Tine schrieb den entscheidenden Satz: "müsste er mit irgendwas anderem extrem punkten" Na klar, nicht mit Klamotten oder Besitz, als Mensch!
Tine weiß, dass es Menschen gibt, die haben eben ein "gewisses Etwas", was diese Menschen irgendwie interessant und anziehend macht. Können sich manche hier nicht vorstellen, doch so ist es. Attraktivität ist eben keine Sache von Kleidung und Frisur, sondern von Ausstrahlung, Charakter und vielem mehr. Auto und sonstiges ist dafür nicht entscheidend, denn manchmal sind es die Menschen, die man erst auf den zweiten Blick interessant findet: Wenn die Karre auf dem Parkplatz steht, die Beine unter dem Tisch und sich ein harmonscihes Gespräch entwickelt, bei dem man das Gefühl hat, sich verstanden zu fühlen und - obwohl man sich heute zum ersten Mal traf - nach wenigen Minuten glaubt, sich schon ewig zu kennen. Wenn sich also das entwickelt, dann passt auch der Typ im Rock nicht nur ins Beuteschema, sondern vielleicht zum eigenen Leben. Den will man dann wohl nicht mehr anderen überlassen! 
Habe ich es so richtig ausgedrückt, Tine?
Hallo Marcel,
Du liegst schon ziemlich richtig mit Deiner Einschätzung. Letzendlich zählen Charakter, Ausstrahlung, Einstellungen und Haltungen. Um natürlich Neugier zu wecken oder "Verheißungen" zu machen, ist das Äußere schon das erste Mittel, nur müssen dann, um dauerhaft attraktiv zu sein, ganz schnell andere Faktoren nachrücken. Und wenn das Äußere erstmal nicht geeignet ist, mich zu ködern, müssen die wichtigen Werte so ausgeprägt und offensichtlich sein, dass ich dennoch neugierig werde oder mich angezogen fühle.
Das "gewisse Etwas" ist aus meiner Sicht eine sehr subjektive Sache. Der eine hat es für mich und für einen andern nicht, der andere hat es für jemand anderen aber für mich nicht. Und dann gibt es noch die begnadeten Gestalten, die das Etwas für sehr viele Leute haben...
Ich denke, das "gewisse Etwas" ist die ausgeprägte Fähigkeit oder Eigenschaft, mit positiv besetzten Mustern in einem andern in Resonanz zu gehen. Und klar, wenn das Etwas im Spiel ist, werden Äußerlichkeiten, schöne oder eher nachteilige, sehr schnell unwichtig.
Viele Grüße
Tine
Manchmal ist das Erscheinungsbild eines Menschen wie eine Einladung oder Distanzierung für einen Kennnenlernwunsch. Ich hatte bisher weder in Hosen noch im Rock oder Kilt das Gefühl, dass es für andere eine Rolle spielt, doch ich verkleide mich auch nicht als Frau, ich bin einfach nur ein Mann, der trägt, worin er sich wohlfühlt und nach seinem Ermessen gut aussieht.

Du hast es sehr schön beschrieben, Tine. Nicht jeder Mensch findet einen anderen gleichwohl attraktiv, wie vieleicht ein dritter es tut. Es sind sehr viele verschiedene Faktoren, die diese Attraktivität ausmachen. Und manchmal erwächst dieses "sich zum anderen hingezogen fühlen" erst später, nachdem man sich unterhielt. Wenn beispielsweise ein nicht rational erklärbares Wohlfühl-Gefühl in der Nähe des anderen erweckt wurde. Gefühle sind eben viel stärker, als Oberflächlichkeiten wie Kleidung, Auto... und da sind wir eben beim "gewissen Etwas", was man für jemanden hat oder auch nicht!

Gern wiederhole ich es hier nochmal: ich kenne einige rock-/kilttragenden Männer, die eine Frau/Partnerin haben, welche das toleriert, mag oder sogar unterstützt. Manche von ihnen haben ihre Frau/Partnerin erst als Rocker kennengelernt.

ich kenne allerdings auch keinen einzigen Rocker persönlich, bei dem es die Frau/Partnerin verboten hätte oder zum Grund für eine Trennung machen würde. Man muss nur frühzeitig klar machen, dass es nur um die Verwendung eines Kleidungsstückes geht und nicht um die Veränderung von einem selbst

Es geht in viel mehr Fällen, als uns wieder mal "der allwissende Statistikfrosch" weiß manchen will. Denn aus meiner Erfahrung heraus sind es oft die Männer, die sich nicht trauen. Einige Frauen haben in meiner Gegenwart schon ihre Männer angesprochen, dass ihnen das auch stehen würde, mal einen Kilt oder Rock zu tragen, wie ich es tue. Die meisten Männer haben es strikt abgelehnt, was die Damen nicht störte, sich mit mir weiterhin darüber zu unterhalten und sogar nach Details und Erfahrungen zu erkundigen. Ich verstehe nicht, wie man den Zugewinn an Kleidungsmöglichkeiten und angenehmen Gesprächen als Aufgeben einer gefestigten Position verstehen müsste. Nein, ein Mann verliert nichts, wenn er einen Kilt oder ordentlichen Rock trägt. Man gewinnt sehr viel mehr, als man Anfangs vielleicht glauben mag!
Es geht um Kleidung und den gleichen Menschen darin wie bisher. Es geht nicht um "Verkleidung" und anderes Verhalten oder gar sich Verstecken/sich Verstellen darin. Das ist der Unterschied!