In den letzten Tagen hatte ich etwas Zeit und Muße mir Gedanken zu verschiedenen Outfits, Zusammenstellungen und auch neuen Entwürfen zu machen, bzw. sie mal zu testen – ich habe eine ganze Weile im Ankleidezimmer vor Spiegel oder Kamera verbracht und letztendlich die Ergebnisse meinem primären Normativ, sprich meiner Frau, präsentiert.
Natürlich habe ich das schon gelegentlich vorher gemacht, nur immer bewusst zurückhaltend, was dazu geführt hat, dass ich, außer der grundsätzlichen Ablehnung von Röcken, noch nie einen ablehnenden Kommentar von meiner Holden erhalten habe.
Dieses Mal war ich mutiger, und habe teilweise auch Experimente vorgestellt, die ich eigentlich nicht öffentlich tragen wollte – nicht weil sie mir nicht gefielen, sondern weil sie mir zu auffällig oder unkonventionell wären.
Als ich gerade beim Vorführen war, kam noch eine Freundin meiner Frau, deren Kommen ich nicht bemerkt hatte (sonst hätte ich vermutlich abgebrochen) dazu, und hatte dadurch immer gleich zwei Meinungen.
Die Meinungen waren für mich teilweise erwartbar, aber auch überraschend:
Das Rockproblem hatte nur meine Frau, die Freundin nicht, welche dafür ein grundsätzliches Problem mit Strumpfhosen zum Rock hatte. Zum Kleid waren aber fast alle SH für die Freundin ok, nicht 100% blickdichte empfand meine Gattin als zu feminin, auch wenn sie dieselben zu Shorts als sexy empfand.
Ihre Freundin konnte sich mit Shorts und SH solange nicht anfreunden, bis ich eine mit Nato-Flecktarn aus der Schublade gezogen hatte.
Beim Schmuck, den ich kaum besitze und NIE trage, waren sich die Damen immer einig: Eine, in meinen Augen total feminine Halskette mit Glasanhänger von meiner Frau, brachte für beide den maskulinen Touch rüber, während beide eins meiner wenigen Schmuckstücke, einen schweren Silberarmreif für Männer, als „schwul“ empfanden.
Die Aufzählung könnte ich noch lange fortsetzen, die Essenz für mich war, dass, solange ich mich in einer persönlichen „Sicherheitszone“ bewege, die Kritiken positiv ausfallen, sobald ich sie verlassen würde, die Meinungen oft diametral auseinander gehen – auseinander gehen nicht bei den grundsätzlichen Kleidungsstücken, sondern eher bei der Wirkung der Accessoires.
Beide waren sich einig, dass alleine etwas Schmuck, ein Halstuch, Strumpfhosen oder natürlich das Schuhwerk den Gesamteindruck radikal verändern – Details die bei „normaler“ Männerkleidung irrelevant sind.
Fast schon lustig war für mich die Tatsache, dass ein Französischer Zopf von beiden als besonders cool und maskulin empfunden wurde.

Mich würde jetzt interessieren, wie andere Partnerinnen verschiedene Designs sehen, oder ob es noch andere „Verrückte „ gibt, die solche Experimente machen?

Salve
Cephalus