Was für einen Quatsch manche Leute schreiben. Ein Kilt war ursprünglich Arbeitskleidung für Männer und für Frauen verboten.
In der aufgeführten Stelle aus dem 1. Korintherbrief (Kap. 6,9-10) steht:
Oder wisset ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Von Crossdressern steht da nichts.
Beleidigend ist er auch noch:
Although a man wearing a kilt may be tough, the skirt makes him look silly and foolish.
Er schreibt: wer Kilts trägt, sieht albern und dumm aus. Wie er auf diese Weise Menschen für Jesus gewinnen will, ist mir rätselhaft.
Sein Männerbild ist sehr oberflächlich:
Men should talk like men, dress like men, walk like men, and act like men
Männer sollen wie Männer reden (beleidigen?), sich wie Männer kleiden (Hosen?), wie Männer gehen (Orang-Utang?) und wie Männer handeln (gleich ein paar auf´s Maul geben?).
Jeder Mann, der beispielsweise Mitgefühl zeigt oder irgendwie empathisch begabt ist, ist für den Autor kein Mann. Unabhängig von seiner Kleidung.
Mit christlicher Nächstenliebe hat das nichs zu tun. Wahrscheinlich würde er selbst Jesus wegen seines Umgangs mit anderen Menschen angreifen und wegen seiner "unmännlichen" Verhaltensweise:
1.Petrus 2, 23:
..welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet;
Jesaja 53,7:
Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut.
Übrigens steht ganz in der Nähe der oben aufgeführten Bibelstelle (1.Kor. 6,9-10) etwas ganz interessantes:
1. Korinther 6, 12:
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.
Das ist keine Aufforderung zu grenzenloser Freiheit, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Wir sind gefordert, verantwortungsvoll zu handeln mit dem was wir tun und lassen.
Auf das Tragen von Röcken bezogen würde ich sagen, es ist uns erlaubt, aber es soll uns nicht so gefangen nehmen, dass wir uns von Gott abwenden. Auch können wir in eine Situation kommen, in der es uns nicht zum Guten dient und wir es lassen sollen. Aber das ist eine Einzelfallentscheidung und keine generelle Weisung für alle Menschen zu allen Zeiten.
LG
Hajo