Hallo Michael,
eine Diffamierung eines einzelnen oder eines speziellen Themas konnte ich aus Nicos Feststellung nicht herauslesen. Er hat keinerlei Festlegung getroffen, was genau zur Beurteilung "einen an der Waffel haben" führt.
Insofern hätte es aus meiner Sicht schon fast paranoide Züge, sich davon religiös beleidigt zu fühlen. 
Aber gut, Du magst es anders sehen und ich verstehe es halt einfach nicht. In diesem Sinne lass ich es einfach mal so stehen, drunter oder drüber, und wünsche Dir einen schönen Abend, ganz echt und ehrlich und ohne jeden Hintergedanken! 
Viele Grüße 
Tine
Liebe Tine,
einen an der Waffel haben heißt soviel wie blöd, schwachsinnig, verrückt, geisteskrankt usw. zu sein. Sollte Nico darunter etwas anderes verstehen, kann er es ja mitteilen.
Seine Aussage ist so beleidigend wie die, die ich als Antwort über Techno-Musik-Liebhaber und Atheisten geschrieben habe. Nur habe ich es als Beispiel geschrieben, aber nicht, weil ich das tatsächlich so denke.
Oder es ist so, als wenn ich Dich für verrückt hielte, weil Du zu etwas oder jemandem stehst, was oder wer Dir wichtig und heilig ist und woraus Du Deine Kraft zum Leben ziehst.
Zudem sind manche religiöse Menschen psychisch eher labil und sehr abhängig von dem Objekt ihrer Verehrung. Diese reagieren auf solche Äußerungen besonders sensibel, sei es aggressiv oder depressiv.
Andere haben aus Ihrem Glauben schon so viel Kraft geschöpft, dass es sie nicht anficht, was andere von ihnen oder ihrem Glauben sagen. Sie sind sensibler in Bezig darauf, anderen kein Unrecht zuzufügen als darauf, dass man ihnen kein Unrecht zufügt, denn gegen letzteres sind sie immun geworden, während sie sich bzgl. ersterem hohe ethische Standards auferlegen. Ich versuche, zu dieser Gruppe zu gehören, aber das kann man nicht erzwingen und nicht als Voraussetzung verlangen. Menschen sind eben Menschen.
Ich meine jetzt also vor allem Nicos Äußerung über den "esoterischen Quatsch", nicht über Volksmusik. Musik ist Geschmacksache, da kann man streiten, aber es ist müßig. Religion ist aber ein existenzielles Thema, keine Geschmacksfrage.
Ich kann auch nicht alles nachvollziehen, was der eine oder andere über seine religiösen Erfahrungen oder Vorstellungen schreibt, aber es ist seine Sache. Ich darf es kritisieren, aber muss dabei das Wohl des Menschen im Auge behalten. Ihn durch eine abwertende Äußerung zu verunsichern, ohne ihn dann auffangen zu können, halte ich für unverantwortlich.
Verstehst Du jetzt, was ich meine?
LG, Micha