Hallo!
Ich finde es bewundernswert was Mario72 macht. Welcher Doc. käme schon auf die Idee zu sagen "jetzt lass mal die Pillen und kauf dir dafür ein schönes Kleid"...
Wenn man selbst erkennt, was einem "gut tut", dann macht man es. Und jeder Tag, an dem man einfach im Rock bewusst hinausgeht, stärkt das Selbstbewusstsein, denn es wurde uns doch auch eingeredet, dass es nicht normal ist. Genau, es ist
nicht normal, sich
wie alle anderen zu verhalten. Das ist fremdbestimmt und langweilig. ich will kein langweiliges Laben, das Individuum wird sonst austauschbar.
Früher konnte ich mir nicht vorstellen, vor ein paar Menschen zu stehen und eine Schulung oder einen Vortrag zu halten. Im Jahr 2000 tat ich es einfach, weil ein Schulungsleiter erkrankte. Es war Kribbeln, Aufregung was weiß ich alles, die Projektionsanlage im Schulungsraum kannte ich nicht so gut, doch im Nachhinein eine der besten Erfahrungen, die ich manchen konnte. Die Schulungsteilnehmer waren von meiner Art, sachliche Inhalte zu vermitteln, absolut begeistert. Darauf folgen noch weitere solcher "aufregenden Begebenheiten" und das tue ich, wenn ich Gelegenheit dazu habe, mittlerweile sehr gern.
Im Rock unterwegs zu sein ist nach einigen Monaten nicht mehr Anspannung, sondern Freude auf interessierte Blicke, Lächeln, Nicken und sich daraus ergebende interessante Gespräche. Das ist also auch eine Art von Entwickungs- und somit auch Genesungsprozess für das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein.
Wenn die Armmuskulatur aufgebaut werden muss, sitzt man auch nicht rum und liest Sportzeitschriften, man geht raus und tut etwas!
