Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 708983 mal)

Offline Timper

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #615 am: 06.09.2023 16:47 »
... im Urlaub ist die Freundin meistens nicht dabei ...
aber zu Hause dürfte das einzurichten sein.
Rock tragen? Ich darf das! Dress to Impress!
Schwarz ist bunt genug! :-)
Bis es was Dunkleres gibt, als Schwarz trage ich Schwarz!

Offline Kim70

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #616 am: 06.09.2023 17:55 »
Also,, mir ist der Unterschied zwischen einem Jeansrock und lackierten Fingernägeln enorm.

Stimmt, meine Umgebung, männlich wie weiblich, findet Nagellack an meinen Fingern schön oder zumindest ok und normal - zu einem beliebigen Rock oder die Erwähnung eines solchen, zeigen sie mir den Vogel.

Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #617 am: 06.09.2023 18:19 »

Das kann ich im Rückblick und aus eigenem Erleben so nicht ganz bestätigen. Frauenzeitschriften propagierten die Hose für die Frau. Von einer Bewegung kann da aus verschiedener Sicht doch die Rede sein. In den 50ern, 60ern haben die meisten Frauen, damals noch im Teenie-Alter, den geforderten Rock zur Schule getragen, aber heimlich die Hosen in der Tasche gehabt und sich anschließend umgezogen. Oder, um es vor dem Elternhaus zu verbergen. Von dieser Praxis höre ich immer wieder von inzwischen älteren Damen. Diese Praxis kann man durchaus auch mit einer Bewegung gleichsetzen.


Die Frauenzeitschriften, die ich nachher durchstöbert habe (ich hatte beruflich Zugang zu allen Jahrgängen von Frauenzeitschriften), haben sich erst mit Hosen für Frauen beschäftigt, nachdem Paris sie lanciert hatte. Wie Zeitungen und Zeitschriften auch heute für den Rock am Mann propagandieren - ohne dass viele Männer sich den Rock wünschen, scheint es..

Betreffend Teenager-Mädchen in Hosen, aber ja. Und sie hatten sich nicht vor ihren Eltern zu verstecken. Es war, allerdings bei uns, akzeptiert, wie es auch kurze Hosen für Jungs waren. Aber, bei Jungs hörte "die Normalität" bei 14-15 Jahren auf, bei Mädchen etwas später, vielleicht um 17-18. Sobald Mädchen mit Fräulein und Sie tituliert wurden, war es mit den Hosen Schluss. Die Hosen, die Mädchen noch im Gymnasium trugen, waren übrigens sehr eng, ähnelten heutigen Reithosen.

Ich meine auch, dass deutsche Conny Froboess, die in den 50ern Idol für viele Mädchen war, in mehreren Spielfilmen (mit Peter Kraus) solche Hosen trug. Aber, wie gesagt, nur für Teenagers passend.

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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #618 am: 06.09.2023 21:04 »
Mary Quant hatte 1963 oder 1964 den Minirock präsentiert, sozusagen in Opposition zu Paris, was damals etwas total Neues war. Zwar wurde die kurze Länge sehr positiv empfangen, aber doch dauerte es eine gute Weile, bevor der Mini nicht nur für die Pionierinnen war. Meine damals sehr junge Frau kaufte sich im Sommer 1966 ihren ersten Minirock – ohne dass er so sehr mini war. Er reichte ihr bis 4-5 cm über die Knie, aber sie fühlte sich sehr mutig, als sie ihn zum ersten Mal in die Öffentlichkeit trug. Noch waren so kurze Röcke außergewöhnlich. Aber danach ging es schnell. Ihre Röcke, wie auch die der anderen jungen Frauen, wurden immer wieder kürzer. Ältere Frauen hielten sich erstmals zurück, aber nach kurzer Zeit waren nur kurze Röcke zu haben.

Wann sich die Hose richtig etablierte, weiß weder sie noch ich länger. Sie bekam aber ihre erste um 1969, denken wir. Der Grund war nicht, dass sie sich an sich Hosen wünschte, außer dass sie im Winter praktisch waren, sondern weil es modern wurde, Hosen zu tragen, also reiner Bandwagon-Effekt.

Um 1973-1974 sollte ich bei einer Werbekampagne für ein Reinigungsmittel dazu Stellung nehmen, ob die Hausfrau in der Werbung Rock oder Hose tragen sollte. Viele Frauen trugen Hosen, aber wir wählten, um Nummer Sicher zu gehen, den Rock (kurz). Damit war die Hose für Damen vermutlich noch nicht so begehrenswert, dass sie einer klaren Mehrheit gefiel.

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JoHa

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #619 am: 06.09.2023 22:39 »
Ja, ich erinnere mich an eine Werbung für ein Putzmittel, der General(?), wo die Dame des Hauses im kurzen Rock und hohen Absätzen durch die Räume rauschte, um nach den Klängen von "Stars and Stripes" sauber zu machen.

Offline owlrocker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #620 am: 07.09.2023 09:01 »
Ich wollte bei meiner Kollegin, mit ich mich bestens verstehe und in vielen Dingen die gleichen Ansichten habe, austesten wie zum Rock am Mann steht. Ich habe nicht im Büro einen Rock zu tragen. Jeder hat halt seine Grenzen. Bei mir beschränkt es sich darauf, das ich zu Hause Jeansrock und Kilt trage. Meine Frau hat nichts dagegen, obwohl sie nur sehr selten Röcke trägt. Mir geht es auch nur um den Rock. Der Rest der Kleidung kommt aus der Herrenabteilung. Da ich den Rest der Woche und wahrscheinlich auch nächste Woche im Homeoffice bin, genieße ich das vor allen Dingen bei diesen Temperaturen angenehme Tragegefühl eines Rockes.

Offline Jean

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #621 am: 07.09.2023 12:53 »
Na dann viel spass und geniesse es.
Ich denke gerade im jeansrock könntest du auch locker zur arbeit gehen aber das musst du wissen🙂
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Offline owlrocker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #622 am: 07.09.2023 16:21 »
Da hast Du sicherlich recht, Jean. Noch bin ich nicht soweit. Deine Outfits gefallen mir übrigens auch. Meistens trage ich zu dem Rock auch eine Strumpfhose. Meiner Meinung nach, sollte jeder sich so kleiden wie er möchte. Und wenn einer Blümchenkleider, High Heels usw. tragen möchte, soll er das doch tun. Mein Ding ist das zwar nicht, aber warum sollte mich das stören?

Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #623 am: 08.09.2023 22:03 »
Ich gehe mittlerweile sehr häufig im Rock auf die Arbeit. In meinem Beruf als Erzieher im Kindergarten habe ich zum Glück kaum Einschränkungen in der Kleiderwahl (unser Konzept verbietet lediglich Jogginghosen). Es ist bisher die zweite Einrichtung und ich hatte bisher keine wirklichen Probleme.
Bei meiner alten Einrichtung war ich schon sehr aufgeregt beim ersten Mal, aber es wurde total locker aufgenommen. Meine Kolleg*innen haben positiv reagiert und manche gaben mir Komplimente. Die Eltern waren überrascht, aber sie fanden das entweder toll oder kommentierten es gar nicht. Ich nenne mal beispielhaft zwei positive Reaktionen: Eine Mutter hat mir manchmal Zeitschriftenartikel aus Modemagazinen mitgebracht, die das Thema "Mann im Rock" behandelten, damit ich mich inspirieren lassen kann. Ein Vater sagte mir, ich sei ein "Freiheitskämpfer" und er würde Zuhause auch Kilts tragen. "Die Schotten machen es richtig! Zieh das öfter an!" sagte er mir. Meine Outfits wurden von einigen weiteren Eltern (vorwiegend Mütter, aber teilweise auch Väter) gelobt.
Wie haben die Kinder reagiert?, werden sich jetzt viele Fragen. Kinder sind ja schließlich bekannt für ihre gnadenlose Ehrlichkeit. Zuerst waren die meisten Kinder interessiert und fragten mich nach dem "Warum?". Ich habe dann erklärt, dass ich das schön finde und es bequem ist. Damit war das Thema abgehakt. Simple und für mich naheliegende Erklärung, die einigen Erwachsenen oftmals nicht ausreichen würde, weil sie Geschlecht und Sexualität hinterfragen müssen. Kinder sind viel toleranter und offener als die Erwachsenen! Viele Kinder haben es auch nicht einmal thematisiert, weil es ihnen wohl schlicht egal war.
Es ist auch interessant, wie unterschiedlich Jungs und Mädels reagieren. Die Jungs reagieren entweder mit Komplimenten ("Schöner Rock", "Du siehst voll cool aus.") oder fragen mich kritisch, warum ich "Mädchensachen" trage. Meist stellt sich kurz danach heraus, dass diese Jungs das dann auch wollen. Die Mädels teilen sich auch in zwei hauptsächliche Reaktionen auf. Ein paar sagen, das darf ein Junge nicht tragen und ich muss nach Hause gehen, um eine Hose anzuziehen. Sie finden es dann absurd, wenn ich erkläre, dass Mädchen früher keine Hosen tragen durften. Das glauben mir manche im ersten Moment nicht und lachen, weil die Hose so selbstverständlich für sie ist. Nach einiger Zeit empfinden sie dann aber meine Röcke auch als "normal" und geben mir Tipps: "Trag morgen mal einen pinken Rock!" Die andere Gruppe von Mädels findet es "chic" oder sagt zum Beispiel stolz: "Guck mal, wir haben beide heute einen Rock an!" Das schafft dann Gemeinsamkeit und stärkt interessanterweise oft die Beziehung.
Im Laufe der Wochen trugen in meiner alten Einrichtung viele Jungs auf einmal selbstverständlich Nagellack, weil sie das an mir gesehen haben, auch Glitzer oder pink. Sowohl Mädels und Jungs präsentieren mir immer stolz ihren Nagellack. Irgendwann kam dann ein Junge mit einem Fußballtrikot vom Papa in die Kita, das von der Größe her dann eher einem Kleid ähnelte. Er sagte: "Schau mal, ich habe heute ein Kleid an." Kurz darauf zogen einige Jungs auch Papas Fußballtrikots an. Das könnte man ironisch als "genderfluid" bezeichnen.
Bei meiner neuen Einrichtung gab es ähnliche Reaktionen. Allerdings hatte ich dort auch eine negative. Ein Vater beschwerte sich bei einer Kollegin: Er möchte wissen, als was ich mich identifiziere, er sei gegen Frühsexualisierung und ich soll hier nicht meinen Fetisch ausleben. Diese Person ist allerdings bekannt, dass er online gegen Gendern, LGBTQ und Frauenrechte Stimmung macht. Das Team steht allerdings hinter mir und er hat mich bis heute nicht persönlich angesprochen - so viel zum Thema "Männlichkeit"!
Meine Arbeit ist daher wirklich ein "Safe Space" für mich geworden und ich freue mich, dass ich die nächste Generation ein Stück weit offener prägen kann. Ich sage bewusst "prägen" und nicht "erziehen", weil Röcke ja nicht Teil meines pädagogischen Konzepts sind, sondern einfach nur mein Kleidungsstil, der einen pädagogischen Effekt bewirkt.

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #624 am: 08.09.2023 22:40 »
Danke für diesen differenzierten und dennoch positiven Bericht, Yoshi!

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Offline Uckermärker

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #625 am: 08.09.2023 23:57 »
Hallo Yoshi,
deinen Bericht zu lesen freut mir sehr.
Ja "Freiheitskämpfer" trifft es gut.
Wir schwimmen gehen den Strom der Masse.

Vielleicht kommt es doch noch mal in weiter Zukunft so, dass kleine Jungs mal lachen, weil sie nicht glauben können, dass Jungs füher keine Röcke und Kleider tragen durften.

Heute begegnete mir beim Fahrradfahren eine Mutter mit ihren Kindern - 2 Mädchen in Hosen und ein kleiner Junge in einem Kaftan ähnlichen hellen Kleid - stand ihm gut.

LG
Jens
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Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #626 am: 09.09.2023 07:00 »
Ein sehr schöner Bericht, Yoshi. Mann im Rock im Kindergarten ist doch etwas Spezielles. Dass das dir so gut gelingt, und dass es nicht mehrere Eltern gibt die wie der Vater, den du beschreibst, reagieren, ist für mich ein gutes Zeichen, wie tolerant die Welt geworden ist.
Denn den Kindern bist du ein Vorbild, und Eltern müssen damit rechnen, dass ihre Söhne auf die Idee kommen können, sie möchten auch einen Rock tragen, genau wie der Yoshi.
Wenn eines Tages Jungs in Röcken und Kleidern mit der Akzept der Eltern auftauchen, dann hast du mehr erreicht als wir sonst hier.

Dass Kinder einen Mann im Rock nicht merkwürdig finden, habe ich selbst mehrmals erlebt. Wir wohnen m der Nähe von einer Schule und zwei Kindergärten, und wenn ich mit unserem Hund im Wald unterwegs bin, begegnen mir oft Kinder. Sie fragen mich, wie mein Hund heißt, ob sie ihn stricheln dürfe usw. Nie haben sie gefragt, warum ich einen Rock trage. Ich bin seit Jahren der Meinung gewesen, habe ich auch hier geschrieben, dass sie einfach nicht wissen, dass Männer keine Röcke tragen, und dass sie glauben, Röcke sind - wie Hosen - unisex?
Aber wie du es schreibst, deutet es mehr nach Toleranz, und das ist viel positiver.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #627 am: 09.09.2023 07:28 »
Ich bin jetzt für den Folker (https://folker.world/) unterwegs zu dieser Veranstaltung: https://www.nrw-stiftung.de/fileadmin/content/termine/2023/9.9.23_Ihre_Einladung_Heimat-Akademie_Heimat_Musik_Bad_Oeynhausen.pdf, selbstverständlich im Rock. Habe mit der Hauptorganisatorin telefoniert. Sie meint, ich sei der einzige angemeldete Pressevertreter und freut sich, dass ich komme. Bin gespannt, ob der Rock eine Bemerkung wert ist.

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Yoshi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #628 am: 09.09.2023 09:35 »
Dass Kinder einen Mann im Rock nicht merkwürdig finden, habe ich selbst mehrmals erlebt. Wir wohnen m der Nähe von einer Schule und zwei Kindergärten, und wenn ich mit unserem Hund im Wald unterwegs bin, begegnen mir oft Kinder. Sie fragen mich, wie mein Hund heißt, ob sie ihn stricheln dürfe usw. Nie haben sie gefragt, warum ich einen Rock trage. Ich bin seit Jahren der Meinung gewesen, habe ich auch hier geschrieben, dass sie einfach nicht wissen, dass Männer keine Röcke tragen, und dass sie glauben, Röcke sind - wie Hosen - unisex?
Aber wie du es schreibst, deutet es mehr nach Toleranz, und das ist viel positiver.

Ich habe oft das Gefühl, dass es den ganz Kleinen noch egal ist. Wenn sie Richtung Vorschulkindalter gehen, werden Geschlechtsunterschiede mehr wahrgenommen und dann hinterfragen sie das schon eher, weil Männer in Röcken eher selten und nicht sichtbar sind. Viele Eltern sagen zu ihren Kindern zwar, dass auch Jungs Röcke tragen können, aber es ist doch was anderes, wenn man einen mal im echten Leben sieht, kennt und als Bezugsperson mag, anstatt das nur vom Hosen tragenden Papa in der Theorie zu hören. Erst wenn sie das gesehen haben, dann ist es auch normal, weil es existiert. Natürlich wollen manche auch eine Erklärung, aber wie gesagt, reicht es zu sagen: "Mir gefällt es." oder "Männer können das auch tragen."
In Kitas gibt es ja oft Verkleidungskisten und die Jungs greifen dabei auch selbstverständlich zu Hexenkostümen oder Prinzessinenkleider. Zu Fasching verkleiden sie sich teilweise als Eiskönigin Elsa oder Pippi Langstrumpf. Ob die Eltern diese Kostüme erlauben, weil ich Röcke trage, kann ich nicht beurteilen. Ich würde aber mal vermuten, dass Eltern, die vorher Angst hatten, dass ihr Sohn deswegen gehänselt wird, ihre Sorgen verloren haben, weil die Kita ja einen Mann im Rock akzeptiert.
Noch eine kleine Fußnote, die vielleicht auch interessant ist: Meine Arbeitsstelle hat einen großen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund, vor allem aus Osteuropa und aus muslimisch geprägten Herkunftsländern. Keine negativen Reaktionen der Eltern auf mich, lediglich ein Vater hat mich beim ersten Mal etwas irritiert angesehen, beim zweiten Mal schon nicht mehr. Übrigens war der oben beschriebene Vater, der sich über mich beschwert hat, einer der wenigen mit deutscher Herkunft.

Offline Wolkenkobold

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« Antwort #629 am: 09.09.2023 09:52 »
Danke für das Teilen deiner Erfahrung Yoshi  :)


 

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