer entfernt vom Arbeitsort. Er ist Mitte 40, verheiratet mit 2 Kindern und stolzer Besitzer eines Eigenheimes auf dem Lande.

Bei einer Fünf-Tage-Woche pendelt eben dieser Kollege 800 km pro Woche oder rund 35000 km im Jahr.

Natürlich fährt er einen Diesel - einen Audi A4.

Seine Frau, die im Heimatort eine Teilzeitstelle hat und ansonsten die Einkäufe macht und die Kinder zu ihren Terminen kutschiert, fährt einen Kleinwagen, ebenfalls ein Diesel.

Und jetzt fressen die explodierenden Dieselkosten alles auf.

Jüngste Reaktion: Die beiden Autos wurden getauscht. Der Kollege kommt jetzt mit dem Kleinwagen. Spart pro Tag rund 3 Liter Diesel, auf die Woche hochgerechnet sind das 15 Liter oder 22 Euro.

Natürlich hat der Kollege schon durchgerechnet, ob ein Umzug der Familie in die Stadt in Frage kommt. Das Problem ist nur: hier explodieren gerade die Immobilenpreise - auf dem Land stagnieren sie. Für den Erlös seines Hauses bekäme er bei uns bestenfalls eine 3-Zimmer-Eigentumswohnung...

Und so fällt allmählich im Straßenbild auf, dass die Autos immer älter und kleiner werden. In diesem Sommer stelle ich fest, dass trotz relativ guter Konjunktur und passabler Arbeitsmarktlage hier eine noch nie dagewesene Zahl an Fahrrädern unterwegs ist.

Inzwischen fahre auch ich schon ein bis zwei Mal die Woche mit dem Rad (7 km einfach).

Tja, so ist das eben: Vor 10 Jahren fuhren die Deutschen alle mit dem Auto und die Chinesen mit dem Fahrrad. In 10 Jahren wird es umgekehrt sein...

[Highlander]

Hallo Jürgen,
danke für die Info, ok es gibt ja neben dem "Gelben" auch noch andere
aber hast schon recht, das du nicht mehr für die arbeitest, wenn sie dir nur Brötchen gegeben haben
Gruß
Highlander

[minirocker]

Auto fängt bekanntlich mit Au- an und hört mit -o auf.
 

Und so fällt allmählich im Straßenbild auf, dass die Autos immer älter und kleiner werden. In diesem Sommer stelle ich fest, dass trotz relativ guter Konjunktur und passabler Arbeitsmarktlage hier eine noch nie dagewesene Zahl an Fahrrädern unterwegs ist.
 

Hm, ich meine, genau Umgekehrtes zu beobachten. Ich wohne in der Stadt und muss sie taeglich  2mal durchkreuzen:

 Nie zuvor gab es soviele dicke, aufgeblasene Autos (SUV). Der Absatzmarkt dieser prestigetraechtigen (zu was anderem sind sie kaum zu gebrauchen, die Krone dieser Entwicklung ist der BMW X6) scheint immer noch zu anzuwachsen.

Und: Nie zuvor gab es so wenig alte, schrottige Autos wie heute. Der Abwrackwahn hat da ganze Arbeit geleistet!

So meine Beobachtung

Minirocker

p.s. Das mit den Fahrraedern scheint zu stimmen: In letzter Zeit wurden mir oefter Fahrraeder gestohlen als in den Jahren zuvor...

[Highlander]

Hallo Minirocker

ja kann deine Beobachtung nur bestätigen,
und was mir noch aufgefallen ist, das selbst die Kleinwagen noch nie so Aufgeblasen waren
wie heutzutage
Grüße
Highlander

[AsiaHarry]

Hallo!

Bei uns hier das gleiche Bild:  kommt der eine mit einem neuen SUV oder Van, ziehen die anderen mit noch größeren nach... Bald werden sie wohl noch die Strassen verbreitern müssen..., ach ja und die Parkplätze sowieso

Was mich aber erstaunt ist, dass wohl so einige mit der Größe solcher Autos gar nicht mehr zurechtkommen... Wie schwer muss es wohl für die meisten heutzutage sein  zuzugeben dass man nicht alles kann...

[Luan]

Moin, moin,

heute in der Zeitung war ein Bericht über den Skoda Superb, der mich schmunzeln lies:

Verschwörungstheoretiker munkeln jetzt wahrscheinlich, dass das nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Nach einen, nun ja durchwachsenen Startin den Juli verzeichnen die Wetterstationen ausgerechnet dann die ersten richtig heißen Tage des Monats, als die tschechische VW-Tochter in Mainz ihre Produktneuheiten präsentiert. Unter denen befindet sich -- natürlich rein zufällig, würden jene Verschwörungstheoretiker mit ironischen Tonfall anmerken -- eine neuartige Sitzkühlung, die die Fahrt im Skoda Flaggschiff Superb bei Hitze angenehmer machen soll. ... Was Freizeitler freut, ist aber im Straßenverkehr eine latente Gefahr: Untersuchungen zufolge steigen die innerörtlichen Unfallzahlen bei Temperaturen über 30 Grad um 22 Prozent. Fahrerinnen und Fahrer kämpfen mit Schweißausbrüchen, das Herz schlägt schneller, Nervösität setzt ein. Beim neuen Superb-Sitz sorgen integrierte Lüfter in zwei einstellbaren Stufen dafür, dass Luft durch die perforierte Lederoberfläche vom Auto-Insassen weggeleitet wird, wodurch ein angenehmer Kühleffekt entstehen soll (und entsteht, wie die Hitze-Testfahrt durch Mainz bestätigt). Natürlich garantiert ein kühlbarer Sitz nicht den Erfolg einer Automarke. Aber irgendwas muss Skoda wohl richtig machen ...

... und ein Rock kostet vermutlich nur einen Bruchteil im Vergleich zu dieser Sonderausstattung von Skoda.

[kalotto]

... und ist zudem total umweltfreundlich... 

[Jürgen64]

Richtig Kalotto!

Diese aktive Sitzklimatisierung hat Mercedes schon seit Jahren im Sortiment, also gegen Aufpreis. Setzt Leder voraus (Aufpreis) und kostet dann noch einmal extra. Dazu kommt, dass diese aktive Klimatisierung mit Energie betrieben wird, die über den Umweg Verbrennungsmotor - Lichtmaschine entsteht und damit nicht gerade effizient arbeitet.

Für so ein paar Tausender, die die Mehrausstattung kostet, kaufe ich mir etliche Röcke, und bestelle die Sitze in einem Material, dass sich in der Sonne erst gar nicht so heiß anfühlt wie Leder. Für die Energieeinsparung sind auch noch weitere Röcke drin.

Gruß
Jürgen