Zitat Nico: Wie kannst du in weniger als 21 Jahren 3 der schwierigsten Studiengänge abschließen und dazu noch in jedem dieser Berufe längere Zeit gearbeitet haben?
Eine Freundin studiert Lehramt. Sie ist jetzt um die 27 Jahre alt und wird mit 32 Jahren fertig.
Dann lass si 10 Jahre als Lehrerin arbeiten, da ist sie 42.
Zuletzt arbeite ich bei einer Firma, die Fachärzte an Unikliniken vermittelt. Medizinstudenten studieren 3 Jahre (6 Semester) und dann nochmal 6 Jahre zum Facharzt. Die meisten Ärzte sind Ende 40 oder noch älter, bevor sie überhaupt einen Patienten eigenverantwortlich operieren. Wie kannst du bei einem Alter von 45 Jahren 3 Studiengänge, die noch nicht mal Artenverwandt sind, abdecken?
Gott, muss ich diesen Scheiss nochmal kommentieren?
Welches Studium schwierig ist hängt doch sehr von den eigenen Talenten ab. BWL jedenfalls ist einfach nur zweckmäßig. Ansonsten habe ich davor wenig Respekt. Das kann jeder. Die machen ihre Kurvendiskussionen sogar ohne DGLs.
Die Regelstudiendauer für die meisten Studiengänge lag mal bei 10-12 Semestern. Ohne Hängepartien kriegt man das gebacken. Und ziehe keine Vergleiche zum Medizinstudium. Dort gelten besondere Regeln, die es von allen Studiengängen unterscheidet. Schließlich wollen wir doch keinen Pfusch bei einer OP.
Wenn du dann im Job bist, gibt es u.a. die Berufsakademien der Industrie zum weiterstudieren nach Feierabend. Ich habe doch bereits erwähnt, dass bei der FOM in Essen gemacht zu haben. Ich hatte aber auch schon an der Uni präventiv BWL als übergreifendes Neben- und Prüfungsfach. Das ist gerade deshalb möglich, weil im Gegensatz zu deiner Annahme, die Dinge eben doch „artverwandt“ sind. Wenn du Marketing z.B. für einen monoklonalen Antikörper machst, dann funktioniert das etwas anders als für ein Produkt aus dem Konsumgüterbereich. Das braucht einen speziellen Hintergrund, allein schon, um sich mit den Meinungsbildnern der Branche auf einem Fachkongress unterhalten zu können. Mit ausschließlichen BWL-Kenntnissen kommt man da nicht weiter.
Eine Ausbildung mit Promotion und Aufbaustudium ist ein weit verbreiteter Standard im mittleren Management aller technischen und chemischen Unternehmen. Und das gilt auch nicht nur für Deutschland. In den USA und UK habe ich das genauso erlebt. Viele meiner Ingenieurkollegen haben schon an der Uni BWL-Aufbaustudiengänge absolviert, die z.B. auf die Maschinenbaubranche speziell zugeschnitten sind.
Mein Werdegang ist stinknormal! Allein bei Merck arbeiten weltweit einige Hundert Experten mit mit einer vergleichbaren Qualifikation. Das hätte deine Googelei leicht erkennen können. Logik und auch Sachlichkeit helfen da weiter. Emotionen hingegen verführen zu Gesinnungsergebnissen.