Dabei, lieber Cephalus, lege ich gar keinen so besonders großen Wert darauf, sehr männlich rüberzukommen. Die meisten meiner Strumpfhosen und Leggings und die blauen Stiefeletten sind genau so aus der Damenabteilung wie die meisten meiner Röcke, vor allem alle Jeansröcke. Vielmehr gefallen mir auch Frauen, die so gekleidet sind, sehr gut. Ich empfinde es dann eher als unisex, Männer, Frauen und Diverse gleichermaßen gut kleidend, ästhetisch ansprechend und praktisch zugleich und auch nicht unsexy. Aber ich denke, dass Jeansröcke auch für Rockanfänger gut geeignet sind, männlich genug rüber zu kommen und doch den Reiz des Weiblichen spüren zu lassen.
Ich habe aber keineswegs nur Jeansröcke, aber greife doch immer wieder auf sie zurück und habe davon auch eine kleine Sammlung mit kleinen oder auch großen Unterschieden. Jürgen, Du schriebst ja auch neulich die Vermutung, ich hätte 500 davon. Oder waren es 50? Weder noch, aber 20 könnten es sein. Muss ich mal zählen. Vielleicht auch nur 10.
Was mir aber wichtig ist: Man muss sich nicht unbedingt besonders für Mode interessieren, um als Mann Röcke zu tragen. Man muss sich nicht jeden Tag anders kleiden. Man muss auch nicht groß an sich herumstylen. Man kann Rocke einfach nur schön, sexy und angenehm zu tragen finden und sich darin wohlfühlen, auch und gerade im Alltag. Ich brauche auch keine Hosen anzuziehen, wenn ich mich nicht wohlfühle, denn dann würde ich mich noch weniger wohlfühlen, was die Laune nicht verbessern würde. Hosen ziehe ich an, wenn sie mir praktischer erscheinen als ein Rock, z.B. bei der Gartenarbeit zwischen Brombeerdornen.
Alles das, von dem ich schrieb, dass man es nicht muss, darf man aber, wenn man will.

LG, Micha