Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 512084 mal)

Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #570 am: 03.09.2023 11:14 »
Es heisst ja nicht, das alles was nicht ausgedrückt wird, verneint wird.

Doch, darauf begründet sich doch die aktuelle Diskriminierungs-Agenda.
Alle, die man nicht nennt, sollen sich gefälligst diskriminiert fühlen.


Ja,

bei "Röcke für alle" fühle ich mich diskriminiert. Weil ich zwar mitgemeint bin, aber nocht explizit erwähnt werde, obwohl es um mich geht. Die anderen haben bereits das, was gefordert wird. Ich (meinesgleichen) aber nicht.

Und deswegen will ich in der Parole von Gregor genannt werden. Die Parole
"Jedem Mann die freie Wahl zwischen Hose und Rock!"
soll Rechte einfordern für eine diesbzgl. benachteiligte Gruppe. Was erreicht man, wenn man das Ziel verschleiert?

Durch Verschleierung erreicht man im Sinne des Ziels bestenfalls Manipulation. Schlimnstenfalls, und das ist viel wahrscheinlicher, erreicht man gar nichts, weil man versäumt hat, das Ziel klar zu benennen.

Ich fühle mich diskriminiert, wenn ich mein Ziel nicht klar benennen darf.

Wenn Micha sich solidarisch erklärt mit dem Befreiungsstreben für Tibet und die Parole "Free Tibet" ins menschenfreundliche "Free all people" übersetzt, dann hat er zwar an alle Gedacht, aber seine Parole wird bei den Verantwortlichen für Tibet weniger beeindrucken, als wenn er "Free Tibet!" formuliert hätte.

"Free Tibet" bedeutet nicht, dass man allen anderen keine Freiheit gönnt.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #571 am: 04.09.2023 00:55 »
Lass gut sein, Wolfgang.

Wir entscheiden hier ja nicht über eine gemeinsame Aktion, sondern tauschen uns darüber hinaus, wie wir Gregors Formulierung empfinden. Es ist letztlich seine Formulierung, und sie repräsentiert ihn und seine Sicht.

Du stimmst ihr zu 100% zu, ich zu 80 %. Wozu jetzt streiten. Lass uns uns einfach gegenseitig respektieren, das wir es zu 20 % unterschiedlich sehen.

LG, Micha
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JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #572 am: 04.09.2023 21:10 »
Ja, lieber Micha,

ich hätte auch Menschen schreiben können, aber die Hälfte der Menschheit (die Frauen) hat ja sowieso schon die Wahl, und dann möchte ich betonen, dass ALLE Männer das Recht auf Rock und Hose haben sollten, damit keiner glauben würde, nur jenen mit „gewissen“ Eigenschaften sollten die Wahl haben (wie mit Schuluniformen – Jungs, die es „brauchen“, dürfen Röcke tragen).

Gruß
Gregor

JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #573 am: 04.09.2023 21:16 »
Sind wir Männer, die Röcke tragen? Ist es da nicht billig, den Männern das Recht auf den Rock einzufordern? Die andere Hälfte der Menschheit hat es per se. Manchmal denke ich, wieder in den späten 60ern zu sein, als wir uns in Mini-Sekten zerspalten haben, anstatt uns bis zum Erreichen eines zuvor vereinbarten Zieles zu disziplinieren und solidarisch aufzutreten.


Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #574 am: 04.09.2023 23:51 »
Ich verstehe es, Gregor, was Du meinst. Aber gerade das meine ich ja zu betonen: Fast die Hälfte oder so der Menschen hat schon das Recht, aber ich möchte, dass alle Menschen das Recht haben: die Frauen, die Männer, die Mädchen, die Jungs und auch alle Diversen.

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #575 am: 05.09.2023 00:36 »
Doch noch mal:

Warum willst Du das Recht für die Diversen betonen?

Die pochen doch selbst auf ihre Rechte.

Und warum schließt Du Frauen mit ein? Die haben diese Rechte doch sowieso schon!

Und warum erwähnst Du die Diversen nicht explizit? Damit man weiss, was Du meinst?

Übrigens kriegen die Diversen dieses Recht doch sehr viel eher zugestanden als gestandene Männer!

Und die Diversen denken auch nicht an uns gestandene Männer, wenn sie für ihre Rechte einstehen.
Es muss jeder seine eigenen Rechte formulieren, die er glaubt noch nicht ausreichend erhalten zu haben.
Ohne klare Benennung denkt keiner an das, was Du eigentlich meinst.
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Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #576 am: 05.09.2023 01:27 »
Warum warum warum?

Warum ist die Banane krumm?

Warum fragst Du nicht, warum ich auch die Jungs mit reinnehme und nicht nur die Männer?

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #577 am: 05.09.2023 02:30 »
Naja, was ich für die Männer fordere, das soll auch ganz klar für die Jungs gelten...
So wie bislang der Hosenzwang ja ebenso für beide galt.
Und die Frauenrechte gelten ja auch für Mädchen.
Darum.
Darum.
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Offline JJSW

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #578 am: 05.09.2023 06:05 »
Warum warum warum?

Warum ist die Banane krumm?

Weil keiner in den Urwald zog und die Banane gerade bog 🍌🐵

Gruß von einem Mann im Rock oder Kleid.
Momentan nicht auf der Arbeit sondern im Urlaub 😊
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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #579 am: 05.09.2023 07:49 »
Ich sehe es so, und dabei bin ich derselben Auffassung wie Wolfgang:

Die Diversen wie auch Transpersonen haben andere Ziele, für die sie kämpfen. Es geht ihnen nicht um den Rock, sondern um das, was hinter liegt. Ihnen ist in meiner Optik der Rock ein Nebenprodukt.
Jungen würde ich nicht explizite nennen. Es könnte schnell falsch ausgelegt werden, falls erstandene Männer sich mit der Kleidung von Jungs beschäftigen.

Die Frauen (und die Mädchen) haben schon das Recht auf Rock, Kleid, Hose und was auch immer. Die brauche ich deshalb nicht zu nennen. Im Gegenteil, sie würden den Kopf schütteln und sagen, „haben wir doch schon, was will er damit?“

Soll eine Kommunikation wirklich effektiv sein, soll sie direkt und persönlich an die Person gerichtet werden, die von etwas überzeugt werden soll und nur an sie. Da es selten möglich ist, und es im besten Fall auch viel zu teuer und zeitaufwändig wäre, muss man Massenkommunikation verwenden. Hier kann man mit klar definierten Zielgruppen seine Kommunikation besser lenken, Botschaft wie auch Medienwahl – das letzte aus Kostengründen. Gäbe es ein Magazin für Ferrari-Fahrer würde dort eine Anzeige für Dacia lächerlich vorkommen und mit Sicherheit verlorenes Geld bedeuten. Auf dem Internet kann man mittels Cookies ziemlich weit Richtung Individualisierung kommen. 

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

Peter55Muc

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #580 am: 05.09.2023 08:11 »
Ihr seid gerade wieder dabei hier das eigentliche Thema kaputt zu reden.
Warum muss das immer so sein ?

Offline hirti

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« Antwort #581 am: 05.09.2023 08:20 »
Zufällig hatte ich den gleichen Gedanken wie Peter und kehre mit einem Bild zum eigentlichen Thema zurück:

Und zwar habe ich mir vor kurzem einen lange gehegten Traum erfüllt und war mit einem schönen Lederrock im Büro. Natürlich hatte ich vorher gegrübelt ob der nicht zu kurz und zu eng wäre. aber nachdem ich ein Shirt in meinem Fundus entdeckt hatte das farblich gar so gut dazu passt, habe ich es als Büro-Outfit gewählt.

(der gelbe Pullover am zweiten Bild war der kühlen Morgenluft geschuldet, ihn habe ich später abgelegt)

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Offline Uckermärker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #582 am: 05.09.2023 08:40 »
Das sieht echt gut aus!!!

Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:

"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".

Dass Männer Hosen tragen durften, dafür brauchten sie nicht kämpfen. Jedoch mussten sie gegen das Vorurteil ankämpfen, dass für sie Hosen noch nicht schicklich waren. Das taten sie in dem sie viele Schnitte selbst entwarfen, bzw. für sich umänderten. Sie haben nicht einfach Männerhosen angezogen.

Frauen werden uns bestenfalls bewundern, doch ich habe den Verdacht, sie legen uns eher Steine in den Weg - wir müssen schon selbst unser Schicksal in die Hand nehmen. Mit meinen eigenen Entwürfen klappt das hier in der Uckermark noch am besten.

Und eine Sache fällt mir noch auf: die Generation von Frauen, die für die Hose gekämpft haben, für die die Hose wie eine Erlösung vom Rockzwang war, die haben am wenigsten Verständnis für unser Anliegen. Denn wir dürfen schon "immer" Hosen tragen und wir wollen jetzt, was sie abgelehnt haben - für sie ist das verkehrte Welt.

LG
Jens
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Offline MAS

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« Antwort #583 am: 05.09.2023 08:55 »
Ihr seid gerade wieder dabei hier das eigentliche Thema kaputt zu reden.
Warum muss das immer so sein ?

Muss gar nicht sein! :)

Ich respektiere einfach, dass Gregors Formulierung für ihn und Wolfgang zu 100% passt und bitte darum, zu respektieren, dass sie für mich zu 80% passt. Ich möchte eben nicht so gruppenegozentrisch denken.

LG, Micha
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« Antwort #584 am: 05.09.2023 09:01 »
Das sieht echt gut aus!!!

Übrigens im letzten Jahrhundert war für Frauen die Parole wichtig:

"Jeder Frau die freie Wahl zwischen Rock und Hose".

Dass Männer Hosen tragen durften, dafür brauchten sie nicht kämpfen. Jedoch mussten sie gegen das Vorurteil ankämpfen, dass für sie Hosen noch nicht schicklich waren. Das taten sie in dem sie viele Schnitte selbst entwarfen, bzw. für sich umänderten. Sie haben nicht einfach Männerhosen angezogen.

Frauen werden uns bestenfalls bewundern, doch ich habe den Verdacht, sie legen uns eher Steine in den Weg - wir müssen schon selbst unser Schicksal in die Hand nehmen. Mit meinen eigenen Entwürfen klappt das hier in der Uckermark noch am besten.

Und eine Sache fällt mir noch auf: die Generation von Frauen, die für die Hose gekämpft haben, für die die Hose wie eine Erlösung vom Rockzwang war, die haben am wenigsten Verständnis für unser Anliegen. Denn wir dürfen schon "immer" Hosen tragen und wir wollen jetzt, was sie abgelehnt haben - für sie ist das verkehrte Welt.

LG
Jens

Jetzt stellt Euch mal vor, die Frauen hätten das Recht damals nicht nur für sich verlangt. Wie weit könnten wir heute sein? Der einzige Nachteil wäre, dass wir uns hier wahrscheinlich nicht kennengelernt hätten, sondern das Forum überflüssig wäre. Also vielleicht! Meine Geschichtslehrerin in der Mittelstufe sagte, man dürfe nicht fragen "Was wäre gewesen, wenn?", aber ich tue es trotzem manchmal.

Und Hirti: Ich mache mit bei neuen Outfits auch manchmal Gedanken, ob das wohl so geht, ob das nicht zu weit geht usw., um dann meistens hinterher festzustellen, dass es geht und nicht zu weit geht. Also Deine Outfits auf den Bildern gehen und zwar nicht zu weit! :)

LG, Micha
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