Hallo,
legt einfach mal Kleidung vor euch hin und guckt, welches Geschlecht die Kleidung hat. Die Hülle ist leer.
Der Kleidung ist es egal, von wem sie getragen wird, ob vom Bügel, Frau oder Mann.
Wir werden in 15 Jahren noch darüber debattieren, wann sich endlich etwas ändert. Nur wozu?
Wir scheren uns jetzt schon nicht darum, was andere denken und ziehen das an, was uns gefällt.
Ich hatte gestern ein Gespräch, wo sich mein Gesprächspartner selber verstrickt hat.
Inzwischen wird mir nicht mehr nachgesagt, dass ich schwul wäre, sondern intersexuell.

Von dem Verständnis, dass sich aber auch ein gewöhnlicher Mann so anziehen kann, sind wir noch Lichtjahre entfernt.
Jedenfalls war das Thema wie man Personen anspricht, wo man nicht weiß, wie sie innerlich fühlen aber eindeutig männlich oder weiblich aussehen. Ich sagte daraufhin, dass sich solche immer gegengeschlechtlicher Kleidung bedienen und sie daran klipp und klar erkennt. Das war von meiner Seite aus natürlich eine falsche Finde, um seine Reaktion und Meinung zu entlocken.
Wie erwartet, kam die Frage von ihm, was denn Männerkleidung ausmacht. Kleidung würde kein Indiz sein, um zu erkennen, ob sich eine Frau als Mann fühlt. Frauen tragen schließlich auch Jeans und T-Shirts wie Männer.
Bei Männern ist sein Urteil allerdings anders ausgefallen, obwohl er zuvor sagte, dass die Kleidung kein Hinweis darauf ist.
Am Mann bleibt die Männerkleidung weiterhin geschlechtsspezifisch, die sich nur an der Frau ins neutrale auflöst.
Frauensachen am Mann sind sind dagegen eine klarer Hinweis, als was er sich fühlt. Als Frau. Die Geschlechtspezifikation löst sich beim Mann nicht auf, sie verstärkt sie, was sie bei der Frau nur markiert.
Der Artikel ist daher irreführend. Geschlechtslose Kleidung ist keine Neuerfindung sondern war schon immer da und dient nur den Mädels, die sich der männlichen Garderobe bedienen möchten um ihre geschlechtliche Markierung abzustreifen. Rosa, Schleifchen, Schößchen, Spitze. Für Jungs ändert sich weiterhin nichts, weil es das alles schon vorher gab.
Ein Grund für den Durchbruch ist auch, dass neutrale Sachen sportlicher wirken und eine Aktivität assoziieren. Heute wird Sport und Fitness groß geschrieben. Frauensachen und Mode ist überwiegend zum Schönsein und Präsentieren da. In der Renaissancezeit hatte man sich dargestellt.