Hallo!
Bei den ganzen Diskussionen rund um Digital und Analog kommt kaum ein Digitalbefürworter mit dem Argument Sound. Es geht bei Digital vor allem um Technische Daten, Digital ist in erster Linie nur eine Befriedigung des Verstandes. X tausend Songs und Filme und der Verstand ist beruhigt. Das was mich immer wieder wundert ist , da Digital sehr viel mit Datenreduktion arbeitet, das das dann auch noch mit Natürlicher angebrisen wird. In der Natur gibt es keine Datenreduktion.
Wer hört schon die Unterschiede zwischen Unterschiedlichen Plattenspielern, unterschiedlichen Nadeln. Wer hört schon die Unterschiede zwischen Unterschiedlichen Tapedecks, oder gar Unterschiedlichen Bändern. Ich habe noch nie jemanden gehört der gesagt hätte ich mag das iPhone nicht weil der Sound mir nicht gefällt.
Wer hört schon die Unterschiedlichen Hallräume, die Soundverfärbungen von Unterschiedlichen Materialen, mit dem die Musik resoniert, wer hört schon die Schwingungs- und Frequenzüberlagerungen, diese wunderbaren Interaktionen mit natürlichen Materialien. Wer fühlt schon die Schwingungen jenseits von 20 kHz.
Der bessere Dynamikumfang von Digital ist auch nur ein Theoretischer Aspekt, der inzwischen völlig vom Loudness War Überrollt wurde. Digital besitzt auch keinen Headroom, während dass gerade die grandiose Stärke vom Elektromagnetischem Prinzip der Tonbandtechnik ist. Digital klingt ohne zusätzliche Kompression schwach und Kraftlos, während man beim Tonband immer das Trägermaterial spürt, die den Sound unglaublich spritzig, lebendig und Kraftvoll macht.
Der Unterschied ist für mich vergleichbar mit Rock oder Hose. Im Rock vervielfachen sich plötzlich die Sinneseindrücke, das meiner Meinung eines der wichtigsten Merkmale vom Leben, von der Natur ist. Da wo etwas dazu kommt ist mehr, und nicht wie bei Digital da wo was dazukommt muss ich Datenreduktion machen.
Aber so ist das eben... mir ist es inzwischen egal
