Autor Thema: Frauensachen zu tragen zieht nicht immer positive Folgen mit sich.  (Gelesen 5704 mal)

androgyn

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Hallo,
am Wochendende war ich auf einer Party und habe einen durchtrainierten Kerl im Kilt und Sporran gesehen.
Als ich ihn darauf ansprach meinte er es ist nur ein Partykilt. Das erkannte man schon daran, das er kürzer und vor dem Knie aufhörte und nur einmal gewickelt war, als die traditonellen Kilts.

Ich bin dann so gegen 8:45 wieder heim und lief zur nächsten Haltestelle.
Dort saßen ein älterer Mann mit E-Gitarre, ein junger Mann und ein Mädchen mit ihrem Sakteboard auf der Bank.
Alle drei gehörten zusammen.
Ich hörte den älteren Mann etwas in der Entfernung rufen "He, bi... Frap..." als ich mich der Haltestelle näherte.
Mehr hörte ich nicht. Er wiederholte den Satz, die beiden anderen begannen schon zu kichern und ich ging hin und fragte ihn, ob er es nochmal widerholen könnte, "ob ich ein Frappen bin?".
"Nein nein", eine  FRAM?, sagte das Mädchen, "Eine FrauMann"
"Du siehst im Gesicht männlich aus, läufts aber wie eine Frau. sagte der Ältere.
"Klar, ich wöllt dich mal sehen, wenn du in solchen hohen Hacken läufst. Dann läufst du auch wie eine Frau, wenn du überhaupt so weit kommst." antwortete ich darauf.
Wärendessen antwortete ich auf das Mädchen. "Meinetwegen", sagte ich "Du bist dann eine MAF". Und zeigte auf ihr Cappi und die Hosen. Plötzlich begann sie lautstark zu lachen. "Ja, das ist gut, aber ich habe auch einen Rock in der Tasche" und holte den Rock heraus.
"Ja und rasiert hat er sich die Beine auch noch. So einen kurzen Rock trage ich nicht", sagte der Musiker.
Jetzt sah ich erstmal unter seinen anderen Fetzen seinen langen schwarzen Rock, der von der Gitarre bedeckt war. Ich dachte es wäre ein Hosenrock oder so was ähnliches.
"Rumraunzen aber selber Rock tragen" sagte ich. "Dann bist du auch ein FRAM."
Er: "Das ist ein männlicher Kilt".
Ich: "Aaahja...Was ist dennn bitte ein männlicher Kilt?"
Er: "Na das hier, was ich trage"
Ich: "Erzähl mir nichts vom Pferd. Das ist kein Kilt. Das ist ein Rock. ich weiß wie Kilts aussehen."
Er: "Na gut, dann ein männlicher Kiltrock"
Ich: "Soso, was ist ein weiblicher Kilt?"
Er: "So einen wie du hast. Du hast einen weiblichen Kiltrock an"
Ich: "ich muss dich enttäuschen, dass ist ein Tulpenrock. Kilts sind hier auh weiblich konnotiert"
Die Augen des Mädchen wurden immer größer, als sie bemerkte , dass das mit dem Kontern so gar nicht funktionieren wollte. Sie guckte den Musiker immer mit einen Erstaunen "Oh, ah siehst du" an.
"Ja, darum gucken die Leute immer so komisch oder lachen über mich. Ich fang gerade erst an. Mir ist aber egal, was die denken".
Es war an der Zeit, das die berühmte Frage des Musikers kommt, "Was trägst du darunter?".
Ich fragte ihn "Was trägst du denn darunter?"
Mit der Antwort hatte er nicht gerechtet. Nun traute sich der andere Kerl auch mal was zu sagen.
War zwar die gleiche Frage, aber was solls. "Trägst du nun was darunter?".
Ich guckte so nach unten und schaute ihn wieder ganz dumm an "Schuhe. Siehst du doch. Wärst auch selber drauf gekommen" Das Mädel lachte ihn aus und gab mir High Five. Der war erstmal für die nächsten Minuten wieder still. In der Zwischenzeit bastelte der Musiker sich wohl die Frage anders zusammen.
"Und was trägst du als Wäsche darunter?"
Ich ganz trocken: "Socken." "Kannst du aber nicht wissen, da ich Schuhe anhabe."
Jetzt hat der Arme keine Munition mehr.
Jetzt war ich dran. "Du trägst ganz bestimmt was darunter"
"Meiner ist eben länger" sagte er.
Der Ferund: "Kommt drauf an was du mit länger meinst"
Musiker: "Natürlich der Rock, damit man meine Unterhose nicht sieht."
Und er lüpfte doch tatsächlich seinen Rock und zum Vorschein kam eine hässliche 3/4 Badehose, die länger als mein Rock war.  *kotzsmily*
Ich fing an zu lachen "Das ist doch nicht dein ernst. Du ziehst einen Rock an und dann ziehst du noch kurze Hosen darunter?"
Da kam auch schon die Bahn, weil das Gespräch eh langsam trocken wurde. Und er sagte noch "War nett. Pass auf dich auf." Ich sah die ganze Sache mehr als lockere Übung.

Folgendes Erlebnis  kann ich nur aus der Erzählung wiedergeben:
Heute ging ich in High-Heels zum Chinesen Mittagessen holen.
Ich geh wie immer die Einkaufspassage rein. Meist passiert auch nichts, außer das mal paar dumm glotzen oder vor Neid platzen.
Aber heute standen zwei oder drei Volldeppen an der Fleischertheke und einer rief mir laut zu "He, du Schwuchtel." und fingen an zu sich gegenseitig zu belsutigen. Ich ging mit  an den Prollos vorbei und ahnte schon irgendwie was passieren würde. Alles andere konnte ich nur aus der Ferne beobachten. und es sah so aus, als würde sich mein Chef mit den Affen unterhalten.
Was die Flatbrainer nicht wussten. Mein Chef und seine Freundin standen direkt vor ihnen in der Reihe.
"Gehts dir noch ganz gut? Was fällt dir ein, andere als Schwuchtel zu beschimpfen?"
Der Typ: "Was willst du denn? hä..."
"Pass auf auf. Das ist mein Mitarbeiter. Der ist nicht schwul". antwortete mein Chef.
"Der ist schwul". meinte der Vollpfosten.
"Was bist'n du dann?" fragte mein Chef.
"Du bist doch auch nicht gleich ein Nazi, weil du so aussiehst und Glatze hast"
Der Bauarbeiter fing an dumm zu grinsen - den anderen beiden verging das Grinsen oder auch der Hunger - und wusste nicht wie er tun sollte "Hö, hö, hö," Ich kann immer noch meine Meinung sagen. Wir haben Meinungsfreiheit."
Mein Chef darauf: "Ja, die habe ich auch, und du siehst wie ein Nazi aus".
"Ich bin in Deutschland aufgewachsen"
"Das macht kein Unterschied" sagte mein Chef. Jetzt hat der Vogel selber gemerkt, dass er sich selber einen Strick gedreht hat. Die anderen Beiden waren schon beim ersten Konter ganz ruhig. Und als der Trottel richtig sein Fett wegbekam standen die alle drei schon betröffelt an der Theke. Ich bin dann zurück mit meiner Box und lief an dem Typen vorbei. Der drehte sich kurz um, seine Unsicherheit hatte man in seinen Augen gesehen. wusste wieder nicht ob er lachen ooder heulen sollte. Wahrscheinlich war er auch doch überrascht, dass ich von Nahem zwei Köpfe größer bin, als er. Er wollte gerade Luft holen, als ich ihm von oben herab an den Kopf geworfen habe: "Ich kann das tragen" und dann im herschenden Ton "Du nicht, Fettsack!" Das gab ihm den Rest. Der war pappesatt und drehte sich so schnell um, wie er geguckt hat. Der wird erstmal nicht mehr so schnell Schwuchtel rufen und sich das dreimal überlegen.
Cool finde ich, dass sich meine Kollegen für mich eingesetzt haben. In der Mittagsrunde fanden es alle schade, nicht dabei gewesen zu sein, um die drei Hanseln mal ordentlich durch die Mangel zu nehmen.

Zum Abschluss noch: Ich bin heute mit der Bahn hoch gefahren und stehe so an der Haltestelle.
Eine Frau hat ganz ernst und vebiedert nach unten geguckt, als sie mich sah und ic hsie ganz lieb anlächelte. Ein anderer Kerl drehte sich nochmal perplex oder angwidert um, und dachte wohl Schwuppen stehen auf Heten die keinen Blumentopf gewinnen können. Das hab ich ihn auch sofort spüren lassen. Jedenfalls kam ein Vater mit seinem Sohn. Dem Sohn hat es nicht interessiert, aber der Vater zog ihn zu sich und versuchte nicht hinzugucken. Dumm nur, dass ich mit eingestiegen bin und es dem Sohn aufgefallen ist "Papa, die Schuhe, was sind das für Schuhe".
Ich kam mit dem Vater ins Gespräch. "Der fragt ständig, wenn er etwas auffälliges sieht. Der versteht das noch nicht" sagte der Vater. Der Kleine war so 4 oder 5. Das sind Schuhe, das kann man Kindern doch kindgerecht erklären" antwortet ich. "Ja der versteht das aber noch nicht. der fragt ständig.", der Vater wieder. Interessant war, dass sich die Stimmung bei den weiblichen Gästen hob, als ich es ihm sachlich erklärte. Und der Vater wurde etwas lockerer. Ich vermute weil er sein Kind vorschieben konnte. Er hat aber einen kleinen Fehler gemacht, wo ich mitbekommen habe, das er selber eher ein Problem damit hat, als sein Sohn. Als er mit einer anderen Frau sich unterhielt "Letztens fragte er, warum bei der Frau die Brust aus den Badesachen guckt".
Der Vater erklärte ihm "Dass der Bikini etwas zu klein für die Frau sei". Ahhja, das kann er erklären und noch dazu mit einem Fremdwort -> Bikini. Aber Schuhe kann er nicht erklären? High-Heels und flache Schuhe an Frauen hätte er dagegen ganz sicher seinem Sohn erklären können.

Gruß.

Offline MAS

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Cool finde ich, dass sich meine Kollegen für mich eingesetzt haben. In der Mittagsrunde fanden es alle schade, nicht dabei gewesen zu sein, um die drei Hanseln mal ordentlich durch die Mangel zu nehmen.

Gruß.


Da sieht man mal wieder, dass Du das Glas eher halb leer als halb voll siehst, Nico. Bei dem Ergebnis des Erlebnisses, das Du in Deinem letzten Satz zusammenfasst, hätte ich der Geschichte nicht eine so negative Überschrift gegeben. Die letzliche Folge war doch positiv: die drei Schwuchtelrufer haben was dazu gelernt und Deine Kollegen haben sich Dir gegenüber solidarisch verhalten.  :)

LG, Michael
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Offline Ben

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"Pass auf auf. Das ist mein Mitarbeiter. Der ist nicht schwul". finde ich jetzt nicht so gelungen, Aber Deine Verteidigung, rock aktiv, scheint gelungen zu sein.

androgyn

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Hallo Ben,
ich verstehe das aber. Man ist nicht immer gleich schlagfertig. Und für sie war es eine Art "Premiere".
Und die müssen sich richtig in der Wolle gehabt haben. Die Penner haben aber den kürzeren gezogen. Auch, als ich dem Sexisten noch mal eins reingewürgt habe. Ob es gesessen hat, ist mir reichlich egal. Er hat eh kein Bedürfnis sowas zu tragen, also wärs ihm auch egal, ob er zu fette Beine für High-Heels hat, Ich hätte sowieso so nicht drauf reagiert und nur beim Rückweg ähnliches an den Kopf geworfen. Aber ich verlange auch nicht von meinen Kollegen, dass sie sich Ärger aufbürden.


Offline Ben

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ich verstehe das aber. Man ist nicht immer gleich schlagfertig. Und für sie war es eine Art "Premiere".
Jo, das kann ich nachvollziehen.

Offline Asterix

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ich verstehe das aber. Man ist nicht immer gleich schlagfertig. Und für sie war es eine Art "Premiere".
Jo, das kann ich nachvollziehen.

Dafür, dass es eine Premiere war, is es gut gelungen. Gratulation!

LG
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Offline Bonfreund

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Hi,
Ich war am Wochenende bei einem Oldtimerlandmaschinen treffen. Hatte ein Jeanslatzrock, dunkelblaue Strumpfhose und silberne Boots an.
Blicke- viele, Reaktionen -keine...
Lg Bonfreund

Offline JJSW

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Hallo rock aktiv

Echt stark wie Dein Chef Dich gegen den 3 Dumpfbacken verteidigt hat. Am Schluß hast Du dem Einen noch den Rest gegeben. War wohl die beste Methode, denn zu einem halbwegs vernüntigen Dialog waren diese Typen wohl nicht bereit.

Ganz anders dein zuerst geschildertes Erlebnis. Nach anfänlichem Austausch von "Nettigkeiten" (etwas humorvoller als im 2. Fall) hast Du sehr gut gekontert, der anfangs so coole berockte Musiker offenbarte kleine Unsicherheiten (und sogar was er drunter getragen hat). Es ergab sich sogar ein richtiges Gespräch und die Verabschiedung war eigentlich schon ganz nett. Vielleicht seht Ihr euch mal wieder, dann habt ihe bestimmt wieder was zum reden. ;)

Soll ja schon mal vorgekommen sein, das sich anfangs unverträgliche Typen gemerkt haben, das der andere gar nicht so übel ist, die Pöbeleien sich in Dialoge wandelten und am Schluß wurden sie beste Kumpels.

Zum letztem Fall. Hab ich auch schon erlebt, wie mache Eltern in Erklärungsnotstand kommen, wenn Kinder heikle Fragen stellen, vor allem wenn Publikum zugegen ist.
Vor kurzem bei Aldi fragte eine kleine Tocher ihre Mutter: Warum hat der Mann einen Rock an?
Wollte schon eine freundliche Antwort geben, aber der Mutter war es offensichtlich peinlich, das die Tochter das bemerkt hat. Sie hat sich gleich weggedreht und die Tochter mitgezogen und nichts gesagt. Hab dann auch die Richtung geändert und die beiden in Ruhe gelassen. Manche wollen eben keine Kommunikation.

Jetzt im Urlaub, da trug ich sehr oft Rock, gab es paar Kommentare und kurze Wortwechsel, meist freundlich und positiv, dumm angemacht  wurde ich nicht. Die meisten verhalten sich aber gleichgültig und zeigten keine sichtbaren Reaktionen. Andererseits war ich im Rock auch noch nicht in Großstädten oder  größeren Menschenmengen unterwegs.

Gut finde ich das Du in jungen Jahren schon so konsequent Rock trägst und den Altersdurchschnitt des Forums senkst. Solche dürfte es ruhig paar mehr geben. (Vielleicht gibt es sie auch, aber die kommunizieren vermutlich lieber über Facebook oder Twitter)

Einige von uns waren in Deinem Alter noch nicht mutig oder reif genug Rock zu tragen oder kamen halt erst spät auf die Idee es zu probieren, ich ebenso.

Grüßle aus Baden-Württemberg
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

androgyn

  • Gast
Hallo Jürgen,
Gut finde ich das Du in jungen Jahren schon so konsequent Rock trägst
Ist man mit 30 noch jung? Ich bereue es ehrlich, nicht schon mit Anfang 20 angenfagen zu haben. Aber wahrscheinlich wählt die Seele selber, wann es Zeit ist und für etwas stark genug ist.

War wohl die beste Methode, denn zu einem halbwegs vernüntigen Dialog waren diese Typen wohl nicht bereit.
Es war ja nur einer. Die anderen ließen sich zum Lachen mitreißen und waren bei der ersten Konfrontation auch wieder so schnell kleinlaut, wie sie laut geworden sind. Die wussten gar nicht recht, wie ihnen geschieht, als ihr Heini verbal in Stücke zerfleischt wurde. Und das nebenher auch noch von einer Frau.

Sie hat sich gleich weggedreht und die Tochter mitgezogen und nichts gesagt. Hab dann auch die Richtung geändert und die beiden in Ruhe gelassen. Manche wollen eben keine Kommunikation.
So was finde ich immer echt fies, Kinder für das eigene Unvermögen vorzuschieben. Warum hast du die Richtung geändert? Hat es etwas mit der Reaktion der Mutter zu tun, die dich unbewusst wissen lässt, dass solche Männer nur Perverse sein können, die sich an Kindern vergreifen? Diesen Verdacht habe ich den Vater erst gar nicht aufkommen lassen. Er fixierte sich auch auf die Heels, die er komischerweise seinen Sohn nicht erklären konnte. Ich stieß ihn an, dass sein Sohn doch bestimmt schon was mit Schuhen anzufangen wüsste. Er trägt ja selber Schuhe und zieht sie sich auch sicherlich schon alleine an. Der Vater verfiel dann eher in gekünstelte Freundlichkeit, hatte ich das Gefühl.

Jetzt im Urlaub, da trug ich sehr oft Rock, gab es paar Kommentare und kurze Wortwechsel, meist freundlich und positiv, dumm angemacht  wurde ich nicht.
Diese sind dann auch ehrlich gemeint, wenn die Leute freiwillig den Kontakt suchen.

Die meisten verhalten sich aber gleichgültig und zeigten keine sichtbaren Reaktionen.
Diese sind widerum unehrlich und es interessiert die Leute auch sehr wohl.
Anders, als meine Mutti oder der Freund von Tantchen, die mir offen wissen lassen, nicht mehr mit mir im Rock durch sein Dorf oder anderswo laufen zu wollen, verbergen Fremde ihre Meinung oder Unverständnis hinter ihren verhaltenen Reaktionen. Klar interessiert es sie nicht. Aber nur solange sie sich mit dir nicht abgeben müssen.

Andererseits war ich im Rock auch noch nicht in Großstädten oder  größeren Menschenmengen unterwegs.
Ich weiß nicht was besser ist. Oft sind die Eingeborenen auf den Dörfern freundlicher, je öfter die einen sehen.

Solche dürfte es ruhig paar mehr geben. (Vielleicht gibt es sie auch, aber die kommunizieren vermutlich lieber über Facebook oder Twitter)
Klar gibt es die zuhauf. Die sind aber nicht mehr so als Mann zu erkennen. ;)
Jungs in Männerröcken oder in Kleidern und anderen avangardistischen Zeugs, sind häufiger auf Printerest zu finden oder betreiben eigene Gender-Fashionblogs. Besonders die japanische Jugend und Subkultur pflegt einen sehr anrogynen Stil.

Einige von uns waren in Deinem Alter noch nicht mutig oder reif genug Rock zu tragen oder kamen halt erst spät auf die Idee es zu probieren, ich ebenso.

Grüßle aus Baden-Württemberg
Jürgen
hmm... vielleicht spielt ja ein nicht unwesentlicher kleiner Teil von Transidentität mit eine Rolle, die bei jeden unterschiedlich zum Ausdruck kommt. Anders hinterfragt man auch keine Geschlechternormen und -Konventionen.


 

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