Nun, es war ein verkürztes Zulassungsverfahren. Was in erster Linie bedeutet, dass es zeitlich kürzer umgesetzt wurde als sonst üblich. Was aber nicht bedeutet, dass die erforderlichen Stufen des Verfahrens ausgelassen worden wären.
Die Verkürzung war vor allem möglich, da man sich bereits auf Vorarbeiten für andere Wirkstoffe stützen konnte und man das Verfahren studienbegleitend eröffnet hat, und nicht erst nach endgültigem Abschluss und Vorlage der Studien, was sonst bei diesen Zulassungsverfahren der Fall gewesen wäre. So wurde nicht sukzessiv verfahren, sondern konnte ineinandergreifend in parallelen Abläufen die Zeit nutzen, um in schnellerer Zeit, verkürzter Zeit, zu qualitativ vergleichbaren Ergebnissen zu kommen als in den bisherigen Verfahren.
Natürlich lässt das Raum für Bedenken. Aber auch hier gilt, dass dies alles Abwägungen sind, die getroffen werden. Andere, auch die vielfach vorhandenen Experten in unserem Volk, hätten anders abgewägt. Manche hätten entschieden, ein unverkürztes Verfahren durchzuführen und damit entschieden, das Virus noch jahrelang sich munter weiterverbreiten zu lassen. Manche hätten entschieden, ein Notzulassungsverfahren anzuwenden, wie das die Briten beispielsweise getan haben.
Die deutsche / unionseuropäische Abwägung liegt eben irgendwo mittendrin.
Wer nicht in den Verantwortlichkeiten steht, der kann eben frei von all den mitspielenden Überlegungen entscheiden, was er gemacht hätte und freiraus behaupten, das sei die bessere Entscheidung gewesen.
Normalerweise müssten die jetzt nochmals mindestens ein halbes Jahr vor der Notfallzulassung ran, um wenigstens die gröbsten Unstimmigkeiten in den Griff zu bekommen. Anscheinend sind noch gravierende Probleme bei der Massenproduktion vorhanden.
Die Auswirkungen auf Schwangere, Neugeborenen, Allergikern usw. wurde entweder gar nicht oder unzureichend überprüft. Ganz zu schweigen die Wirkung der Impfung in Verbindung mit anderen Medikamenten.
...
Ich kann dazu einfach nur mehr den Kopf schütteln...
Lieber Harry,
ich ignoriere Deinen fälschlichen Gebrauch des Wortes Notzulassung und interpretiere, dass Du wohl im Grunde die Verimpfung gemeint hast.
Harry, das sind doch alles Abwägungen, die getroffen werden müssen.
Abwägungen, unter anderen zum Beispiel, ob man dem Infektionsgeschehen weiter zuschaut, bis eingespielte bürokratische Verfahren vollzogen wurden, oder ob man ein Restrisiko in Kauf nimmt, um die Mehrheit der Infektionen mittelfristig zu verhindern. Abwägungen auch, um zu verhindern, dass die Infektionen unseren Alltag noch sehr lange weiterhin so stark beeinträchtigen. Menschen, die es als Zumutung empfinden, zum gegenseitigen Schutz Maske zu tragen, wollen bestimmt nicht noch drei, vier Jahre lang weiterhin Maske tragen müssen, zum Beispiel. Auch deren Interessen wurden mit einbezogen bei der Vielzahl der Abwägungen.
Und so gilt es, verschiedenste Risiken gegeneinander abzuwägen. Einem verständigen Menschen könnte das verständlich sein.