Das klingt ja alles schön schlüssig und klar. Und ganz sicher ist es wirklich nicht in Ordnung, sich mit sexistischen Sprüchen in Szene setzen zu wollen. Aber immer wieder sieht man dann in Kneipen und Bars dass genau die Typen, die das zelebrieren von Frauen umgeben sind und schließlich abends genau die Frauen heim begleiten, auf die alle anderen auch geschielt haben.
Und nicht wenige Frauen stehen auch auf das Macho-Gehabe. Das wird da immer wieder mit den Worten "Maskuliener Typ" oder so etwas beschrieben und im Endeffekt sind die Machos doch gerade bei den besonders begehrten Frauen hoch im Kurs.
Dann sollte ich wohl froh sein, nicht zu den begehrten Frauen zu zählen.
Hengstgehabe und Machosprüche schlagen mich schneller in die Flucht als das ich üarks sagen kann.
Das ist eben kein rein männliches Problem oder eine reine Ursache durch Männer. Aber das darf man dann nicht sagen, sonst ist es gleich wieder sexistisch.
Merkwürdigerweise erlebe ich die übergriffigen Sprüche nur von Männern.
Könnte natürlich daran liegen, das ich weiblichen Geschlechts bin.
Ich lese sicher nicht die Emma, aber eben weil die mich nicht interessiert. Und das liegt zu hohem Anteil am Titel. Playboy ist da auch nicht die alterative, eher mal der Spiegel. Also etwas recht neutrales.
Vielleicht sollte man eine Zeitschrift erst einmal lesen bevor man sie beurteilt.
Der Stern ist aber auch nicht wirklich das Blatt mit der Tendenz Richtung Emma. Also hat die gute Reporterin schon mit der Wahl des Blattes daneben gelegen und dann eben auch noch durch die provokative Art das Gespräch zu beginnen. All das ist immer noch kein Argument für Brüderles Sprüche, die bleiben falsch und unnötig. Nur bitte erspart uns allen die Logik, dass 80% aller Männer so sind und wir den Sexismus zementieren.
*seufz* es dreht sich dch schon länger nicht mehr um die Brüderlesache.
Sondern um die ganz normalen Alltagssexismen.
Die Sprüche über die Figur, die einem zum Objekt degradieren.
Was geht einen fremden Menschen meine Oberweite oder den Mangel daran an?
Wenn keine Frauen mehr in Trauben in der Disko um den größten Machos stehen, wenn "Frauenversteher" statt bester freund auch mal als Partner gefragt sind und wenn der "Kampf" nicht gelegentlich auch von den Frauen angefangen (ich sage bewusst auch, nicht nur oder überwiegend), dann kann das alles emotional ein wenig abkühlen.
Wo die Frauen oder Männer in der Disko stehen ist ihre Sache.
Umgekehrt könnte ich mich auch beschweren, das die Herren immer mit der größten Dumpfbacke abziehen.
Aber an dem Punkt, wo in der Unterhaltung das Nein nicht akzeptiert wird, da ist der Spaß zu Ende!
Ich empfinde die meisten Situationen im Leben als nicht sexistisch und den anderen Teil sollte man ohne Übereifer ansehen und Position beziehen. Hier lese ich reichlich Worte, die nach Extremen klingen.
Und die Situationen im Leben, die sexistisch sind müssen ebenfalls nicht sein.
Und irgendwie finde ich es immer komisch, wenn Menschen so viele negative Erfahrungen machen. Schon komisch. Wahlweise ein wirklich bemerkenswert großer Zufall, oder es hat andere Aspekte. Ab und an kann ich mir den Gedanken nicht verwehren, dass da die Wahrnehmung auf das Finden von Negativem focussiert sein könnte. Und wer suchet, der findet, altes Sprichwort mit viel Wahrheit drin.
Ich kenne reichlich Frauen, die wenig bis fast nie solche Erfahrungen machen. Ich glaube einfach nicht, dass unsere Gesellschaft wirklich so sexistisch geprägt ist. Aber das ist natürlich meine persönliche Meinung und die von ein paar Freundinnen, die es genauso sehen. Die Wahrheit hat niemand von uns gepachtet, die gibt es wohl auch gar nicht. Da hat jeder seine eigene.
Viele von den übergriffigen Situationen sind für uns normal.
Erste Antwort im Gespräch:
Nö, ist mir nicht passiert.
Überlegen...
Oder doch da war doch der...
Und der...
Und...
Und diese Situation...
Verdammt! Da kommt doch ne recht lange Liste zusammen.
Selbst wenn man es schafft zu kontern, diese Situationen sind uns so unangenehm das wir erst einmal geistig beiseite schieben.
Frag nicht, wie verdattelt ich war, als ich merkte.
Wie, lang meine Liste ist.
Und ich gehöre schon zur Sorte Kodderschnauze!