Wenn ich Euch in der Diskussion um Dimensionen oder Frequenzen in Betrachtungen richtig verstehe, reduziert sich doch unser Problem auf die Frage: "Wer sieht was im Rock bzw. im Rockträger?" Die einen sehen Kleidung als persönliches oder politisches Statement, die nächsten als Ausdruck von Schönheit und Kunst, wieder andere sehen noch was anderes und für manches hat Kleidung nur die praktische Bedeutung zur Bedeckung der Intimzonen und zur Wärmehaltung. Mich (vielleicht auch uns) stören vor allem die Leute, die das Statement sehen, also Rückschlüsse von der Kleidung auf den Menschen ziehen, zumindest wenn es negative Rückschlüsse sind.
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder diese Menschen sind einem egal oder man versucht, diese negativen Assoziationen wie "Der will doch nur provozieren." oder "Der ist ja schwul." aus den Köpfen zu bekommen. Das können positive Vorbilder sein, wie es in vielen Threads schon geschrieben steht, die wir dann selbst sein müssen. Und hab ich mir vor kurzem mal die Frage gestellt, ob ein Verein, ggf. ein e. V., der als gemeinnützig anerkannt wird, vielleicht über PR und Lobbyarbeit was bewegen kann. Das müsste ja nicht unbedingt der Verein der rocktragenden Männer sein, das könnte ja auch der Verein zur Förderung der Gleichbehandlung der Geschlechter in Kleidungsfragen und bei Dresscodes sein. Und das heißt auch nicht, dass ich morgen mit Euch einen Verein gründen will, denn dazu habe ich gar keine Zeit. Aber hat schon mal jemand darüber nachgedacht?