Najut, also zurück zum Thema: Hat sich seit Ferdis Beitrag etwas geändert?
Ja. Ich.
Ich bin entspannter, gelassener worden, weniger auf die Erwartungen meiner Mitmenschen angewiesen. Ich trage selbstbewusst und selbstverständlich meine Röcke (und anderes, aber das ist ja nicht Thema des Forums) in der Öffentlichkeit. Meine Verlobte weiß bescheid, duldet es, will aber so nicht mit mir gesehen werden -- da gibt es also keine Änderung.
Hat sich was bei den Mitmenschen geändert? Nicht dass ich wüsste. Wenn überhaupt, dann kann sich auch unsere Gesellschaft nicht dem Trend zur Konservativität entziehen und wird eher gesetzter denn offener. Aber das ist für mich heute weniger das Thema als noch vor ein paar Jahren. Für mich ist heute wichtig, dass ich trage, was ich will.
Auch wenn ich zahlreiche Sachen in meine Garderobe integriert habe, so gibt es doch noch Grenzen, deren Überschreitung mir Unwohlgefühl bereiten. Aber ich habe dieses Gefühl in der Vergangenheit so oft überwunden, dass ich weiß, dass diese Grenzen nur in meinem Kopf existieren. Ich muss aber einsehen, dass ich mit meiner Figur nicht alles tragen kann, was ich will -- dafür müsste ich doch ein paar Kilogramm abnehmen. Ich kann mir aber immer einreden, dass es vielen Frauen ebenso geht, dass sie manche Kleidung nur mit Unwohlsein tragen, aus mangelnder Gewöhnung oder aus Zweifel an ihrer Figur.
Ich bin also auf einem Weg, ohne genaues Ziel, sondern nur mit dem Wunsch, in Bewegung zu bleiben.
LG
Masin