Hallo JJSW,
Aber wenn ich mal barfuß laufen* ausprobiere, fang ich trotzdem lieber mal mit ner kleineren Runde an.
Das macht sicher jeder so. Ich habe auch erst zu Hause angefangen und dann bin ich mal barfuß vom Schwimmbad zum Auto gelaufen und nach Hause gefahren. Ich bin damals immer mit dem Bus von der Arbeit nach Hause gekommen und musste dann noch ein Stück durch die Stadt laufen - da hatte ich mir am Anfang immer vorsichtig im Bus die Schuhe ausgezogen und bin dann barfuß raus und nach Hause gelaufen. Und dann habe ich das einfach immer weiter ausgedehnt. Das erste Mal barfuß einkaufen, das erste Mal beim Arzt, bei Bekannten, bei Veranstaltungen, in Kirchen. usw. Also genau die gleiche Entwicklung in kleinen Schritten, wie wir das vom Rocktragen kennen. Wobei mir die Barfuß Erfahrung das Rocktragen in der Öffentlichkeit viel leichter gemacht hat - ich hätte mich das nie getraut, wenn ich nicht vorher erfahren hätte, dass die Erde nicht knirschens stehenbleibt, wenn man sich anders verhält als die Masse.
Ich vermute mal, dass umgekehrt das gewohnte Rocktragen in der Öffentlichkeit genau den gleichen Effekt hat, wenn man anfängt barfuß in der Öffentlichkeit zu laufen. Und mal nebenbei bemerkt: Die Kombination aus Barfuß und Maxirock passt wunderbar zusammen.

Und wegen dem Dreck-ins-Haus-schlapp-Problem könnte man sich nen feuchten Lappen an der Tür bereitlegen zum Füße abwischen. Das sollte den meisten Dreck abhalten auf dem Weg ins Badezimmer.
Ja, ich kenne einige, die das so machen, aber tatsächlich braucht man das nur ganz selten, weil an den Fußsohlen kaum etwas hängenbleibt. Wer Gras vor der Tür hat, ist fein raus: Einmal drüberlaufen und die Füße sind praktisch sauber. Und bei Regen ist das sowieso kein Problem, da bleiben die Füße sauber.
*(für mich als Schwabe: laufen = gehen, spazierengehen)
Ich bin Hesse, aber wir sagen das auch so. Das führte schön öfter zu kleinen Mißverständnissen, wenn die Leute bei "Ich laufe Barfuß" denken, dass ich barfuß jogge.

Was ich auch mache, aber dann jogge ich, vorzugsweise auf Naturwegen. Das ist übrigens eine ganz tolle Sache (ok, für Leute mit Dreckphobie nicht), wer mal ein Gefühl dafür bekommen will, hier gibt's ein wunderbares Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=n21gAbXpXGADas wirklich Beste ist es übrigens, im Sommer nach einem Gewitterregen, wenn die Sonne wieder herauskommt, über solche Wegen zu laufen. Trockene Stellen wechseln sich dann ab mit Matsch und kleineren und großen warmen Pfützen. Da einfach durchzulaufen ist eine ganz tolle naturnahe Erfahrung und Entspannung und weckt auch wieder so ein wenig das Kind im Manne. Man sieht zwar hinterher entsprechend aus, aber das ist es allemal wert und es ist ja auch nichts, was nicht mit etwas Wasser wieder abgehen würde
