Klar, Zwurg,
und darum ist es auch schwierig abzuwägen, welche Sanktionen man verhängt. Klar, Sanktionen konnen dem Zielland wehtun, sie tun aber auch gleichzeitig selber weh..
Drum ist es legitim, beim Umfang der Sanktionen auch die eigenen Interessen mit einzubringen, Beispiel Erdgaslieferungen aus Russland trotzdem weiterlaufen zu lassen. Oder SWIFT nicht zu sanktionieren, was beides ja auch noch zudem miteinander zusammenhängt.
Und was wollen wir machen? Solidarische Produktionsreduktion und solidarisches Frieren für die Ukraine?
Je mehr Sanktionen man betreibt, desto mehr treibt man Russland zu seinem Ersatzmarkt China. China hat zwar auch gegen das Vorgehen Russlands und ganz besonders die Souveränität bestehender Staaten betont, inzwischen aber auch wieder zurückgerudert und Berständnis für das russische Narrativ ausgedrückt.
Russland und China sind mit ihren Interessen Brüder im Herzen, mehr als je zuvor. Die Handelspakete zwischen beiden sind schon in Vorbereitung als vor kurzem Putin in Peking versprach, noch das Ende der Olympischen Spiele abzuwarten, ehe er losschlägt.
Je mehr 'wir' (der Westen) lamentieren und das Erstarken unserer Bündnisse beschwören (NATO, EU, ...) und je mehr wir mit stolzem Brustschlag wir Sanktionen gegen Russland verhängen (Ivan hüstelt leise), desto schneller und fester erstarkt dasBündnis Russland-China, umso schneller bricht ein neuer Weltgraben auf und desto kälter wird fortan der Kalte Krieg mit wachsenden Gräben.
Unvorstellbar, wenn die Wackelkandidaten wie Indien sich ais Opportunismus dem neuen Machtblock zuneigen (Indien interessiert sich sehr für russisches Kriegsgerät) oder NATO-Schwarzschaf Türkei (dito). Mit Indien kollabierte unsere IT-Infrastruktur, mit der Türkei die gesamte Sicherheitslage in Europa vom Skagerak über Ägäis , Mallorca und Ibiza bis hin nach Gibraltar (der nächste Apettithappen Russlamds von überübermorgen).