Ach je,
woher weiß ich denn, dass mich da jemand diskriminieren oder beleidigen will? Könnte ja auch sein, dass da jemand nur aus Übermut 'nen Spruch klopft. Und was, wenn das, was mir wie eine anzügliche Bemerkung erschien, ein Lob war? Was dann?
Wenn vor dir jemand den Hitlergruß macht und von dir verlangt Deutschland zu verlassen, weil das Land von Perversion sauber gehalten werden, bezeichne ich das nicht als Lob. Du?
Oder vor kurzem, iih der trägt einen Rock, obwohl er was zwischen denen Bein hat. Bist du ein Kerl oder eine scheiß Pussy? Das bezeichnest du auch als Lob?
Aus Übermut klopft man ebenfalls keine Sprüche. Man überlegt sich vorher, ob man eine Bemerkung über fremde Menschen macht, solange keine nähere Konversation stattfand. Sexisten und Rassisten sind ausdrücklich in die Schranken zu weisen und auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen.
Dann bin ich es mit einem Mal, der falsche Schlüsse gezogen hat. Und grundlos ausfallend wird. Was dem Attackierten dann das Recht gäbe, mich "laut anzusprechen, was mir einfällt Menschen anzuschnauzen und zu beleidigen, bis ich klein mit Hut bin." So vonwegen "ja, ja, der äußere Schein, der hat getrogen ..."
Bei oben genannten Aussagen ist es sehr unwahrscheinlich, dass man daraus falsche Schlüsse zieht. Dass sich solche Typen dann mit Ausreden aus der Schlinge rausreden zu versuchen, dass es nicht so gemeint wäre und nur "Spaß"gewesen sei, ist eine andere Sache.
Und wollte mich doch jemand diskriminieren oder beleidigen, dann gehören ja auch immer zwei dazu. Nämlich auch ich. Fühle ich mich von jemandem beleidigt, der mich "Tunte" nennt, weil ich im Rock unterwegs bin? Nö. Wenn jemand so denkt, bitteschön. Darf er. Darf er auch sagen. Es beschreibt ja nun eher die Enge seines Denkens, als meine Wirklichkeit.
Das Problem ist, dass wir schon so an Sexismus und Diskriminierung gewöhnt sind, dass wir es nicht mehr bemerken oder als gegeben hinnehmen und darüber hinwegschauen, während das alles zunimmt.
Dann trifft man nämlich auf solche Äußerungen, wie deine, weil niemand den Mut hat, den Mund aufzumachen und Mobber zu stoppen. Man darf auch nicht vergessen, dass nicht jeder Mensch emotional unangreifbar ist.
Die Schwächeren werden einfach übergangen und die Schuld zugeschoben. Ähnlich wie der Frau, die zu einen kurzen Rock trug und der Mann sich nicht anders "helfen" konnte, weil er ein Mann ist. Die Frau hätte ja zuhause bleiben können.
Und wie ich erwähnte, die Sprücheklopfer finden immer etwas.
Die Sprücheklopfer finden solange etwas, bis sie an den*die Falsche*n geraten oder mal selber durchgezogen werden.
Die sind eben so.
Die sind nicht so. Arschloch zu sein sucht man sich selber raus, genauso wie Nazi zu sein.
Und die werden sich gewiss nicht ändern, weil ich da einen groß auf Erzieher mache.
Die ändern sich,sobald sie selber mal diskriminiert oder benachteilgit werden, Aber da suhlen sie sich in der OIpferrolle und geben immer noch den anderen die Schuld, dass es ihnen scheiße geht. Siehe Diskriminierung des weißen heterosexuellen Mann.
PS: Bislang hat mich noch niemand beleidigt oder sonstwas abfälliges versucht, wenn ich berockt unterwegs war.
Das heißt nicht, dass es bei anderen genauso sein muss.
Okay, da waren mal zwei junge Frauen in einem Cabrio, die lachten, als sie mich im Rock an der Ampel stehen sahen. Ist aber nicht mir aufgefallen, sondern meiner Frau ... 
Jep, da bist du auf Alphaweibchen gestoßen, die sich darüber amsüsierten, was aus den Männern geworden ist und ob es noch richtige Männer gibt oder nur noch Weicheier in Röcken. Sie hätten auf den ersten Blick auch nicht mehr in dir die große Karrierechance gesehen.