Dafür wird sehr viel über Gender, was früher Geschlecht genannt wurde, geschrieben.
Das, was man heute Gender nennt, kannte man damals noch gar nicht.
Geschlecht war früher das biologische Geschlecht und das wurde mit der Geschlechtsidentiät gleichgesetzt. Heute trennt man das und da reicht der Begriff "Geschlecht" einfach nicht mehr aus. Und da "soziales Geschlecht" oder "Geschlechtsidentität" so schwer über Lippen und Tasten kommt, wird dafür eben gerne Gender verwendet.
Und keine 2% vermutlich, die nicht selbst betroffen sind, wissen, was vom Gender zu verstehen ist. Für sie gibt es nach wie vor zwei Geschlechter, Mann und Frau, wo die allermeisten gut hineinpassen, und nur sehr, sehr wenige nicht.
Und mit MANN im Rock hat es sowieso wenig zu tun.
Gruß
Gregor
Nun ja, dass nur 2% den Begriff kennen zeugt eher von mangelnder Bildung der Leute. Es wissen sicher auch nur 2% der Leute, was Religionswissenschaft ist und selbige von Theologie zu unterscheiden. Sogar Akademiker verwechseln die beiden Fächer oft. Das heißt aber nicht, dass der Unterschied nicht wichtig wäre. Und so ist es auch mit Gender.
Und mit dem Mann im Rock hat das sehr viel zu tun, lieber Gregor, denn vor allem die Leute, die den Gender-Begriff nicht kennen, werten Röcke oft einseitig weiblich und sehen so im Mann im Rock einen Mann in weiblicher Kleidung. Das können wir ignorieren, aber es ist ein soziales Faktum. Und nicht wenige männliche Rockträger sehen das genau so und suchen nach Wegen, ihr Rocktragen mit sich selbst und ihren Mitmenschen in Einklang zu bringen. Deswegen gibt es dieses Forum.
Mit anderen Worten: Ohne eine gendermäßige Zuordnung von Röcken zur weiblichen Kleidung gäbe es dieses Forum nicht, weil es nicht nötig wäre.
LG, Micha