Das war kein Jeck sondern ein Migrant.
Er hatte Migrationshintergrund, weil seine Eltern eingewandert sind, er ist aber in Deutschland geboren.
"Weil du es ned kannst mit deinen ungepflegten Füßen, du Pflaume." "Und weils dir Bubi, Mutti ned erlauben würde. Kapischi?"
Im Gegensatz zu dir gehe ich nicht gleich auf Konfrontationskurs, sondern gebe den Leuten eine Chance. Hätte ich so reagiert, hätte ich nicht nur ihn gegen mich aufgebracht, sondern sofort auch meine bisherigen Befürworter.
ich glaub, die sind wegen eines Gastes, der deswegen ned mehr kommt, nicht angewiesen.
Nein, aber auf einen guten Ruf. Und wenn sie etwas nicht wollen, dann negative Bewertungen im Internet in denen das Wort Diskriminierung vorkommt.

Die Hotelkette macht danach immer eine Umfrage durch Dritte, deren Ergebnisse auch veröffentlich werden.
Großstadt eben. und vielleicht dazu noch ein Schicki Micki Hotel.
Nein, sicher nicht - Dorint Hotel Junkersdorf. Die sind gute Mittelklasse, würde ich mal sagen.
Dort musste och mit ner Baugrubenlampe reingehen. Zumindest bei uns.
Das Gefühl hatte ich auch. Ist schon witzig, die beiden Geschäfte sind ja immer nebeneinander und haben auch getrennte Eingänge. Innen sind die aber nicht ganz getrennt und man kann von einem in das andere wechseln. Ich finde das immer überraschend, wenn ich erst bei Vero Moda bin und da durch die vielen bunten Sachen stöbere und dann zu Jack&Jones rübergehe. Plötzlich sind die Farben weg und alles sieht irgendwie gleich aus. Da verliere ich spontan jede Lust auf Shopping, das ist wie Baumarkt. Da geht man nur rein, um schnell das zu holen, was man braucht. Gruselig.
"Was'n das für'n Vogel? ist der bescheuert, so rumzulaufen?"
Klar kann man nicht in die Köpfe der Leute schauen, aber das muss ich ja auch nicht. Mir reicht es, wenn sie das respektieren und vielleicht denkt auch der/die eine oder andere mal über Geschlechterrollen nach, dann wäre das ein schöner Nebeneffekt.
Das hätte ich mir zum Spaß gemacht, weil sowas alleine nicht geht, um den Typen in seiner eigenen Blödheit vorzuführen.
Ja, aber der Punkt ist, dass ich niemandem seine eigene Blödheit (oder das, was ich dafür halte) vorführen möchte. Ich respektiere andere so wie ich gerne respektiert werden möchte und wer meint, dass man als Mann so etwas nicht macht, hat jedes Recht auf diese Meinung. Ich erkläre gerne, warum ich das mache - wenn auch nicht in zwei Minuten in der S-Bahn - aber ich sehe es nicht als meine Aufgabe an, andere zu erziehen oder gar bloßzustellen. Hätten wir mehr Zeit gehabt, wäre ich mit ihm auch gerne einen Kaffee trinken gegangen um darüber zu reden.