Autor Thema: Mode und Geschlecht  (Gelesen 30633 mal)

androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #30 am: 20.05.2015 23:15 »
wie moderne (utility).
Modern ist aber nun mal nicht automatisch modisch. Mode erfindet sich im Gegensatz zur Moderne neu und nimmt alte Elemente erneut auf.

Erkläre das mal bitte, Rock aktiv, wie Du das meinst.

LG, Michael
Die Moderne hat das Modische abgestreift. Der Mann ist modern, die Frau dagegen kleidet sich anachronistisch.
Die Keilabsätze sind jene aus den 70ern und diese wiederum aus dem 16 Jahrhundert. Nach dem Jhd. trugen Frauen lange Zeit keine Heels mehr. An "Männermode" siehst du nichts mehr modisches. Sie zeigt zwar neuerdings wieder mehr Körperformen, aber dennoch ist sie geradlinig und ohne jeglichen Firlefanz oder zeigt keinen  Verletzlichkeit des Körpers, die beispielsweise in der Frauenmode aufgeht.

Offline MAS

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #31 am: 21.05.2015 11:02 »
wie moderne (utility).
Modern ist aber nun mal nicht automatisch modisch. Mode erfindet sich im Gegensatz zur Moderne neu und nimmt alte Elemente erneut auf.

Erkläre das mal bitte, Rock aktiv, wie Du das meinst.

LG, Michael
Die Moderne hat das Modische abgestreift. Der Mann ist modern, die Frau dagegen kleidet sich anachronistisch.
Die Keilabsätze sind jene aus den 70ern und diese wiederum aus dem 16 Jahrhundert. Nach dem Jhd. trugen Frauen lange Zeit keine Heels mehr. An "Männermode" siehst du nichts mehr modisches. Sie zeigt zwar neuerdings wieder mehr Körperformen, aber dennoch ist sie geradlinig und ohne jeglichen Firlefanz oder zeigt keinen  Verletzlichkeit des Körpers, die beispielsweise in der Frauenmode aufgeht.

Ah so, lieber Rock aktiv!

Ich habe für mich immer gedacht, ich will modern sein, also auf der Höhe der Entwicklung der Menschheit, aber nicht modisch, also sich ständig wechselnden Moden anpassend. So halte ich die beiden Wörter für mich auseinander.

LG, Michael
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Offline Dr.Heizer

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #32 am: 21.05.2015 12:34 »
Ich habe für mich immer gedacht, ich will modern sein, also auf der Höhe der Entwicklung der Menschheit, aber nicht modisch, also sich ständig wechselnden Moden anpassend. So halte ich die beiden Wörter für mich auseinander.

LG, Michael

Richtig, Michael. Genau das geht: Auf der Höhe der Zeit sein, ohne sich ständig von irgendwelchen "Reinquatschern" beeinflussen zu lassen. Modern, Stilsicher und sich auf der Höhe der Zeit weiterentwickeln, statt immer wieder "kommt mal heute das, morgen kommt was ganz anderes, dann wieder dies und das, dann jenes ohne dies...".
Ich denke, es ist einfach für Manchen schwierig, sein Platz im Leben zu finden und auszugestalten. So wie eben auch mit der Kleidung. Diese Menschen brauchen die Mode und hecheln jedem Trend hinterher, wollen die ersten sein, die es tragen. Wer Stil hat und eine gestandene Persönlichkeit (Selbstbewusstsein), der braucht dieses "Hüh und Hott" nicht.  :)
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Offline GregorM

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #33 am: 21.05.2015 12:53 »
Ahja. Und du willst jetzt behaupten, dass du deinen H&M Rock aus der Burschennabteilung hast?!

Aber nein, ich versuchte eben zu sagen, dass ein Männern passenden Rock NICHT aus der Männerabteilung kommen müsse.

Gruß
Gregor
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Gregor


Offline GregorM

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #34 am: 21.05.2015 13:05 »
Modern ist aber nun mal nicht automatisch modisch.

Nein, nur wurden diese Röcke so bezeichnet, und wohl ziemlich logisch auch: Modern Kilts versus traditional Kilts.
Sie gehen auch unter der Bezeichnung Contemporary Kilts und seit einigen Jahren Utility Kilts.

Niemand hat dabei je etwas von modisch gesagt. Zwei verschiedene Welten. Wissen doch alle. Warum bringst du das in die Diskussion? Es sei denn, du willst alles infrage stellen, mit dem einzigen Zweck, dagegen zu sein?

Gruß
Gregor

  
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Gregor

Offline MAS

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #35 am: 21.05.2015 13:13 »
Modern ist aber nun mal nicht automatisch modisch.

Nein, nur wurden diese Röcke so bezeichnet, und wohl ziemlich logisch auch: Modern Kilts versus traditional Kilts.
Sie gehen auch unter der Bezeichnung Contemporary Kilts und seit einigen Jahren Utility Kilts.

Niemand hat dabei je etwas von modisch gesagt. Zwei verschiedene Welten. Wissen doch alle. Warum bringst du das in die Diskussion? Es sei denn, du willst alles infrage stellen, mit dem einzigen Zweck, dagegen zu sein?

Gruß
Gregor

  

"Modisch" wäre auf Englisch "fashionable", oder? Die beiden Wörter liegen im Englischen weiter auseinander als im Deutschen "modern" und "modisch".
"Contemporary" wäre "zeitgenössisch" oder "zeitgemäß".

Wie ist es denn im Dänischen, Gregor?

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Offline cephalus

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #36 am: 21.05.2015 13:55 »
Ahja. Und du willst jetzt behaupten, dass du deinen H&M Rock aus der Burschennabteilung hast?!

Nur mal als Anmerkung:
Ich habe tatsächlich einen, der von H&M für Männer in der Herrenabteilung verkauft wurde Vor ca. 10? Jahren.

Offline Ben

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #37 am: 21.05.2015 14:05 »
War das nicht schon 1999? Ich erinnere mich dunkel, daß das seinerzeit im einstigen 6585er-Forum intensiv besprochen wurde.

Offline cephalus

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #38 am: 21.05.2015 16:14 »
War das nicht schon 1999? Ich erinnere mich dunkel, daß das seinerzeit im einstigen 6585er-Forum intensiv besprochen wurde.

Scheint noch nicht mal so lange her zu sein:
http://www.rockmode.de/index.php?topic=2221.msg17767#msg17767
Schade war nur, dass das Teil absolut nichts taugte :-X

Offline cephalus

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #39 am: 21.05.2015 16:26 »
Jetzt muss ich dock glatt auf meinen eigenen Beitrag antworten ::)

Das war nicht der gesuchte Rock von H&M, sondern ein später herausgebrachter.
Ben hatte Recht mit 1999

Das kommt davon, wenn man nicht genau in den Googleergebnissen ließt.

Offline MAS

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #40 am: 21.05.2015 16:27 »
War das nicht schon 1999? Ich erinnere mich dunkel, daß das seinerzeit im einstigen 6585er-Forum intensiv besprochen wurde.

Scheint noch nicht mal so lange her zu sein:
http://www.rockmode.de/index.php?topic=2221.msg17767#msg17767
Schade war nur, dass das Teil absolut nichts taugte :-X

Aber 1999 war das auch schon mal.

Da steht was dazu: http://www.maennerrock.eu/forum/messages/49859.htm

Ich kaufte damals einen von Strauss Inovation, der auch nichts taugte.
 
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Offline Dr.Heizer

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #41 am: 21.05.2015 18:23 »
Der gekaufte Männerock taugte nicht wirklich viel?
Manchen wir uns doch mal nichts vor. Das entsteht wohl so: Eine Ladenkette hat die Idee, mit dem Männerrock für sich zu werben. Dafür benötigt man eine Werbekampagne, Aufmerksamkeit und ein paar Röcke, die man für einen niedrigen Preis als Männerrock verkaufen möchte.

Es geht hierbei nicht vordergründig darum, dass dieses Teil eine hohe Qualität aufweisen soll oder ein super Preis-Leistungsverhältnis bieten muß. Nein, es geht um was anderes: Es soll jeder aufmerksam darauf gemacht werden! Und der Rock ist nur Mittel zum Zweck (unterstelle ich mal, sonst hätten sie ja weiterhin welche im Programm). Also Mittel zum Zweck: "Haste gesehen, Dings & Bums verkauft auch Röcke für Männer. Meinste, da sollte ich mal einen holen für meinen?" - "Ach, ich wollte da sowieso mal hin, die haben immer so schöne bla bla bla ..." "Also sehen wir und dann heute abend um sieben bei Dings & Bums, mal richig schoppen. Können danach ja noch auf´n Kaffee, ja?"
So sind vielleicht die Unterhaltungen der Damen. Ob letzten Endes der beworbene Männerrock dann von der Frau für den Mann gekauft wird, vom Mann für sich selbst oder wie auch immer oder ob überhaupt, ist dann fast egal. Hauptsache, die Leute reden wieder mal über diese Ladenkette und gehen hin.
Das ist Werbung, ohne dass man bemerkt, dass sie nicht vordergründig für den Absatz eines bestimmten Produktes konzipiert wurde, sondern es eigentlich eine Image-Kampagne ist. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Traffic, mehr Umsatz. Solche Werbungen manchen mir sehr viel Freude!

Hinsichtlich der Qualität der Werbeware ist in diesem Zusammenhang eines zu bedenken: Es wird sich bewusst entschieden, zu dem "Werbepreis Männerrock" auch keine Röcke herzumehmen, die eine wesentlich höhere Qualität haben, als der Preis vermuten lässt. Es wird hier vielmehr davon ausgegangen, dass derjenige, der diesen Rock kauft oder bekommt, ihn nicht jeden Tag tragen wird.
Wer dann einen hochwertigen Rock haben möchte, findet ihn komischerweise nicht in der Männerabteilung dieser Kette. Doch im Laden schon.... Und schon wird ein weiteres Regal durchstöbert. Philosophie: je länger die Aufenthaltsdauer im Laden und je angenehmer die Stimmung, desto höher die Kaufbereitschaft. Die Brücke zum Rock wurde doch schonmal geschlagen. Manche Frau lioebt ihren Mann darin, sucht einen weiteren aus, Mancher Mann liebt den Rock zu tragen, sucht einen weiteren aus - ups, die haben ja auch schicke Leggings. Vielleicht zu dem schwarzen Rock eine in Dunkelblau und dazu ein dunkelblaues Hemd? So geht es los.....
Hauptsache, die Dinger werden gekauft. Von wem für wen ist doch der Ladenkette und dem Personal egal, denn es zählt nicht, ob nun mehr Männer oder Frauen kaufen, sondern der Umsatz zählt und es zählt auch, dass möglichst wenig von der Kollektion zurückbleibt.

Damit ist nun klargestellt, dass es nicht darum geht, dass ein bestimmter Typ Mensch auch etwas ganz Bestimmtes zu kaufen und zu tragen hat, sondern damit ist bestimmt, dass möglichst viele Menschen dort einkaufen sollen. Was auch immer sie dann kaufen und tragen!

So, und ich habe heute mal nichts gekauft. Ich habe festgestellt, ich habe eigentlich schon alles....., ach, doch vielleicht noch was in dieser Farbe... oder das hier....?
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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #42 am: 21.05.2015 19:06 »
Der gekaufte Männerock taugte nicht wirklich viel?
Manchen wir uns doch mal nichts vor. Das entsteht wohl so: Eine Ladenkette hat die Idee, mit dem Männerrock für sich zu werben. Dafür benötigt man eine Werbekampagne, Aufmerksamkeit und ein paar Röcke, die man für einen niedrigen Preis als Männerrock verkaufen möchte.

Es geht hierbei nicht vordergründig darum, dass dieses Teil eine hohe Qualität aufweisen soll oder ein super Preis-Leistungsverhältnis bieten muß. Nein, es geht um was anderes: Es soll jeder aufmerksam darauf gemacht werden! Und der Rock ist nur Mittel zum Zweck (unterstelle ich mal, sonst hätten sie ja weiterhin welche im Programm). Also Mittel zum Zweck: "Haste gesehen, Dings & Bums verkauft auch Röcke für Männer. Meinste, da sollte ich mal einen holen für meinen?" - "Ach, ich wollte da sowieso mal hin, die haben immer so schöne bla bla bla ..." "Also sehen wir und dann heute abend um sieben bei Dings & Bums, mal richig schoppen. Können danach ja noch auf´n Kaffee, ja?"
So sind vielleicht die Unterhaltungen der Damen. Ob letzten Endes der beworbene Männerrock dann von der Frau für den Mann gekauft wird, vom Mann für sich selbst oder wie auch immer oder ob überhaupt, ist dann fast egal. Hauptsache, die Leute reden wieder mal über diese Ladenkette und gehen hin.
Das ist Werbung, ohne dass man bemerkt, dass sie nicht vordergründig für den Absatz eines bestimmten Produktes konzipiert wurde, sondern es eigentlich eine Image-Kampagne ist. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Traffic, mehr Umsatz. Solche Werbungen manchen mir sehr viel Freude!

Hinsichtlich der Qualität der Werbeware ist in diesem Zusammenhang eines zu bedenken: Es wird sich bewusst entschieden, zu dem "Werbepreis Männerrock" auch keine Röcke herzumehmen, die eine wesentlich höhere Qualität haben, als der Preis vermuten lässt. Es wird hier vielmehr davon ausgegangen, dass derjenige, der diesen Rock kauft oder bekommt, ihn nicht jeden Tag tragen wird.
Wer dann einen hochwertigen Rock haben möchte, findet ihn komischerweise nicht in der Männerabteilung dieser Kette. Doch im Laden schon.... Und schon wird ein weiteres Regal durchstöbert. Philosophie: je länger die Aufenthaltsdauer im Laden und je angenehmer die Stimmung, desto höher die Kaufbereitschaft. Die Brücke zum Rock wurde doch schonmal geschlagen. Manche Frau lioebt ihren Mann darin, sucht einen weiteren aus, Mancher Mann liebt den Rock zu tragen, sucht einen weiteren aus - ups, die haben ja auch schicke Leggings. Vielleicht zu dem schwarzen Rock eine in Dunkelblau und dazu ein dunkelblaues Hemd? So geht es los.....
Hauptsache, die Dinger werden gekauft. Von wem für wen ist doch der Ladenkette und dem Personal egal, denn es zählt nicht, ob nun mehr Männer oder Frauen kaufen, sondern der Umsatz zählt und es zählt auch, dass möglichst wenig von der Kollektion zurückbleibt.

Damit ist nun klargestellt, dass es nicht darum geht, dass ein bestimmter Typ Mensch auch etwas ganz Bestimmtes zu kaufen und zu tragen hat, sondern damit ist bestimmt, dass möglichst viele Menschen dort einkaufen sollen. Was auch immer sie dann kaufen und tragen!

So, und ich habe heute mal nichts gekauft. Ich habe festgestellt, ich habe eigentlich schon alles....., ach, doch vielleicht noch was in dieser Farbe... oder das hier....?

Lieber Marcel,

aber mit schlechter Ware macht man doch keine gute Werbung für sich!

Meinen in etwa baugleichen Männerrock habe ich damals bei Strauss gekauft. Dort habe ich aber auch mal einen knöchellangen Jeansrock gekauft, der bis heute gute Dienste leistet, auch wenn ich ihn ein paar Mal  flicken und einmal weiter machen lassen musste. Ob da also die Werbung was genützt hat? Vielleicht ja doch, denn bei Strauss habe ich auch andere schöne oder auch praktische Dinge schon gekauft. Habe dabei aber nie an diesen Wickelrock gedacht.

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Offline Luan

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #43 am: 21.05.2015 23:31 »
Ob letzten Endes der beworbene Männerrock dann von der Frau für den Mann gekauft wird, vom Mann für sich selbst oder wie auch immer oder ob überhaupt, ist dann fast egal. Hauptsache, die Leute reden wieder mal über diese Ladenkette und gehen hin.
Das ist Werbung, ohne dass man bemerkt, dass sie nicht vordergründig für den Absatz eines bestimmten Produktes konzipiert wurde, sondern es eigentlich eine Image-Kampagne ist. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Traffic, mehr Umsatz. Solche Werbungen manchen mir sehr viel Freude!

Ich war heute Abend noch schnell hier am Bahnhof, weil ich noch ein paar kleine Einkäufe machen wollte. Neben der Rolltreppe lag das kostenlose Magazin: "Dein Bahnhof". In diesem Magazin werden Geschäfte und Dienstleistungen in verschiedenen Bahnhöfen vorgestellt, speziell ging es um das Schuhgeschäft der "Zauberfrauen" in Berlin. Darin habe ich einen schönen Satz gelesen:

Zitat
Auch bei den Herren bewegt sich was in der Schuhmode, obwohl hier die Vielfalt längst nicht so groß wie bei den Damen ist. Das ist wohl der Tatsache geschuldet, dass hier die Kauflust noch ziemliche Reserven hat. Bei "Zauberfrau" gibt es auch eine Ecke mit Herrenschuhen. "Männer" sagt Claudia Louisa Perleberg, "brauchen Beratung. Da muss man dranbleiben." Sonst laufe das so ab: kommen, schauen, gehen. Mit anderen Worten: Männer benötigen Hilfe beim Schuhkauf. Dann sind sich auch dankbare Kunden. ...

Bei dem Standard-Program, was man sonst so angeboten bekommt, steigert das auch nicht gerade meine Kauflust.
Gib deine Ideale nicht auf! Ohne sie bist du wohl noch, aber du lebst nicht mehr. (Mark Twain)

androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #44 am: 21.05.2015 23:41 »
Zitat
Bei "Zauberfrau" gibt es auch eine Ecke mit Herrenschuhen.

Bei dem Standard-Program, was man sonst so angeboten bekommt, steigert das auch nicht gerade meine Kauflust.
Wie soll die Kauflust steigen, wenn es  nur eine kleine Ecke für Männer gibt?
Im übrigen höre ich immer öfters, da die Fashionwochen bald wieder beginnen "Bin ich froh, in der Hinsicht ein ein Mann zu sein. Da reichen meine 10 Jahre alten T-Shirts, und dazu noch 3 normale Jeans zum wechseln aus. Meine Sneakers trage ich auch solange, bis die sich abgelatscht haben und durch gleiche ersetzt werden."
So wird das nichts jedenfalls nichts mit dem Männerrock oder einer größeren Auswahl im Schuhsortiment.


 

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