Ich war am WE auf einem Seminar in einen katholischen Hause, hielt dabei einen Vortrag, und trug die ganze Zeit einen kurzen Rock, 50-DEN-Leggings und Stiefel, sowie Hemd und Pullover. Absolut niemand thematisierte meine Kleidung, und ich führte viele gute Gespräche, viele fragten mich nach meinem Vortragsinhalt, der Seminarleiter will mich gerne wieder einladen (ich war jetzt zum dritten Mal dort). Nur abends beim Bier, als wir über Verhältnisse zu unseren Müttern sprachen, erzählte ich von dem loyalen Verhalten ihrem rocktragenden Sohn gegenüber, als sie schon einiges über 70 war, und einer der beiden Gesprächspartner, ein Kunsthistoriker, meinte, Röcke für Männer seien eigentlich immer ganz normal gewesen.
Ich genoß es, auch so gekleidet, als ganz normal wahrgenommen zu werden.
LG, Micha