Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 603133 mal)

Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #825 am: 04.03.2024 08:03 »
Die LGBTQ+ - Bewegung hat so rein gar nichts mit Offenheit und Toleranz zu tun.
Da werden Sonderrechte eingefordert und Menschen in Schubladen gesteckt, in die sie weder hinein passen, noch hinein gesteckt werden wollen. Und alles als "Transfeindlich" zu bezeichnen, was nicht der eigenen Ideologie entspricht, hat ebenfalls nichts mit Toleranz und Offenheit zu tun.

Und dann gibt es auch noch ein paar Punkte, die sich der Ideologie einfach verschließen: Wie z.B. der Geschlechtsdimorphismus des Menschen, der biologischen Männern weit mehr Kraft und Ausdauer beschert, als biologischen Frauen. Weswegen sich z.B. die Teilnahme von Transen an Frauenwettkämpfen ebenso verbietet, wie das Eindringen von Personen mit Keimdrüsen in Schutzbereiche (Umkleiden etc.) von Frauen.

Meine Meinung zu dem Thema.

Welche Sonderrechte? Unsinn. Sie fordern nur die Rechte die die haben die nicht zu Lgbt gehören! Das sind gleiche Rechte. Ich verstehe überhaupt nicht die Aufregung über ihre Forderungen.
Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.
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JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #826 am: 04.03.2024 10:18 »
Rechte einfordern, ja, bitte.
Doch bedarf es der Klärung, was Rechte, und was nur Wünsche und Forderungen sind.
Hier liegt die Schwierigkeit. Im offenen positiven Streit die Grenzen, Gemeinsamkeiten und Kompromisse zu erarbeiten, geben sich viele nicht die Mühe.
Zu oft herrscht die bornierte Überzeugung, was von der eigenen Linie abweicht, sei schlechter.
Auf diese Art kommen wir zur Zersplitterung, letzhin zur Selbstisolation, weil niemand mehr sein Gegenüber als "vollwertig" akzeptiert. 

Offline high4all

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #827 am: 04.03.2024 12:14 »
Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.
Da wir im postfaktischen Zeitalter leben, empfindet ein Teil der Mehrheit es schon als Zumutung, wenn Minderheiten sich nicht mehr still und schweigsam in ihr Schicksal als Minderheiten ergeben, sondern den Mund aufmachen.

Das unsanfte Erwachen der saturierten Mehrheitsmitglieder kommt dann, wenn sie feststellen, dass sie in irgendeinem Punkt doch nicht zur Mehrheit gehören.

Oder ihnen eventuell die Augen geöffnet werden für die alltäglichen, gewöhnlichen Schwierigkeiten von Minderheiten. Das setzt freilich ein Mindestmaß von Empathie voraus.
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Online MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #828 am: 04.03.2024 12:32 »
Die LGBTQ+ - Bewegung hat so rein gar nichts mit Offenheit und Toleranz zu tun.
Da werden Sonderrechte eingefordert und Menschen in Schubladen gesteckt, in die sie weder hinein passen, noch hinein gesteckt werden wollen. Und alles als "Transfeindlich" zu bezeichnen, was nicht der eigenen Ideologie entspricht, hat ebenfalls nichts mit Toleranz und Offenheit zu tun.

Und dann gibt es auch noch ein paar Punkte, die sich der Ideologie einfach verschließen: Wie z.B. der Geschlechtsdimorphismus des Menschen, der biologischen Männern weit mehr Kraft und Ausdauer beschert, als biologischen Frauen. Weswegen sich z.B. die Teilnahme von Transen an Frauenwettkämpfen ebenso verbietet, wie das Eindringen von Personen mit Keimdrüsen in Schutzbereiche (Umkleiden etc.) von Frauen.

Meine Meinung zu dem Thema.

Welche Sonderrechte? Unsinn. Sie fordern nur die Rechte die die haben die nicht zu Lgbt gehören! Das sind gleiche Rechte. Ich verstehe überhaupt nicht die Aufregung über ihre Forderungen.
Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.

Da gebe ich Dir mal Recht, Timper. Das Recht, in seiner jeweiligen persönlichen Identität respektiert zu werden, steht Mitgliedern der Mehrheit und der Minderheiten gleichemaßen zu. Und wenn einem Mitglied einer Minderheit das zugesprochen wird, was ich für mich als Mitglied der Mehrheit als selbstverständlich in Anspruch nehmen, wird mit von meinem Recht nichts genommen, aber dem Minderheitsmitglied wird etwas gegeben. Völlig korrekt!

LG, Micha
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Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #829 am: 04.03.2024 19:38 »
Der großen Mehrheit wird nichts genommen. Der Minderheit wird was gegeben.
Das ist anscheinend immer noch nicht angekommen.

Richtig, Timper!

Wir nehmen schließlich auch keinem Mann die Hose weg, nur weil wir uns das Recht nehmen Röcke zu tragen und für modische Gleichberechtigung sind.

Online Lars

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #830 am: 04.03.2024 19:47 »
Wie man sieht, ist es noch ein weiter steiniger Weg in Richtung Gleichberechtigung von Minderheiten.

Ja, da leistet die aktuelle Propaganda einen ganz besonderen Beitrag zu.
Selbst hier wurde ja schon festgestellt, daß es für uns Rockträger schwieriger geworden ist und der Gegenwind rauer.
Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, daß es für die LGBT-Community noch schwieriger ist.
Ich denke, daß es beide genannten Gruppen bis vor kurzem einfacher hatten und das Erreichte jetzt wieder am bröckeln ist ...
Was machen Verschwörungstheoretiker?
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Online MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #831 am: 04.03.2024 20:45 »
Wie man sieht, ist es noch ein weiter steiniger Weg in Richtung Gleichberechtigung von Minderheiten.

Ja, da leistet die aktuelle Propaganda einen ganz besonderen Beitrag zu.
Selbst hier wurde ja schon festgestellt, daß es für uns Rockträger schwieriger geworden ist und der Gegenwind rauer.
Jetzt könnt ihr euch sicher vorstellen, daß es für die LGBT-Community noch schwieriger ist.
Ich denke, daß es beide genannten Gruppen bis vor kurzem einfacher hatten und das Erreichte jetzt wieder am bröckeln ist ...

Erklärst Du bitte etwas genauer, was Du meinst, lieber Lars? Ich stehe da auf dem Schlauch.

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Online Lars

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #832 am: 04.03.2024 20:55 »
Erklärst Du bitte etwas genauer, was Du meinst, lieber Lars?

Nein. Es sollte verständlich sein ...
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Offline hirti

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #833 am: 04.03.2024 22:32 »
Nein, Lars, deine Aussage ist nicht verständlich!
Ich habe nicht den Eindruck dass ich es vor kurzem einfacher hatte und jetzt der Gegenwind rauer ist.
Gerade in diesem Thema in dem wir hier schreiben kommt es aber ohnehin sehr auf den Arbeitsplatz an.

Online MAS

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« Antwort #834 am: 04.03.2024 22:37 »
Erklärst Du bitte etwas genauer, was Du meinst, lieber Lars?

Nein. Es sollte verständlich sein ...

Lieber Lars,

für mich ist es nicht verständlich. Bitte mache es mir verständlich. "Sollte" ist ja nur ein Wunschdenken.

LG, Micha
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Online JJSW

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #835 am: 05.03.2024 04:05 »
Für mich ist es heute einfacher, als zu meinen Rock-Anfängen vor ca. 10 Jahren. Und der Gegenwind höchstens noch ein laues Lüftchen.
Aber das hab ich mir wohl selbst erarbeitet.
 
Wie es z. B. in Brandenburg oder Berlin aussieht, kann ich aber nicht beurteilen. Ist für mich so weit weg.

Gruß
Jürgen
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Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #836 am: 05.03.2024 07:40 »
Verständlich an Lars ist gar nichts und schlüssig erst recht nicht.
Wenn jemand glaubt das Gesellschaftliche Entwicklungen linear verlaufen ist das natürlich blauäugig. Es ist und war schon immer ein auf und ab. Veränderungen erzeugen natürlich auch Gegenbewegung. Vor allem dort wo nicht unmittelbar Nutzen greifbar wird . Wer also mit einem Rock aus welchen Gründen auch immer nichts anfangen kann dem wird das egal sein oder er beharrt auf seiner ablehnenden Position.

Anderes Thema Lgbt - zb Ehe für alle. Ein Reizthema. Aber doch nur für die die da Nachteile sehen. Den anderen ist das doch völlig Schnuppe wer da ein  Papier in der Hand hat was ggf nach fünf Jahren schon wieder aufgelöst wird.

Am Ende entsteht Aufregung und Ablehnung nur da wo Nachtteile befürchtet werden oder Ideologie sprich fundamentalistische Weltanschauung im Spiel ist.
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Offline doppelrock

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #837 am: 05.03.2024 07:48 »

Es wurde hier im Forum mehrfach ausgiebig dargestellt, warum es Männer im Rock und Schwule/Lesben und einige andere bis vor kurzem leichter hatten.
Wer Kommentare ungeliebter Schreiber ausblendet, verpasst das ein oder andere wichtige.

Für alle anderen dürfte klar sein, dass es mit dem extrem aggressiven Auftreten der Buchstabentruppe zu tun hat, die besagte Minderheiten ungefragt für ihre Zwecke gekapert hat. Und neu hinzukommende Kulturkreise akzeptieren Abweichungen von ihrem Weltbild ebenso wenig. Egal ob Kleidung, Partnerschaft oder Identität des einzelnen.

Offline tigabeatz

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #838 am: 05.03.2024 11:38 »
hmmm.. Ich glaube vor einigen Jahren war es im Arbeitskontext deutlich schwieriger "anders" zu sein. Heute ist mein Arbeitgeber (m)ein Safe Space. Nur der weg dahin oder zurück, oder auch abendliche Veranstaltungen sind in den letzten Monaten für mich nicht mehr ganz so entspannt. Ich nehme eine gestiegene Aggression in unserer Gesellschaft wahr. Bin aber optimistisch, wir bekommen das Gemeinsam wieder in den Griff. Die Exklusive - Rhetorik in Medien, Politik und "Am Stammtisch" wirkt auf mich wie ein aus Überforderung veranlasster Penetration Test gegenüber der Demokratie und Menschenwürde.
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Offline cephalus

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #839 am: 05.03.2024 12:09 »
Ja, ich erinnere mich noch an Kommentare zu unerwünschter Haarlänge oder zu Sandalen im Sommer an Männerfüßen, seitens von Arbeitgebern.
Ja, einer davon hat sogar gegen Frauen in Hosen gewettert - 1990 (!)

Vom Rest bekomme ich nichts mit.
Vielleicht bin ich zu unsensibel, zu wenig unter (fremden) Leuten und einfach in meiner "heile Welt Blase" gefangen.
Ich erhalte praktisch null Interesse, Kritik, Ablehnung, Kommentare, Komplimente oder gar Aggression.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich an Orten an denen ich mich nicht 100% sicher und wohl fühle, ganz unauffällig bewege.



 

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