Das ist klar, Doppelrock, dass man nur Grenzen überqueren kann, die es gibt, und Grenzen von Objekten sind wichtig, um sie von anderen Objekten zu unterscheiden. Ohne Grenzen gibt es nur Einheitsbrei.
Vielleicht ist es so, dass manchen Menschen dir eine Grenze zwischen männlich und weiblich nicht reicht, da sie sich weder auf der einen noch der anderen Seite davon heimisch fühlen. Das liegt dann aber sicher daran, dass diesen beiden Seiten zu eindeutig Merkmale zugesprochen weren, mit denen man sich identifizieren muss, um sich zugehörig zu fühlen. Statt dass man sagt, es gibt viele Formen von Männlich und von Weiblich, konstruiert man sich dann lieber ein neues Geschlecht.
Worauf es aber letztlich ankommt, wenn man mit andern Menschen in Frieden zusammenleben will, dass man die Selbstkonzepte, die andere sich konstruieren, respektiert und nicht die eigenen anderen aufzwingt.
Das gilt ja nicht nur für geschlechtliche Identitätskonstrukte, sondern für religiöse, kulturelle und so weiter genau so.
LG, Micha