...zum Glück macht es meiner Frau richtig Spaß mit Tipps zu geben und mich zu beraten.
Auf der anderen Seite meint sie - für uns gelten viele ungeschriebenen Regeln der Damenmode nicht, weil es für Männer in Röcken kaum Vorbilder bzw. bei uns keine Tradition gibt. Alles ist nach wie vor in der experimentellen Phase und Mode lebt sowieso vom Tabu-Bruch, vom bewussten ignorieren von Regeln (gerade auch in der Damenmode).
Und doch gibt's Regeln, die unser Empfinden aufstellt ...
Richtig. Das hat eine meiner ersten Freundinnen auch schon gesagt - vor bald 30 Jahren.
Und doch kann man sich an den groben "Regeln", die so in der Damenmode kursieren, orientieren. Man muss es aber nicht.
Ausserdem gibt es in der Tat ein paar Faktoren, die eben bei Frauen eher gelten, bei Männern weniger, vor allem, was mit Anatomie und Statur zu tun hat.
Das kann automatisch zu Abweichungen von den Damen-Gepflogenheiten führen. Insofern wäre es interessant, einen spezifisch männlich orientierten freien Bekleidungsstil mit Röcken, Kleidern und bei Männern bisher ungebräuchlichen Stoffen zu entwickeln, jenseits der engen Begrenzung von "dunkel, dick, grob, hochgeschlossen".
Ich für mein Teil adaptiere das, was im Handel erhältlich ist (aus der Damenmode), was ich für mich und an mir als richtig erachte. Und ich glaube, das machen viele hier auch in etwa so. Zudem gibt es in der Damenmode ja so unendlich viel Variationen (dick, dünn, voll, flach, kantig, groß, untersetzt, locker, eng etc.), dass für jeden von uns Männern auch irgendwo was dabei, was auch ihn gut bekleidet.
Und doch gibt's Regeln, die unser Empfinden aufstellt ...
Yoh. Aber Empfinden ist kein betoniertes Ding. Das kann sich wandeln.