Hallo chrisko,
Hallo Perca,
Machtwort sicherlich nicht
Dafür bin ich nicht da und auch nicht für zu haben.
Wofür ich aber zu haben bin, Meinungen zu hören und auch Meinungen zu verstehen, denn die Welt sieht anders aus!
Wenn ein "Bitte nicht" schon von mangeldem Respekt zeugt, sind manche Ansichten meiner Meinung nach doch ein wenig zuviel an rosarot durch die Brille betrachtet.
mhm, was habe ich geschrieben? Ach ja, "Derlei Bitten halte ich für zutiefst respektlos." Mit anderen Worten, nicht die Bitten sind an sich respektlos (so etwas zu sagen ist eh nicht möglich, denn das würde ja bedeuten, dass es etwas faktisch richtiges gibt, bei Meinungsäußerungen ein Ding der Unmöglichkeit), mir aber erscheinen sie so. Mit anderen Worten: Ich habe meine Meinung kund getan.
Ich finde übrigens auch Aussagen wie "Mädels sind so" ziemlich daneben, weil pauschalisierend. Genau das, dieses pauschale bashen, ist es doch, was Rockträgern teils begegnet. Rock = Transe. Wenn Mädels SO sind, muss Mann sich ja nicht wundern, dass für andere Rockträger per se Transen sind.
Schon klar, wenn jemand nur in Schubladen denkt, lässt sich das kaum ändern. Aber man selbst kann versuchen weitestmöglich zu differenzieren. Das geht nämlich. Und vielleicht - ja, ganz vielleicht - färbt derlei lockerer Umgang ja ab ...
Es ist extrem hilfreich auch Menschen einzubinden, die ersteinmal überhaupt nichts mit Röcken und Männer anfangen können. Das hat sich doch bei Melanie mal wieder gezeigt, von völlig abgeneigt, dann doch interesse und schon ein wenig Begeisterung für ein klasse und passendes Outfit mit einem männlichen Schnitt.
Da ist doch jemand schon mal mitgenommen worden und hat sich viel intensiver mit der Materie beschäftigt.
Dem stimme ich gerne zu. Und selbst wenn jemand nichts für mich mitnimmt, die Meinung unverändert bleibt, ist schon etwas gewonnen. Denn auch eine nicht geänderte Meinung ist Ausdruck eines Prozesses. Dann haben die Argumente eben nicht überzeugt.
Ich persönlich finde es schade, dass sich Melanie vom Acker gemacht hat.
Aus meinen Beiträgen dürfte ja mehr wie nur deutlich geworden sein, wo ich tatsächlich stehe und das ich für mich das meiste akzeptieren kann, ich aber auch darauf achte zu jedem anlass, zu jeder Gelegenheit passend gekleidet zu sein.
... und dennoch wird es dann und wann doch jemand geben, der deine Kleidung als unpassend empfindet ... Geschmäcker sind halt verschieden.
Nur es gibt keine Vorbilder, keine Berichte in Magazinen, keine Vorstellung von Männern in Röcken ... was es gibt sind die Klischeebilder der täglichen Verdummungsshows, all die Bilder von Witzfiguren in Frauenklamotten ... leider wird genau dieses Bild in manche einer Aussage hier gern gestützt.
Witzfiguren? Mhm, möglicherweise nehmen die sich genau so ernst wie wir uns ... Und gewiss gehört einiges an Mut (okay, vielleicht ist es auch nur Naivität) dazu, sich derart öffentlich zu präsentieren.
Naja, dann und wann gibt es ja doch Berichte in den Medien. Leider haben die nicht von uns erhoffte Wirkung. Aber das ist wohl das Problem von Randthemen - der Duft des Exotischen ist hartnäckig.
Und zu den Shows ... Na klar, Klischees gibt es da. Und? Genau das wollen die Zuschauer sehen. Also bekommen sie es.
Ist doch z.B. in der Literatur nicht anders. In Krimis bekommt man den Klischeeserienkiller, im Liebesroman die Klischeefrau und und und ... Geht es um hohe Verbreitung (Sendequote, Auflagenzahlen), dann muss der größte, gemeinsame Nenner gefunden werden. Und der besteht in der Regel aus Klischees.
Es gibt aber auch andere Sendeformate und Bücher. Die laufen dann jedoch nicht zur besten Sendezeit und liegen in den Buchhandlungen nicht vorn im Eingang.
So ist es verdammt schwer Menschen mitzunehmen.
Viel zu wenige Beispiele, viel zu wenige Leute hier die sich auch wirklich zeigen und wirklich zu dem stehen was sie sind.
So ist es einfach mal wieder der Versuch, zumindest zu einem ganz kleinen gemeinsamen Nenner, das Bild von einem Rock tragenden Mann zu vermitteln, egal was der nun für eine Art von Rock trägt.
Yepp.
Viele Grüße
Josef