Ja, Jule, Du wirst da sicherlich irgendetwas aufgeschnappt haben, was so ist, wie Du es sagst. Micha ist da ja gerade auch in Bezug auf Gemälde schon gut eingegangen.
Selten so gelacht!
Der Nächste der nicht liest. Ausführlicher kann ich es echt nicht mehr schreiben mit Quellen und pipapo. Bitte
https://www.wikiwand.com/en/List_of_historical_sources_for_pink_and_blue_as_gender_signifiersSince the 1980s, Paoletti's research has been misinterpreted and has evolved into an urban legend: that there was a full reversal in 1940, prior to which the only tradition observed was the opposite of the current one.[4] Quoting the concluding lines of this study: "In conclusion, there are strong reasons to doubt the validity of the standard PBR account; if anything, gender-color associations seem to be much more stable than currently believed"Stattdessen kommen von Holger nur nebulöse Antworten, ohne eine einzige Quellenangabe! Aber von anderen fordert er diese immer ein.
Es gab nie eine Farbumkehr. Eine in Genderkreisen gerne gehörte Aussage ist nämlich, dass die Farbe-Geschlecht-Zuordnung früher eine andere gewesen sein soll. Und die passt halt ziemlich gut in Holgers Konzept um seine Thesen und Begründungen von Röcken an Männern unters Volk zu bringen.
Dass die Gemälde von de Sonne alle ausgeblichen sind, muss nicht immer sein. Es kann auch rote Kleidung damals im laufe der Jahrzehnte schon einen rosanen Stich bekommen haben, der dann in Gemälden übernommen wurde.
Und früher galt, je dunkler das Rot, desto höher der Status. Ein Mann in Rosa dürfte da nicht allzu sehr einen hohen Status genossen haben gegenüber dem König in seinem dunkelroten Umhang.
Besonders Holger wird Dir da einiges dazu erklären können, vermutlich steht das auch in seinen Büchern.
Klar, es wäre für ihn ungünstig auf Studien zu verweisen, die etwas ganz anderes herausgefunden haben und gegen seine Agenda zuwiderlaufen.
Es ist grade mal etwas mehr als 100 Jahre her, da war die Farbverteilung bei kleinen Buben und Mädels noch - eher - umgedreht.
Dies wurde von Paoletti (1987) angeblich festgestellt . Seit den 1980er Jahren wurde Paolettis Forschung fehlinterpretiert und hat sich zu einer urbanen Legende entwickelt. Es gab keinerlei Indizien dazu, dass es früher eine Farbumkehr ab. Die Zuordnungen schienen in der Geschlechtsfarbe viel stabiler zu sein, als derzeit angenommen.
Betrachtet man die Gesamtheit der Beweise, so hat eine PBR, wie sie normalerweise beschrieben wird, nie stattgefunden und dass die zitierten Zeitschriftenauszüge nicht repräsentativ für den breiteren kulturellen Kontext sind. Die vorliegenden Ergebnisse widersprechen nicht nur dem Standard-PBR-Konto, sondern unterstützen auch
nicht Paolettis Behauptung, dass Pink und Blau bis in die 1950er Jahre uneinheitlich mit dem Geschlecht in Verbindung gebracht wurden. Herausragend im 20.Jahrhundert.
"Interessanterweise kann die Rosa-Blau-Konvention letztendlich von angeborenen Wahrnehmungsverzerrungen gegenüber verschiedenen Regionen des Farbspektrums bei beiden Geschlechtern abhängen (siehe Hurlbert & Ling, 2007). Ab dem 2. Lebensjahr und während der gesamten Vorschule zeigen Mädchen eine zunehmende Vorliebe für Rosa, während Jungen zunehmend die gleiche Farbe meiden (LoBue & DeLoache, 2011). Zusätzlich zum sozialen Lernen können diese Entwicklungspfade die Aktivierung entwickelter Geschlechtsunterschiede in der Farbverarbeitung widerspiegeln. [..]. Die unkritische Akzeptanz des PBR könnte den theoretischen und empirischen Fortschritt in diesem faszinierenden Forschungsgebiet behindert haben."
Blau war der häufige Farbton von besser gestellten Bediensteten und auf ihre Rolle als - frauenemanzipatorisch gerecht ausgedrückt - Dienstleistende (als Dienstmagd, als spätere dem Mann dienende treue Ehefrau) vorbereitet. Und da bekamen die Mädels eher hellblaue Kleidung angezogen, denn Hellblau ist das kleine Blau.
Dann passt es ja hervorragend in die Zeit, dass die Frauenbediensteten Blau tragen, die die Straßen und Häuser bauen und das Familieneinkommen ihrer Frauen und Freundinnen finanzieren (und auch fremder Frauen, Stichwort Transferleistungen. Männer erwirtschaften mehr, profitieren aber am wenigsten davon, Frauen erwirtschaften weniger, profitieren aber am meisten durch soziale Umverteilungen;
https://www.spiegel.de/wirtschaft/studie-frauen-profitieren-staerker-vom-sozialsystem-als-maenner-a-576864.html Kindergeld, Witwenrente usw. ), während die Herrscherinnen sich frei bedienen dürfen, was sie morgens anziehen

So, ein kurzer Abriss dazu. Für die Quellennennung sind andere zuständig.
So kann man sich auch aus der Sache rauswinden.
Kunstgeschichte ja bestimmt genausowenig eine Wissenschaft wie vieles andere Du als unwissenschaftlich ablehnst...
Kunstgeschichte hat nix mit Wissenschaft zu tun. Du siehst doch jetzt, was für Unfug durch Pseudowissenschaften verbreitet wird.